DE262253C - - Google Patents

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DE262253C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/02Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from solutions of cellulose in acids, bases or salts
    • D01F2/04Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from solutions of cellulose in acids, bases or salts from cuprammonium solutions

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description

KAISERLICHES A
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 262253 KLASSE '29 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Juli 1912 ab.
Nach bekannten Verfahren werden verspinnbare Lösungen in geeigneten Fällmitteln zu Fäden bzw. anderen Gebilden geformt, wobei glänzende Produkte erhalten werden. Der Glanz der Kunstprodukte ist an sich eine wertvolle Eigenschaft und hat z. B. der Kunstseide ein bedeutendes Anwendungsgebiet ermöglicht.
Jedoch für viele Zwecke ist der Glanz des
ίο Kunstproduktes störend, z. B. bei Nachahmung der natürlichen Seide sowie bei der Herstellung von Haaren für Zöpfe, Perücken, von künstlichem Roßhaar usw. Die glänzenden Kunstprodukte müssen nachträglich entglänzt werden, was jedoch nur zum Teil gelingt, z. B. durch Behandlung mit einem nicht trocknenden Öl und indifferenten Pulvern (Patentschrift 137461, Kl. 29 b; amerikanische Patentschrift 729749).
Es wurde nun die wertvolle Beobachtung gemacht, daß man direkt beim Spinnen bzw. Fällen von Spinnlösungen in stark alkalischen Bädern ein mattes, vollkommen glanzloses Produkt von großer Festigkeit und Elastizität erhalten kann, indem man den alkalischen Fällmitteln gewisse Metalle bzw. deren Oxyde oder deren Salze in geringer Menge zusetzt.
In Betracht kommen Schwermetalle, deren Oxyde in Ätzalkalien löslich sind, z. B. Blei oder Zinn. Diese Salze in alkalischer Lösung verursachen das Mattwerden des Spinnproduktes.
Zu demselben Resultat gelangt man, wenn die Gefäße, in welchen sich das alkalische Fällmittel befindet, mit den betreffenden Metallblechen ausgelegt sind. Man kann auch so vorgehen, daß man direkt hinter einem üblichen Fällbad den Faden durch die betreffende alkalische Metallösung bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur durchzieht. Man kann schließlich dasselbe erzielen, wenn man das fertige Spinngut in der kalten oder warmen alkalischen Metallösung nachbehandelt.
Beispiele.
1. Eine Kupferoxydammoniakcelluloselösung wird durch Spinndüsen in ein warmes Bad von Kali- oder Natronlauge von 30 bis 400 Be. gesponnen, welche sich in einem mit Bleiblech ausgelegten Gefäß befindet. Die Fäden werden in üblicher Weise entkupfert und nachbehandelt, und ergeben im gezwirnten oder ungezwirnten Zustande, als Seide oder Haare bzw. Roßhaare, ein mattes, glanzloses, dem Naturprodukt ähnliches Gebilde.
2. Die fertigen kupferhaltigen Kunstfäden im Strang werden mit einer Lösung von 0,1 kg Bleihydroxyd in 10 1 Kali- oder Natronlauge 30° Be. 10 bis 20 Minuten lang behandelt, mit Wasser abgespült, mit Säure vom Kupfer befreit, gewaschen und getrocknet.
3. Die fertigen kupf erhaltigen Kunstfäden werden mit einer Lösung von 0,12 kg zinn-
saurem Natrium in iö 1 Natronlauge 25 bis 30° Be.' wie unter Beispiel 2 behandelt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung von matten, glanzlosen Gebilden, wie Kunstfäden, Kunstseide, Haare, Roßhaare usw., aus Celluloselösungen, darin bestehend, daß man dem aus starker Alkalilauge bestehenden Fällbade alkalische Lösungen solcher Metalle zusetzt, deren Oxyde in Ätzalkalien löslich sind, oder daß man die in üblicher Weise erhaltenen Fäden mit den alkalischen Lösungen der bezeichneten Metalle nachbehandeln
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