DE19853520C2 - Verfahren zum Entsorgen von Hygienemüll - Google Patents

Verfahren zum Entsorgen von Hygienemüll

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    • Y02W30/52Mechanical processing of waste for the recovery of materials, e.g. crushing, shredding, separation or disassembly

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entsorgen von Hygienemüll sowie eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens.
Als Hygienemüll bzw. gebrauchte Hygieneartikel bezeichnet werden im folgenden Zusammenhang unter anderem Babywindeln, Vor- und Unterlagen, Damenbinden und Einlagen sowie geschlossene und offene Systeme, z. B. für inkontinente Per­ sonen. Müll dieser Art entsteht gegebenenfalls sowohl in Privathaushalten als auch in Kindergärten, Kinderkrankenstationen, Arztpraxen und Tagespflegestätten sowie vor allem in Pflegeheimen und Krankenhäusern. Die entsprechenden Müll­ mengen sind in der Regel relativ zur Gesamtmenge des Mülls so groß, daß eine gesonderte Entsorgung erwünscht ist. Das gilt insbesondere auch in Privathaus­ halten, wo die Aufbewahrung des meist übel riechenden Hygienemülls bis zur nächsten regelmäßigen Müllabfuhr besondere Probleme bereitet.
Hygieneartikel der hier interessierenden Art bestehen im wesentlichen aus einem Gewebevlies, einer saugfähigen Zellstoffschicht - ggf. mit Gelkörnern -, einer Au­ ßenhülle (einseitig) aus Kunststoff und meist aus diversen Klett/Klebestreifen. Ba­ bywindeln und entsprechende Systeme für erwachsene, inkontinente Personen, unterscheiden sich im wesentlichen nur in der Größe (Fläche und Stärke). Auch Damenbinden sind im Prinzip ähnlich, nämlich aus Gewebevlies, Zellstoff mit Gel­ körnern und Kunststoffaußenhülle, aufgebaut.
In US 52 92 075 wird das Schreddern von Windeln angegeben. Die zerkleinerten Windeln werden in einem für die Umwelt unschädlichen Reinigungsmittel neutrali­ siert und dann in einer Waschmaschine mit perforierter Zylindertrommel gewa­ schen, wobei die aufgelösten Teile durch die Perforation gedrückt werden, während das Plastikmaterial zurückbleibt. Die so voneinander getrennten Materialien werden beide getrocknet und wieder verwertet.
In US 52 68 105 wird ein Verfahren zum Behandeln von Windeln in einer wäßrigen Erdalkalisalz-Lösung mit anschließender mechanischer Drehydrierung beschrie­ ben. Das Windelmaterial wird für eine Verbrennung oder für eine andere Nachbe­ handlung, z. B. auch als organisches Düngemittel vorbereitet.
In DE 691 24 107 T2 wird ebenfalls ein Verfahren zur Behandlung von Papierpro­ dukten, wie Windeln, die neben Zellulose auch Kunststoffteile enthalten, beschrie­ ben. Diese Produkte werden in zerkleinerter Form in einer wäßrigen Lösung be­ handelt um das Zellulose-Material zu lösen, ohne das Kunststoffmaterial im we­ sentlichen zu verändern. Die voneinander abgetrennten Substanzen werden ge­ trocknet.
In DE 40 29 079 A1 wird ebenfalls ein Verfahren zum Entsorgen von Hygieneab­ fall offenbart. Der zellstoffhaltige Abfall wird zerkleinert und anschließend durch Aufschluß mit Säure und der Bildung von Estern oder dergleichen in eine Viskose­ zellulose-Ester-Paste sowie durch Zugabe von Alkali in ein thermoplastisches Vorprodukt übergeführt, welches zu einem Granulat weiterzuverarbeiten ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum gesonderten Reduzieren der Menge des andernfalls der Müllabfuhr anheim fallen­ den Hygieneabfalls zu schaffen, damit der Hygienemüll nicht bis zum nächsten Müllabfuhrtermin gelagert werden muß.
Die Lösung wird für das eingangs genannte Verfahren zum Entsorgen von Hygie­ nemüll im Anspruch 1 beschrieben. Erfindungsgemäß wird der Hygienemüll me­ chanisch zerkleinert, der zerkleinerte Hygienemüll wird in einer Hygiene- bzw. Sa­ nitärflüssigkeit, welche Wasser mit einem in transportablen Toiletten verwendba­ ren Sanitärzusatz enthält, wenigstens zum Teil aufgelöst, die so entstandene Hy­ gieneflüssigkeit wird in den Abflußkanal abgelassen und ein verbleibender fester Rest des zerkleinerten Hygienemülls wird entwässert und getrennt entsorgt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die gebrauchten Hygieneartikel zunächst zerkleinert und dann mit der Hygieneflüssigkeit in Berührung gebracht. Dabei kann der zerkleinerte Müll auf ein Rost fallen und mit der Hygieneflüssigkeit besprüht bzw. von der Hygieneflüssigkeit durchströmt werden. Alternativ oder nacheinander kommt im Rahmen der Erfindung auch die Möglichkeit in Frage, daß der zerkleinerte Müll unmittelbar in einen Behälter mit der Hygieneflüssigkeit fällt. In oder durch die Hygieneflüssigkeit werden die von Urin u. s. w. vollgesogenen Zellstoffteile und Gelkörner von der Kunststoffaußenhülle abgelöst und durch ei­ nen umweltverträglichen Zusatz aufgelöst. Es entsteht eine den Zellstoff mit den zu entsorgenden Körperausscheidungen enthaltene Flüssigkeit, die in den Abfluß­ kanal gegeben werden kann. Der verbleibende Rest, insbesondere der Kunst­ stoffaußenhülle und der Gewebevlieseinlagen wird entwässert, d. h. die Hygiene­ flüssigkeit wird im wesentlichen mechanisch ausgetrieben, z. B. ausgepreßt. Einige Verbesserungen und weitere Ausgestaltungen der Erfindung werden in den Un­ teransprüchen beschrieben.
Eine bevorzugte Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens ist gemäß weiterer Erfindung gekennzeichnet durch einen Deckelbehälter mit einem mit dem Deckel gekoppelten Schneidsystem, einem räumlich unter dem Schneidsystem angeord­ neten, den zerkleinerten Hygienemüll zurückhaltenden Grobfilter am Boden eines Feststoff-Auffangbehälters, einer Zuführung von Hygieneflüssigkeit oberhalb des Grobfilters und einen Flüssigkeitsammelbehälter unterhalb des Grobfilters.
Die Vorrichtung zum Zerkleinern, insbesondere Zerschneiden, des zugeführten Hygienemülls kann nach Bedarf und Größe einen unterschiedlichen Systemauf­ bau haben. Beispielsweise können die Schneiden scheren- oder kreuzförmig an­ geordnet werden oder das Zerschneiden kann mit Hilfe einer mit Schneideklingen besetzten Schneckenwelle erfolgen.
Die im Rahmen der Erfindung verwendete Hygiene- bzw. Sanitärflüssigkeit enthält Wasser und einen Sanitärzusatz, der beispielsweise in transportablen Toiletten eingesetzt wird. Das fragliche Produkt wird in einer vorgegebenen Dosierung von Hand oder automatisch mit Wasser vermischt. Es erreicht eine geruchsunterdrüc­ kende Wirkung, reduziert die Gasbildung und ist nicht reizend für Haut und Augen nach OECD und DIN Standards. Außerdem ist diese Hygieneflüssigkeit in übli­ chen Kläranlagen abbaubar, sie darf daher nach den in Deutschland geltenden Vorschriften z. B. DIN 38412-T25 und DIN 38412-T27 in den Abflußkanal abge­ gossen werden.
Die Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens kann in unterschiedlichen Größen hergestellt werden. Eine kleinste Ausführung, die über­ wiegend mechanisch aufgebaut wird, findet in Privathaushalten Anwendung. Ein mittleres Gerät kann in Kindergärten, Kinderkrankenstationen, Arztpraxen und Ta­ gespflegestätten benutzt werden. Für Altenheime, Pflegeheime und Krankenhäu­ ser wird die entsprechende Maschine so dimensioniert und automatisiert, daß sie das dort aufkommende Volumen an Hygienemüll der beschriebenen Art bewälti­ gen kann. In der kleinen Ausführung für den Privathaushalt Kann das ganze Sy­ stem in einem Behälter der Größe eines üblichen Mülleimers untergebracht wer­ den. Der Deckel des Behälters und des Schneidesystems können so aufgebaut werden, daß sie während und nach dem Einsatz als "Windelvernichter" oder der­ gleichen zusätzlich als Aufsatz eines Trägers zum Zerkleinern anderer Abfälle, z. B. Milchtüten, und damit zur Volumenverminderung beitragen können.
Die durch die Erfindung zu erzielende Vorteile werden im wesentlichen durch fol­ gende fünf Punkte gekennzeichnet.
  • - Gewichts- und Volumenreduzierung von größenordnungsmäßig 98 Prozent
  • - Entsorgung von reinem Kunststoff und Vlies
  • - Einsparung von großen Mülltonnen bzw. Containern
  • - Einsparung von Deponievolumen
  • - Vermeidung übelriechender Mülltonnen, Container usw.
Um Volumen und Gewicht von Hygienemüll zu vermindern und die Belästigung durch üble Gerüche abzustellen, wird der Hygienemüll erfindungsgemäß nach mechanischer Zerkleinerung mit einer Hygieneflüssigkeit in Berührung gebracht, welche Wasser mit einem in transportablen Toiletten verwendbaren Sanitärzusatz in solchen Mengen enthält, daß der im Hygienemüll enthaltende Zellstoff ggf. mit Gelkörnern zusammen mit den aufgenommenen Körperausscheidungen aufgelöst wird. Die gebrauchte Hygieneflüssigkeit wird in den Kanal abgeführt. Der verblei­ bende Rest des zerkleinerten Hygienemülls besteht im wesentlichen aus Kunst­ stoff, er kann nach dem Entwässern getrennt entsorgt werden.
Anhand der schematischen Zeichnung von Ausführungsbeispielen werden einige Einzelheiten der Erfindung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 - Ein Beispiel eines erfindungsgemäß zu verarbeitenden Hygieneartikels und
Fig. 2 - eine Prinzipdarstellung einer Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Fig. 1 zeigt als Beispiel eines erfindungsgemäß zu entsorgenden Hygieneartikels einen Querschnitt durch eine Babywindel. Diese besteht aus einem Gewebevlies 1, einer Zellstoffpackung 2 mit Gelkörnern, einer Kunststoffaußenhülle 3 und Klett­ klebestreifen 4.
Fig. 2 ist die schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens im Privathaushalt. Die Vorrichtung besteht aus einem insgesamt mit 5 bezeichneten Gerät, das - jedenfalls äußerlich - wie ein zylindrischer Behälter 6 mit Deckel (Schwenkdeckel) 7 ausgebildet werden kann. Der Behälter 6 enthält in seinem unteren Bereich einen Tank 8 zur Aufnahme von Reserve-Spülflüssigkeit bestehend aus Wasser und Sanitärzusatz. Die Decke 9 des Tanks 8 kann geschlossen oder (wie dargestellt) als Feinfilter ausgebildet werden.
Über der Decke 9 des Tanks 8 befindet sich im Behälter 6 die eigentliche Vorrich­ tung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens. Diese besteht aus einem im Ausführungsbeispiel mit dem Deckel 7 und der Oberkante 10 des Behäl­ ters 6 kombinierten Schneidsystem 11. Beispielsweise kann eine auf die an der Oberkante 10 des Behälters 6 angeordnete untere Schneide 12 aufgelegte Baby­ windel 13 durch Schließen des Deckels 7 zwischen der mit dem Behälter 6 ver­ bundenen unteren Schneide 12 und der mit dem Deckel 7 verbundenen oberen Schneide 14 mechanisch zerkleinert werden. Die bei dem Zerschneiden entste­ henden Kleinteile 15 fallen - durch die untere Schneide 12 hindurch - auf ein Grobsieb 16, das im Ausführungsbeispiel schräg in Bezug auf die untere Schneide 12 bzw. in Bezug auf den Boden 17 des Behälters 6 gestellt ist. Alternativ oder zusätzlich kann ein weiteres Grobsieb 18 etwa horizontal im Behälter 6 angeord­ net werden.
Das Grobsieb 16 besitzt im Ausführungsbeispiel ein Gefälle in Richtung auf einen Feststoff-Sammelbereich 19 mit Auslaßöffnung 20. Im Sammelbereich 19 können die - wie nachfolgend beschrieben - von dem Zellstoff mit den darin enthaltenen Körperausscheidungen im wesentlichen befreiten Müllteile auf einem Sieb mecha­ nisch ausgepreßt werden. Hinzu kommt im Haushalt bevorzugt eine Preßvorrich­ tung 26 mit Handhebel 27 in Frage. Die so entwässerten Müllteile können über die Auslaßöffnung 20, z. B. durch eine Schublade, entnommen werden.
Die auf das Grobsieb 16 bzw. 18 gefallenen Müllteile 15 werden mit einer erfin­ dungsgemäßen Hygieneflüssigkeit in Berührung gebracht. Beispielsweise kann - wie dargestellt - eine Sprühdüse bzw. Spüldüse 21, die über ein Spülrohr 22 mit einer im Tank 8 angeordneten Pumpe 23 versorgt wird, so positioniert werden, daß sie die Müllteile 15 mit ihren Spülstrahlen erreicht. Auf diese Weise läßt sich mit Hilfe der Hygieneflüssigkeit der Zellstoff mit den darin enthaltenen Körperaus­ scheidungen von dem Kunststoff bzw. Gewebevliesteilen ablösen und als Ge­ misch in im wesentlichen gelöster Form durch das obere Grobsieb 16 und gege­ benenfalls auf das untere Grobsieb 18 hindurch in einen Sammelraum 24 bringen. Der Sammelraum 24 kann durch seinen Boden bzw. die Decke 9 vom Tank ge­ trennt sein. In vielen Fällen genügt anstelle der vollständigen Trennung ein Fein­ sieb. Oberhalb des Deckels 7 bzw. am Boden des Sammelraums 24 wird bevorzugt ein verschließbarer Abflußstutzen 25 vorgesehen, aus dem das aufgefange­ ne Gemisch, bestehend aus Körperausscheidungen, "verflüssigtem" Zellstoff, auf­ gelösten Gelkörnern, Wasser und Sanitärzusatz in die Toilette bzw. in das Kanal­ system abzuführen ist.

Claims (6)

1. Verfahren zum Entsorgen von Hygienemüll, bei welchem der Hygienemüll mechanisch zerkleinert, der zerkleinerte Hygienemüll in einer Waschflüssigkeit wenigstens zum Teil aufgelöst, die so entstandene Flüssigkeit in den Abflußkanal gegossen und ein verbleibender fester Rest des zerkleinerten Hygienemülls entwässert sowie getrennt entsorgt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Waschflüssigkeit Wasser mit einem in transportablen Toiletten verwendbaren Sanitärzusatz dient.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sanitärzusatz eingesetzt wird, welcher geruchsunterdrückend wirkt, die Gasbildung reduziert, Haut und Augen nicht reizt sowie in einer Kläranlage abbaubar ist.
3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Deckelbehälter (6, 7) mit einem mit dem Deckei (7) gekoppelten Schneidsystem (11), einem räumlich unter dem Schneidsystem angeordneten, den zerkleinerten Hygienemüll zurückhaltenden Grobfilter (16), einer Zuführung (21) von Hygieneflüssigkeit oberhalb des Grobfilters (16) und einem Flüssigkeitssammelraum (24) unterhalb des Grobfilters.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Grobfilter (16) ein Gefälle in Richtung auf einen Feststoffsammelbereich (19) besitzt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Feststoffsammelbereich (19) mit einer in Richtung auf den Sammelraum (24) entwässernden Preßvorrichtung (26) ausgestattet ist.
6. Vorrichtung nach mindestens einen der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (9) des Sammelraums (24) ein Gefälle in Richtung auf einen verschließbaren Abflußstutzen (25) besitzt.
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