DE1205850B - Befestigungsvorrichtung fuer Fuehrungstraeger von starren Fahrzeugschiebedaechern - Google Patents

Description

• Befestigungsvorrichtung für Führungsträger von starren Fahrzeugschiebedächern Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrichtung für einen am Schiebedeckel eines starren Fahrzeugschiebedaches angebrachten Führungsträger, dessen Führungsglied in einem Führungsteil, das vorzugsweise einen Schlitz aufweist, nach unten bewegt werden kann. Dabei wird der Schiebedeckel, der in der Schließstellung eine Dachöffnung bedeckt, an seinem hinteren Ende abgesenkt und läßt sich somit anschließend unter ein festes Dachteil schieben.
• Führungsträger der vorbeschriebenen Art wurden bisher einfach am Schiebedeckel durch Punktschweißen befestigt. Ein Höhenverstehen des Deckels zum Angleichen der Deckelwölbungskurve an die des festen Daches war somit nur durch Verstellen der Führungsschiene möglich. Eine derartige Schienenverstellung hat jedoch den Nachteil, daß bei größeren Verstellungen infolge der durch diese bedingten Knicke in der Führungsschiene leicht ein Verklemmen beim Bewegen des Schiebedeckels auftrat. Auch ließ sich diese Höhenverstellung vorteilhaft nur im vorderen Schiebedeckelbereich anwenden, da die Führungsschiene im hinteren Bereich auch bei geöffnetem Dach ohne Ausbau des Deckels nicht zugänglich ist.
• Es wurde auch schon eine Vorrichtung zum Verschwenken eines Gleitschuhträgers mit Hilfe eines Exzenters vorgeschlagen, die jedoch verhältnismäßig teuer in der Herstellung ist und sich meist nur zur Höhenverstellung des vorderen Schiebedeckelteiles verwenden läßt.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die ein bequemes und gesondertes Einstellen des hinteren Schiebedeckelendes ermöglicht, ohne daß ein Ausbau des Schiebedeckels erforderlich ist.
• Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein am Schiebedeckel befestigtes Auflagestück vorgesehen ist, in dem eine mit einer Stützfläche versehene, bei Schließstellung des Deckels in oder unmittelbar neben der Dachöffnung angeordnete Schraube sitzt, deren Achse durch eine Aussparung im Führungsträger verläuft und auf deren Stützfläche der Führungsträger aufliegt, der seinerseits mit mindestens einer weiteren, ebenfalls bei Schließstellung des Deckels in der Dachöffnung angeordneten Schraube gegen das Auflagestück gepreßt wird.
• Um den vorerwähnten Führungsträger so zu fixieren, daß er auch bei stärkeren Erschütterungen des Fahrzeuges keine Klappergeräusche verursacht, wird für eine besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäß gestalteten Befestigungsvorrichtung, bei der eine Kragenschraube verwendet wird, deren Kragen die Stützfläche des Führungsträgers bildet, vorgeschlagen, die Kragenschraube mit einem Hals zwischen dem Kragen und dem Schraubenkopf zu versehen, wobei der Schraubenhals in einer langlochförmigen Aussparung des Führungsträgers sitzt. Die Breite der langlochförmigen Aussparung soll dabei teilweise größer und teilweise kleiner als der Durchmesser des Kopfes der Kragenschraube sein.
• Um den Führungsträger leicht aufsetzen zu können, ohne bei seiner Herstellung für die Aussparung und den davon gemessenen Abstand zu den Bohrlöchern für die zusätzlichen Klemmschrauben kleine Toleranzen vorschreiben zu müssen, wird ferner vorgeschlagen, bei Verwendung von zwei zusätzlichen Klemmschrauben zum Anpressen des Führungsträgers an das Auflagestück die beiden Klemmschrauben je ein quer zur Bewegungsrichtung des Schiebedeckels verlaufendes Langloch in dem Führungsträger durchgreifen zu lassen.
• Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
• F i g. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Dachseite quer zur Bewegungsrichtung des Schiebedeckels mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung; F i g. 2 veranschaulicht einen Schnitt durch F i g. 1 längs der Linie II-II, während F i g. 3 eine Ansicht des Schiebedeckelteiles, an dem die erfindungsgemäß gestaltete Vorrichtung befestigt ist, von unten zeigt.
• Der Schiebedeckel 1 wird mittels eines Führungsteiles 2, das mit Schuhen 3 in einer Schiene 4 läuft, geführt und kann bei in Öffnungsrichtung erfolgender Bewegung des Führungsteiles 2 abgesenkt werden. Die Absenkbewegung erfolgt dabei durch ein als Stift ausgebildetes Führungsglied 5, das bei der Öffnungsbewegung des Führungsteiles 2 in einem darin vorgesehenen Schlitz 6 nach unten gleitet und über einen Führungsträger 7 den Schiebedeckel 1 absenkt. Umgekehrt wird bei der Schließbewegung der Schiebedeckel 1 angehoben, indem das Führungsglied 5 im Schlitz 6 nach oben gleitet.
• Die Höhenlage der Wölbungskurve des Schiebedeckels 1 gegenüber der Wölbung des festen Daches 8 läßt sich in der in F i g. 2 gezeigten Ruhelage des Stiftes 5 bei angehobenem Dach mit Hilfe der Befestigungsvorrichtung des Führungsträgers 7 verstellen. Der Führungsträger 7 ist durch zwei Klemmschrauben 9, 10 und eine -mit einem Kragen 11 versehene Schraube 12 mit einem Auflagestück 13 verbunden, das seinerseits fest am Schiebedeckel 1 angebracht ist. Die Klemmschrauben 9 und 10 durchgreifen dabei zwei im Führungsträger 7 vorgesehene Langlöcher 14 und 15, während der Hals 16 der Kragenschraube 12 in einer langlochförmigen Aussparung 17 sitzt, deren Breite an einem Ende größer als der Durchmesser des Kopfes der Kragenschraube 12 ist. Die Langlöcher 14, 15 und 17 ermöglichen nicht nur größere Toleranzen bei der Herstellung des Führungsträgers 7, sondern es läßt sich durch sie neben einer leichteren Befestigung auch eine Seitenverstellung des Führungsträgers 7 und somit des Führungsgliedes 5 erreichen.
• Selbstverständlich können die Langlöcher 14 und 15 auch an einem dem Langloch 17 entsprechenden Ende wie letzteres mit einer Erweiterung versehen sein, so daß auch die Klemmschrauben 9 und 10 zum Entfernen des Führungsträgers 7 nur gelöst, jedoch nicht ganz herausgeschraubt werden müssen. Von wesentlicher Bedeutung ist jedoch die Erweiterung des Langloches 17, weil hierdurch die dargestellte Kragenschraube 12 von unten her einsetzbar ist. Bei einer einfacheren Ausführungsform kann der Kopf dieser Schraube, bei einer noch einfacheren auch der Hals entfallen, wenn letzterer bzw. der Kragen 11 durch Vorsehen eines Schlitzes als Kopf ausgebildet wird.
• Wesentlich ist auch, daß die Schrauben 9, 10 und 12 in oder unmittelbar neben der durch die Kante 18 begrenzten Dachöffnung liegen, damit sie mit einem normalen Schraubenzieher verstellt werden können.
• Durch Heraus- und Hereinschrauben der Kragenschraube 12 läßt sich der Abstand des Deckelbleches 1 gegenüber dem Führungsglied 5 und damit die Höhenlage der Deckelwölbungskurve verstellen.
• Von besonderer Bedeutung ist die Versteifung des Führungsträgers 7 durch Sicken 19 und 20, die ein federndes Heraufziehen des Schiebedeckels 1, z. B. ; durch eine sich beim Fahren einstellende Unterdruckwirkung über dem Fahrzeugdach, was bei halb geöffnetem Dach zum Verkratzen der Deckelfläche führen kann, verhindern. Andererseits müssen die Sicken 19 und 20 oder entsprechende Versteifungen, z. B. ein aufgesetztes Blechteil, möglichst auf der Höhe des Langloches 17 enden, da zum Verstellen das Blechteil zwischen den Langlöchern 14 und 15 einerseits und dem Langloch 17 andererseits möglichst elastisch bleiben soll. i Zur Erhöhung der Elastizität kann man auch in sehr vorteilhafter Weise das Auflagestück 13 in dem Bereich der Klemmschrauben 9 und 10 ohne Abstützung gegen den Schiebedeckel ausbilden. Seitliche Abstützungen 21 und 22 würden dann z. B. nur von einer Dachseite aus bis zur halben Länge des Auflagestückes 13 reichen, und die eine Abstützung 23 müßte ganz entfallen.

Claims (1)

1. Patentansprüche: 1. Befestigungsvorrichtung für einen am Schiebedeckel eines starren Fahrzeugschiebedaches angebrachten Führungsträger, dessen Führungsglied in einem Führungsteil, das vorzugsweise einen Schlitz aufweist, nach unten bewegt werden kann, wobei der Schiebedeckel, der in der Schließstellung eine Dachöffnung bedeckt, an seinem hinteren Ende abgesenkt wird und sich somit anschließend unter ein festes Dachteil schieben läßt, gekennzeichnet durch ein am Schiebedeckel befestigtes Auflagestück (13), in dem eine mit einer Stützfläche versehene, bei Schließstellung des Deckels (1) in oder unmittelbar neben der Dachöffnung angeordnete Schraube (12) sitzt, deren Achse durch eine Aussparung (17) im Führungsträger (7) verläuft und auf deren Stützfläche der Führungsträger aufliegt, der seinerseits mit mindestens einer weiteren ebenfalls bei Schließstellung des Deckels in der Dachöffnung angeordneten Schraube (9 oder 10) gegen das Auflagestück gepreßt wird. z. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 mit einer Kragenschraube, deren Kragen die Stützfläche des Führungsträgers bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (17) im Führungsträger (7) langlochförmig ist und die Kragenschraube (12) einen Hals (16) zwischen Kragen (11) und Schraubenkopf aufweist, wobei det ' Schraubenhals in der langlochförmigen Aussparung (17) des Führungsträgers (7) sitzt und die Breite dieser Aussparung teilweise größer und teilweise kleiner als der Durchmesser des Kragenschraubenkopfes ist. 3. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit zwei Klemmschrauben zum Anpressen des Führungsträgers an das Auflagestück, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Klemmschrauben (9 und 10) je ein quer zur Bewegungsrichtung des Schiebedeckels (1) verlaufendes Langloch (14 bzw. 15) in dem Führungsträger (7) durchgreifen. 4. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflagestück (13) als Kragträger lediglich im Bereich des Umbugs der Kante des Schiebedeckels (1) mit diesem verbunden ist. 5. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsträger mit mindestens zwei quer zur Bewegungsrichtung des Schiebedeckels verlaufenden Versteifungssicken (19 und 20) oder einem entsprechenden Versteifungsglied versehen ist, wobei die Kragenschraube (12) im Bereich des letzten zur Schiebedeckellängsmittelebene gelegenen Drittels der Sickenlänge angeordnet ist.