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Die
Erfindung betrifft eine Markise, mit einem Markisenträger, an
dem eine drehbar gelagerte, mittels einer Antriebseinrichtung rotatorisch
antreibbare Wickelwelle zum Auf- oder Abwickeln einer bahnförmigen Markisenbespannung
angeordnet ist, wobei das eine Ende der Markisenbespannung an der
Wickelwelle und das andere Ende an einer sich im Wesentlichen parallel
zur Wickelwelle erstreckenden Ausfallstange angeordnet ist, wobei
eine Abdeckwand zur Abdeckung der Wickelwelle vorgesehen ist, die
nach außen
hin der Wickelwelle vorgelagert ist und sich unterhalb des sich
zwischen Wickelwelle und Ausfallstange liegenden Bahnabschnitts
der Markisenbespannung befindet.
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Aus
der
DE 26 20 112 A1 ist
eine gattungsgemäße Kassettenmarkise
bekannt, bei deren System die Wickelwelle schwimmend gelagert ist
und dabei stets an die Innenfläche
des Kassettenprofils gedrückt
wird. Dadurch soll die Durchbiegung des Markisenbespannungsballens
in horizontaler und vertikaler Richtung verhindert werden. Allerdings
wird beim Auf- oder Abwickelvorgang die Markisenbespannung zwangsläufig über das
Kassettenprofil geführt,
wodurch Reibung zwischen der Markisenbespannung und dem Kassettenprofil
entsteht, die zu einem erhöhten
Verschleiß der
Markisenbespannung führt.
Die Markisenbespannung ist daher nicht mehr so langlebig und muss
früher
ausgetauscht werden.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Markise der eingangs er wähnten Art
zu schaffen, bei der der Verschleiß an der Markisenbespannung
minimiert ist.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Markise mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs
1 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.
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Die
erfindungsgemäße Markise
zeichnet sich dadurch aus, dass eine Abstands-Justiereinrichtung
vorgesehen ist, mittels der je nach Durchmesser eines auf der Wickelwelle
aufgewickelten Vollwickels der Markisenbespannung ein Abstand zwischen
der Außenseite
des Vollwickels und der Abdeckwand in mindestens zwei in einer Querebene
zur Wickelwelle liegenden Einstellrichtungen einstellbar und feststellbar
ist.
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Die
Wickelwelle ist also gerade nicht schwimmend gelagert, so dass verhindert
wird, dass sie an der Abdeckwand anliegt, was in zuvor beschriebener
Weise dann zu Reibung zwischen der Markisenbespannung und der Abdeckwand
führen würde, so
dass die Markisenbespannung verschleißt. Der Abstand lässt sich
in mindestens zwei verschiedenen Richtungen einstellen. Vorzugsweise
ist eine zweidimensionale Abstandseinstellung möglich. Insbesondere kann damit
der horizontale Abstand zwischen der Abdeckwand und der Außenseite
des Vollwickels und der vertikale Abstand zwischen der Außenseite
des Vollwickels und der Abdeckwand berücksichtigt werden. Die Abstandseinstellung
erfolgt zweckmäßigerweise
am Vollwickel, da hier der größte Durchmesser
vorliegt. Besteht zwischen der Außenseite des Vollwickels und
der Abdeckwand ein Abstand, so wird dieser Abstand logischerweise
beim Abwickeln der Bespannung größer. Der
Abstand ist mittels der Abstands-Justiereinrichtung an verschiedene
Randbedingungen anpassbar, beispielsweise an den Durchmesser des
Vollwickels oder an die Durchbiegung der Wickelwelle. Ist der optimale
Abstand zur Abdeckwand einmal ermittelt, wird dieser fest eingestellt.
Damit ist gewährleistet,
dass die Markisenbespannung beim Auf- oder Abwickeln nicht an der
Abdeckwand entlangscheuert.
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Bei
einer Weiterbildung der Erfindung ist die Wickelwelle an wenigstens
einem Ende über
ein Drehlager drehbar am Markisenträger gelagert, wobei die Abstands-Justiereinrichtung
Justiermittel aufweist, die dem Drehlager zugeordnet sind und eine Bewegung
des Drehlagers in einer durch die beiden Einstellrichtungen aufgespannten
Einstellebene sowie eine Feststellung des Drehlagers an bestimmter Stelle
innerhalb der Einstellebene ermöglicht.
Die Abstandeinstellung kann also an wenigstens einem Endbereich
der Wickelwelle erfolgen, und zwar mittels Positionierung des Drehlagers
innerhalb der Einstellebene.
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In
bevorzugter Weise umfassen die Justiermittel eine Führungskulisse,
mit jeweils einer ersten Kulissenführung, in der ein erstes Führungsstück in der
einen Einstellrichtung beweglich geführt und mittels wenigstens
eines ersten Feststellelements an beliebiger Stelle innerhalb der
ersten Kulissenführung
feststellbar ist, und mit einer zweiten Kulissenführung, in
der ein zweites Führungsstück in der
anderen Einstellrichtung beweglich geführt ist und mittels wenigstens
eines zweiten Feststellelements an beliebiger Stelle innerhalb der
zweiten Kulissenführung
feststellbar ist. Eine derartige Anordnung kann auch als sogenannter
Kreuzschlitten bezeichnet werden. Unter Kulissenführung im
Sinne der Anmeldung wird auch eine solche Führung verstanden, bei der das
betreffende Führungsstück quer
zur Führungsrichtung
auf Abstand zu den Wänden
der Kulissenführung
liegt, also an diesen Wänden
nicht entlanggleitet, sondern lediglich in die Kulissenführung eintaucht
und am zugeordneten Feststellelement geführt ist.
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In
besonders bevorzugter Weise ist die erste Kulissenführung im
Markisenträger
insbesondere in dessen plattenartigen seitlichen Abdeckkappe, und die
zweite Kulissenführung
im ersten Führungsstück ausgebildet.
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Bei
einer Weiterbildung der Erfindung sind die Feststellelemente als
Spindeln ausgebildet. Die Spindeln können jeweils ein Gewinde aufweisen,
das derart ausgebildet ist, dass das zugeordnete Führungsstück bei Nichtverdrehung
der Spindel axial ortsfest fixiert ist. Es kann beispielsweise ein
selbsthemmendes Gewinde vorgesehen sein.
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Es
ist möglich,
dass der Markisenträger
als Kassettenmarkise ausgebildet ist, mit einem Kassettendeckel,
der lösbar
an einem, die Abdeckwand bildenden Kassettenunterteil befestigbar
ist. Das Kassettenunterteil kann beispielsweise halbschalenartig ausgebildet
sein.
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In
besonders bevorzugter Weise ist die Wickelwelle hohlwellenartig
ausgebildet, mit einer Wellenwand, die eine die Stabilität der Wickelwelle
erhöhende
Profilierung aufweist. Dadurch ist es möglich, die Wickelwelle mit
einem größeren Durchmesser
als der einer Standard-Welle auszubilden und dennoch die Wandstärke der
Wellenwand relativ gering zu halten. Die Wickelwelle kann also bei
größerem Durchmesser
dennoch relativ leicht bleiben. Ein größerer Durchmesser der Wickelwelle
sorgt für
ein besseres Auf- und Abwickelverhalten der Markisenbespannung.
Darüber
hinaus ist insbesondere bei breiten Wickelwellen die Durchbiegung
geringer.
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Besonders
bevorzugt wird die Profilierung durch mehrere konvex nach außen gekrümmte Profilabschnitte
gebildet. Vorzugsweise sind diese Profilabschnitte zusammenhängend über den
gesamten Umfang der Wickelwelle ausgebildet.
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Bei
einer Weiterbildung der Erfindung besitzt die Wellenwand der Wickelwelle
eine Innenwandung, von der mehrere Stege im Wesentlichen gleicher Steglänge nach
innen abragen, die gemeinsam eine zylindrische Komponentenaufnahme
zur Aufnahme in der Wickelwelle zu lagernder Komponenten, beispielsweise
eines Wickelmotors oder dergleichen, bilden.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden
näher erläutert. In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
schematische, perspektivische Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Markise,
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2 einen
Querschnitt durch Markisenträger,
Wickelwelle und Ausfallstange in deren Einfahrposition,
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3 ein
Schnitt durch die Markise entlang der Linie III-III aus 2 im
Bereich des Wickels des Markisenträgers,
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4 ein
Querschnitt durch die Markise entlang der Linie IV-IV in 3,
wobei eine erste Ausführungsform
der Abstands-Justiereinrichtung gezeigt ist, und
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5 einen
Querschnitt durch die Markise entlang der Linie V-V aus 3,
wobei eine zweite Ausführungsform
der Abstands-Justiereinrichtung gezeigt ist.
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1 zeigt
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Markise 11.
Sie besitzt einen Markisenträger 12,
an dem eine drehbar gelagerte, mittels einer Antriebseinrichtung
in Form eines Wickelmotors 13 (2), rotatorisch
antreibbare Wickelwelle 14 (2) zum Auf-
oder Abwickeln einer bahnförmigen
Markisenbespannung 15 angeordnet ist. Das eine Ende der
Markisenbespannung 15 ist an der Wickelwelle 14 und
das andere Ende an einer sich im Wesentlichen parallel zur Wickelwelle 14 erstreckenden
Ausfallstange 16 befestigt. Die Ausfallstange 16 kann
im Falle einer hier beispielhaft in 2 gezeigten
Wintergartenmarkise ihrerseits mit wenigstens zwei Schlitten 17 gekoppelt
sein, die an wenigstens zwei zugeordneten, sich quer zur Wickelwelle 14 erstreckenden
Führungsschienen 18 laufen. Auch
eine schlittenlose Anordnung, bei der die Ausfallstange 16 direkt
zwischen die beiden Führungsschienen 18 eingesetzt
und dort linear verschieblich geführt ist, ist denkbar. Die Erfindung
ist selbstverständlich
auch auf andere Markisenarten anwendbar, beispielsweise auf Gelenkarmmarkisen
oder dergleichen.
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Die
Ausfallstange 16 ist mittels der Schlitten 17 zwischen
einer im Bereich des Markisenträgers 12 liegenden
Einfahrposition und einer gewünschten Entfernung
vom Markisenträger 12 liegenden
Ausfahrposition in Einfahrrichtung einfahrbar oder in Ausfahrrichtung
ausfahrbar, wobei die Bewegung in Einfahrrichtung über die
Motorkraft des Wickelmotors 13 und die Bewegung in Ausfahrrichtung über eine entgegen
der Motorkraft des Wickelmotors wirkende Gegenkraft einer Gegenzugeinrichtung
(nicht dargestellt) erfolgt.
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Der
Markisenträger 12 ist
in den 1 und 2 beispielhaft in Form eines
geschlossenen Kastens bzw. einer Kassette dar gestellt, so dass
sie auch als Kasten- oder Kassettenmarkise bezeichnet werden können. Der
kassettenartige Markisenträger 12 seinerseits
ist zweiteilig aufgebaut und besitzt ein Kassettendach 19,
das die gesamte Wickelwelle 14 überspannt und an einem Kassettenunterteil 20 lösbar befestigt
werden kann. Das Kassettenunterteil 20 bildet hierbei gleichzeitig
die Abdeckwand zur Abdeckung der Wickelwelle 14, die nach
außen
hin der Wickelwelle 14 vorgelagert ist und sich unterhalb
des sich zwischen Wickelwelle 14 und Ausfallstange 16 liegenden
Bahnabschnitts der Markisenbespannung 15 befindet. Die
Abdeckwand bietet also einen Sichtschutz auf die Wickelwelle 14 von
vorne unten und schützt
die Wickelwelle samt Wickelmotor und sonstiger Peripherie vor Wind,
Wetter und Schmutz. Gegebenenfalls kann an der Innenseite des Kassettenunterteils 20 noch
ein halbschalenartiger Markisenbespannungsschoner 50 vorgesehen
sein, der seinen Zweck dann erfüllt,
wenn die Wickelwelle 14 montiert wird und der Abstand a
zur Abdeckwand 20 noch nicht eingestellt ist.
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Das
Kassettenunterteil 20 hat ferner vorzugsweise die Form
einer Halbschale und umgreift die Wickelwelle 14 samt aufgewickelter
Markisenbespannung 15. Das Kassettenunterteil 20 kann über eine
Befestigungseinrichtung 22 an einer Unterkonstruktion,
beispielsweise einem Dach eines Wintergartens, befestigt werden.
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Es
ist eine Abstands-Justiereinrichtung 22 vorgesehen, mittels
der je nach Durchmesser eines auf der Wickelwelle 14 aufgewickelten
Vollwickels der Markisenbespannung 15 ein Abstand a zwischen der
Außenseite
des Vollwickels und der Abdeckwand in mindestens zwei in einer Querebene
zur Wickelwelle 14 liegenden Einstellrichtungen 23, 24 einstellbar
und feststellbar ist. Als Einstellrichtungen sind in 2 beispielhaft
eine horizontale Einstellrichtung 23 und eine vertikale
Einstellrichtung 24 gezeigt. Es ist also möglich, den
Horizontalabstand zwischen der Außenseite des Vollwickels und
der Abdeckwand 20 und einen Vertikalabstand zwischen der
Außenseite des
Vollwickels und der Abdeckwand 20 mittels der Abstands-Justiereinrichtung 22 einzustellen.
Die Einstellrichtungen liegen in einer Querebene quer zur Wickelwelle,
und spannen eine senkrecht zur Wickelwellenlängsachse 25 liegende
Einstellebene auf.
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Die
Wickelwelle 14 ist an einem Ende über ein Drehlager 26 drehbar
am Markisenträger 12 gelagert,
und zwar an einer der Seitenendkappen 27 des Markisenträgers 12.
Wie insbesondere in 3 dargestellt, dient als Drehlager 27 ein
vom Endbereich der Wickelwelle 14 seitlich abstehender
Wellenzapfen 28, der seinerseits in einer Zapfenöffnung 29 an der
Seitenendkappe 27 gelagert ist. Die jeweilige Zapfenöffnung 29 ist
hier in nachfolgend näher
beschriebener Weise in die Abstands-Justiereinrichtung integriert,
so dass das Drehlager 26 also mittels der Abstands-Justiereinrichtung
in der Einstellebene justierbar und an bestimmter Stelle innerhalb
der Einstellebene festgestellt werden kann.
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4 zeigt
eine erste Ausführungsform
der Abstands-Justiereinrichtung 22.
In 4 ist lediglich eine Hälfte der Abstands-Justiereinrichtung 22 gezeigt,
zu der noch die am anderen Wickelwellenende liegende andere Hälfte dazugehört. Diese
ist jedoch ähnlich
oder identisch zu der in 4 gezeigten Hälfte aufgebaut,
so dass sich die nachfolgende Beschreibung auch auf die andere Hälfte lesen
lässt. Auf
etwaige Unterschiede zwischen den beiden Hälften wird eingegangen. Die
Abstands-Justiereinrichtung 22 besitzt Justiermittel in
Form einer Führungskulisse 30 mit
einer ersten Kulissenführung 31,
in der ein erstes Führungsstück 32 in
der einen, horizontalen Einstellrichtung 23 beweglich geführt und
mittels wenigstens eines ersten Feststellelements in Form einer
Spindel 33 an beliebiger Stelle innerhalb der ersten Kulissenführung 31 feststellbar
ist. Es ist ferner eine zweite Kulissenführung 34 vorgesehen,
in der ein zweites Führungsstück 35 in
der vertikalen Einstellrichtung 24 beweglich geführt und
mittels wenigstens eines zweiten Feststellelements 36,
ebenfalls in Form einer Spindel 36, an beliebiger Stelle
innerhalb der zweiten Kulissenführung 34 feststellbar ist.
Wie in 4 dargestellt, ist die erste Kulissenführung 31 als
insbesondere rechteckförmige
Vertiefung innerhalb der Seitenendkappe 27 ausgebildet,
während
die zweite Kulissenführung 34 als
insbesondere rechteckförmige
Vertiefung innerhalb der ersten Kulissenführung 31 ausgebildet
ist. Die Führungsstücke 32, 35 sind
korrespondierend zu den Kulissenführungen 31, 34 quaderförmig ausgebildet,
wobei sich im zweiten Führungsstück 35 die
Zapfenöffnung 29 für den Wellenzapfen 28 der
Wickelwelle 14 befindet. Das erste Führungsstück 32 besitzt wenigstens
eine sich in der ersten horizontalen Einstellrichtung 23 erstreckende Öffnung 37 zur
Aufnahme wenigstens einer ersten Spindel 33, wobei eine
Abstützung
der wenigstens einen ersten Spindel 33 beidseits der ersten Kulissenführung 31 erfolgt.
Die erste Spindel 33 ist also axial festgelegt, jedoch
verdrehbar.
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Ferner
besitzt das zweite Führungsstück 35 wenigstens
eine. sich in der vertikalen Einstellrichtung 24 erstreckende Öffnung 38 zur
Aufnahme wenigstens einer zweiten Spindel 36, wobei eine
Abstützung
der wenigstens einen zweiten Feststellschraube 36 beidseits
der zweiten Kulissenführung 34 erfolgt.
Die zweite Spindel 36 ist ebenfalls axial festgelegt, jedoch
verdrehbar.
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Die
beiden Spindeln 33, 36 haben jeweils eine Gewindesteigung,
die verhindert, dass die zugeordneten Führungstücke 32, 35 bei
Nichtverdrehung der Spindeln 33, 36 axial bewegt
werden. Die Führungsstücke 32, 35 sind
also bei Nichtverdrehung der Spindeln 33, 36 axial
ortsfest festgelegt. Die Gewinde der Spindeln 33, 36 können beispielsweise
als selbsthemmende Gewinde ausgebildet sein.
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Gemäß der in 4 gezeigten
ersten Ausführungsform
sind die Öffnungen 37, 38 im
ersten und zweiten Führungsstück 32, 35 als
Durchgangsöffnungen
ausgebildet, durch die jeweils eine einzelne Spindel 33, 36 hindurchragt.
Hierbei stützt
sich die erste Spindel 33 einenends mit ihrem Spindelschaft am
axialen Ende der ersten Kulissenführung ab, während sie sich andernends mittels
ihres Spindelkopfes in einer hierfür ausgebildeten Spindelkopfvertiefung 39 abstützt. Der
Spindelkopfvertiefung 39 ist ein Eingriffskanal 40 vorgelagert,
der zur Außenseite des
Markisenträgers 12 ausmündet und
durch den der Spindelkopf der ersten Spindel 33 mit einem Werkzeug
zum Zwecke eines Einstellvorgangs erreicht werden kann.
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Die
zweite Spindel 36 stützt
sich einenends mittels ihrem Spindelschaft am axialen Ende der zweiten
Kulissenführung 34 ab,
während
sie sich andernends mittels ihres Spindelkopfes an einer Spindelkopfvertiefung 41 abstützt. Der
Spindelkopfvertiefung ist ebenfalls ein Eingriffskanal 42 vorgelagert, der
hier beispielhaft trichterförmig
ausgebildet ist, so dass auch hier der Spindelkopf mit einem Werkzeug zum
Zwecke eines Einstellvorgangs erreicht werden kann. Da im zweiten
Führungsstück 35 mittig
die Zapfenöffnung 29 vorgesehen
ist, ist die Durchgangsöffnung 38 seitlich
neben die Zapfenöffnung 29 verlegt.
Um zu verhindern, dass das zweite Führungsstück 35 in seiner zugeordneten
zweiten Kulissenführung 34 beim
Einstellvorgang verkippt, kann an der gegenüberliegenden Seite des zweiten
Führungsstückes 35,
also jenseits der Zapfenöffnung 29 eine
weitere Durchgangsöffnung 38 vorgesehen sein,
durch die eine Führungsstange 43 hindurchragt,
die ihrerseits im ersten Führungsstück 32 verankert
ist.
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Die
Führungsstücke 32, 35 sind
vorzugsweise aus Hartkunststoff hergestellt, können jedoch auch aus anderen
Materialien, beispielsweise Metall, bestehen.
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Die
Spindelköpfe
der beiden Spindeln 33, 36 können jeweils eine Innenmehrkantöffnung,
insbesondere Innensechskantöffnung,
aufweisen, in die ein als Mehrkantschlüssel, insbesondere Sechskantschlüssel, ausgebildetes
Werkzeug eingreifen kann. Es ist selbstverständlich auch möglich, die
Spindelköpfe
mit einer Schlitz- oder Kreuzschlitzprofilierung zu versehen.
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In 5 ist
eine zweite Ausführungsform
der Abstands-Justiereinrichtung 22 dargestellt,
die sich von der ersten Ausführungsform
dadurch unterscheidet, dass je Führungsstück 32, 35 zwei Öffnungen, nämlich jeweils
zwei horizontale Öffnungen 44 und zwei
vertikale Öffnungen 45 vorgesehen
sind, denen jeweils eine Spindel 33, 36 zugeordnet
ist. Bei der hier gezeigten Ausführungsform
befinden sich am zweiten Führungsstück Aufnahmeöffnungen 53, 54 zur
Aufnahme von am Wickelmotor 13 vorstehender Lagerzapfen
(nicht dargestellt), über
die der Wickelmotor 13 drehfest an der Seitenendkappe 27 des Markisenträgers 12 gelagert
ist. An der nicht dargestellten anderen Hälfte der Abstands-Justiereinrichtung 22 kann
wiederum eine mittige Zapfenöffnung 29 zur
Lagerung des Wellenzapfens 28 der Wickelwelle 14 vorgesehen
sein. Aufnahmeöffnungen 54, 55 für die Lagerzapfen
des Wickelmotors brauchen hier nicht vorgesehen sein. Bei einer
weiteren nicht dargestellten Alternative befinden sich am Führungsstück 35 an
der einen Seitenendkappe 27 sowohl mittig die Zapfenöffnungen 29 als
auch rechts und links davon die Aufnahmeöffnungen 54, 55.
An der Hälfte am
anderen Ende kann eine Anbindung des Wickelmotors 13 an
die Abstands-Justiereinrichtung beispielsweise über eine Zapfen-Verbindung
erfolgen. Die hier beschriebenen Alternativen der Lagerung der Wickelwelle 14 und
des Wickelmotors lassen sich auch auf die in 4 dargestellte
erste Ausführungsform
anwenden.
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Die
beiden Spindeln 36 des ersten Führungsstücks 35 stützen sich
jeweils mit ihren Spindelköpfen
am Ende der ersten Kulissenführung 34 ab, während ihre
Spindelschäfte
in der zugeordneten horizontalen Öffnung 44 gelagert
sind. Am zweiten Führungsstück 32 befinden
sich wie erwähnt,
die Aufnahmeöffnungen 54, 55 für die Lagerzapfen
des Wickelmotors 13, wobei hier eine einzelne Durchgangsöffnung 45 vorgeshen
ist, in die von beiden Seiten her jeweils eine Spindel 36 eintaucht.
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Die
in 2 dargestellte Wickelwelle 14 ist hohlwellenartig
ausgebildet, und besitzt eine Wellenwand 60, die eine die
Stabilität
der Wickelwelle 14 erhöhende
Profilierung 61 aufweist. Die Profilierung 61 ist
hierbei durch mehrere aneinander angrenzende über den gesamten Umfang der
Wickelwelle 14 ausgebildete, konvex nach außen gekrümmte Profilabschnitte 62 gebildet.
Diese Profilabschnitte 62 verleihen der Wickelwelle 14 eine
höhere
Stabilität
bzw. Festigkeit, die ansonsten bei gleichem Durchmesser nur durch
wesentlich größere Wandstärken erreicht werden
könnte.
Eine derart profilierte Wickelwelle 14 vereint also den
Vorteil des relativ geringen Gewichts und damit verbunden eines
relativ großen
Durchmessers, der eine gleichmäßigere Auf-/bzw.
Abwicklung der Markisenspannung 15 gewährleistet. Darüber hinaus
ist die Durchbiegung bei Wellen mit größerem Durchmesser geringer.
Die Wellenwand 60 besitzt eine Innenwandung 63,
von der mehrere Stege 64 mit im Wesentlichen gleicher Steglänge nach
innen abragen, die gemeinsam eine zylindrische Komponentenaufnahme 65 zur
Aufnahme in der Wickelwelle 14 zu lagernder Komponenten,
beispielsweise einem Wickelmotor 13 oder dergleichen, bilden.
In bevorzugter Weise sind die Stege T-förmig ausgebildet, mit jeweils
einem Steg basisabschnitt 66, der einenends einstückig an
die Innenwandung 63 angeformt ist und andernends einstückig in
einen im Wesentlichen senkrecht dazu angeordneten bogenförmigen Anlageabschnitt 67 übergeht.
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Zur
Abstandseinstellung gemäß der ersten Ausführungsform
der Abstands-Justiereinrichtung wird zunächst die Wickelwelle 14 samt
Markisenbespannung 15 installiert, wobei die Markisenbespannung
zu einem Vollwickel aufgewickelt ist. Danach wird der horizontale
bzw. vertikale Abstand a der Außenseite
des Vollwickels von dem als Abdeckwand ausgebildeten Kassettenunterteil 20 überprüft. Stimmt
der Abstand nicht mit dem gewünschten
Abstand, der während
des Betriebes der Markise 11 eingehalten werden soll, überein,
wird dieser mittels der Adaptier-Justiereinrichtung eingestellt.
Dabei wird mit einem Werkzeug, beispielsweise Sechskantschlüssel, in
den Eingriffskanal 40 eingegriffen und die erste Spindel 33 verstellt,
so dass sich der horizontale Abstand a verändert. Ein separater Feststellvorgang
dieses Abstandes ist nicht notwendig, da das Führungsstück bei Nichtverdrehung der
Spindel 33ortfest auf der zugeordneten Spindel 33 sitzt. Ebenso
wird mit dem zweiten Führungsstück verfahren,
das über
die zweite Spindel 36 verstellt wird, bis der gewünschte vertikale
Abstand a zwischen der Außenseite
des Vollwickels und dem als Abdeckwand ausgebildeten Kassettenunterteil 20 eingestellt ist.
Auch hier ist das zweite Führungsstück bei Nichtverdrehung
der Spindel 36 ortsfest auf der zugeordneten zweiten Feststellschraube 36 gelagert.
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Bei
der in 5 dargestellten zweiten Ausführungsform der Abstands-Justiereinrichtung 22 erfolgt
die Abstandseinstellung derart, dass die Spindeln 33, 36 des
ersten und des zweiten Führungsstücks 32, 35 gegengleich
verstellt werden. So wird also, um das ersten Führungsstück 32 nach links zu verstellen,
die rechte erste Spindel 33 aus ihrer Öffnung 44 herausgedreht,
während
die linke erste Spindel 33 in ihre Öffnung 44 hineingedreht
wird. Beim zweiten Führungsstück 35 wird
dies genauso gehandhabt.