DE102007002938A1 - Reinigungsvorrichtung für vorzugsweise ebene Flächen - Google Patents

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Joachim Dr. Damrath
Martin Huettner
Gerhard Wetzl
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BSH Hausgeraete GmbH
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47LDOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47L1/00Cleaning windows
    • A47L1/02Power-driven machines or devices

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  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein externes Befeuchtungsmodul für eine Reinigungsvorrichtung, die vorzugsweise an ebenen Flächen, insbesondere in Form einer autonomen Einheit, zur Reinigung von Fenstern zum Einsatz kommt. Eine solche Reinigungsvorrichtung ist üblicherweise mit einem Reinigungsmodul ausgestattet, das mit einem zwischen Tuchrollen transportierbaren Reinigungstuch (1) versehen ist. Das externe Befeuchtungsmodul ermöglicht es, das auf dem Weg in das Reinigungsmodul vorbeilaufende Reinigungstuch (1) mit einem in einem Vorratsbehältnis (2) des Befeuchtungsmoduls bereitgestellten Reinigungsmedium (3) zu befeuchten.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für vorzugsweise ebene Flächen, insbesondere in Form einer autonomen Einheit zur Reinigung von Fenstern, mit einem Reinigungsmodul, das mit einem zwischen Tuchrollen transportierbaren Reinigungstuch versehen ist.
  • Eine grundsätzlich zur Reinigung von ebenen Glasflächen einzusetzende Reinigungsvorrichtung ist in der DE 100 65 405 beschrieben und weist ein Reinigungselement auf, das mit einem beispielsweise als Reinigungstuch ausgebildeten Reinigungsmedium belegt ist und durch einen Exzenter-Antrieb in eine zur zu reinigenden Fläche parallele Vibrationsbewegung versetzt wird.
  • Damit eine solche Reinigungsvorrichtung selbsttätig in Anlage an der zu reinigenden Fläche gehalten werden kann, sieht die Reinigungsvorrichtung nach der WO 01/80703 eine Einrichtung zum Erzeugen von Unterdruck vor, so dass die Reinigungsvorrichtung mit im wesentlichen konstantem Anpressdruck an der zu reinigenden Fläche entlang geführt werden kann. Um hierbei sicher zu stellen, dass sich bei einer Betriebsstörung oder dergleichen die Reinigungsvorrichtung nicht von der zu reinigenden Fläche lösen und damit Schäden verursachen kann, beschreibt die EP 1 237 456 eine Sicherheitseinrichtung, bei welcher der Abstand der Reinigungsvorrichtung von der zu reinigenden Fläche überwacht wird, um gegebenenfalls eine Halteeinrichtung zu aktivieren, die ein Abstürzen der Reinigungsvorrichtung verhindert.
  • Da bei autonom arbeitenden Reinigungsvorrichtungen diese gezielt an der zu reinigenden Fläche geführt werden müssen, beschreibt die WO 2005/093536 ein Flächenbearbeitungssystem, bei welchem zur Navigation der Reinigungsvorrichtung ein feststehendes Basisteil vorgesehen ist, das mittels Licht- und Schallsignalen eine Positionsbestimmung der mit entsprechenden Empfangseinheiten versehenen Reinigungsvorrichtung ermöglicht. Eine ähnliche Einrichtung beschreibt die WO 2005/093537 , wobei dort die zu reinigende Fläche in signalmäßig kodierbare Flächenabschnitte unterteilt wird.
  • Ein grundsätzliches Problem bei derartigen Reinigungsvorrichtungen ist es, ein geeignetes Reinigungssystem bereitzustellen, wobei – soweit die Reinigung mittels eines Tuches, insbesondere eines Mikrofasertuches durchgeführt werden soll – es darauf ankommt, einen definierten Feuchtigkeitsgehalt für das Tuch sicherzustellen, da bei der automatischen Fensterscheibenreinigung die Reinigungsqualität in großem Maße von dem richtigen Feuchtigkeitsgehalt abhängig ist.
  • Des Weiteren ist es wichtig, sauberes, also unbeschmutztes Tuch im erforderlichen Maße bereitzustellen, da ein limitierender Faktor bei der Reinigung mittels Tüchern die Schmutzaufnahme-Kapazität des verwendeten Tuches ist. Um eine Kapazitätserhöhung zu erreichen, muss daher das Tuch unter der Reinigungsleiste ständig erneuert bzw. ausgetauscht werden. Daher besitzen derartige Reinigungsvorrichtungen üblicherweise eine Tuchfördereinrichtung, die verschmutztes Tuch durch neues, unbeschmutztes Tuch ersetzen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungsvorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass das zur Anwendung kommende Reinigungstuch von dem Benutzer auf möglichst einfache Weise einsatzbereit in das Reinigungsmodul überführt werden kann, insbesondere bei Verwendung eines Mehrweg-Reinigungstuches, das durch den Anwender nach eingetretener Verschmutzung durch Reinigung z. B. in einer Waschmaschine erneut zum Einsatz gebracht werden soll.
  • Eine diese Aufgabe lösende Reinigungsvorrichtung ist gekennzeichnet durch ein externes Befeuchtungsmodul, mit welchem das auf dem Weg in das Reinigungsmodul vorbeilaufende Reinigungstuch mit einem in einem Vorratsbehältnis des Befeuchtungsmoduls bereitgestellten Reinigungsmedium befeuchtet wird.
  • Der durch die Erfindung erreichte Vorteil besteht zunächst darin, dass durch die Verwendung eines externen Befeuchtungsmoduls das für die Reinigung zum Einsatz kommende Reinigungsmodul weniger komplex aufgebaut ist und dadurch vor allem auch ein geringeres Gewicht aufweist. Insbesondere kann das Befeuchtungsmodul dahingehend optimiert sein, dass eine möglichst gleichmäßige Befeuchtung des Reinigungstuches erreicht wird, so dass durch die Verwendung des gesamten Reinigungstuches beim nachfolgenden Reinigungsprozess eine äußerst effiziente Betriebsweise erreicht wird.
  • Durch die Anwendung eines externen Befeuchtungsmoduls besteht darüber hinaus auf einfache Weise die Möglichkeit, die gewünschte Restfeuchte im Reinigungstuch einfach zu verändern bzw. einzustellen, da sich dies beispielsweise durch geeignete Wahl der Befeuchtungswalze, insbesondere durch deren Materialeigenschaft, sowie durch Veränderung des Anpressdruckes zwischen Befeuchtungswalze und Reinigungstuch beeinflussen lässt.
  • Da für die Befeuchtung des Tuches die bereits im Reinigungsmodul vorhandene Antriebseinheit genutzt werden kann, läßt sich das Befeuchtungsmodul im übrigen kostengünstig realisieren.
  • Um eine sichere Betriebsweise zu gewährleisten, ist in bevorzugter Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass das Befeuchtungsmodul mit dem Reinigungsmodul oder auch der Reinigungsvorrichtung selbst fest koppelbar ist.
  • Zweckmäßigerweise ist das Befeuchtungsmodul mit einer Befeuchterwalze versehen, die die Reinigungsflüssigkeit aus dem Vorratsbehältnis zum Reinigungstuch überführt.
  • Für eine besonders effiziente Betriebsweise hat es sich im Rahmen der Erfindung als zweckmäßig erwiesen, wenn die Befeuchterwalze aus einem hydrophilen Material besteht oder mit einer hydrophilen Beschichtung versehen ist.
  • Weiter ist es zweckmäßig, wenn die Befeuchterwalze entweder selbst motorisch drehangetrieben ist oder durch das an ihr ablaufende Reinigungstuch angetrieben wird. Alternativ besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass das Befeuchtungsmodul mit wenigstens einer Antriebswalze für das Reinigungstuch versehen ist.
  • Sofern das Reinigungstuch nicht unmittelbar bereits in der Reinigungsvorrichtung aufgewickelt wird, besteht alternativ auch die Möglichkeit, dass das Befeuchtungsmodul mit einer Aufwickelvorrichtung für das Reinigungstuch versehen ist. In diesem Fall ist dann nach erfolgter Befeuchtung das aufgewickelte Tuch in die Reinigungsvorrichtung zu überführen.
  • Weiter bestehen im Rahmen der Erfindung die beiden alternativen Möglichkeiten, das Befeuchtungsmodul mit einer eigenen Stromversorgung zu versehen oder aber durch die Reinigungsvorrichtung mit elektrischer Energie zu versorgen.
  • Weiter besteht die Möglichkeit, dass das Befeuchtungsmodul eine eigene Steuereinheit für den Betriebsablauf aufweist oder aber durch die Reinigungsvorrichtung angesteuert wird.
  • Soweit das Reinigungsmodul die Kontrolle über das Befeuchtungsmodul übernimmt, wird im Rahmen der Erfindung vorgeschlagen, dass das Befeuchtungsmodul zur Versorgung mit elektrischer Energie und/oder zur Ansteuerung über einen Adapterstecker mit dem Reinigungsmodul oder der Reinigungsvorrichtung verbindbar ist.
  • Um den Befeuchtungsgrad des Reinigungstuches variieren zu können, kann es zweckmäßig sein, dass die Befeuchterwalze austauschbar gegen solche mit unterschiedlichen hydrophilen Eigenschaften ist. Weiter ist es in diesem Zusammenhang zweckmäßig, wenn der Anpressdruck der Befeuchterwalze gegen das Reinigungstuch einstellbar ist.
  • Im Folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht des externen Befeuchtungsmoduls,
  • 2 eine schematische Schnittdarstellung zur Funktionsweise des Befeuchtungsmoduls.
  • Das in der Zeichnung dargestellte Befeuchtungsmodul ist vorgesehen zum Einsatz an bzw. mit einer Reinigungsvorrichtung für vorzugsweise ebene Flächen, wobei die Reinigungsvorrichtung insbesondere bei Ausgestaltung in Form einer autonomen Einheit zur Reinigung von Fenstern dient. Sie besteht in in der Zeichnung nicht dargestellter Weise aus einem Reinigungsmodul, das mit einem zwischen Tuchrollen transportierbarem Reinigungstuch 1 versehen ist.
  • Um das zur Anwendung kommende Reinigungstuch 1 von dem Benutzer auf möglichst einfache Weise einsatzbereit in das Reinigungsmodul überführen zu können, kommt das externe Befeuchtungsmodul zum Einsatz, mit welchem das auf dem Weg in das Reinigungsmodul vorbeilaufende Reinigungstuch 1 mit einem in einem Vorratsbehältnis 2 des Befeuchtungsmoduls bereitgestellten Reinigungsmedium 3 befeuchtet wird. Dies ermöglicht insbesondere die Verwendung eines Mehrweg-Reinigungstuches 1, das durch den Anwender nach Verschmutzung durch Reinigung z. B. in einer Waschmaschine erneut zum Einsatz gebracht werden kann.
  • Vor allem im Sinne einer störungsfreien Betriebsweise ist dazu das Befeuchtungsmodul mit dem Reinigungsmodul oder auch der Reinigungsvorrichtung selbst fest koppelbar.
  • Das Befeuchtungsmodul selbst ist mit einer Befeuchterwalze 4 versehen, die die Reinigungsflüssigkeit 3 aus dem Vorratsbehältnis 2 zum Reinigungstuch 1 überführt. Dazu besteht die Befeuchterwalze 4 zweckmäßigerweise aus einem hydrophilen Material oder ist zumindest mit einer hydrophilen Beschichtung versehen.
  • Die Befeuchterwalze 4 kann in nicht näher dargestellter Weise entweder selbst motorisch drehangetrieben sein oder aber auch durch das an ihr ablaufende Reinigungstuch 1 angetrieben werden. Alternativ kann das Befeuchtungsmodul jedoch auch mit wenigstens einer Antriebswalze für das Reinigungstuch 1 versehen sein.
  • Zusätzlich oder alternativ kann das Befeuchtungsmodul noch mit einer Aufwickelvorrichtung für das Reinigungstuch 1 versehen sein.
  • Seitweit das Befeuchtungsmodul mit elektrisch betätigten Einrichtungen versehen ist, kann es entweder mit einer eigenen Stromversorgung versehen sein oder durch die Reinigungsvorrichtung mit elektrischer Energie versorgt werden. In entsprechender Weise kann das Befeuchtungsmodul eine eigene Steuereinheit für den Betriebsablauf aufweisen oder durch die Reinigungsvorrichtung angesteuert werden. Soweit das Befeuchtungsmodul insoweit keine eigenen Einrichtungen aufweist, ist sie zur Versorgung mit elektrischer Energie und/oder zur Ansteuerung über einen Adapterstecker 5 mit dem Reinigungsmodul oder der Reinigungsvorrichtung verbindbar.
  • Um den Befeuchtungsgrad des Reinigungstuches 1 möglichst stark variieren zu können, sollte die Befeuchterwalze 4 austauschbar sein, so dass Befeuchterwalzen 4 mit unterschiedlichen hydrophilen Eigenschaften eingesetzt werden können. In diesem Sinne ist es auch vorteilhaft, wenn der Anpressdruck der Befeuchterwalze 4 gegen das Reinigungstuch 1 einstellbar ist. Hierfür kann zusätzlich ein Niederhalterahmen 6 am Befeuchtungsmodul vorgesehen sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10065405 [0002]
    • - WO 01/80703 [0003]
    • - EP 1237456 [0003]
    • - WO 2005/093536 [0004]
    • - WO 2005/093537 [0004]

Claims (12)

  1. Reinigungsvorrichtung für vorzugsweise ebene Flächen, insbesondere in Form einer autonomen Einheit zur Reinigung von Fenstern, mit einem Reinigungsmodul, das mit einem zwischen Tuchrollen transportierbarem Reinigungstuch versehen ist, gekennzeichnet durch ein externes Befeuchtungsmodul, mit welchem das auf dem Weg in das Reinigungsmodul vorbeilaufende Reinigungstuch (1) mit einem in einem Vorratsbehältnis (2) des Befeuchtungsmoduls bereitgestellten Reinigungsmedium (3) befeuchtet wird.
  2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befeuchtungsmodul mit dem Reinigungsmodul oder auch der Reinigungsvorrichtung selbst fest koppelbar ist.
  3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Befeuchtungsmodul mit einer Befeuchterwalze (4) versehen ist, die die Reinigungsflüssigkeit (3) aus dem Vorratsbehältnis (2) zum Reinigungstuch (1) überführt.
  4. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Befeuchterwalze (4) aus einem hydrophilen Material besteht oder mit einer hydrophilen Beschichtung versehen ist.
  5. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Befeuchterwalze (4) motorisch drehangetrieben ist oder durch das an ihr ablaufende Reinigungstuch (1) angetrieben wird.
  6. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Befeuchtungsmodul mit wenigstens einer Antriebswalze für das Reinigungstuch (1) versehen ist.
  7. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Befeuchtungsmodul mit einer Aufwickelvorrichtung für das Reinigungstuch (1) versehen ist.
  8. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Befeuchtungsmodul mit einer eigenen Stromversorgung versehen ist oder durch die Reinigungsvorrichtung mit elektrischer Energie versorgt wird.
  9. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Befeuchtungsmodul eine eigene Steuereinheit für den Betriebsablauf aufweist oder durch die Reinigungsvorrichtung angesteuert wird.
  10. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Befeuchtungsmodul zur Versorgung mit elektrischer Energie und/oder zur Ansteuerung über einen Adapterstecker (5) mit dem Reinigungsmodul oder der Reinigungsvorrichtung verbindbar ist.
  11. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Befeuchterwalze (4) austauschbar gegen solche mit unterschiedlichen hydrophilen Eigenschaften ist.
  12. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Anpressdruck der Befeuchterwalze (4) gegen das Reinigungstuch (1) einstellbar ist.
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