DE10020197A1 - Vorrichtung zur Bodenreinigung - Google Patents
Vorrichtung zur BodenreinigungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bodenreinigung mit einem saugfähigen über Umlenkwalzen 2, 3, 4 umlaufenden endlosen Band 1, das mit einem Abschnitt mit dem Boden in Berührung steht und einem Behälter 9 zum Auffangen schmutzbeladener Flüssigkeit. Zur Verbesserung der Reinigungsleistung wird erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Auffangbehälter 9 so angeordnet ist, daß darin aufgefangene schmutzbeladene Flüssigkeit nicht mit dem Band 1 in Berührung kommt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bodenreinigung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Vorrichtung ist z. B. aus der DE 24 49 292 be
kannt. Dabei taucht ein endloses um Umlenkwalzen geführtes
Band in eine in einem Reinigungsbehälter aufgenommene Flüs
sigkeit ein. Am Band aufgenommener Schmutz wird beim Durch
lauf durch die Flüssigkeit weggespült und im Behälter aufge
fangen. Mit zunehmendem Schmutzeintrag in den Behälter nimmt
auch der durch das Band bewirkte Schmutzaustrag zu. Die Rei
nigungsleistung nimmt insbesondere bei stark verschmutzten
Böden schnell ab. Die Flüssigkeit muß dann zur Aufrechterhal
tung einer ordnungsgemäßen Reinigungsleistung häufig gewech
selt werden.
Aus der DE 36 16 398 C2 ist eine Vorrichtung zum Entfernen
von Verfugungsmaterial bekannt. Auch dabei taucht ein endlo
ses umlaufendes Band in eine Flüssigkeit ein. - Die Vorrich
tung ist ebenfalls mit den vorgenannten Nachteilen behaftet.
Weiter ist nach dem Stand der Technik z. B. aus der DE 19 64 4 570 A1
eine Bodenreinigungsvorrichtung bekannt. Dabei erfolgt
die Reinigung des Bodens mittels Reinigungsflüssigkeit und
durch die Wirkung rotierender Reinigungsbürsten. Die schmutz
beladene Reinigungsflüssigkeit wird mittels einer eine
Sauglippe aufweisenden Saugeinrichtung in einen Schmutzwas
serauffangbehälter gesaugt. - Die Bodenreinigungsvorrichtung
verursacht wegen des erforderlichen Sauggebläses eine uner
wünscht hohe Schallemission. Das Sauggebläse hat eine hohe
Leistungsaufnahme. Die Betriebszeit solcher batteriebetriebe
ner Bodenreinigungsvorrichtungen ist nicht besonders hoch.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile nach dem Stand
der Technik zu beseitigen. Es soll insbesondere eine Vorrich
tung zur Bodenreinigung angegeben werden, die eine verbesser
te Reinigungsleistung, beim Betrieb eine geringere Schalle
mission und eine möglichst geringe Leistungsaufnahme auf
weist. Weiteres Ziel ist die Verringerung der Menge an anfal
lender mit Schmutz beladener Flüssigkeit.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Zweckmäßige Ausgestaltungen ergeben sich aus den Merkmalen
der Ansprüche 2 bis 21.
Nach Maßgabe der Erfindung ist vorgesehen, daß der Auffangbe
hälter so angeordnet ist, daß darin aufgefangene schmutzbela
dene Flüssigkeit nicht mit dem Band in Berührung kommt.
Indem das umlaufende Band nicht in die schmutzbeladene Flüs
sigkeit eintaucht, wird ein durch das Band bewirkter
Schmutzaustrag vermieden. Das ermöglicht insbesondere einen
Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Reinigung von
hygienisch sauber zu haltenden Räumen, z. B. in Krankenhäu
sern. Die Reinigungsleistung ist erheblich verbessert. Die
vorgeschlagene Vorrichtung kommt ohne eine hohe Schallemissi
on und ein eine hohe elektrische Leistungsaufnahme verursa
chendes Sauggebläse aus.
Nach einer Ausgestaltung ist ein Vorratsbehälter zur Aufnahme
von Flüssigkeit vorgesehen. Bei der Flüssigkeit handelt es
sich zweckmäßigerweise um mit Reinigungszusätzen versehenes
Wasser. Der separat vom Auffangbehälter vorgesehene Vorratsbehälter
ist zweckmäßigerweise oberhalb des Bandes ange
bracht. Das ermöglicht einen kompakten Aufbau der Vorrich
tung. Der Auffangbehälter und der Vorratsbehälter können mit
tels einer ersten Leitung verbunden sein. Zweckmäßigerweise
ist ein erstes Filter in die erste Leitung eingeschaltet.
Mittels einer vorteilhafterweise ebenfalls in die erste Lei
tung eingeschalteten Pumpe kann schmutzbeladene Flüssigkeit
vom Auffangbehälter via der ersten Leitung in den Vorratsbe
hälter gepumpt und der Auffangbehälter so ständig entleert
werden. Die schmutzbeladene Flüssigkeit wird durch das erste
Filter gereinigt. Sie kann wieder zur Grobspülung des Bandes
verwendet werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung ist eine Einrichtung zum
Spülen des Bandes und/oder eine Einrichtung zum Befeuchten
des Bodens über eine zweite Leitung mit dem Vorratsbehälter
verbunden. In die zweite Leitung kann ein zweites Filter ein
geschaltet sein, das vorzugsweise feinmaschiger als das erste
Filter ausgebildet ist. Durch das Vorsehen eines zweiten Fil
ters wird die Reinigungsleistung und damit die Betriebsdauer
weiter erhöht.
Die Einrichtung zum Spülen des Bandes kann einen ersten Dü
senstock aufweisen, wobei der erste Düsenstock vorteilhafter
weise innerhalb einer ersten Umlenkwalze angebracht ist, de
ren Walzenfläche Durchbrüche aufweist, so daß aus dem ersten
Düsenstock austretende Flüssigkeit durch die Durchbrüche eine
Rückseite des Bandes beaufschlagt. In diesem Fall wird das
Band von innen nach außen gespült. Schmutz wird auf diese
Weise besonders effektiv vom Band entfernt. Es kann aber auch
sein, daß der erste Düsenstock abschnittsweise vom Auffangbe
hälter umgeben ist, so daß aus dem ersten Düsenstock austretende
Flüssigkeit eine Reinigungsseite des Bandes beauf
schlagt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung kann zum Ausquetschen
schmutzbeladener Flüssigkeit vom Band mindestens ein auf das
um die zweite Umlenkwalze geführte Band drückende Andrückwal
ze vorgesehen sein. Zur weiteren Verbesserung der Reinigung
des Bandes kann dem ersten Düsenstock entgegen der Bandlauf
richtung eine Andrückwalze vorgeordnet und in Bandlaufrich
tung eine weitere Andrückwalze nachgeordnet sein. Die An
drückwalze ist/sind zweckmäßigerweise auf einer Schwenkein
richtung aufgenommen, so daß sie zur Freigabe des Bandes von
der zweiten Umlenkwalze wegschwenkbar ist/sind. Mittels der
Schwenkeinrichtung kann auch eine vorgegebene Spannung des
Bandes erreicht werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung kann das Band um einen
zweiten Düsenstock geführt sein, welcher der/den Andrückwal
ze/n entgegen der Bandlaufrichtung vorgeordnet ist/sind. Mit
tels des zweiten Düsenstocks wird das Band von seiner Rück
seite her mit Flüssigkeit beaufschlagt. Das Band gleitet un
ter Vermittlung eines Flüssigkeitspolsters um den zweiten Dü
senstock. Mittels dieses zweiten Düsenstocks wird eine Vor
reinigung des Bandes bewirkt. Eine weitere Reinigungsstufe
wird in diesem Fall durch den ersten Düsenstock realisiert.
Die vorgeschlagene Ausführungsform zeichnet sich durch eine
hohe Reinigungsleistung aus.
Die Einrichtung zum Befeuchten des Bodens kann ebenfalls ei
nen Düsenstock aufweisen. Es kann aber auch durch einzelne
Düsen Flüssigkeit auf besondere Rotationsbürsten aufgebracht
werden, welche dem umlaufenden Band vorgeordnet sind.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, daß der Vorratsbehälter
ein erstes und ein durch eine erste Wand davon flüssigkeits
dicht abgetrenntes zweites Abteil aufweist. Die Wand kann be
wegbar sein. Das erste Abteil ist zweckmäßigerweise zur Auf
nahme von mit Schmutz beladener Flüssigkeit und das zweite
Abteil zur Aufnahme von Reinigungsflüssigkeit vorgesehen. Um
bei Betriebsbeginn ein möglichst großes Volumen an Reini
gungsflüssigkeit bereitzustellen, weist das zweite Abteil ein
durch die bewegliche Wand bewirktes veränderbares Volumen
auf. Mit zunehmender Entleerung des zweiten Abteils füllt
sich das erste Abteil mit Schmutz beladener Flüssigkeit. Das
Volumen des ersten Abteils wird dann durch die bewegbare Wand
vergrößert. Um die Wand bewegbar auszuführen, kann sie zweck
mäßigerweise mittels ziehharmonikaartiger Gummidichtungen im
Vorratsbehälter angebracht sein.
Eine den größten Durchmesser aller Umlenkwalzen aufweisende
zweite Umlenkwalze kann, vorzugsweise mittels eines Elektro
motors, angetrieben sein. Selbstverständlich ist es auch mög
lich, die weiteren Umlenkwalzen anzutreiben.
Nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal weist der Auffang
behälter ein erstes und durch eine zweite Wand flüssigkeits
dicht abgetrenntes zweites Auffangabteil auf. Die erste Lei
tung ist in diesem Fall zweckmäßigerweise mit dem ersten Auf
fangabteil verbunden. Die Unterteilung des Auffangbehälters
ermöglicht eine Trennung unterschiedlich stark verschmutzter
Spülflüssigkeiten; sie können dadurch z. T. wiederverwendet
werden.
Zweckmäßigerweise ist der zweite Düsenstock mittels einer
vierten Leitung stromabwärts des ersten Filters mit der er
sten Leitung oder mittels einer fünften Leitung mit dem Vorratsbehälter
verbunden. Die erste Variante ermöglicht es, zum
Vorspülen des Bandes vorgereinigte Flüssigkeit zu verwenden.
Dadurch kann Flüssigkeit gespart werden. Die zweite Variante
kommt insbesondere bei Vorrichtungen in Betracht, von denen
eine hohe Reinigungsleistung gefordert wird. Die Einrichtung
zum Befeuchten des Bodens kann einen weiteren, vorzugsweise
über eine dritte Leitung mit dem zweiten Auffangabteil ver
bundenen, Düsenstock aufweisen. - Die vorgenannten Merkmale
tragen zur Erhöhung der Reinigungsleistung bei. Das Vorsehen
eines ersten und eines zweiten Auffangabteils ermöglicht eine
vor- und eine nachgeschaltete Hauptreinigung des Bandes. Der
bei der Vorreinigung anfallende hohe Schmutzanteil wird im
ersten Auffangabteil aufgefangen; er wird dem Vorratsbehälter
zugeführt. Weniger stark mit Schmutz beladene Flüssigkeit
kann im zweiten Auffangabteil aufgefangen und unmittelbar zur
Befeuchtung z. B. des Bodens hergenommen werden.
Als zweckmäßig hat es sich weiter erwiesen, daß die Einrich
tung zum Befeuchten des Bodens einen weiteren, vorzugsweise
über eine dritte Leitung mit dem zweiten Auffangabteil ver
bundenen, Düsenstock aufweist. Das ermöglicht es, zur Vorrei
nigung des Bodens bereits aufgereinigte Flüssigkeit zu benut
zen. Das spart Ressourcen.
Die Umlenkwalzen können zwischen einem ersten und einem zwei
ten Lagerschild aufgenommen sein, wobei das zweite Lager
schild eine dem Querschnitt der Bandlaufebene entsprechende
Kontur aufweist, so daß das Band ohne Abnehmen des zweiten
Lagerschilds auswechselbar ist. Auf diese Weise kann das Band
besonders einfach ersetzt werden.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Eine schematische Querschnittsansicht eines
ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 2a bis g schematische Teilquerschnittsansichten ver
schiedener Varianten im Bereich des Auffangbe
hälters,
Fig. 3 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 in einer
ersten Schaltungsanordnung,
Fig. 4 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 in einer
zweiten Schaltungsanordnung und
Fig. 5 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 in einer
dritten Schaltungsanordnung.
In Fig. 1 ist ein, z. B. aus einem Mikrofasergewebe hergestell
tes, saugfähiges endloses Band 1 um eine erste 2, zweite 3
und eine weitere Umlaufwalze 4 sowie einen zweiten Düsenstock
5 geführt. Eine erste Andrückwalze 6 und eine zweite Andrück
walze 7 drücken auf das um die zweite Umlaufwalze 3 umlaufen
de Band 1. Die zweite Andruckwalze 7 dient auch als Umlauf-
und Spannwalze. Die Andrückwalzen 6, 7 sind an einer feder
vorgespannten Schwenkvorrichtung 8 aufgenommen, mit der das
Band 1 gespannt gehalten wird.
Ein Auffangbehälter 9 weist ein erstes 10 und ein zweites
Auffangabteil 11 auf. Die erste Andrückwalze 6 ist ab
schnittsweise vom ersten Auffangabteil 10 und ein erster Dü
senstock 12 abschnittsweise vom zweiten Auffangabteil 11 um
geben. An einer zweiten die Auffangabteile 10 und 11 trennen
den zweiten Wand 13 ist eine bis zum Band 1 reichende Gummilippe
13a angebracht. Das Band 1 ist oberhalb der Oberkante
des Auffangbehälters 9 geführt. Es kommt nicht mit der im
Auffangbehälter 1 aufgefangenen schmutzbeladener Flüssigkeit
in Berührung. Die Andrückwalzen 6 und 7 und/oder die zweite
Umlaufwalze 3 können zur Verbesserung der Drainage an ihren
Oberflächen eine Profilierung, z. B. Längs-, Diagonal- oder
Querrillen, oder Durchbrüche aufweisen. Zumindest eine der
Umlenkwalzen 2, 3, 4 kann im Längsschnitt ballig oder doppel
konisch ausgebildet sein, um einen mittigen Umlauf des Bandes
1 zu gewährleisten.
Zwischen der zweiten Andrückwalze 7 und der weiteren Umlenk
walze 4 ist ein dritter Düsenstock 14 und zwischen der Um
lenkwalze 4 und der ersten Umlenkwalze 2 ein vierter Düsen
stock 15 vorgesehen.
Eine Kupplung 16 erstreckt sich von einem die Umlenkwalzen
zumindest abschnittsweise umgebenden Gehäuse 17. Ferner er
streckt sich vom Gehäuse 17 eine Hängeeinrichtung 18, an der
eine Feder 19 angebracht ist. Mittels der Feder 19 ist die
auf den bodenseitigen Abschnitt des Bands 1 wirkende Ge
wichtskraft einstellbar. Ebenfalls vom Gehäuse 17 umgeben ist
ein Elektromotor 20, der antriebsmäßig z. B. mittels eines
Keilriemens 21 mit der ersten Umlenkwalze 2 verbunden ist.
Der Elektromotor 20 kann auch als Nabenmotor in die erste Um
lenkwalze 2 integriert sein. Die Umlenkwalzen 2, 3, 4 sind
zwischen zwei (hier nicht gezeigten) Lagerschilden gehalten.
Die Verbindung zwischen den beiden Lagerschilden kann z. B.
über die Düsenstöcke 12, 5, 14 und 15 erfolgen. Um ein mög
lichst einfaches Auswechseln des Bandes 1 zu gewährleisten,
weist ein zweiter Düsenstock die mit K bezeichnete Kontur
auf. Die Kontur K entspricht im wesentlichen einem Quer
schnitt der Bandlaufebene. Zum Auswechseln des Bandes ist es
lediglich erforderlich, die Schwenkvorrichtung zurückzu
schwenken, so daß das Band 1 entspannt wird. Das Band 1 kann
sodann ohne weiteres seitlich herausgezogen werden.
Die Funktion der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung ist folgende:
Die erste Umlenkwalze 2 wird mittels des Elektromotors 20 an
getrieben. Das Band 1 läuft um die erste Umlenkwalze 2, den
feststehenden zweiten Düsenstock 5, die zweite Umlenkwalze 3,
die zweite Andrückrolle 7, und die dritte Umlenkwalze 4 um.
Die Vorrichtung ist z. B. an einer Bürstenreinigungsvorrich
tung bzw. einem fahrbaren Fußbodenreinigungsautomaten mittels
der Kupplung 16 angelenkt und wird von dieser gezogen. Die
Bandlaufgeschwindigkeit relativ zum Boden ist stets höher als
die Fortbewegungsgeschwindigkeit der gesamten Vorrichtung.
Dadurch wird Schmutz durch das Band 1 vom Boden aufgenommen
und über den zweiten Düsenstock 5 transportiert. Aus dem
zweiten Düsenstock 5 austretende Flüssigkeit beaufschlagt die
Rückseite des Bandes. Dadurch wird am Band 1 anhaftender
Schmutz von innen nach außen weggespült. Die schmutzbeladene
Flüssigkeit tropft z. B. unmittelbar in das erste Auffangab
teil 10. Anschließend wird durch die Wirkung der ersten An
drückrolle 6 wird die restliche schmutzbeladene Flüssigkeit
aus dem Band 1 gequetscht. Sie gelangt ebenfalls in das erste
Auffangabteil 10. Die Gummilippe 13a dient einer möglichst
vollständigen Trennung des ersten 10 und des zweiten Auffan
gabteils 11. Das vorgereinigte Band 1 wird dann durch den er
sten Düsenstock 12 mit Spülwasser beaufschlagt. Dabei heraus
gespülter weiterer Schmutz wird im zweiten Auffangabteil 11
aufgefangen. Mittels der zweiten Andrückwalze 7 wird das Band
1 nochmals ausgequetscht. Weitere, ggf. schmutzbeladene,
Flüssigkeit wird ausgequetscht und gelangt ebenfalls in das
zweite Auffangabteil 11. Mittels des dritten Düsenstocks 14
wird das Band mit Reinigungsflüssigkeit, ggf. mit Desinfektionslösung,
beaufschlagt. Es gelangt über die dritte Umlenk
walze 4 auf den Boden und wird dort zur Aufnahme von Schmutz
entlang geführt. Zur weiteren Befeuchtung des Bodens bzw. des
Bandes 1 kann bei Bedarf weitere Reinigungsflüssigkeit durch
den vierten Düsenstock 15 auf die Rückseite des Bandes 1 auf
gespritzt werden. Das ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn
auf eine Vorreinigung durch einen weiteren Automaten verzich
tet wird.
In Fig. 2a bis g sind schematische Teilquerschnittsansichten
verschiedener Varianten im Bereich des Auffangbehälters 9 ge
zeigt. In Fig. 2a ist der Auffangbehälter 9 nicht unterteilt.
Die erste 6 und die zweite Andrückwalze 7 sind so angebracht,
daß sie mit im Auffangbehälter 9 aufgefangener schmutzbelade
ner Flüssigkeit nicht in Berührung kommen. Die gezeigte Vari
ante eignet sich insbesondere zur Reinigung schwach ver
schmutzter Böden. Bei dem in Fig. 2b gezeigten Ausführungsbei
spiel sind sowohl die zweite Umlenkwalze 3 als auch die An
drückwalzen 6 und 7 mit Durchbrüchen versehen. Das erlaubt
eine verbesserte Drainage schmutzbeladener Flüssigkeit. In
Fig. 2c ist der erste Düsenstock 12 innerhalb der zweiten Um
lenkwalze 3 angeordnet. Die zweite Umlenkwalze 3 ist mit
Durchbrüchen versehen. Der Auffangbehälter 9 weist ein erstes
10 und ein zweites Auffangabteil 11 auf. Mittels des ersten
Düsenstocks 12 wird das vorbeilaufende Band 1 gespült. Die
Flüssigkeit wird nach dem Spülvorgang im zweiten Auffangab
teil 11 aufgefangen. Nach dem Spülen wird das Band 1 mittels
der zweiten Andrückrolle 7, die hier ebenfalls mit Durchbrü
chen versehen ist, ausgedrückt und getrocknet. Bei der in
Fig. 2d gezeigten Variante ist der erste Düsenstock 12 teil
weise vom zweiten Auffangabteil 11 umgeben. Das umlaufende
Band 1 wird zum Spülen mittels aus dem Düsenstock 12 austre
tender Flüssigkeit an seiner Reinigungsfläche gespült. In
Fig. 2e ist der erste Düsenstock 12 wiederum innerhalb der
zweiten Umlenkwalze 3 aufgenommen. Der erste Düsenstock 12
ist hier als Doppeldüsenstock ausgebildet. Eine erste Düsen
reihe 8a weist zum ersten Auffangbehälter 10; eine zweite Dü
senreihe 8b weist zum zweiten Auffangbehälter 11. Das umlau
fende Band 1 wird hier jeweils unmittelbar vor dem durch die
Andrückwalzen 6, 7 bewirkten Ausquetschungen mit Flüssigkeit
gespült. Diese Variante eignet sich für stark verschmutzte
Böden. Wie aus Fig. 2f ersichtlich ist, kann das Band 1 auch
um den feststehenden zweiten Düsenstock 5 gezogen werden. Der
zweite Düsenstock 5 kann eine Umlenkwalze ersetzen. Bei der
in Fig. 2g gezeigten Anordnung ist der zweite Düsenstock 5 so
angeordnet, daß daraus austretende Flüssigkeit auf die Reini
gungsfläche des Bandes 1 gerichtet ist.
In Fig. 3 ist schematisch das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1
in einer ersten Schaltung zur Anordnung gezeigt. Ein Vorrats
behälter ist mit dem Bezugszeichen 22 bezeichnet. Er weist
ein erstes 23 und ein zweites Abteil 24 auf, welche durch ei
ne erste Wand 25 voneinander getrennt sind. Die erste Wand 25
ist mit ziehharmonikaartig ausgebildeten Gummidichtungen be
festigt. Sie ist bewegbar, kann aber auch starr sein. Das er
ste Auffangabteil 10 des Auffangbehälters 9 ist über eine er
ste Leitung 26 mit dem ersten Abteil 22 des Vorratsbehälters
23 verbunden. In die erste Leitung 26 ist ein erstes Filter
27 eingeschaltet. Ein erster Düsenstock 12, der abschnitts
weise vom zweiten Auffangabteil 11 umgeben ist, ist über eine
zweite Leitung 28 mit dem zweiten Abteil 24 des Vorratsbehäl
ters 22 verbunden. Die Anschlüsse der ersten 26 und der zwei
ten Leitung 28 befinden sich jeweils an glockenartigen Ein
tiefungen des ersten 23 und des zweiten Abteils 24. Eine
dritte Leitung 29 verbindet das zweite Auffangabteil 11 mit
einer Einrichtung zum Befeuchten des Bodens 30, z. B. einer
Tellerwalze einer separaten Bodenreinigungsvorrichtung, wel
che der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgeschaltet ist. Von
der ersten Leitung 26 zweigt stromaufwärts einer Drossel
strecke 34 eine vierte Leitung 31 ab, welche mit dem zweiten
Düsenstock 5 verbunden ist.
Die Funktion des hier gezeigten Ausführungsbeispiels ist fol
gende: Im ersten Abteil 24 des Vorratsbehälters 22 befindet
sich frische Flüssigkeit, z. B. Wasser mit Reinigungszusatz.
Die frische Flüssigkeit gelangt über die zweite Leitung 28
zum ersten Düsenstock 12. Sie tritt aus dem ersten Düsenstock
12 aus und dient zum Spülen des umlaufenden Bandes 1. Die
Flüssigkeit wird im zweiten Auffangabteil 11 aufgefangen. Sie
wird über die dritte Leitung 29 auf eine Tellerbürste 30 ge
sprüht und dient zum Befeuchten des Bodens. Das mit Grob
schmutz beladene Band 1 gelangt über den zweiten Düsenstock
5. Die schmutzbeladene Flüssigkeit wird dort mittels vorge
reinigter Flüssigkeit vom Band 1 gespült. Die abgespülte
Flüssigkeit gelangt in das erste Auffangabteil 10. Weiter ge
langt in das erste Auffangabteil 10 mittels der ersten An
drückwalze 6 ausgequetschte Flüssigkeit. Die im ersten Auf
fangabteil 10 aufgefangene schmutzbeladene Flüssigkeit wird
via der ersten Leitung 26 auf das erste Filter 27 gegeben.
Dort wird der Schmutz von der Flüssigkeit getrennt. Die ge
reinigte bzw. vorgereinigte Flüssigkeit wird dann weiter in
das erste Abteil 23 des Vorratsbehälters 22 gepumpt.
In Fig. 4 ist eine zweite Schaltungsanordnung gezeigt, welche
eine besonders lange Betriebszeit ermöglicht. Hier ist der
Auffangbehälter 22 nicht unterteilt. In die zweite Leitung 28
ist ein zweites Filter 32 eingeschaltet. Der zweite Düsen
stock 5 ist mittels einer fünften Leitung 33 unmittelbar mit
dem Auffangbehälter 22 verbunden. Zur Versorgung des ersten
Düsenstocks 12 wird die über die zweite Leitung 28 aus dem
Vorratsbehälter 22 entnommene Flüssigkeit über ein zweites
Filter 32 nochmals gereinigt.
In Fig. 5 ist eine dritte Schaltungsanordnung gezeigt. Die
dritte Schaltungsanordnung ist ähnlich der ersten Schaltungs
anordnung. Die dritte Leitung 29 verbindet hier das erste
Auffangabteil 11 mit dem dritten Düsenstock 15. Der dritte
Düsenstock 15 kann selbstverständlich auch in Reinigungsrich
tung vor der erfindungsgemäßen Vorrichtung angeordnet sein.
1
Band
2
erste Umlaufwalze
3
zweite Umlaufwalze
4
weitere Umlaufwalze
5
zweiter Düsenstock
6
erste Andrückwalze
7
zweite Andrückwalze
8
Schwenkvorrichtung
8a, b Düsenreihe
8a, b Düsenreihe
9
Auffangbehälter
10
erstes Auffangabteil
11
zweites Auffangabteil
12
erster Düsenstock
13
zweite Wand
13
a Gummilippe
14
dritter Düsenstock
15
vierter Düsenstock
16
Kupplung
17
Gehäuse
18
Hängeeinrichtung
19
Feder
20
Elektromotor
21
Keilriemen
22
Vorratsbehälter
23
erstes Abteil
24
zweites Abteil
25
erste Wand
26
erste Leitung
27
erstes Filter
28
zweite Leitung
29
dritte Leitung
30
Tellerbürste
31
vierte Leitung
32
zweites Filter
33
fünfte Leitung
34
Drosselstrecke
K Kontur des zweiten Lagerschilds
K Kontur des zweiten Lagerschilds
Claims (21)
1. Vorrichtung zur Bodenreinigung mit einem saugfähigen
über Umlenkwalzen (2, 3, 4) umlaufenden endlosen Band (1),
das mit einem Abschnitt mit dem Boden in Berührung steht, und
einem Behälter (9) zum Auffangen schmutzbeladener Flüssigkeit
dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangbehälter (9) so
angeordnet ist, daß darin aufgefangene schmutzbeladene Flüs
sigkeit nicht mit dem Band (1) in Berührung kommt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei ein Vorratsbehälter
(22) zur Aufnahme von Flüssigkeit vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei der Auffangbehälter (9) und der Vorratsbehälter (22) mit
tels einer ersten Leitung (26) verbunden sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei ein erstes Filter (27) in die erste Leitung (26) einge
schaltet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei eine Einrichtung (12, 21) zum Spülen des Bandes (1)
und/oder eine Einrichtung (30) zum Befeuchten des Bodens über
eine zweite Leitung (28) mit dem Vorratsbehälter (22) verbun
den ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei in die zweite Leitung (28) ein zweites Filter (32) einge
schaltet ist, das vorzugsweise feinmaschiger als das erste
Filter (27) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei die Einrichtung zum Spülen des Bandes (1) einen ersten
Düsenstock (12) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei der erste Düsenstock (12) innerhalb einer zweiten Umlenk
walze (3) angebracht ist, deren Walzenfläche Durchbrüche auf
weist, so daß aus dem ersten Düsenstock (12) austretende
Flüssigkeit durch die Durchbrüche hindurch eine Rückseite des
Bands (1) beaufschlagt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der
erste Düsenstock (12) abschnittsweise vom Auffangbehälter (9)
umgeben ist, so daß aus dem ersten Düsenstock (12) austreten
de Flüssigkeit eine Reinigungsseite des Bandes (1) beauf
schlagt.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei zum Ausquetschen schmutzbeladener Flüssigkeit vom Band
(1) mindestens eine auf das um die zweite Umlenkwalze (3) ge
führte Band (1) drückende Andrückwalze (6, 7) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei dem ersten Düsenstock (12) entgegen der Bandlaufrichtung
eine Andrückwalze (6) vorgeordnet und in Bandlaufrichtung ei
ne weitere Andrückwalze (7) nachgeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei die Andrückwalze/n (6, 7) auf einer Schwenkeinrichtung
(8) aufgenommen ist/sind, so daß sie zur Freigabe des Bandes
(1) von der zweiten Umlenkwalze (3) wegschwenkbar ist/sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei das Band (1) um einen zweiten Düsenstock (21) geführt
ist, welcher der/den Andrückwalze/n (6, 7) entgegen der Band
laufrichtung vorgeordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei der Vorratsbehälter (22) ein erstes (23) und ein durch
eine erste Wand (25) davon flüssigkeitsdicht abgetrenntes
zweites Abteil (24) aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei die erste Wand (25) bewegbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei eine den größten Durchmesser aller Umlenkwalzen (2, 3, 4)
aufweisende erste Umlenkwalze (2) angetrieben ist.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei der Auffangbehälter (9) ein erstes (10) und durch eine
zweite Wand (13) flüssigkeitsdicht abgetrenntes zweites Auf
fangabteil (11) aufweist.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei die erste Leitung (26) mit dem ersten Auffangabteil (10)
verbunden ist.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei der zweite Düsenstock (5) mittels einer vierten Leitung
(31) stromabwärts des ersten Filters (27) mit der ersten Lei
tung (26) oder mittels einer fünften Leitung (33) mit dem
Vorratsbehälter (22) verbunden ist.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei die Einrichtung (30) zum Befeuchten des Bodens einen wei
teren, vorzugsweise über eine dritte Leitung (29) mit dem
zweiten Auffangabteil (11) verbundenen, Düsenstock (15) auf
weist.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo
bei die Umlenkwalzen (2, 3, 4) zwischen einem ersten und ei
nem zweiten Lagerschild aufgenommen sind, wobei das zweite
Lagerschild eine dem Querschnitt der Bandlaufebene entspre
chende Kontur (K) aufweist, so daß das Band (1) ohne Abnehmen
des zweiten Lagerschilds auswechselbar ist.
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