DE2620607A1

DE2620607A1 - Reinigungsgeraet

Info

Publication number: DE2620607A1
Application number: DE19762620607
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-05-10
Filing date: 1976-05-10
Publication date: 1977-11-24

Description

Reinigungsgerät.
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Reinigen von Benstern und sonstigen glatten Flächen, z0B. von Fliesen oder waschbaren Tapetenwänden, es kann aber auch zum Reinigen von Fußböden und dergleichen verwendet werden.
Bisher bekannt sind Geräte mit rotierenden Stirnbürsten, auch mit Zusatz von Reinigungsmitteln, ferner Geräte, bei denen über einer Fläche mit Dampfdüsen ein dampfdurchlässiger Stoff angebracht ist.
Im ersten Fall erzielen die rotierenden Bürsten zwar eine gute mechanische Schmutz ablösung von der zu reinigenden Fläche, der Nachteil dieses Systems ist jedoch, daß der Schmutz zwar gelöst, jedoch nicht echt beseitigt wird, außerdem sind für die Bürsten, die einen Radius von einigen Zentimetern besitzen, innenliegende Ecken, z,B, an Fenstern, nicht zugänglich.
Im zweiten Fall wird der Schmutz zwar ebenfalls gut abgelöst und vom Stoffteil auch aufgenommen. Dieses Stoffteil verschmutzt jedoch sehr rasch und muß ständig gewechselt oder erneuert werden.
Ziel der Erfindung ist es nun, ein Gerät zu schaffen, welches die Nachteile bisheriger Ausführungen vermeidet und einen einwandfreien und kontinuierlichen Reinigungsprozeß erlaubt. Dazu wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, als Reinigungsfläche ein umlaufendes Band zu verwenden. Die jeweils zum Reinigen verwendete Stelle läuft anschließend in einen Behälter mit Reinigungsflüssigkeit, nimmt dort neues Reinigungsmittel auf und verläßt den Behälter wieder, um erneut zum Abschnitt der Reinigung zu gelangen; dieses Band muß dazu eine saugfähige Struktur besitzen.
Beim Auslauf aus dem Behälter soll ferner ein Teil der aufgenommenen Reinigungsflüssigkeit ausgedrückt werden; dies geschieht am besten über gegeneinander laufende Rollen, die gleichzeitig auch den Behälter nach außen abdichten können. Der Antrieb erfolgt durch eine, zweckmässiC.#erweise innerhalb des Behälters angeordnete Antriebsrolle, über die das Reinimnesband läuft.
In den anliegenden Zeichnungen ist das Funktionsprinzip skizziert, das im folgenden ebenso beschrieben wird, wie weitere liIerkmale und Vorteile der erfindung.
Blatt 1 zeigt eine ansicht des Gerätes. Ein Motor 1 treibt die Xeinigungsbahn 2, welche über ein Andruckblech 3 läuft. Gereinigt wird mit dem, über die Frontseite des Andruckbleches 3 laufenden Teil der Reinigungsbahn 2. Die Laufrichtung der Bahn sollte an dieser Arbeitsfläche des Andruckbleches 3 von oben nach unten gerichtet sein, um bei Arbeiten an senkrechten Flächen das Gewicht des Gerätes zu entlasten. Grundsätzlich möglich wäre natürlich auch, statt einer Reinigungsbahn mehrere parallele Bahnen anzuordnen, die gegeneinander laufen und damit ein "Wandern" des Gerätes, z.B. auf waagrechten Flächen, zu verhindern. Der Reinigungsbehälter besteht aus einem Mittelstück 4, durch das die Reinigungsbahn 2 läuft, und aus zwei Außenteilen 5, die in diesem Ausführungsbeispiel nur die Funktion der Aufnahme von Antriebsrollen und der seitlichen Abdichtung haben.
Blatt 2 zeigt verschiedene Schnitte durch das Gerät, und zwar ist Schnitt A der Schnitt durch das Mittelstück 4 des Reinigungsbehälters und zeigt den Verlauf der Reinigungsbahn 2 innerhalb des Behälters. Der Motor 1 treibt die Antriebsrolle 6 und damit die Reinigungsbahn 2. Ein System, vorzugsweise aus zwei Abschlußrollen 7 und zwei Druckrollen 8, die in Richtung zueinander beweglich gelagert sein sollen, schließt das Reinigungsbehälter-Mittelstück 4 nach außen ab und drückt im Auslauf gleichzeitig die Reinigungsbahn 2 soweit. aus, daß nur mehr der zum Reinigen benötigte Reinigungsmittel-Anteil in der Reinigungsbahn 2 verbleibt.
Die Reinigungsflüssigkeit kann durch eine Trenurolle 9, vorzugsweise auf einem Treunsteg 10 in eine Reinigungsmittel-Schmutzzone 11 und eine Reinigungsmittel-Sauberzone 12 geteilt werden. Die -vom Reinigungsprozeß her schmutzige Reinigungsbahn 2 läuft über das Rollensystem in den Behälter, taucht in die Reinigungsmittel-Schmutzzone 11, wird durch die Trennrolle 9 ausgedrückt, gelangt in die Reinigungsmittel-Sauberzone 12, saugt sich dort mit frischer Reinigungsflüssigkeit voll und wird, wie oben beschrieben, durch das Rollensystem am Ausgang nochmals ausgedrückt. Damit wird gewährleistet, daß wieder eine saubere Reinigungsbahn 2 mit frischer Reinigungsflüssigkeit nach außen an die Arbeitsfläche des Andruckbleches 3 gelangt. Um die Reinigungsbahn ständig straff zu halten, kann außerdem eine zusätzliche Spannvorrichtung, z.B0 aus Spannrolle 13 und Feder 14 bestehend, vorgesehen werden.
Ebenfalls kann zur Verbesserung der Stabilität des Andruckbleches 3 eine weitere Spannfeder 15 vorgesehen werden.
Um einen sicheren Transport der Reinigungsbahn 2 auch bei extremen Belastungen zu gewährleisten, sollen auch die Abschlußrollen 7 und die Druckrollen 8 mit angetrieben werden. Zweckmässigerweise geschieht dies, wie im Schnitt B dargestellt, im Bereich der Behälter-Außenteile 5, z.B.
mittels Riemen 16, die im wesentlichen gleich laufen, wie die Reinigungsbahn 2. Die Spannung der Druckrollen gegeneinander und gegen die Reinigungsbahn 2 kann, wie im Schnitt C dargestellt, in den Außenzonen der Behälter-Außenteile 5, ebenfalls mittels elastischer Riemen 17 erfolgen. In diesem Schnitt C ist auch noch die Antriebswelle 18 der Antriebsrolle 6 eingetragen.
Mit einer Einrichtung gemäß der Erfindung wird die Reinigungsfunktion optimal verwirklicht. Das Gerät muß nur mit der Frontseite des Andruckbleches 3, welches teilweise erhabene wlächenteile besitzen soll, bzw. mit der darüber laufenden Reinigungsbahn 2 gegen die zu reinigende Fläche gedrückt und langsam auf und ab bewegt werden. Die Reinigungsbahn gibt an den erhabenen Stellen des Andruckbleches 3, das sind die Stellen höheren spezifischen Druckes, etwas Reinigungsflüssigkeit ab, löst damit den Schmutz ab und saugt diesen mit der ausgetretenen Flüssigkeit an den tieferliegenden Stellen des Andruckbleches 3 wieder auf, wenn das Gerät über die zu reinigende Fläche geführt wird. Im Prinzip genügt es, das Andruckblech 3 in der Zone der Arbeitsfläche leicht konvex auszubilden. Mitgeführte verbrauchte Reinigungsflüssigkeit und Schmutz gelangen, wie bereits beschrieben, in das Behälter-Mittelstück 4.
Der Vorgang selbst kann noch durch eine Beheizung entweder der Reinigungsflüssigkeit eder durch eine Erwärmung des Andruckbleches 3, die gegebenenfalls bis zu einer Teilverdampfung der Reinigungsflüssigkeit geführt werden kann, weiter verbessert werden. In diesem Falle ist es sogar möglich, als Reinigungsflüssigkeit reines Wasser zu verwenden.
L e e r s e i t e

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e Gerbt zum Reinigen von Bellstern und sonstigen Flächen, dadurch gekennzeichnet, daß für den Reinigungsprozeß eine oder mehrere bandförmi#e, umlaufende ReinigunDsbahnen 2 verwendet werden.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsbahnen 2 eine saugfähige Struktur besitzen.
3. Gerät nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch geRennzeichnet, daß das Andruckblech 3 eine Kontur mit teilweise erhabenen Flächenteilen besitzt, z.B. in Laufrichtung der Reinigungsbahn 2 leicht konvex ausgebildet ist.
4. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die lleini#un#sba1in 2 durch einen Behälter 4 + 5 mit Reinigungsflüssigkeit läuft.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Behälter-Einlauf und -Auslauf der Reinigungsbahn 2 durch ein, vorzugsweise aus zwei Abschlußrollen 7 und zwei Druckrollen 8 gebildetes System nach außen abgedichtet wird.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rollensystem 7 + 8 gleichzeitig die Funktion des Ausdrückens der Reinigungsbahn 2 übernimmt.
7. Gerät nach Anspruch 5 und/oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rollensystem 7 + 8 ganz oder teilweise zusammen mit der Antriebsrolle 6 angetrieben wird.
8. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Rollensystems 7 + 8 über im wesentlichen mit dem Reinigungsband 2 gleichlaufenden Riemen 16, z030 aus Gummi erfolgt.
9. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckrollen 8 ebenfalls durch mit diesen laufenden Riemen 17, z.B. aus Gummi gegeneInander und gegen die Abschlußrollen 7, bzw. die Reinigungsbahn 2 gedrückt werden.
10. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß für die Reinigungsbahn 2 eine zusätzliche Spannvorrichtung 13 + 14 angebracht ist,
11. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Antriebsrolle 6 und Behälterwand 4 eine weitere Rolle als Trennrolle 9, vorzugsweise auf einem Trennsteg 10 angeordnet, die Reinigungsflüssigkeit in eine "schmutzige" 11 und eine "saubere" 12 Zone trennt.
12. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß diese Trenurolle 9 gleichzeitig die Funktion des Ausdrückens der Reinigungsbahn 2 übernimmt.
13. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Beheizung, z.B0 in der Reinigungsflüssigkeit, oder am Andruckblech 3 vorgesehen ist, um über Erwärmung oder Teilverdampfung der im Reinigungsband mitgeführten Flüssigkeit weiter verbesserte Reinigungseffekte zu erzielen.