DE19853520A1 - Verfahren zum Entsorgen von Hygienemüll - Google Patents

Verfahren zum Entsorgen von Hygienemüll

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Abstract

Es werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entsorgen von Hygienemüll beschrieben. Um Volumen und Gewicht von Hygienemüll zu vermindern und die Belästigung durch üble Gerüche abzustellen, wird der Hygienemüll nach mechanischer Zerkleinerung mit einer Hygieneflüssigkeit in Berührung gebracht, welche Wasser mit einem in transportablen Toiletten verwendbaren Sanitärzusatz in solchen Mengen enthält, daß der im Hygienemüll enthaltende Zellstoff mit Gelkörnern zusammen mit den darin aufgenommenen Körperausscheidungen aufgelöst wird. Die gebrauchte Hygieneflüssigkeit wird in den Kanal abgeführt, der verbleibende Rest des zerkleinerten Hygienemülls im wesentlichen aus Kunststoff, er kann nach dem Entwässern recycelt werden.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entsorgen von Hygienemüll sowie eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens.
Als Hygienemüll bzw. gebrauchte Hygieneartikel bezeichnet werden im folgenden Zusammenhang unter anderem Babywindeln, Vor- und Unterlagen, Damenbinden und Einlagen sowie geschlossene und offene Systeme, z. B. für inkontinente Personen. Müll dieser Art entsteht gegebenenfalls sowohl in Privathaushalten als auch in Kindergärten, Kinderkrankenstationen, Arztpraxen und Tagespflegestätten sowie vor allem in Pflegeheimen und Krankenhäusern. Die entsprechenden Müllmengen sind in der Regel relativ zur Gesamtmenge des Mülls so groß, daß eine gesonderte Entsorgung erwünscht ist. Das gilt insbesondere auch in Privathaushalten, wo die Aufbewahrung des meist übel riechenden Hygienemülls bis zur nächsten regelmäßigen Müllabfuhr besondere Probleme bereitet.
Hygieneartikel der hier interessierenden Art bestehen im wesentlichen aus einem Gewebevlies, einer saugfähigen Zellstoffschicht - ggf. mit Gelkörnern -, einer Außenhülle (einseitig) aus Kunststoff und meist aus diversen Klett/Klebestreifen. Babywindeln und entsprechende Systeme für erwachsene, inkontinente Personen, unterscheiden sich im wesentlichen nur in der Größe (Fläche und Stärke). Auch Damenbinden sind im Prinzip ähnlich, nämlich aus Gewebevlies, Zellstoff mit Gelkörnern und Kunststoffaußenhülle, aufgebaut.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Reduzieren der Menge des der Müllabfuhr anheim fallenden Hygieneabfalls zu schaffen. Zugleich soll die Belästigung durch übel riechende Mülltonnen oder dergleichen überwunden werden.
Die erfindungsgemäße Lösung wird für das eingangs genannte Verfahren zum Entsorgen von Hygienemüll im Anspruch 1 beschrieben. Sie besteht hiernach insbesondere darin, daß der Hygienemüll mechanisch zerkleinert wird, daß der zerkleinerte Hygienemüll in einer Hygiene- bzw. Sanitärflüssigkeit, welche Wasser mit einem in transportablen Toiletten verwendbaren Sanitärzusatz enthält, wenigstens zum Teil aufgelöst wird, daß die so entstandene Hygieneflüssigkeit in den Abflußkanal abgelassen bzw. recycelt wird und daß ein verbleibender fester Rest des zerkleinerten Hygienemülls entwässert und getrennt entsorgt bzw. recycelt wird.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die gebrauchten Hygieneartikel zunächst zerkleinert und dann mit der Hygieneflüssigkeit in Berührung gebracht. Dabei kann der zerkleinerte Müll auf ein Rost fallen und mit der Hygieneflüssigkeit besprüht bzw. von der Hygieneflüssigkeit durchströmt werden. Alternativ oder nacheinander kommt im Rahmen der Erfindung auch die Möglichkeit in Frage, daß der zerkleinerte Müll unmittelbar in einen Behälter mit der Hygieneflüssigkeit fällt. In oder durch die Hygieneflüssigkeit werden die von Urin u. s. w. vollgesogenen Zellstoffteile und Gelkörner von der Kunststoffaußenhülle abgelöst und durch einen umweltverträglichen Zusatz aufgelöst. Es entsteht eine den Zellstoff mit den zu entsorgenden Körperausscheidungen enthaltene Flüssigkeit, die in den Abflußkanal gegeben oder z. B. zur Rückgewinnung des Zellstoffs recycelt werden kann. Der verbleibende Rest, insbesondere der Kunststoffaußenhülle und der Gewebevlieseinlagen wird entwässert, d. h. die Hygieneflüssigkeit wird im wesentlichen mechanisch ausgetrieben, z. B. ausgepreßt. Dieser entwässerte Rest des zerkleinerten Hygienemülls kann, wenn er im wesentlichen aus Kunststoff besteht, sogar recycelt werden. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird das Volumen des von der Müllabfuhr oder dergleichen abzutransportierenden Hygienemülls auf etwa 2 bis 5% der Ursprungsmenge bzw. auf unter 1% des Ursprungsgewichts vermindert. Einige Verbesserungen und weitere Ausgestaltungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen beschrieben.
Eine bevorzugte Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens ist gemäß weiterer Erfindung gekennzeichnet durch einen Deckelbehälter mit einem mit dem Deckel gekoppelten Schneidsystem, einem räumlich unter dem Schneidsystem angeordneten, den zerkleinerten Hygienemüll zurückhaltenden Grobfilter am Boden eines Feststoff-Auffangbehälters, einer Zuführung von Hygieneflüssigkeit oberhalb des Grobfilters und einen Flüssigkeitsammelbehälter unterhalb des Grobfilters.
Die Vorrichtung zum Zerkleinern, insbesondere Zerschneiden, des zugeführten Hygienemülls kann nach Bedarf und Größe einen unterschiedlichen Systemaufbau haben. Beispielsweise können die Schneiden scheren- oder kreuzförmig angeordnet werden oder das Zerschneiden kann mit Hilfe einer mit Schneideklingen besetzten Schneckenwelle erfolgen.
Die im Rahmen der Erfindung verwendete Hygiene- bzw. Sanitärflüssigkeit soll Wasser und einen Sanitärzusatz enthalten, der beispielsweise in transportablen Toiletten eingesetzt wird. Das fragliche Produkt wird in einer vorgegebenen Dosierung von Hand oder automatisch mit Wasser vermischt. Es erreicht eine geruchsunterdrückende Wirkung, reduziert die Gasbildung und ist nicht reizend für Haut und Augen nach OECD und DIN Standards. Außerdem ist diese Hygieneflüssigkeit in üblichen Kläranlagen abbaubar, sie darf daher nach den in Deutschland geltenden Vorschriften z. B. DIN 38412-T25 und DIN 38412-T27 in den Abflußkanal abgegossen werden.
Die Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens kann in unterschiedlichen Größen hergestellt werden. Eine kleinste Ausführung, die überwiegend mechanisch aufgebaut wird, findet in Privathaushalten Anwendung. Ein mittleres Gerät kann in Kindergärten, Kinderkrankenstationen, Arztpraxen und Tagespflegestätten benutzt werden. Für Altenheime, Pflegeheime und Krankenhäuser wird die entsprechende Maschine so dimensioniert und automatisiert, daß sie das dort aufkommende Volumen an Hygienemüll der beschriebenen Art bewältigen kann. In der kleinen Ausführung für den Privathaushalt kann das ganze System in einem Behälter der Größe eines üblichen Mülleimers untergebracht werden. Der Deckei des Behälters und des Schneidesystems können so aufgebaut werden, daß sie während und nach dem Einsatz als "Windelvernichter" oder dergleichen zusätzlich als Aufsatz eines Trägers zum Zerkleinern anderer Abfälle, z. B. Milchtüten, und damit zur Volumenverminderung beitragen können.
Die durch die Erfindung zu erzielende Vorteile werden im wesentlichen durch folgende fünf Punkte gekennzeichnet.
  • - Gewichts- und Volumenreduzierung von größenordnungsmäßig 98 Prozent Entsorgung von reinem Kunststoff und Vlies
  • - Einsparung von großen Mülltonnen bzw. Containern
  • - Einsparung von Deponievolumen
  • - Vermeidung übelriechender Mülltonnen, Container usw.
Um Volumen und Gewicht von Hygienemüll zu vermindern und die Belästigung durch üble Gerüche abzustellen, wird der Hygienemüll erfindungsgemäß nach mechanischer Zerkleinerung mit einer Hygieneflüssigkeit in Berührung gebracht, welche Wasser mit einem in transportablen Toiletten verwendbaren Sanitärzusatz in solchen Mengen enthält, daß der im Hygienemüll enthaltende Zellstoff ggf. mit Gelkörnern zusammen mit den aufgenommenen Körperausscheidungen aufgelöst wird. Die gebrauchte Hygieneflüssigkeit wird in den Kanal abgeführt (oder recycelt). Der verbleibende Rest des zerkleinerten Hygienemülls besteht im wesentlichen aus Kunststoff, er kann nach dem Entwässern getrennt entsorgt oder recycelt werden.
Anhand der schematischen Zeichnung von Ausführungsbeispielen werden einige Einzelheiten der Erfindung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Ein Beispiel eines erfindungsgemäß zu verarbeitenden Hygieneartikels und
Fig. 2 eine Prinzipdarstellung einer Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Fig. 1 zeigt als Beispiel eines erfindungsgemäß zu entsorgenden Hygieneartikels einen Querschnitt durch eine Babywindel. Diese besteht aus einem Gewebevlies 1, einer Zellstoffpackung 2 mit Gelkörnern, einer Kunststoffaußenhülle 3 und Klettklebestreifen 4.
Fig. 2 ist die schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens im Privathaushalt. Die Vorrichtung besteht aus einem insgesamt mit 5 bezeichneten Gerät, das - jedenfalls äußerlich - wie ein zylindrischer Behälter 6 mit Deckel (Schwenkdeckel) 7 ausgebildet werden kann. Der Behälter 6 enthält in seinem unteren Bereich einen Tank 8 zur Aufnahme von Reserve-Spülflüssigkeit bestehend aus Wasser und Sanitärzusatz. Die Decke 9 des Tanks 8 kann geschlossen oder (wie dargestellt) als Feinfilter ausgebildet werden.
Über der Decke 9 des Tanks 8 befindet sich im Behälter 6 die eigentliche Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens. Diese besteht aus einem im Ausführungsbeispiel mit dem Deckel 7 und der Oberkante 10 des Behälters 6 kombinierten Schneidsystem 11. Beispielsweise kann eine auf die an der Oberkante 10 des Behälters 6 angeordnete untere Schneide 12 aufgelegte Babywindel 13 durch Schließen des Deckels 7 zwischen der mit dem Behälter 6 verbundenen unteren Schneide 12 und der mit dem Deckel 7 verbundenen oberen verbundenen unteren Schneide 12 und der mit dem Deckel 7 verbundenen oberen Schneide 14 erfindungsgemäß mechanisch zerkleinert werden. Die bei dem Zerschneiden entstehenden Kleinteile 15 fallen - durch die untere Schneide 12 hindurch - auf ein Grobsieb 16, das im Ausführungsbeispiel schräg in Bezug auf die untere Schneide 12 bzw. in Bezug auf den Boden 17 des Behälters 6 gestellt ist. Alternativ oder zusätzlich kann ein weiteres Grobsieb 18 etwa horizontal im Behälter 6 angeordnet werden.
Das Grobsieb 16 besitzt im Ausführungsbeispiel ein Gefälle in Richtung auf einen Feststoff-Sammelbereich 19 mit Auslaßöffnung 20. Im Sammelbereich 19 können die - wie nachfolgend beschrieben - von dem Zellstoff mit den darin enthaltenen Körperausscheidungen im wesentlichen befreiten Müllteile auf einem Sieb mechanisch ausgepreßt werden. Hinzu kommt im Haushalt bevorzugt eine Preßvorrichtung 26 mit Handhebel 27 in Frage. Die so entwässerten Müllteile können über die Auslaßöffnung 20, z. B. durch eine Schublade, entnommen werden.
Die auf das Grobsieb 16 bzw. 18 gefallenen Müllteile 15 werden erfindungsgemäß mit einer Hygieneflüssigkeit in Berührung gebracht. Beispielsweise kann - wie dargestellt - eine Sprühdüse bzw. Spüldüse 21, die über ein Spülrohr 22 mit einer im Tank 8 angeordneten Pumpe 23 versorgt wird, so positioniert werden, daß sie die Müllteile 15 mit ihren Spülstrahlen erreicht. Auf diese Weise läßt sich mit Hilfe der Hygieneflüssigkeit der Zellstoff mit den darin enthaltenen Körperausscheidungen von dem Kunststoff bzw. Gewebevliesteilen ablösen und als Gemisch in im wesentlichen gelöster Form durch das obere Grobsieb 16 und gegebenenfalls auf das untere Grobsieb 18 hindurch in einen Sammelraum 24 bringen. Der Sammelraum 24 kann durch seinen Boden bzw. die Decke 9 vom Tank getrennt sein. In vielen Fällen genügt anstelle der vollständigen Trennung ein Feinsieb. Oberhalb des Deckels 7 bzw. am Boden des Sammelraums 24 wird bevorzugt ein verschließbarer Abflußstutzen 25 vorgesehen, aus dem das aufgefangene Gemisch, bestehend aus Körperausscheidungen, "verflüssigtem" Zellstoff, aufgelösten Gelkörnern, Wasser und Sanitärzusatz in die Toilette bzw. in das Kanalsystem oder einer Recyclingschiene abzuführen ist.
Bezugszeichenliste
1
= Gewebevlies
2
= Zellstoff (und Gelkörner)
3
= Kunststoffaußenhülle
4
= Klett/klebestreifen
5
= Gerät
6
= Behälter
7
= Deckel
8
= Tank
9
= Decke (
8
)
10
= Oberkante (
6
)
11
= Schneidsystem
12
= untere Schneide
13
= Babywindel
14
= obere Schneide
15
= Müllteile
16
= Grobsieb
17
= Boden (
6
)
18
= Grobsieb
19
= Sammelbereich
20
= Auslaßöffnung
21
= Spüldüse
22
= Spülrohr
23
= Pumpe
24
= Sammelraum
25
= Abflußstutzen
26
= Preßvorrichtung
27
= Handhebel

Claims (10)

1. Verfahren zum Entsorgen von Hygienemüll, dadurch gekennzeich­ net, daß der Hygienemüll (13) mechanisch zerkleinert wird, daß der zerkleinerte Hygienemüll in einer Hygieneflüssigkeit, welche Wasser mit einem in transportablen Toiletten verwendbaren Sanitärzusatz enthält, wenigstens zum Teil aufgelöst wird, daß die so entstandene Hygieneflüssigkeit in den Abflußkanal gegossen bzw. recycelt wird und daß ein verbleibender fester Rest des zerkleinerten Hygienemülls entwässert und getrennt entsorgt bzw. recycelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zum Entsorgen von Hygienemüll, der im wesentlichen aus Zellstoff (2) mit Gewebeeinlagen (1) und Kunststoffteilen (3) sowie gegebenenfalls mit Klett/Klebestreifen (4) oder dgl. besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Zellstoff (2) mit darin aufgenommenen Körperausscheidungen in der Hygieneflüssigkeit aufgelöst und daß der zerkleinerte, feste Rest von Gewebeeinlagen (1) und Kunststoffteilen (3) nach Entwässerung getrennt entsorgt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hygienemüll zwecks Zerkleinerung geschnitten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hygienemüll in Streifen geschnitten wird.
5. Verfahren nach mindestens einen der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß ein Sanitärzusatz eingesetzt wird, welcher geruchsunterdrückend wirkt, die Gasbildung reduziert, Haut und Augen nicht reizt sowie in einer Kläranlage abbaubar ist.
6. Verfahren nach mindestens einen der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der nach dem mechanischen Auflösen verbleibende Rest des Hygienemülls, zum Beispiel durch Pressen, mechanisch entwässert wird.
7. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach mindestens einen der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen Deckelbehälter (6, 7) mit einem mit dem Deckel (7) gekoppelten Schneidsystem (11), einem räumlich unter dem Schneidsystem angeordneten, den zerkleinerten Hygienemüll zurückhaltenden Grobfilter (16), einer Zuführung (21) von Hygieneflüssigkeit oberhalb des Grobfilters (16) und einem Flüssigkeitssammelraum (24) unterhalb des Grobfilters.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Grobfilter (16) ein Gefälle in Richtung auf einen Feststoffsammelbereich (19) besitzt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Feststoffsammelbereich (19) mit einer in Richtung auf den Sammelraum (24) entwässernden Preßvorrichtung (26) ausgestattet ist.
10. Vorrichtung nach mindestens einen der Ansprüche 7 bis 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Boden (9) des Sammelraums (24) ein Gefälle in Richtung auf einen verschließbaren Abflußstutzen (25) besitzt.
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