Karosseriewerke Weinsberr
r'"O2 Weinsberr
Starres Schiebedach, insbesondere für Kraft fahr r, er. r^
Die Erfindung bezieht sich auf ein starres Schiebedach., insbesondere
für Kraftfahrzeuge, mit einem zum Verschließen mittels
eines Betätigungsmechanismus in die Dachöffnung nnhebbaren,
durch Vermittlung von Gleit- und/ oder Führunprsteilen auf,
durch Vermittlung einer Schiebedachkassette am Fahrzeugdach befestigten Führungsschienen längs verschiebbar geführten,
starren Deckel.
Bekannte Schiebedächer dieser Art weisen eine beträchtliche
Bauhöhe auf, sodaß die im Fahrgastraum eines Fahrzeuges zur Verfugung
stehende Sitzhöhe durch die Anbringung eines solchen Schiebedaches in ungünstiger Weise verringert wird. Ein v/eiterer
Nachteil der bekannten Schiebedachkonstruktionen mit starrem Deckel wird in deren aufwendiger Montage gesehen, wobei insbesondere
das Einstellen des Schiebedachdeckels in eine zur Dachebene fluchtende Lage einen erheblichen Arbeitsaufwand erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein starres Schiebedach der eingangs bezeichneten Bauart für Kraftfahrzeuge zu
schaffen, welches bei geringer Bauhöhe und geringstmöglichem Herstellungsaufwand sowohl eine ausreichende Höheneinstellbar-
keit des Deckels zum Ausgleich von Einbautoleranzen beim Einbau des Schiebedaches als auch eine einfache Montage eines
samt Himmelstoffbeppann'jr.'T vormontierten Deckels sowie unter
Verwendung gleicher Bauelemente eine Aussteilbarkeit des hinteren
Deckelabschnittes üb^r seine Schlie°]age hinaus gewährleistet.
Bei einem Schiebedach der eingangs genannten Bauart wird diese
Aufgabe erfindungsgem?'fi im wesentlichen dadurch gelöst, daß an
einem Deckel im Uberdeckunprsbereich mit den karosserieseitigen
Führungsschienen bzw. einer diese aufnehmenden Kassette an geeigneten Haltern Gleit- oder Prihrungsstücke in bezug auf die
Deckelebene höhenverstellbar angeordnet sind, wobei die Halter den innenliegenden Kassettenrand nicht übergreifen. Insbesondere
ist die Erfindung zur Anwendung bei Schiebedachdeckeln, deren Fimmelstoffbespannung lediglich über stirnseitige Spannleisten
am Deckel gehalten ist, bestimmt. Die in Bezug auf die Deckelebene höhenverstellbar an den Haltern angeordneten Gleit- oder
Führungsstücke sind dabei so ausgebildet und angeordnet, daß
sie auch bei fertig montiertem Schiebedach noch ohne v/esentlichen
Zeitaufwand und ohne Zuhilfenahme aufwendiger Spezialwerkzeuge verstellt werden können und somit sowohl eine einfache und
leichte Montage eines flachbauenden, fertig vormontierten Schiebedaches und insbesondere eine einfache Einstellung des starren
Schiebedachdeckels in eine zur Dachebene fluchtende Lage gewährleistet
ist.
In ihrer einfachsten Verwirklichungsform sieht die Erfindung
vor, daß die Halter durch in vertikaler Ausrichtung an der Deckelinnenseite befestigte Gewindebolzen und die Gleit- und
Führungsstücke durch mit einer zentralen Gewindebohrung versehene Kotationskörper gebildet sind, wobei die die Gleit- und
Führungsstücke bildenden Rotationskörper an ihrem Außenumfang eine das Gegenstück zum Führungsschienenprofil bildende Profilierung
aufweisen und mit den Führungsschienen im Eingriff stehen. Ober ihre zentrale Gewindebohrung sind die die Gleit-
und Führungsstücke bildenden Rotationskörper höhenverstellbar
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auf den die Halter bildenden Gewindezapfen gehalten und können erfindungsgemnß mit einem Freilauf oder einer Schraubensicherung
versehen sein, die es gestattet die Rotationskörper in ,-jeder
eingestellten Höhenlage gegen ein unbeabsichtigtes Vordrehen zu sichern.
Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Schiebedachdeckel über, vorzugsweise aus Kunststoffmaterial
bestehende Gleitstücke an den Führungsschienen geführt ist, wobei den Gleitstücken jeweils ein aus einem in
vertikaler Ausrichtung an der Deckelinnenseite befestigten Gewindezapfen und einem auf diesem verstellbar angeordneten, mit
einer zentralen Gewindebohrung versehenen Rotationskörper bestehender Halter zugeordnet ist. Zur Verbindung zwischen den
Gleitstücken und den Rotationskörpern der Halter ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Rotationskörper mit einer Umfangsnut
versehen sind, in welche entsprechende Vorsprünge der Gleitstücke eingreifen. Die als Nutenrollen ausgebildeten
Rotationskörper sind entlang der Umfangsoberfläche mindestens eines ihrer Profilstege mit einer Oberflächenaufrauhung, insbesondere
einer Verzahnung versehen. Die Gleitstücke weisen einen vieleckigen, inabesondere rechteckigen Grundriß auf und sind
mit einer diagonal oder quer zu ihrer Grundrißform gerichteten, schlitzförmigen Einschuböffnung versehen, über die sie seitlich
auf die Nutenrollen der Halter aufschiebbar sind. Entlang ihres einen Längsrandes weisen die Gleitstücke eine das Gegenstück
zum Führungsschienenprofil bildende Profilierung auf, über die sie mit den Führungsschienen im Eingriff stehen und dabei
gleichzeitig eine Verdrehsicherung für die Nutenrollen gegenüber dem Gewindezapfen bilden. Die vorzugsweise als Kunststoff-Spritzgußteile
ausgebildeten Gleitstücke sind an ihrer der Führungsschiene abgewandten Längsseite von den Profilstegen
der Nutenrollen seitlich überragt, eodaß letztere auch bei
fertig montiertem Schiebedach gegenüber dem Gewindezapfen ver-
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dreht und dadurch zusammen mit den Gleitstücken in ihrer Höhenlage
zur'1 Deckelebene verstellt werden können. Erfindungsgenn'ß ist dabei vorgesehen, daß die Höhenverstellung
der Gleitstücke im Wege einer Fernbetätigung der Nutenrollen erfolgt, wobei diese im gewünschten Ausmaß mittels eines biegsamen,
in die Kassette des Schiebedaches eingelegten, beispielsweise durch eine Schnur oder durch einen Zahnriemen gebildeten
und über einen beliebigen Abschnitt hin unter Kraftschluß mit der Oberflächenaufrauhung der Profilstege der Nutenrollen
aus der Kassette herausziehbaren Zugmittels verstellt werden. Da die Himmelstoffbespannung des Deckels vorzugsweise seitlich
nicht an einem Rahmenteil oder am Deckel selbst befestigt ist kann das eingelegte Zugmittel mit den Nutenrollen ohne Schwierigkeiten
außer Eingriff gebracht werden, sobald die gewünschte Höhenlageneinstellung eines oder aller Gleitstücke erreicht ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist ein als Kunststoff-Spritzgußteil
ausgebildetes Gleitstück eine rechteckige Grundrißform und eine zu dieser diagonal gerichtete Einschuböffnung
für eine mit einer zentralen Gewindebohrung versehene Nutenrolle sowie entlang einer Längsseite eine längs gerichtete,
das Gegenstück zum Profil einer Führungsschiene bildende Profilierung und im Bereich seiner gegenüber liegenden Längsseite
eine Längsbohrung auf, in der eine mit einem Schneckengewinde versehene und mit einer Umfangsverzahnung der Nutenrolle im
kämmenden Eingriff stehende Stellschraube angeordnet ist. Die das Gleitstück durchsetzende Stellschraube ist zweckm?ßigerweise
einenends mit einem zum Ansetzen eines Werkzeuges geeigneten Kopf und andernends mit einer Ausdrehsicherung versehen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann auch vorgesehen
sein, daß in einer entsprechenden Axialbohrung des Gleitstückes die Seele eines Teleflex-Kabels eingeführt ist und über ihre
ümfangsschnecke mit einer umfangsverzahnung der Nutenrolle im
kämmenden Eingriff steht, sodaß zunächst die Einregulierung der Höhenlage des Schiebedachdeckels in die Dachebene mit Hilfe
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des motorischen Schiebedach Antriebes erfolgen kann, wobei erfindungsgemäß
vorgesehen ist, daß die Seele des Teleflex-Knbels
im Bereich der Einschuböffnung des Gleitstückes nach Erreichen der gewünschten Höhenlageneinstellung des Deckels vorrübergehend
seitlich aus dem kämmenden Eingriff mit der Umfnnfrsve^znhnung
der Nutenrolle ausgehoben werden kann.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung wird darin gesehen, daß bei fern bedienbaren Schiebedächern, insbesondere
über Teleflex-Kabel motorisch angetriebenen Schiebedächern,
das hintere Ende des Deckels mittels der gleichen Einrichtung, die auch zur Einregulierung des Deckels in eine zur Dachebene
fluchtende Lage verwendet wird über seine Schließlage hinaus in eine Belüftungsstellung für den Fahrgastraum anhebbar ist.
In Verwirklichung dieses Merkmals der Erfindung ist vorgesehen,
daß ein mechanischer oder elektromotorischer Antrieb des Schiebedachdeckels
mit einem der angehobenen Schließlage des Deckels entsprechenden, mittels einer im Bereich des Fahrersitzes angeordneten,
gegehenenfalls elektrischen Schalteinrichtung ausschaltbaren
Endanschlag versehen ist und der Deckel durch eine weitere Verstellung der Nutenrollen auf den Gewindezapfen über
seine Schließlage hinaus angehoben werden kann. Um insbesondere unter Berücksichtigung einer geringstmöglichen Bauhöhe des
Schiebedaches eine ausreichende Ausstellung des Schiebedachdeckels zu gewährleisten, kann vorgesehen sein, daß auf dem
Gewindezapfen zunächst einzeln und anschließend gemeinsam verstellbare Nutenrollen angeordnet sind, die beide durch ein Teleflex-Kabel
antreibbar sind. Nach einer anderen Gestaltungsform dieses Merkmales der Erfindung kann die Verwendung teleskop artig
ausschraubbarer Gewindezapfen vorgesehen sein, über die der Deckel mittels des Teleflex-Kabel Antriebes über seine
Schließlage hinaus nach oben verstellbar ist.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß in einer axialen Verlängerung des als Kunststoff-Spritzgußteil
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ausgebildeten Gleitstückes eine axial gerichtete Lagerbohrung für eine dem Betätigungsmechanismus des Schiebedaches zugeordnete
Kurbelwelle vorgesehen ist, wodurch wenigstens eine zusätzliche Lagerstelle für die Kurbelv/elle vermieden wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein,
da!3, der untere Profilsteg eines als Futenrolle ausgebildeten und
über eine zentrale Gewindebohrung auf einen in vertikaler Ausrichtung an der Deckelinnenseite befestigten Gewindezapfens
aufschraubbaren Gleit- und Führungsstückes entlang einer die "abe der Nutenrolle parlierenden Linie abgeschnitten ist. Bei
entsprechender Einstellung der einseitig ausgeschnittenen Nutenrollen
kann hierbei der fertig montierte Deckel in die Schiebedachkassette eingesetzt und durch eine entsprechende Verdrehung
der die Gleit- und Pührungsstücke bildenden Nutenrollen mit den
Führungsschienen in Eingriff gebracht werden.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der mit einer Verprägung der Kassette zusammenwirkende Stützhebel zum Anheben
des Deckels in die Dachebene längenverstellbar ausgebildet. Insbesondere kann der Stützhebel zwei ineinandergreifende, durch
Vermittlung keilförmiger Spreitzstücke über gegensinnie ererichtete
Schrägflächen spreitzbare Hälften auf v/eisen, über deren
eine er schwenkbar am Deckel gelagert ist. Die Verstellung der keilförmigen Snreitzglieder erfolgt dabei zweckmnPigerv.'eise
mittels einer den Stützhebel in axialer Richtung durchsetzenden Stellschraube. Beispielsweise kann das eine Stützhebelteil zwei
dachförmig gegeneinander geneigte Schrägflächen und das andere Stützhebelteil entsprechend gegensinnig geneigte Schrägflüchen
aufweisen, sodaß beide Stützhebelteile mittels in entgegengesetzte Richtungen bewegbarer, mit den Schrägflachen der Stützhebalteile
zusammenwirkender, keilförmig ausgebildeter Spreitzglieder in Stützhebel Längsrichtung verstellbar sind. Zweckmäßigerweise
weist das andere Stützhebelteil noch einen zentralen zwischen die dachförmig geneigten Schrägflächen des einen Stützhebelteiles
eingreifenden Steg auf, in dem die den Spreitz-
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gliedern zugeordnete Stellschraube zusätzlich gehaltert ist.
Gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung ist die Himmel Stoffbespannung
des Deckels an diesem fest vormontiert und lediglich
an den Deckelstirnseiten .jeweils mittels einer auer gerichteten
Scannleiste gehalten, wobei die vordere Spannloiste starr und
die hintere Spannleiste mittels einer Federlast geiler, den Deckel
abgestützt int.
Gemäß einer bevorzugten Verwirklichungsforra dieses Merkmales
der Erfindung ist vorgesehen, daß eine die hintere Rpannleiste
belastende Feder, eine den Deckel in seiner Schli^ßlage niederhaltende
Feder, ein in Verbindung mit einer Ausklinkune: der
führungsschiene die Einlau ff ührunrt des Schiebedachdeckels beim
Zurückschieben bildender Hebelarm und eine den Deckel während des Zurückschiebens gegen die Führungsschiene niederhaltende
Spanneinrichtung durch ein einteiliges, am Deckel angeschlagenes Torionsfederelement gebildet ist. Insbesondere ist hierzu vorgesehen,
daß ein am Deckel befestigtes, einteiliges aurch mehrfache Abwinkelung aus einem einheitlichen Drahtmaterialzuschnitt
gebildetes, im wesentlichen U-förmiges Torsionsfederelement
mit seinem einen Schenkel eine die hintere Snannleiste belastende Feder und über einen parallel zur Deckellängskante ausgerichteten
Auslegerarm gleichzeitig den Abstandshalter für die hintere, über Gleitstücke auf den Führungsschienen abgestützte
Spannleiste bildet, während ein mit seinem anderen Schenkel über eine die Führungsschiene umgreifende Kröpfung verbundener,
die Führungsschiene untergreifender Hebelarm in Verbindung mit einer Ausklinkung der Führungsschiene eine Einlaufführung für
den Deckel beim Zurückschieben bildet, wobei die Kröpfung bei geöffnetem Deckel gleichzeitig die Halterung des hinteren Deckelabschnittes
gegen die Führungsschiene bildet und wobei ferner der die Führungsschiene untergreifende Hebelarm in Verbindung
mit der Befestigung des anderen Schenkels des U-förmigen Torsionsfederelementes als Niederhaltefeder für den in der Schließlage
befindlichen Deckel dient. Der an den einen Schenkel des Torsionsfederelementes angeschlossene Abstandshalter ist d,abei
vorteilhafterweise im Bereich seines freien Endes nach oben ab-
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gewinkelt und durchgreift mit diesem Abschnitt Je eine Bohrung
im Gleitstück und in der Spannleiste, sodaß das Gleitstück
und die Spannleiste durch den Abstandshalter gleichzeitig miteinander verbunden sind. Zur Sicherung sowohl der Verbindung
zwischen Gleitstück und Spannleiste als auch zur Sicherung ihrer Lage auf dem Auslegerarm kann eine diagonal zur Bewegungsrichtung
des Deckels gerichtete Abwinkelung des freien Endes des Auslegerarmes vorgesehen sein.
In weiterer Einzelausgestaltung ist ferner vorgesehen, daß der
die Führungsschiene untergreifende Hebelarm langer bemessen ist als die Ausklinkung in der Führungsschiene, sodaß er die Führungsschiene
ständig, also auch bei in der Schließlage befindlichen Deckel untergreift, und daß ferner die Ausklinkung der
Führungsschiene kürzer bemessen ist als die den Deckel gegen die Führungsschiene abstützenden Gleitstücke, sodaß letztere
beim völligen Zurückschieben des Deckels die Ausklinkung in der Führungsschiene glatt überlaufen können. Schließlich ist
ferner noch vorgesehen, daß das Tprsionsfederelement über eine
erste, im Bereich des Profilgrundes seiner U-förmigen Gestalt angeordnete und eine zweite, seinen anderen Schenkel im kurzen
Abstand zur Deckellängskante übergreifende Schelle am Deckel befestigt ist.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung bezieht sich auf die Anordnung
des Betätigungsgriffes für den Betätigungsmechanismus des Schiebedaches und geht aue von einem um eine zur Deckellängsachse
parallele Achse schwenkbar in einer Griffmulde der Deckelinnenschale gelagerten Handhebel an dem in zu seiner
Schwenkachse symmetrischen Abständen über Hebelarme an zu seiner Schwenkachse parallelen Achse Spannbänder für die Betätigung
der an den Deckellängsseiten angeordneten Kurbelwellen für das Einsetzen und Aasheben der den Deckel gegen die Führungsschiene
festlegenden Spannzungen angelenkt sind. Bei einer solchen Anordnung eines Handhebels zur Betätigung des Betätigungsmechanismus
des Schiebedaches ist erfindungsgemäß vorgesehen,
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daß an einem in der Verlängerung des Handgriffes ausgebildeten
und zu den Anlenkungen der Spannbänder symmetrisch angeordneten weiteren Hebelarm eine gegen die Griffmulde abgestützte Dömpfungsfeder
angreift, die zwecknrßigerweise als Schenkelfeder ausgebildet
und über die abgewinkelten Enden ihrer Schenkel in den gegenüberliegenden Wandungsbereichen der Griffmulde abgestützt
ist. An dem mit dem Handhebel verbundenen Hebelarm greift die als Schenkelfeder ausgebildete Dämüfungsfeder zwecknnßigerweise
über eine Einrollung ar. Die Anordnung und die Ausbildung der Schenkelfeder ist dabei derart getroffen, daß sie den Handhebel
im Verlauf der Öffnungsbewegung von einer in der Nähe
seiner Schließlage befindlichen Totpunktstellung an in Schließrichtung belastet, sodaß die Schenkelfeder im Verlaufe der
Öffnungsbewegung des Handhebels gespannt v/ird, wobei durch das Spannen der Dampfungsfeder ein Teil der aus dem Betätigungsmechanismus
herrührenden, auf den Handhebel in Öffnungsrichtung wirkenden Federkräfte aufgenommen wird und beim Schließen des
Handhebels zur Unterstützung der Schließbewegung wieder abgegeben wird, sodaß insgesamt eine angenehmere Handhabung des
Betätigungsmechanismus des Schiebedaches gewährleistet ist.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
im einzelnen beschrieben. In der Zeichnung zeigt die
Figur 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Schiebedachverlagerung
auf einer Führungsschiene;
Figur 2 eine Draufsicht zu Figur 1;
Figur 3 einen Schnitt durch eine andere Gestaltungsform einer
Schiebedachverlagerung auf einer Führungsschiene;
Figur 4 eine Draufsicht zu Figur 3;
Figur 5 einen Schnitt durch eine weitere Gestaltungsform einer
erfindungsgemäßen Schiebedachverlagerung auf einer Führungsschiene;
Figur 6 eine Draufsicht zu Figur 5;
Figur 7 einen Schnitt durch eine weitere Variante einer erfindungsgeaäßen
Schiebedachverlagerung auf einer
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Führungsschiene;
Figur 8 eine Draufsicht zu Figur 7;
Figur 9 einen Schnitt durch eine weitere Variante einer erfindungsgein"'ßen
Schiebedachverlagerung auf einer Führungsschiene;
Figur 10 eine Draufsicht zu Figur 9;
Figur 11 einen Schnitt durch eine weitere Variante einer erfindungsgemnßen
Schiebedachverlagerung auf einer Führungsschiene;
Figur 12 eine teilweise aufgebrochene Draufsicht zu Figur 11;
Figur 13 eine Draufsicht auf eine weitere Variante einer erfindungsgemäßen
Schiebedachverlagerung auf einer Führungsschiene;
Figur 14- einen Schnitt durch einen Längen verstellbaren Stützhebel;
Figur 15 eine Stirnansicht zu Figur 14-;
Figur 16 eine Seitenansicht einer weiteren Variante einer erfindungsgemäßen
Schiebedachverlagerung auf einer Führungsschiene;
Figur 17 eine Draufsicht zu Figur 16;
Figur 18 einen teilweisen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß
gestaltete Schiebedachanordnung;
Figur 19 eine Draufsicht zu Figur 18;
Figur 20 einen Teilschnitt durch die Deckelinnenschale eines Schiebedaches im Bereich der Griffmulde;
Figur 21 eine Draufsicht zu Figur 20.
In der Dachhaut 1 eines Kraftfahrzeuges ist eine durch einen starren Deckel 2 verschließbare öffnung 3 ausgespart, wobei der
Schiebedachdeckel 2 aus einer Außenhaut 5 und einer Innenschale besteht und einen nach innen abgestellten Rand 7 aufweist. Der
Deckel 2 ist insgesamt auf, in einer durch eine Blechschale gebildeten und an der Dachhaut 1 befestigten Kassette 10 angeordneten
Führungsschienen 11 verschieblicb gelagert und kann mittels eines Betätigungsmechanismus zwischen einer öffnungs- und einer
Schließstellung hin und her bewegt werden. Erfindungsgemäß ist
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für das Einstellen des Deckels 2 in die Ebene der Dachhaut 1
bei völlig fertig montiertem Schiebedach eine Höhenverstellbarkeit des Deckels 2 gegenüber den Führungsschienen 11 vorgesehen.
Diese Höhenverstellbarkeit wird im Falle der einfachsten Verwirklichungsform
der Erfindung gem ^i? den Figuren 1 und 2 dadurch
erreicht, daß der Deckel 2 über Halter und Führungsstücke
höhenverstellbar auf den Führungsschienen 11 gleitend abgestützt ist. Die Halter sind dabei durch in vertikaler Ausrichtung
am Deckel 2 befestigte Gewindezapfen 12 und die Führungsstücke durch mit einer zentralen Gewindebohrung 13 versehene, auf die
Gewindezapfen 12 aufgeschraubte und eine Umfangsnut "■& aufweisende
Rotationskörper 15 gebildet. Diese im folgenden als Nutenrollen
bezeichneten Rotationskörper 15 sind mittels einer Oberflächenaufrauhung
16 der Stirnseiten ihrer Profilstege 17 entweder von Hand oder unter Zuhilfenahme eines flexiblen Zugmittels
bei fertig montiertem Schiebedach gegenüber dem Gewindezapfen 12 verdrehbar und damit in ihrer Höhenlage zur Deckelebene einstellbar.
Bei der Auεführungsform nach den Figuren 3 und 4- ist bei einer
im übrigen der vorstehend beschriebenen Verwirklichungsform entsprechenden Gestaltung der Schiebedachdeckel Verlagerung vorgesehen,
daß der in bezug auf die Führungsschiene 11 unten liegende Profilsteg 17 entlang einer die Nabe 8 der Nutenrolle 15
tangierenden Linie 9 abgeschnitten is^ , sodaß der Schiebedachdeckel
2 bei geeigneter Stellung der Nutenrollen 15 von oben her
in die fertig montierte Kassette 10 eingelegt und anschließend die die Gleit- und Führungsstücke bildenden Nutenrollen 15 in
eine in den Figuren 3 und 4 dargestellte Wirkstellung, in der sie
den Deckel 2 exakt auf den Führungsschienen 11 führen und halten verdreht werden können.
Bei den in den Figuren 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist ein als Rotationskörper 22 ausgebildetes Führungsstück über eine zentrale Gewindebohrung 23 auf einem
in vertikaler Ausrichtung am Deckel 2 befestigten Gewindezapfen
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12 aufgeschraubt und greift über einen radialen Steg 24 in eine
durch ein U-Profil gebildete Führungsschiene Hd ein. Das
Führungsstück 22 ist an seinem Schaftteil mit einer Umfangsverzahnung
25 versehen, über die es bei fertig montiertem Schiebedach entweder von Hand oder mittels eines flexiblen Zugmittels
gegenüber dem Gewindezapfen 12 verdrehbar ist.
Bei der Ausführungsform der Erfindung nach den Figuren 7 und
8 ist vorgesehen, daß der Schiebedachdeckel 2 mittels eines Gleitstückes 18, welches einen rechteckigen Grundriß und eine
quer zu diesem gerichtete schlitzförmige Einschuböffnung 19
zum Aufschieben auf eine mit einer Umfangsnut 14 versehene und über eine zentrale Gewindebohrung 13 auf einen in vertikaler
Ausrichtung am Deckel 2 befestigten Gewindezapfen 12 aufschraubbare Nutenrolle 15 aufweist. An seiner der Führungsschiene 1" b
zugewandten Längsseite 20 ist das Gleitstück 18 mit einer nutenartigen
Ausnehmung 21 versehen, in die der Profilflansch der Führungsschiene 11 b eingreift. An seiner gegenüberliegenden
Längsseite ist das Gleitstück 18 von den mit einer Umfangsverzahnung
16 versehenen Profilstegen 17 der Nutenrolle 15 übergriffen,
sodaß diese unabhängig von der Anordnung des Gleitstückes 18 entweder von Hand oder mittels eines geeigneten Zugmittels
gegenüber dem Gewindezapfen 11 verdreht und damit das Gleitstück 18 in seiner Höhenlage zur Deckelebene eingestellt
werden kann.
Bei der in den Figuren 9 und 10 dargestellten Verwirklichungsform der Erfindung ist auf ein mittels einer Gewindebohrung 25
auf einen in vertikaler Ausrichtung am Deckel 2 befestigten Gewindezapfen 12 aufschraubbaren Tragkörper 26 ein einen rechteckigen
Grundriß und eine diagonal zu diesem gerichtete Einschuböffnung 27 aufweisendes Gleitstück 28 aus Kunststoffmaterial
aufgesteckt. Der rotationssymmetrische Tragkörper 26
weist eine von einem Steg 29 des Gleitstückes 28 hintergriffene Haltenut 31 auf und überragt mit einem radial gerichteten Pro-
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filsteg 32 das Gleitstück 28 an seiner der Führungsschiene 11 e
abgewandten Stirnseite, über einen an seiner einen L-'ngsseite
ausgebildeten Profilstep 33 greift das Gleitstück 28 in eine, durch eine nach außen gerichtete Prägung der Kassette 10 gebildete
Führungsschiene 11 e ein. Entsprechend der Darstellung der Figur 9 kann auch eine innenliegende Führungsschiene 11 f
vorgesehen sein.
Bei der Ausführungsform gem:;ß den Figuren 11 und 12 ist ein
einen rechteckigen Grundriß und eine quer zu diesem gerichtete Einschuböffnung 34 aufweisendes Gleitstück 35 auf eine mittels
einer zentralen Gewindebohrung 36 auf einen in vertikaler Ausrichtung
am Deckel 2 befestigten Gewindezapfen 12 auf ere schraubte
Nutenrolle 37 aufgeschoben. Entlang seiner einen Längsseite ist das Gleitstück 35 mit einer nutenförmigen Ausnehmung 38 versehen,
in die der Profilflansch einer Führungsschiene Hg eingreift.
Im Bereich seiner anderen Längsseite weist das Gleitstück 35 eine axial gerichtete Bohrung 39 auf, in die eine mit
einem Schneckengewinde 40 versehene Stellschraube 41 eingesetzt
ist. Über ihre Schnecke 40 kämmt die Stellschraube 41 mit einer Umfangsverzahnung eines oder beider Profilstege 42 der Nutenrolle
37» sodaß letztere durch Verdrehen der Stellschraube 41 nach Art eines Schneckentriebes gegenüber dem Gewindezapfen 12
verdreht und damit das Gleitstück 35 in seiner Höhenlage zur
Deckelebene verstellt werden kann. Die Stellschraube 41 weist einenends einen mit einer Einrichtung zum Ansetzen eines Werkzeuges
versehenen Kopf 43 und andernends eine Ausdrehsicherung
44 auf.
Die Ausführungsform nach Figur 13 ist zur Anwendung bei einem
über ein Teleflex-Kabel angetriebenen Schiebedach bestimmt und
weist ein eine rechteckige Grundrißform und eine quer zu dieser gerichtete schlitzförmige Einschuböffnung 46 für eine mit einer
zentralen Gewindebohrung 47 versehene Nutenrolle 48 aufweisendes
Gleitstück 45 auf, welches entlang seiner einen Längsseite mit
einer nutenförmigen Ausnehmung 49, in die eine Führungsschiene
11 h eingreift, versehen ist. Im Bereich seiner gegenüber liegenden Längsseite ist das Gleitstück 45 mit einer axial ge-
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richteten Bohrung 50 versehen, in der die Seele 5'' eines TeIeflex-Kabels
52 geführt ist. Über ihre Umfangsschnecke 53 kämmt
die Seele 51 des Teleflex-Kabels 52 mit einer Umfangsverzahnung
54 der Nutenrolle 48, sodaß diese zusammen mit dem
Gleitstück in ihrer Höhenlage zur Deckelebene verstellbar ist. Im Bereich der Teleflex-Kabel-Durchführung ist die Einschuböffnung
46 im Gleitstück 45 soweit verbreitert, daP das TeIeflex-Kabel
bzw. dessen Seele 5"> mit der Umfangsverzahnung 54
der Nutenrolle 48 vorrübergehend außer Eingriff gebracht werden
kann, wenn die gewünschte Höheneinstellung des-Deckels 2 erreicht ist. Bei dieser Verwirklichungsform der Erfindung ist
ferner vorgesehen, daß in einer axial gerichteten Verlängerung 58 des Gleitstückes 45 eine axiale Lagerbohrung 59 für die
Lagerung einer zum Deckellängsrand 7 parallel angeordneten Kurbelwelle
60, welche dem Betätigungsmechanismus des Schiebedaches zugeordnet ist, vorgesehen ist.
Bei einem über Teleflex-Kabel fern betätigten Schiebedach kann
die erfindungsgemäße, höhenverstellbare Verlagerung des Schiebedachdeckels
2 auf den Führungsschienen 11 bei!.<entsprechender
konstruktiver Gestaltung auch dazu verwendet werden, um den Schiebedachdeckel im Bereich seines hinteren Endes über seine
Schließlage hinaus in eine nach oben ausgestellte Belüftungsstellung zu verstellen. Eine beispielsweise Gestaltungsform
einer gleichzeitig zum Verstellen des Schiebedachdeckels über seine Schließlage hinaus geeigneten erfindungsgemäßen Deckelverlagerung
auf den Führungsschienen ist in den Figuren 16 und 17 dargestellt. Dabei ist ein eine rechteckige Grundrißform
und eine quer zu dieser gerichtete Einschuböffnung 46 für eine über eine zentrale Gewindebohrung 47 auf einen in vertikaler
Ausrichtung am Deckel 2 befestigten Gewindezapfen 12 aufschraubbare Nutenrolle 48 versehenes Gleitstück 45 entlang seiner einen
Längsseite mit einer nutenförmigen Ausnehmung 55, in welche der Profilflansch einer Führungsschiene 11 i eingreift versehen.
An seiner der Führungsschiene 11 i zugewandten Längsseite ist das Gleitstück 45 ferner mit einer zur ümfangsnut der Nutenrolle
48 höhengleich angeordneten schlitzförmigen Ausnehmung
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versehen, in welche ein mit einem Teleflex-Kabel 52 verbundenes
Endstück 57 eingreift, welches im Anschluß an eine die Nabe der Nutenrolle 48 umgreifende Rastausnehmung 58 eine Zahnstange 57 a
aufweist. Dem Endstück 57 ist ein fester, eine schräg zur Führungsschiene 11 i gerichtete Anschlagfl?che aufweisender Anschlag
11 h in der Weise zugeordnet, daß die Rastausnehmung 58
des Endstückes 57 mit der Nutenrolle 48 außer Eingriff gebracht
wird, sobald der Deckel 2 seine zur Dachöffnung Λ deckungsgleiche
Stellung erreicht hat. Nachdem die Raste 58 des Endstückes
57 mit der Nutenrolle 48 außer Eingriff gebracht ist "gelangt
die Verzahnung der Zahnstange 57 a mit der Umfangsverzahnung der Nabe der Nutenrolle 48 in Eingriff wodurch das Gleitstück 45
in seiner Höhenlage gegenüber dem Deckel 2 verstellt und damit der Deckel 2 in eine über seine Schließlage hinausragende
Lüftungsstellung verstellt wird. Beim Einfahren des Deckels aus seiner Lüftungsstelle wird die Nutenrolle 48 gegenüber dem Gewindezapfen
12 mittels der Zahnstange 57 a wieder zurückgedreht, bis sie mit der Rastausnehmung 58 des Endstückes 57 in Eingriff
gelangt.
Dem beim Schließen des Deckels 2 erforderlichen Anheben seines hinteren Endes in die Schließlage dient ein mit einer Verprägung
der Kassette 10 des Schiebedaches zusammenwirkender Stützhebel 62 der erfindungsgem^ß längenverstellbar ausgebildet ist.
Der Stützhebel 62 besteht aus zwei miteinander über eine durchgehende Stellschraube 63 verbundenen Hälften 64 und 65, über
deren eine erschwenkbar an einer Kurbelwelle gelagert ist und die beide mit dachförmig angeordneten, Jedoch vom einen zum
anderen Teilstück 64 zu 65 gegensinnig ausgerichteten Schrägflächenpaaren 66 versehen sind. Zwischen die Schr^gfl^chenpaare
66 greifen keilförmige Spreitzstücke 67 ein, die von der Stellschraube 63 durchsetzt sind und im Zusammenwirken mit den Schrägflächenpaaren
66 durch eine axiale Verstellbewegung eine Verlängerung oder Verkürzung der wirksamen L;;nge des Stützhebels
bewirken.
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Wie insbesondere aus den Figuren 18 und 19 ersichtlich ist die
Himmelstoffbespannung des Schiebedachdeckels 2 im Bereich des hinteren Endes des Schiebedachdeckels 2 mittels einer unter
Federlast gegen den Schiebedachdeckkl abgestützten Spannleiste
69 gehalten. Ein am Deckel 2 befestigtes, einteiliges, durch mehrfache Abwinkelung aus einem einheitlichen Drahtmaterialzuschnitt
gebildetes, im wesentlichen U-förmiges Torsionsfederelement 72 bildet über seinen einen Schenkel 70 eine die Spannleiste
69 belastende Feder und weist einen parallel zur Deckellängskante 7 ausgerichteten Auslegerarm 71 auf, welcher als Abstandshalter
für die hintere, über Gleitstücke 73 auf der Führungsschiene
11 abgestützte Spannleiste 69 dient. Im Bereich seines hinteren Endes ist der Abstandshalter 7"1 mit einer nach
oben gerichteten Abwinkelung 74 versehen, über welche er je eine
Ausnehmung 75 und 76 im Gleitstück 73 und in der Spannleiste 69 durchgreift. Zur Sicherung der Verbindung des Gleitstückes 73
und der Spannleiste 69 mit dem Abstandshalter 71 ist dessen freies
Ende 77 in einer waagrechten Ebene und schräg zu den Führungsschienen 11 abgewinkelt. Über eine die Führungsschiene 11 umgreifende
Kröpfung 78 ist mit dem anderen Schenkel 79 des U-förmigen Torsionsfederelementes 72 ein die Führungsschiene 11
untergreifender Hebelarm 80 verbunden. In Verbindung mit einer Ausklinkung 81 der Führungsschiene 11 bildet der Hebelarm 80
eine Einlaufführung für das hintere Ende des Deckels 2 während des Zurückschiebens des Deckels 2. Der Hebel 80 ist dabei langer
bemessen als die Ausklinkung 81 in der Führungsschiene 11, sodafi er die Führungsschiene 11 auch bei geschlossenem Deckel 2
ständig untergreift und damit eine zwangsweise Einlaufführung des Deckels 2 beim Zurückschieben gewahrleistet. Bei zurück geschobenem
Deckel 2 sichert die die Führungsschiene 11 umgreifende Auskröpfung 78 den Deckel 2 gegen eine nach oben gerichtete
Bewegung, da die Auskröpfung 78 eine in vertikaler Richtung
völlig starre Klammer bildet. Bei in der Schließlage befindlichem Deckel 2 dient der die Führungsschiene 11 untergreifende
Hebelarm 80 dank seiner starren Verbindung mittels der Auskröpfung 78 mit einem Torsionsfederabschnitt 82 des anderen
Schenkels 79 des Torsionsfederelements 72 als federndes Nieder-
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halteelement für den hinteren Deckelabschnitt, sodan dieser mit
ausreichender Kraft entgegen der in Fahrbetrieb auftretenden,
das Deckelgewicht wesentlich übersteigenden Sogv/irkunec. Wie insbesondere
aus der Darstellung der Figur ^9 erkennbar ist das
Torsionsfederelement ?2 im Bereich des Profilgrundes 85J seiner
U-förmigen Gestalt mittrls oinor Schelle 84 an der Deckelinnenschale
angeschlagen. Das Torsionsfederelement 72 ist ferner zur Eildung des Torsionsiederabschnittes 82 über eine weitere Schelle
85 mit einem kurzen Abstand zum Deckelrand 7 an der Deckelinnenschale
festgelegt.
Die Darstellungen der Figuren 20 und 2'' zeigen die Anordnung und Ausbildung eines einem in der Zeichnung nicht nriher dargestellten
Betätigungsmechanismus für das Schiebedach zugeordneten Handgriffes
86, welcher in einer in der Deckelinnenschale vorgesehenen Griffmulde 87 über eine zur Deckell^"ngsachse parallele
Achse 88 schwenkbar gelagert ist. In zur Schwenkachse des Hand hebels 86 gleichen Abständen sind an einander gegenüberliegenden
und parallel zur Schwenkachse 88 ausgerichteten Lagerzapfen
90 der Betätigung von an den Deckellängsseiten angeordneten Kurbelwellen 60 zugeordnete Spannb^.nder 9^, 92 schwenkbar angeschlagen. Eine gegen die Griffmulde 87 abgestützte, als Schenkelfeder 93 ausgebildete D^mpfungsfeder greift an einem symmetrisch zu den Zapfen 89 und 90 an einem in Verlängerung des
Handhebels 86 gerichteten Hebelarm angeordneten Lagerzapfen 9^
an. Die Schenkelfeder 93 ist über ihre abgewinkelten Enden 95 in entsprechenden Ausnehmungen der Seitenwandungen 96 der Griffmulde 87 abgestützt. Am Zapfen 94 greift die Schenkelfeder 93
über eine Einrollung 97 an. Die Schenkelfeder 93 ist dabei so
angeordnet, daß sie zwischen der Schließlage und der Öffnungsendlage des Handhebels 86 zwei Totpunktstellungen zum Handhebel
86 überschreitet und dadurch auf diesen in seinen beiden Endlagern jeweils eine diese Stellungen unterstützende Kraft ausübt, wahrend sie im Verlauf der öffnungsbevregung des Handhebels
86 nach überschreiten der seiner Schließlage zugeordneten Tot punktstellung bis zum Erreichen der seiner öffnungsendlage zugeordneten Totpunktsteilung gespannt wird, wobei die auf den Hand-
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-nahebei 66 im öffnenden Sinne v/irkenden, aus dem Betätigungsmechanismus
herrührenden Federreaktionskräfte durch das Spannen der Dämpfungsfeder 93 im wesentlichen aufgezehrt werden. Beim
Schließen des Handhebels 86 wird die Spannkraft der Feder 93
weder auf den Handhebel 86 übertragen, soriaß das beim Schließen
des Handhebels bewerkstelligte Spannen des Betätigungsmechanismus des Schiebedaches erleichtert wird.
Die Darstellung der figur 22 zeigt eine weitere Gestaltungsform einer erfindungsgemäßen Einrichtung zum Einregulieren des
Schiebedachdeckels 2 in eine mit der Dachebene fluchtende Lage, und geht aus von einer etwa der in der figur 13 dargestellten
und im einzelnen beschriebenen Gestaltungsform. Zusaätzlich zu
einer Befestigung am Gewindezapfen 12 mittels der Nutenrolle 48 ist bei dem gegenständlichen Ausführungsbeispiel vorgesehen,
daß das Gleitstück 45 über eine aus einem Federstahlblechzu- schnitt gebildete Spannlasche 551 am Deckel 2 gehaltert ist.
Die Spannlasche 551 ist über ihren Schenkel 561 an der Innenschale 6 des Deckels 2 befestigt oder mindestens eingehängt
und untergreift mit ihrem anderen Schenkel 571 das Gleitstück
45. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind beide Schenkel 561 und 571 der Spannlasche 551 vom Gewindezapfen 12 durchgriffen,
was jedoch nicht notwendigerweise der Pail zu sein braucht.
In den Figuren 23 und 24 ist ergänzend zu dem in den Figuren 14 und 15 dargestellten und beschriebenen längenverstellbaren
Stützhebel eine andere Gestaltungsform eines erfindungsgemäßen länegnverstellbaren Stützhebels zum Anheben des Deckels 2 in
seine Schließlage dargestellt. Der Stützhebel 102 besteht aus zwei miteinander über eine Stellschraube 103 verbundenen relativ zueinander verstellbaren Hälften 104 und 105 und ist über
seine obere Hälfte 104 auf der Kurbelwelle 106 des Betätigungsmechanismus des Schiebedaches schwenkbar gelagert. Die Kurbelwelle 106 greift dabei mit ihrem freien Ende in eine Sacklochbohrung 107 im einen Stützhebelteil 104 ein. Hinter der Kurbelwellenlagerung 107 ist die obere Stützhebelhälfte 104 mit
einer in Stützhebellängsrichtung gerichteten Gewindebohrung
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versehen in die eine Stellschraube 103 eingreift, die mit
ihrem freien Ende auf das zweite Stützhebelteil 105 wirkt,
in der Weise, daß durch ein Verstellen der Stellschraube
über ihren Kopf 109 der Stützhebel 102 verlängert oder verkürzt werden kann. Die untere Stützhebelhälfte 105 ist zusätzlich
durch die freien Enden eines Mantelbleches 110 gehalten und geführt, wobei vorgesehen sein kann, daß die freien
Enden des Mantelbleches 110 federnd gegen die Breitseiten des
Stützhebelhälfte 105 anliegen.
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