DE2622536B2 - Verfahren zur selektiven Adsorption von Stickstoffoxiden aus einem Gasstrom - Google Patents
Verfahren zur selektiven Adsorption von Stickstoffoxiden aus einem GasstromInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur selektiven Adsorption von Stickstoffoxiden aus einem Gasstrom,
der Stickstoffoxide, Wasserdampf, Sauerstoff und Stickstoff enthält, wobei der Gasstrom durch ein
Adsorptionsbett aus aktiviertem Siüciumdioxid-Gel zur
Adsorption des Wassers und danach die durch das Siliciumdioxid-Gel nicht adsorbierten Bestandteile des
Gasstromes über einen Zeolith Y als Adsorptionsmittel geleitet werden.
Meistens wird Salpetersäure in kommerziellem Maßstab durch katalytische Oxidation von Ammoniak
und nachfolgender Reaktion von NO2 oder N2O4 mit
Wasser hergestellt. Die primäre Reaktion zwischen Sauerstoff und Ammoniak ergibt ein Gemisch von
Wasser und Stickstoffoxiden, hauptsächlich Stickstoffmonoxid NO. Ein zweiter Oxidationsschritt führt zum
Stickstoffdioxid NO2 und/oder der dimeren Form von NO2, dem Distickstofftetroxid N2O4. Die Absorption
von NO2 und/oder N2O4 in Wasser ergibt entsprechend
den nachfolgenden Gleichungen spontan Salpetersäure:
3 NO2 + H2O
2HNO3 + NO (1)
JO
45
3 N2O4 + 2 H2O >
4 HNO3 + 2 NO (2)
Eine weitere Oxidation des durch diese Reaktionen erzeugten NO wird in der wäßrigen Absorptionszone
durchgeführt und das so gebildete NO2 mit Wasser umgesetzt, was zusätzliche, aber ständig sich verringernde
Mengen von NO nach demselben Mechanismus ergibt. Das Abgas aus dem wäßrigen Absorber enthält t»>
normalerweise 0,15 bis 0,3 Mol-% nichtabsorbierte Stickoxide (normalerweise mit NO, bezeichnet), hauptsächlich
NO und NO2. Früher und stellenweise noch heute besteht die Übung, dieses Abgas in die
Atmosphäre abzublasen, was zu beträchtlicher Luftver- b5 schmutzung führt. Es war nicht unübüch, daß solche
abgeblasenen Abgase sogar 4000 bis 5000 ppm (Vol.) Nov enthielten — eine vielfach höhere Menge als die
200 ppm, die zur Zeit als Höchstgrenze für die Luftbelastung zugelassen sind.
Es wurden vielfache Versuche angestellt, NO1 aus
Abgasen zu gewinnen, um entweder die Luftverschmutzung zu verhindern oder die Wirksamkeit der
Salpelersäureherstellungsverfahren zu erhöhen oder beide Ziele gleichzeitig zu erreichen. Bei vielen
Versuchen wurden feste Adsorptionsmittel verwendet. Besonders wirksame Verfahren der eingangs genannten
Art sind in der DE-OS 21 23 704 und der DE-OS 22 00 210 beschrieben, bei denen wird ein Gasgemisch,
das Wasserdampf, Stickstoff und wenigstens eins der Gase NO und NO., und zusätzlich Sauerstoff enthält,
wenn NOj nicht darin enthalten ist, über ein Adsorptionsbett von aktiviertem (dehydratisiertem) Siliciumdioxid-Gel
geleitet, das zum Adsorbieren des Wasserdampfs ausreicht, 'anschließend werden die vom
Siliciumdioxid-Gel nichtadsorbierten Bestandteile des Gasgemischs über einen Zeolith, vorzugsweise vom
Käfigtyp mit genügend großen Poren, um NO2
aufzunehmen, d. h. wenigstens 4 Ä weit, geleitet, wobei NO katalytisch zu NO2 oxidiert wird und das NO2 auf
dem Zeolith adsorbiert wird, mit anschließendem Desorbieren des NO2 durch den Zeolith.
Es wurde festgestellt, daß die Anfangskapazität, die Zeolithe für die NO2-Adsorption haben, mit dem
ionischen Charakter des Zeoliths in Beziehung steht. Anscheinend ist der zwischenkristalline Raum von
kationisierten Zeolithen, d. h. die polaren Umgebungen und relativ starken Kraftfelder, zur Bildung von starken
Adsorptionskräften zwischen dem Zeolith und NO,-Molekülen geeignet. Bei Festbett-Adsorptionsverfahren
trägt diese starke adsorptive Affinität zu scharfen
Massenübergangsgrenzen bei und erlaubt so die Verwendung von mehr als der absoluten Bettkapazität
für NO2 vor dem Durchbruch. Es wurde jedoch auch gefunden, daß an Zeolithen adsorbiertes NO1 hoch
reaktiv ist und zu einem wesentlichen Anteil disproportioniert sowie mit dem normalerweise anwesenden
Wasser reagiert, wenn der Zeolith nicht den härtesten Entwässerungsverfahren unterworfen wurde. Die daraus
entstehende Salpeter- und salpetrige Säure hat die Neigung, mit den Metallkationen des Zeoliths zu den
entsprechenden Salzen weiter zu reagieren. Da die Salze durch übliche Desorptionsverfahren nicht entfernt
werden, sammeln sie sich an und vermindern die Kapazität des Zeoliths für weitere Adsorption von
NOv-Molekülen ernstlich. Die Salzbildungsreaktion führt auch zum Abbau der zeolithischen Kristallstruktur
bei relativ geringen molaren SiO2/Al2O3-Verhältnissen.
Zur Verhinderung der Festsetzung von Salzen und zur Sicherung der Beständigkeit gegen Säureangriff
wurde vorgeschlagen, Zeolithe mit einem hohen Gehalt an SiO2, wie Mordenit, zu verwenden und/oder durch
Dekationisierungsverfahren die Metallkationen-Belegung zu vermindern. Stabile dekationisierte Zeolithformen,
wie Zeolith Y, werden nur nach der schärfsten Entfernung von zeolithischen Kationen in Verbindung
mit hoher Calcinierungstemperatur erreicht. Solche »doppelt dekationisierten« stabilen Zeolithformen sind
in der US-PS 32 93 192 beschrieben. Obwohl auf diese Art behandelte Zeolithe tatsächlich ziemlich wirksame
Adsorptionsmittel für NO» sind, wird die benötigte Stabilität wegen der Art des Herstellungsverfahrens in
überflüssigem Maß und auf Kosten des ionischen Charakters des Zeolithproduktes erhalten. Deshalb sind
die Adsorptionseigenschaften dieses Zeoliths noch nicht zufriedenstellend.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, bei
dem ein Zeolith verwendet wird, der eine gesteigerte Kapazität für die NCVAbsorption und eine sehr hohe
Haltbarkeit aufweist, indem eine Salzbildungsreaktion und damit ein Abbau der zeolithischen Kristallstruktur
vermieden wird, und zwar ohne daß die Beständigkeit gegenüber Säureangriff auf Kosten des ionischen
Charakters erhalten wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Zeolith Y mit einem SKVAbOj-Molverhältnis von 4,5 bis 5,5 und
einer Einheitszellenlänge a0 von über 24,55 bis 24,63 Ä
verwendet wird, der 8 bis 30 Val-% Metallkationen an die AIO4-Tetraeder des Zeolithgerüstes gebunden
enthält, wobei wenigstens 8 Val-% Natriumionen sind.
Insbesondere wird ein Zeolith Y mit einem molaren S1O2/AI2O3-Verhältnis von 4,8 bis 5,5 verwendet.
Die Art der im Zeolith vorliegenden Metallkationen ist nicht entscheidend und kann zusätzlich zu dem aus
dem Herstellungsverfahren im Zeolith vorliegendem Natrium irgendein Metall sein, das durch übliche
Verfahren als Ersatz für die ursprünglich vorhandenen Kationen in den Zeolith eingeführt werden kann und das
Calcinieren bei Temperaturen bis 8000C aushält. Vorzugsweise sind alle Kationen, die zusätzlich zu 8
Val-% Natriumkationen vorliegen, zweiwertige oder dreiwertige Metallkationen wie Seltene Erden, Magnesium,
Mangan, Strontium und Calcium oder Gemische daraus.
Da eine Masse, die im wesentlichen nur aus Zeolithkristallen besteht, schwierig zu der üblichen
Pellet- oder Tablettenform für die Verwendung in einem Adsorptionsbett zu pressen und Formen ist, wird der
Zeolith vorzugsweise mit 10 bis 30 Gew.-%, auf wasserfreier Basis eines anorganischen oxidischen
Bindemittels wie Aluminiumoxid (Boehmit), Siliciumdioxid-Gel, Magnesiumoxid, Strontiumoxid, S1O2/AI2O3
und Tonen, wie Bentonit, innig vermischt. Unter »wasserfreier Basis« wird das Gewicht der zeolithischen
Masse nach dem Calcinieren bei 1000°C verstanden.
Die Herstellung der oben definierten zeolithhaltigen Masse _ wird leicht unter Verwendung bekannter
Vorrichtungen und Techniken durchgeführt. Die Verminderung der ursprünglich aus der Synthese vorliegenden
Alkalikationen auf einen Bereich von 8 bis 30 Val-% wird durch Ionenaustausch unter Verwendung einer ein
Ammoniumsalz wie Ammoniumchlorid enthaltenden heißen wäßrigen Lösung durchgeführt. Die Anwendung
einer Reihe von lonenaustauschschritten unter Verwendung von frischem Austauschmedium erleichtert die
Natriumentfernung bis auf einen Bereich von 8 bis 30 Val-% Natriumkationen. Wenn gewünscht, können
andere Metallkationen gleichzeitig oder danach durch Ionenaustausch bis zu der Höchstgrenze von 30 Val-%
für den gesamten Metallkationer.gehalt eingeführt werden. Die Verringerung der Einheitszellengröße, die
für die ionen-ausgetauschte Zeolithform etwa 24,68 beträgt, auf einen Bereich von über 24,55 bis 24,63 wird
durch Calcinierung, vorzugsweise in Anwesenheit von zugesetztem Dampf, bei Temperaturen von 400 bis
8000C während eines Zek.~aums, der zur benötigten
Zellschrumpfung ausreicht, durchgeführt. Dabei ist klar, daß man durch Temperaturerhöhung innerhalb des
erlaubten Bereichs eine Zeitverkürzung erzielt. Die genaue chemische Zusammensetzung des Ausgangsmaterials
für den Zeolith hat nur einen geringen Einfluß auf die Temperatur und Zeit. Durch routinemäßige
Probenahme des Produkts und Messen der Einheitszel
lengröße durch bekannte Standardverfahren wird das Zellschrumpfen kontrolliert und zufriedenstellend
durchgeführt.
Obwohl der Zeolith allein der Calcinierung unter
Obwohl der Zeolith allein der Calcinierung unter
-, Verkleinerung der Zelldimensionen unterworfen werden kann, wurde festgestellt, daß die Anwesenheit des
oben beschriebenen anorganischen Binde- und Streckmittels bei der Calcinierung nicht stört. Daher wird das
Binde- und Streckmittel vor der Calcinierung zu dem Zeolith gegeben. Nach dem Calcinieren und Abkühlen,
was vorzugsweise in vollständiger Abwesenheit von Ammoniak, der sich aufgrund der Zersetzung von
NH4+-Kationen während des Calcinierens gebildet hat, durchgeführt wird, liegt der als Glühverlust (LOI) nach
ι» dem Glühen von 10000C gemessene Wassergehalt des
Zeoliths üblicherweise im Bereicii von 1,5 bis 3,0
Gew.-%. Ein gut geeignetes präparatives Verfahren wird in dem folgenden Beispiel beschrieben:
In einen Kollergang wurden gegeben:
a) 18,14 kg (LOI bei 10000C = 19,3%) eines zu 85
Val-% Ammonium ausgetauschten Natriumzeolith Y mit einem molaren SiO2/Al2O3-Verhältnis von 4,8; b)
4,54 kg AI2O3 (LOI bei 1000°C = 19,7%), das zur
Peptidbildung mit 0,68 kg Salpetersäure und 6,80 kg Wasser versetzt wurde; c) 0,23 kg Quebracho als
Dispergiermittel und d) 0,11 kg Dextrose als Extrusionshilfsmittel.
Die Masse wurde 15 min lang gemischt und dann nach Zugabe von 10,43 kg Wasser weitere 45 min
gemahlen. Der Mahlkuchen wurde dann zu Pellets von 1,59 mm Durchmesser von etwa 2,0 bis 2,5 extrudiert.
Die Pellets wurden bis zu einem Glühverlust von 18 bis 20 Gew.-% bei 10000C getrocknet. Danach wurden sie
durch einen Drehrohrofen geleitet, der so geheizt war, daß die Temperatur der Pellets über einen Zeitraum von
etwa 45 min auf 6000C anstieg und dann die heißeste Zone des Ofens von 625 bis 630° C erreichten. Die
Verweilzeit der Pellets in dieser heißen Zone betrug 15 min. Durch den Ofen wurde eine Atmosphäre von
heißer Luft geblasen, die 50 bis 60% Dampf enthielt. Das Auslaßende wurde jedoch mit trockner Luft gespült, um
die abkühlenden Pellets vor Wasserdampf und freigewordenem Ammoniak zu schützen. Die Pellets wurden
in einem Zeitraum von 10 min auf unter 3000C abgekühlt. Der Zeolith hatte einen ao von 24,62 Ä.
Obwohl das Verfahren insbesondere für die Reinigung von Abgasen von Salpetersäurefabriken geeignet
ist, können hiermit auch NO und/oder NO2 aus einem anderen Abgas entfernt werden. Da NO von Zeolithen
nicht adsorbiert wird, müssen entsprechend der zu entfernenden NO-Menge stöchiornetrische Sauerstoffmengen
vorliegen. Das zu behandelnde Abgas kann beispielsweise auch ncch Argon, Helium, Neon und
Kohlendioxid enthalten. Ein typisches Abgas aus einem Salpetersäurevei fahren durch Ammoniakoxidation enthält
in Volumenteilen:
Es ist jedoch bekannt, daß diese Abgase selbst während der kontinuierlichen Durchführung des Verfahrens
Änderungen in der Zusammensetzt! ng unterworfen sind. Diese Abweichungen beruhen zum großen Teil auf
Änderungen in der relativen Rate, mit der überschüssige Luft zur Oxidierune des Stickstoffoxids zueeführt wird
Sauerstoff | 3,0 |
Wasser | 0,6 |
Stickoxide | 0,3(NO + NO2) |
Stickstoff | 96,1 |
und den notwendigen Veränderungen an Luft- und Ammoniakanteilen, die zur Vermeidung der Überhitzung
des Katalysators auf den katalytischen Reaktor geleitet werden. Dementsprechend kann der Sauerstoffgehalt
gelegentlich von 0,2 auf 20 Vol.-% ansteigen. Selbst Schwankungen in dieser Größenordnung können
aufgefangen werden.
Das als Trockenmittel verwendete Siliciumdioxid-Gel
kann irgendeins der zahlreichen handelsüblichen Adsorptionsmittel sein, wie sie z. B. durch geeignete
Coagulierung von SiO2-Hydrat, das man durch Entstabilisieren
einer wäßrigen Silikatlösung erhält, erhalten werden. Natürlich ist zu Beginn des NOyGewinnungsverfahrens
das Siliciumdioxid-Gel aktiviert oder zu einem wesentlichen Grad entwässert.
Die Verfahrensbedingungen bezüglich Temperatur, Druck, Durchflußraten und Kontaktzeiten sind keine in
engen Bereichen kritischen Faktoren.
Obwohl das Verfahren am leichtesten bei einem Festbettsystem und mit in situ-Regenerierung erläutert
werden kann, kann es leicht an die Verwendung von beweglichen Betten, Fließbetten, äußere Regenerierung
und zahlreiche andere als für Adsorptionssysteme ganz allgemein bekannte Modifizierungen angepaßt werden.
Das Verfahren wird durch die nachfolgende Beschreibung in Verbindung mit der Figur verdeutlicht, die ein
schematisches Fließdiagramm eines Säureabsorptionsturmes einer Salpetersäurefabrik sowie das System zur
Behandlung der dabei entstandenen Abgase darstellt.
Das Verfahrensschema zeigt die Verwendung eines Doppelbetts, das einen ersten Abschnitt mit Siliciumdioxid-Gel
als Trockenmittel und einen zweiten Abschnitt mit einem den Zeolith enthaltenden Adsorptionsmittel
für NO, aufweist. Das Doppelbett enthält 953 kg gelförmiges Siliciumdioxid und 2313 kg des nach dem
Beispiel hergestellten Zeolithgemisches. Als Abgas wird das Abgas eines Salpetersäureabsorptionsturms IO
behandelt, das von einem Gas stammt, das einem katalytischen Konverter 6 durch eine Leitung 8 dem
Absorptionsturm 10 zugeleitet wird. Das aus dem -, Absorptionsturm 10 austretende Abgas besitzt beim
Durchgang durch Leitung 12 auf einen Kühler 14 eine Temperatur von 37,8°C und einen Überdruck von 5,74
kg/cm2. Indem Kühler 14 wird die Temperatur auf 100C
erniedrigt, wodurch Wasserdampf kondensiert und
ι» Salpetersäure gebildet wird, die durch eine Leitung 18
abgezogen wird. Das so hergestellte abgekühlte und teilweise entwässerte Abgas ist wasserdampfgesättigt,
enthält 3 Vol.-% Sauerstoff und 1830 ppm NOx auf
155,76 Nm1. Der Rest des Abgases ist Stickstoff. Dieser
r> strömt mit einer Rate von 155,76 NmVmin durch eine
Leitung 20 und ein Ventil 22 auf ein Doppeladsorptionsbett 24, das in einem ersten Teil 953 kg SiO2-GeI enthält.
Ein zweiter Teil des Betts 24 enthält 2313 kg des nach dem Beispiel hergestellten zeolithischen Gemischs.
Wenn das Abgas durch das Bett 24 strömt, wird im wesentlichen das gesamte Wasser durch das SiO2-GeI
entfernt, NO zu NO2 oxidiert und NO2 an dem
Molekularsieb adsorbiert. Das Abgas aus dem Bett 24, das hauptsächlich aus Stickstoff und Sauerstoff besteht,
enthält 18,4 ppm NO,. Dieses Abgas wird durch ein Ventil 26 und eine Leitung 28 abgeführt. Zur Desorption
des Bettes 24 nach beendeter Adsorption werden 26,9 NmVmin 550°C heiße trockene Luft durch eine
Leitung 30 und das Ventil 26 im Gegenstrom durch das
κι Bett 24 geleitet. Das Spülgas und desorbiertes NO,
strömen durch das Ventil 22 und eine Leitung 32 in den Absorptionsturm 10, wo ΝΟΛ weiterverwendet wird. Es
wurde festgestellt, daß der NO2-Gehalt des aus dem Bett 24 strömenden Abgases nach 351 Cyclen dieses
r> Verfahren im wesentlichen unverändert war.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur selektiven Adsorption von Stickstoffoxiden aus einem Gasstrom, der Stickstoff- <>
oxide, Wasserdampf, Sauerstoff und Stickstoff enthält, wobei der Gasstrom durch ein Adsorptionsbett aus aktiviertem Siliciumdioxid-Gel zur Adsorption
des Wassers und danach die durch das Siliciumdioxid-Gel nicht adsorbierten Bestandteile
des Gasstromes über einen Zeolith Y als Adsorptionsmittel geleitet werden, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Zeolith Y mit einem SiOj/ Al2O3-Molverhältnis von 4,5 bis 5,5 und einer
Einheitszellenlänge a0 von über 24,55 bis 24,63 Ä verwendet wird, der 8 bis 30 Val-% Metallkationen
an die AKVTetraeder des Zeolithgerüsts gebunden enthält, wobei wenigstens 8 Val-°/o Natriumiomen
sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zeolith Y mit einem molaren
SiO2/AI2O3-Verhältnis von 4,8 bis 5,5 verwendet
wird.
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