DE2620112A1 - Vorrichtung zum aufrollen einer ausrollbaren markise - Google Patents
Vorrichtung zum aufrollen einer ausrollbaren markiseInfo
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Description
Patentanwälte
Dipl. !ng. H,.Weickmann, Dipl. Phys. Dr. K. Fincke
Dipt. Ing. F. A. Weickmann, Dipl. Chem. B. Huber
8 München 80, Möhlstraße 22
S.A. LAUZIER
Route de Saint-Jean
F-38309 BOURGOIN-JALLIEU Isere
Vorrichtung zum Aufrollen einer ausrollbaren Markise
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufrollen einer ausrollbaren Markise oder dgl. mit einer Stoffbahn, deren
einer Rand in Längsrichtung an einem Drehkörper befestigt ist, auf welchen die Stoffbahn aufwickelbar oder von welchem die
Stoffbahn abwickelbar ist, und deren gegenüberliegender Rand in Längsrichtung an einer Belastungsstange befestigt ist,
welche von Spannarmen getragen ist. Die Erfindung betrifft insbesondere eine Vorrichtung zum Aufrollen von ausrollbaren
609847/0359 ORIGINAL INSPECTED
2620i 1/
Planen, Bahnen, Bespannungen und dergl., die im allgemeinen
vor einem Fenster oder einem Schaufenster angeordnet sind und als Sonnenschutz dienen. Das Aufrollen und Abrollen dieser
Markisen erfolgt von Hand oder mit Hilfe eines Motors.
Sobald die ausrollbaren Markisen eine bestimmte Länge überschreiten,
ergibt sich infolge des Durchhanges des zum Aufrollen dienenden Rohres der Nachteil, daß sich die Belastungsstange ebenfalls durchbiegt.
Zur Vermeidung der Schwierigkeiten ist es bereits vorgeschlagen worden, die Stoffbahn in mehrere Abschnitte begrenzter Länge
zu unterteilen, die alle auf ein Rohr aufgewickelt werden können, dessen Enden in festen Lagern gelagert sind. Dieses '
Verfahren besitzt jedoch in folgender Hinsicht wenige Vorteile: Einerseits wird durch die Vielzahl der Aufrollvorrichtungen
die Kompliziertheit des Systems vergrößert und damit der Selbstkostenpreis erhöht, während andererseits die Unterbrechung
der Stoffbahn den Nachteil mit sich bringt, daß der Sonnenschutz und der ästhetische Eindruck verschlechtert werden,
so daß man zusätzliche Stoffstreifen benötigt, die die
Verbindungsstellen verdecken. Dadurch wird die Gesamtkonstruktion noch komplizierter.
Zur Vermeidung dieser Nachteile werden in der Praxis Vorrichtungen
verwendet, welche den Durchhang des zum Aufrollen der Stoffbahn dienenden Rohres kompensieren und an einer oder
mehreren Stellen des Rohres großer Länge angeordnet sind. Diese Vorrichtungen können unterschiedlicher Art sein und z.B.
von Führungsrollen gebildet sein, über welche gegebenenfalls ein Riemen läuft, oder sie können von einem festen rohrförmigen
Teil gebildet sein, durch welches das zum Aufrollen der Stoffbahn dienende Rohr hindurchgreift und welches einen Schlitz
zum Austritt der Stoffbahn besitzt, wie dies z.B. in der
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FR-Patentanmeldung 73.12212 beschrieben ist.
FR-Patentanmeldung 73.12212 beschrieben ist.
Diese zum Ausgleich des Durchhanges dienendenVorrichtungen
besitzen jedoch noch einige Nachteile: So können sie z.B. den Durchhang des zum Aufrollen der Stoffbahn dienenden Rohres
nicht vollständig verhindern, was dadurch bedingt ist, daß sich der Durchmesser der Rolle entsprechend der mehr oder
weniger aufgerollten Stoffbahn verändert, sie bewirken ferner eine Abnutzung und örtliche Spannungen der Stoffbahn und verschlechtern
das Aussehen der Markise.
Die Erfindung ist darauf gerichtet, eine Vorrichtung der vorgenannten
Art derart auszubilden, daß die beschriebenen Nachteile vermieden werden, indem eine Vorrichtung vorgeschlagen
wird, die den Durchhang des zum Aufrollen der Stoffbahn dienenden Rohres vermeidet.
Die Erfindung besteht darin, daß ein Profil vorgesehen ist, welches sich über die ganze Länge der Stoffbahn erstreckt und
in welchem der zum Aufrollen der Stoffbahn dienende Drehkörper schwimmend gelagert ist, auf welchen ein Teil der Stoffbahn
aufgerollt ist, und daß die von der aufgerollten Stoffbahn gebildete Rolle immer in zwei Zonen gegen die Innenfläche
des Profils anliegt, welche beidseitig eines in Längsrichtung des Profils verlaufenden Schlitzes angeordnet sind, der den
Austritt der Stoffbahn ermöglicht.
Das zum Aufrollen der Stoffbahn dienende Rohr ist also frei beweglich ohne Lager in einem Profil angeordnet, so daß jegliche
Durchbiegung vermieden werden kann und die auf die Stoffbahn ausgeübte Zugspannung entlang der ganzen Länge der Stoffbahn
selbst dann konstant ist, wenn es sich um eine sehr lange Markise handelt. Diese Aufrollvorrichtung verhindert ferner die
lokale Abnützung der Stoffbahn, besitzt darüber hinaus eine einfache Konstruktion, einen verringerten Raumbedarf, sorgt für
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ORIGINAL INSPECTED
einen wirksamen Schutz der aufgewickelten Stoffbahn und verbessert
den ästhetischen Eindruck der Markise.
Gemäß einem weiteren bevorzugten Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß an der Außenfläche des Profils wenigstens
zwei das Profil umgreifende Träger befestigt sind, welche an festen Konsolen montiert und um ihre Längsachse zur Einstellung
der Lage der Markise drehbar sind.
Die Träger des Profils sind mittels Bügeln, die an den Konsolen festgeschraubt sind, nach der Einstellung der Markise an den
Konsolen in der Drehrichtung festlegbar. In vorteilhafter Weise weist jeder Träger des Profils, der jeweils an einer der
Konsolen montiert ist, eine Lasche auf, in welcher die Gelenkachse eines der an der Belastungsstange befestigten Spannarme
gelagert ist. Auf diese Weise kann die Neigung der gesamten Stoffbahn durch eine einzige Einstellung dieser Träger verändert
werden.
Da das zum Aufrollen dienende Rohr innerhalb des Profiles schwimmend gelagert ist, muß die von Hand oder durch einen Motor
bedienbare Antriebseinrichtung zum Aufrollen oder Abrollen der Stoffbahn in geeigneter Weise gelagert sein, damit sie den
Verschiebebewegungen der Achse des zum Aufrollen dienenden Rohres folgen kann. Eine vorteilhafte Lösung besteht darin, daß
diese Antriebseinrichtung, die z.B. von einem untersetzten Elektromotor oder von einer Handkurbel mit einem Getriebe gebildet
sein kann, auf einer Schwenkvorrichtung gelagert ist, die von Schwenkarmen gebildet ist.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Darin zeigen:
7/0359
262Π1Ί2
Fig.1 eine perspektivische Gesamtansicht einer ausrollbaren Markise, die mit der erfindungsgemäßen
Aufrollvorrichtung ausgestattet ist, und
Fig.2 eine Querschnittansicht durch die Aufrollvorrichtung
gemäß der Erfindung.
Die Markise, bei welcher die erfindungsgemäße Aufrollvorrichtung Anwendung findet, weist in an sich bekannter Weise eine
Stoffbahn 1 auf, deren oberer Rand an einem zum Aufrollen dienenden Rohr 2 befestigt ist, während der untere Rand an
einer Belastungsstange 3 befestigt ist, die von einem Rohr ■
oder einem Profil gebildet ist, welches seinerseits von beweglich gelagerten Spannarmen 4 gehalten ist (s. Fig.1).
Die erfindungsgemäße Auf- oder Abrollvorrichtung weist im wesentlichen
ein Profil 5 auf, welches sich über die ganze Länge der Stoffbahn 1 erstreckt und in v/elchem das Rohr 2 und derjenige
Teil der Stoffbahn 1 aufgenommen sind, welcher um dieses Rohr herumgewickelt ist. Wie dies insbesondere aus der Fig.2 zu entnehmen
ist, ist das Profil 5 im Querschnitt im wesentlichen kreisförmig^ausgebildet, wobei der Radius des Profils etwa dem
Radius der vollständig aufgewickelten Stoffbahn 1 entspricht. Das Profil 5 weist einen parallel zu seiner Längsachse verlaufenden
Schlitz 6 auf, durch welchen die Stoffbahn 1 austreten kann. Dieser Schlitz 6 befindet sich zwischen zwei parallelen
Flanschen 7 und 8, durch welche das Profil 5 in tangentialer Richtung verlängert wird und welche an ihrem Ende abgerundete
Ränder besitzt. Der obere Schenkel 7 trägt eine Bürste 9 oder eine weiche Lippe, welche gegen die Stoffbahn 1 anliegt, um den
Schlitz abzudichten.
B U cd 8 k 7 / 0 3 5 9
2 6 2 [J
An der Außenfläche des Profils 5 sind wenigstens zwei gekrümmte Träger 10 befestigt. Wie dies deutlich aus der Fig.2
zu entnehmen ist, ist jeder Träger 10 auf einer Konsole 11 montiert, die ihrerseits entweder an einer Mauer oder einer
Decke mittels an sich bekannter Einrichtungen befestigt sein kann.
Die Montage jedes Trägers 10 an der Konsole 11 erfolgt dadurch, daß ein kreisförmiges Profilstück des Trägers in den Zwischenraum
zwischen einem Bügel 13 und der Konsole 11 eingreift, so daß der Winkel des Trägers in Richtung des Pfeiles 12 einstellbar
ist. Der Träger wird nach der Einstellung mittels des Bügels 13 festgelegt, indem dieser mit Hilfe von z.B. Schrauben
und Muttern 14 gegen den Träger 10 gezogen wird. Auf diese Weise wird es ermöglicht, die Lage des Profils 5 durch eine
Drehung um seine Längsachse einzustellen.
Jeder Träger 10 weist außerdem an seinem vorderen Teil eine
Lasche 15 auf, durch welche die obere Gelenkachse 16 eines Spannarmes 4 hindurchgreift. Auf diese Weise tragen die Träger
10 die gesamte Markise, und die Einstellung der Markise in Richtung des Pfeiles 12 ermöglicht eine Ausrichtung der
Stoffbahn 1 in einem gewünschten Neigungswinkel.
Das zum Aufrollen der Stoffbahn 1 dienende Rohr 2 ist innerhalb des Profiles 5 schwimmend gelagert, d. h., daß an den
Enden des Rohres keine Lager vorgesehen sind, sondern das Rohr in einfacher Weise durch die von der Stoffbahn 1 ausgeübte
Zugkraft gehalten wird, so daß die von der aufgewickelten Stoffbahn gebildete Rolle immer gegen die Innenfläche des
zylindrischen Profils 5 an zwei Mantellinien 17 und 18 anliegt, welche beidseitig des Schlitzes 6 angeordnet sind.
6 (J Ί B 4 7 / 0 3 5 9
Im Fall der Fig.2, bei welchem die Stoffbahn 1 teilweise aufgerollt ist, befindet sich die Achse 19 des zum Aufrollen
dienenden Rohres 2 in einer mittleren Position. Theoretisch verschiebt sich diese Achse entlang einer gekrümmten
Kurve 20 zwischen zwei entsprechenden Grenzstellungen 21 und 22, die die Achse einnimmt, wenn die Stoffbahn
1 vollständig aufgerollt ist oder vollständig abgerollt ist. In der Praxis folgt die Achse 19 nicht genau dieser
gekrümmten Kurve 20, und sie schneidet die Ebene der Fig.2 innerhalb einer bestimmten länglichen Fläche.
An einem Ende weist das zum Aufrollen dienende Rohr 2 eine Antriebseinrichtung auf, die von Hand oder durch einen Motor
betätigbar ist und das Rohr 2 in eine Drehbewegung versetzt, ' so daß die Stoffbahn 1 aufgerollt oder abgerollt wird.
Bei dem in der Fig.1 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht
diese Antriebseinrichtung aus einem untersetzten Elektromotor 23, der in dem zum Aufrollen dienenden Rohr 2 angeordnet und
an einer Schwenkvorrichtung 24 befestigt ist, welche von Schwenkarmen gebildet ist, so daß der Elektromotor den Verschiebebewegungen
der Achse 19 des Rohres 2 folgen kann, die diese in Abhängigkeit von der Länge der aufgerollten Stoffbahn
ausführt. Aus der Zeichnung ist zu entnehmen, daß die Schwenkvorrichtung bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
von zwei verstellbaren Parallel-Lenker-Führungen gebildet ist.
An dem dem untersetzten Elektromotor 23 gegenüberliegenden Ende kann das Profil 5 durch eine Schutzkappe verschlossen sein.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung wäre es auch denkbar, daß das Profil 5 unter Beibehaltung
der gleichen Gestalt auch aus zwei Teilen hergestellt
609847/0359
sein könnte, wobei das untere Teil in einem solchen Fall als festes Teil und das obere Teil beweglich ausgeführt
sein könnte, so daß die Stoffbahn 1 aus dem Profil leichter herausgenommen, werden könnte.
Es wäre auch denkbar, dem Profil 5 einen anderen als einen zylindrischen Querschnitt zu geben. Schließlich könnte die
zum Antrieb des Rohres 2 dienende Vorrichtung den Verschiebebewegungen dieses Rohres dadurch folgen, daß ein Riemengetriebe
mit einer Spannvorrichtung oder ein Kardangelenk vorgesehen sind.
609847/0359
Claims (8)
- PatentansprüchetJVorrichtung zum Aufrollen einer ausrollbaren Markise o.dgl. mit einer Stoffbahn, deren einer Rand in Längsrichtung an einem Drehkörper befestigt ist, auf welchen die Stoffbahn aufwickelbar oder von welchem die Stoffbahn abwickelbar ist, und deren gegenüberliegender Rand in Längsrichtung an einer Belastungsstange befestigt ist, welche von Spannarmen getragen ist, dadurch gekennzeichnet , daß ein Profil (5) vorgesehen ist, welches sich über die ganze Länge der Stoffbahn (1) erstreckt und in welchem der zum Aufrollen der Stoffbahn dienende Drehkörper (2) schwimmend gelagert ist, auf welchen ein Teil der Stoffbahn aufgerollt ist, und daß die von der aufgerollten Stoffbahn gebildete Rolle immer in zwei Zonen (17,18) gegen die Innenfläche des Profils anliegt, welche beidseitig eines in Längsrichtung des Profils verlaufenden Schlitzes (6) angeordnet sind, der den Austritt der Stoffbahn ermöglicht.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in Längsrichtung des Profils (5) verlaufende Schlitz (6) zwischen zwei parallelen Schenkeln (7,8) angeordnet ist, welche das Profil in der Tangentialrxchtung verlängern und an ihren auslaufenden Rändern abgerundet sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der beiden Schenkel (7,8) eine Bürste (9) oder eine Dichtlippe trägt, welche gegen die Stoffbahn (1) anliegt.B 0 9 BA 7/Q 3 5 926?U I
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß an der Außenfläche des Profils (5) wenigstens zwei das Profil umgreifende Träger (10) befestigt sind, welche an festen Konsolen (11) montiert sind und um ihre Längsachse zur Einstellung der Lage der Markise drehbar sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (10) des Profils (5) an den Konsolen (11) mittels Bügeln (13), die an den Konsolen festgeschraubt sind, in der Drehrichtung festlegbar sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet , daß jeder Träger (10) des Profils (5) eine Lasche (15) aufweist, in welcher die Gelenkachse (16) eines der an der Belastungsstange (3) befestigten Spannarme (4) gelagert ist.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß an wenigstens einem Ende des Profils (5) eine Antriebseinrichtung (23) vorgesehen ist, welche die Stoffbahn (1) aufrollt oder abrollt, und daß die Antriebseinrichtung an einer von Schwenkarmen gebildeten Schwenkvorrichtung (24) derart gelagert ist, daß sie den Bewegungen der Achse (19) des zum Aufrollen dienenden Rohres (2) folgen kann, die diese in Abhängigkeit von der Länge der aufgerollten Stoffbahn ausführt.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß das Profil (5)zweiteilig ausgebildet ist, wobei wenigstens ein Teil beweglich gelagert ist.6 0 9847/0359Leerseite
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8230 | Patent withdrawn |