DE262093C - - Google Patents

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DE262093C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/18Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
    • H01B3/28Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances natural or synthetic rubbers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/16Halogen-containing compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/01Hydrocarbons
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description

KAISERLICHES
K PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur technischen Herstellung einer kautschukähnlichen Substanz unter sehr wirtschaftlichen Bedingungen.
Das Verfahren beruht im wesentlichen auf der Einwirkung des Chlors oder seiner Verbindungen oder Derivate und des Wassers auf Terpentinöl, das vorher in einer Masse von vorzugsweise nicht vulkanisiertem Kautschuk verteilt worden ist.
Das Verfahren ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß der mit Terpentinöl imprägnierten Kautschukmasse ein Stoff einverleibt wird, der begierig Wasser aufzusaugen vermag und den Zweck hat, die innige Berührung der wirksamen Flüssigkeit mit allen Teilchen des in der Masse verteilten Terpentinöls zu begünstigen. Das Chlor kann in diesem Falle einer der Bestandteile des wasseraufsaugenden Stoffes sein, z. B. wenn dieser aus Chlorkalk besteht, oder es kann nachträglich hinzugefügt werden.
Das Verfahren kann technisch in folgender Weise ausgeführt werden:
In einen Terpentinöl enthaltenden Behälter taucht man Kautschuk, der vorzugsweise nicht vulkanisiert ist. Das Mengenverhältnis kann beispielsweise 1 Teil Kautschuk auf 1 oder 2 Teile Terpentinöl sein. Die Verhältiiiszahlen können je nach der Beschaffenheit des herzustellenden Produktes geändert werden.
Beim Beginn der Arbeit verwendet man natürlichen Kautschuk oder solchen, der nach irgendeinem Verfahren hergestellt ist; späterhin benutzt man die nach dem vorliegenden Verfahren dargestellte kautschukähnliche Substanz.
Der Kautschuk und das Terpentinöl werden in der Kälte gründlich durchgearbeitet, bis das Terpentinöl vollständig vom Kautschuk absorbiert ist. Wenn" dies der Fall ist, fügt man der Masse unter gründlichem Durcharbeiten einen Stoff zu, der begierig Wasser aufzusaugen vermag und Chlor enthält, z. B. Chlorkalk, und zwar in sehr veränderlicher Menge, die von etwa 10 bis 50 Prozent wechseln kann.
Um eine innige Mischung des aufsaugefähigen Stoffes und der mit Terpentinöl imprägnierten Kautschukmasse zu erhalten, unterwirft man diese Masse einem Walzprozeß, indem man sie während des Durchgangs zwischen den Walzeh mit dem saugfähigen Stoff bestreut. Man läßt die bestreute Masse mehrmals zwischen den Walzen hindurchgehen, bis die Mischung vollkommen homogen ist.
Das so erhaltene Fell wird mit kaltem Wasser behandelt. Um das Eindringen des Wassers in das Innere des Stoffes und seine innige Berührung mit allen darin enthaltenen Bestandteilen zu sichern, wird das Fell dabei von neuem gewalzt, während es berieselt wird.
Man kann der in Behandlung befindlichen Masse gleichzeitig Schwefel, beispielsweise in Form von Schwefelblumen, einverleiben. Der 65-Zusatz geschieht beispielsweise gleichzeitig mit dem des absorbierenden Stoffes zu der mit Terpentinöl imprägnierten Kautschukmasse.
Die Menge des Schwefels kann beispielsweise 5 bis 20 Prozent betragen.

Claims (4)

Die durch den Walzprozeß erhaltenen und mit Schwefel beladenen Felle werden dann mit heißem Wasser bei etwa ioo° behandelt und die Behandlung fortgesetzt, bis das Produkt den gewünschten Härtegrad erhält. Infolge der Anwesenheit des saugfähigen Stoffes kommt das Wasser mit allen Teilchen des in der Masse verteilten Terpentinöls in Berührung. Unter dem Einflüsse des Wassers und der ίο Wärme wird das Chlor des Chlorkalks frei, polymerisiert die Terpentinölteilchen und führt , die Masse in Breiform über. Zur Entfernung des überschüssigen Schwefels wird das Produkt mit zum Sieden erhitzter Natron- oder Kalilauge behandelt. Das Endprodukt wird mit viel Wasser gewaschen und . dann getrocknet. Das Verfahren kann auch in gewissen Fällen ohne Zusatz aufsaugungsfähiger Stoffe ausgeführt werden. Außerdem kann das Chlor in die Masse in irgendwelcher Form eingeführt werden, sowohl im gasförmigen Zustande, wie als Chlorwasser usw. Die Operation, während deren die Substanz der Einwirkung des Chlors ausgesetzt ist, wird, gleichgültig in welcher Form letzteres eingeführt wird, stets so lange fortgesetzt, bis die gesamte Masse vollständig damit durchsetzt ist. Das Verfahren bietet wesentliche Vorteile gegenüber älteren, bei denen Terpentinöl durch eine Behandlung mit Schwefelsäure in ein kautschukartiges Produkt übergeführt werden sollte. Behandelt man nach einem dieser älteren Vorschläge Terpentinöl mit konzentrierter Schwefelsäure, so erhält man nur ein viskoses Produkt, das beim Trocknen verharzt, aber durchaus nicht die Eigenschaften künstlichen Kautschuks aufweist. Es ist zwar möglich, ein kautschukartiges . Produkt von sehr ähnlichen Eigenschaften wie das nach vorliegender Erfindung zu erhalten, wenn man Terpentinöl wiederholten Behandlungen mit Schwefelsäure steigender Konzentration unterwirft. Dieses Verfahren hat aber immer noch den Nachteil, daß die Anwendung von Schwefelsäure notwendig ist, deren Benutzung die Anwendung besonderer Apparate erfordert. Außerdem bedingt die Behandlung mit Schwefelsäure in mehreren Stufen eine wiederholte Bearbeitung des Materials und braucht infolgedessen verhältnismäßig länge Zeit. Bei dem · vorliegenden Verfahren dagegen läßt sich die Polymerisation des Terpentinöls in einer einzigen Operation und infolgedessen in sehr kurzer Zeit durchführen. Paten τ-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung einer kautschukähnlichen Masse, dadurch gekennzeichnet, daß Chlor oder Chlor entwickelnde Substanzen und Wasser auf Terpentinöl zur Einwirkung gebracht werden, das zuvor in einer Masse von nicht vulkanisiertem Kautschuk verteilt worden ist.
2. Verfahren zur Herstellung einer kautschukähnlichen Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Terpentinöl in vorzugsweise nicht vulkanisiertem Kautschuk fein verteilt wird, worauf die mit einer begierig Wasser aufsaugenden Substanz versetzte Masse der Einwirkung von Chlor oder Chlor entwickelnden Substanzen und von Wasser ausgesetzt wird.
3. Ausführungsform der Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als wasseraufsaugender Stoff eine chlorhaltige Substanz, wie Chlorkalk, benutzt und die Masse mit warmem Wasser bei etwa 100° behandelt wird.
4. Ausführungsform der Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Schwefel, beispielsweise in Form von Schwefelblumen, in die zu behandelnde Masse eingeführt wird.
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