DE3836687C2 - Dachzierleiste für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Dachzierleiste für ein KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dachzierleiste für ein Kraftfahr
zeug, wie sie bereits aus der DE 33 09 132 C2 als bekannt hervorgeht,
die als einstückiges Profil an der Unterseite eines
Dachholms befestigt ist, einen zur Fahrzeugaußen
seite hinweisenden, ersten Seitenbereich aufweist, an den
sich ein zur Fahrzeuginnenseite hinweisender, zweiter Seiten
bereich als ein nach unten offenes U-Profil, mit an den U-Schenkeln
angebrachten, von der Profilinnenseite abstehenden
Stegen anschließt, in das eine untere, zum oberen Rand einer Seiten
scheibe weisende Dichtung eingesteckt und gehalten ist, wobei
der erste Seitenbereich einen am Dachholm anliegenden, ersten
Schenkel und im Abstand dazu angeordnet einen zweiten Schen
kel als Anlagefläche für die untere Dichtung aufweist und zwi
schen den Schenkeln Anbauteile eingreifen können (Fig. 1).
Zudem trägt die Dachzierleiste noch eine obere, an der Außen
seite des Dachholms anliegende Dichtung.
Der erste und zweite Schenkel des ersten Seitenbereichs bil
den eine zur Fahrzeugaußenseite hin offene Rinne, in die ins
besondere die Spannklammern eines Dachgepäckträgers eingrei
fen können. Eine solche Rinne ist für eine gewünschte hohe
Stabilität der Dachzierleiste ungünstig. Einerseits wird
durch das Schließen des Seitenfensters auf den zweiten Schen
kel von unten her über die untere Dichtung eine relativ hohe
Kraft aufgebracht, so daß bei einer offenen, durchgehenden
Rinne das Dachzierleistenprofil stark mit relativ viel Mate
rial und relativ hohem Gewicht dimensioniert sein muß. Ande
rerseits ist die im Herstellzustand relativ lange Dachrinne
in sich selbst nur wenig stabil, so daß bereits vor der Monta
ge die Gefahr besteht, daß sie verbogen und abgeknickt wird.
Zudem liefert sie nur einen geringen Beitrag zur Stabilität
des gesamten Daches.
Bei modernen Personenkraftwagen, welche ohne eine Regenrinne
in dem an die Fahrzeugtüren angrenzenden Dachbereich ausge
führt sind, ist die Anbringung und Halterung eines Dachgepäck
trägers problematisch, insbesondere dann, wenn die in den
Fahrzeugtüren geführten Scheiben im geschlossenen Zustand in
Dichtungen eingreifen, welche an dem dem oberen Rand der
Scheiben gegenüberliegenden Dachbereich festgelegt sind. In
der bekannten Anordnung ist daher die als Dichtungsträger aus
geführte Dachzierleiste mit einer durchgehenden, zur Fahrzeug
außenseite hin offenen Rinne ausgeführt, in die die Spann
klammern eines Dachgepäckträgers eingreifen können. Diese
durchgehende Rinne ist für eine hohe Stabilität der Dachzier
leiste ungünstig. Aus Gründen eines verbesserten Luftwider
standes, der Geräuschbildung und der Optik ist es praktisch
erforderlich, diese Rinne mit Abdeckungen zu versehen, was
über die gesamte Länge relativ aufwendig ist. Dazu ist es be
reits bekannt, ebenso wie aus der DE 36 37 856 A1, Abdeckun
gen schwenkbar auszuführen, so daß sie beim Einführen der
Spannklammer des Dachgepäckträgers zumindest Abschnittsweise
einschwenken und bei Entnahme selbsttätig in ihre Ausgangs
stellung zurückschwenken.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Dachzierleiste als Dich
tungsträger mit verbesserter Stabilität zu schaffen, wobei
auch die Möglichkeit der Befestigung von Anbauteilen gegeben
ist.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Dachzierleiste
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Verwendung eines geschlossenen Hohlprofils, das
lediglich in relativ kleinen Teilbereichen Ausfräsungen zur
Aufnahme von Anbauteilen enthält, wird eine hohe Stabilität
der Dachzierleiste schon bei relativ geringen Wandstärken er
reicht. Diese Stabilität betrifft einerseits die Abstützung
der unteren Dichtung gegenüber dem Druck einer Seitenscheibe
und andererseits die Stabilität der Dachzierleiste an sich,
die dadurch wesentlich robuster und einfacher handhabbar ist.
Die Dachzierleiste kann zudem einen Beitrag zur Stabilität
des gesamten Dachaufbaus liefern.
Nach Anspruch 2 wird das Hohlprofil des ersten äußeren Seiten
bereichs im Querschnitt als flache Rechteckform ausgeführt.
Dabei ergibt sich eine ausreichende Stabilität bei relativ ge
ringer Bauhöhe. Zudem werden große Anlageflächen für eine
gute Befestigung erhalten.
Die untere Dichtung zur Abdichtung der Seitenscheibe ist am
inneren, U-förmig nach unten offenen Profil eingeklipst. Die
se Dichtung erstreckt sich nach außen bis unter das Hohlpro
fil, in dessen Richtung auch von unten her der Druck der Sei
tenscheibe auf die untere Dichtung erfolgt. Nach Anspruch 3
ist die nach unten weisende Wand des Hohlprofils konkav aus
gebildet. Durch diese Krümmung wird die untere Dichtung bei
nach oben gefahrener Seitenscheibe zur Außenseite hin abge
stützt. Zusätzlich wird durch diese Formgebung die Stabilität
der Dachzierleiste insgesamt erhöht.
Nach Anspruch 4 schließt sich das U-Profil nicht unmittelbar
an das Hohlprofil an. Die Verbindung ist vorteilhaft über
einen längsverlaufenden Verbindungssteg durchgeführt. Damit
kann das U-Profil, dort wo es nicht benötigt wird, von dem
nach außen weisenden Hohlprofil einfach abgetrennt werden.
Dies kann beispielsweise in Anschlußbereichen an den Pfosten
sein. Besonders vorteilhaft ist dies bei zweitürigen Coupe-Fahrzeugen,
wo am vorderen Dachzierleistenbereich das U-Profil
zur Aufnahme der Seitenscheibendichtung erforderlich
ist. Im hinteren Bereich sind die Scheiben fest in Rahmen
angebracht, so daß das U-Profil entfallen kann. Die nach
außen weisende Form der Dachzierleiste kann hierbei von vorne
bis hinten durchgehend und ohne Veränderungen ausgeführt
werden.
Mit Anspruch 5 wird beispielsweise vorgeschlagen, eine Abdeck
blende für einen Pfosten, insbesondere den mittleren Pfosten
B dadurch zu befestigen, daß im Hohlprofil an seiner nach
unten weisenden Wand ein Schlitz vorgesehen ist, in den der
obere Rand der Abdeckblende über ein Dämpfungsteil einge
steckt ist.
Das Problem, bei Fahrzeugen ohne Regenrinnen eine Aufnahme
für die Spannklammern eines Dachgepäckträgers zur Verfügung
zu stellen, wird mit den Merkmalen des Anspruchs 6 einfach da
durch gelöst, daß das Hohlprofil an seiner seitlichen Außen
wand entsprechende Längsschlitze enthält. Damit wird eine
große und stabile Anlagefläche an der oberen Innenwand des
Hohlprofils zur Abstützung der Spannklammer geschaffen. Dabei
wird weder eine Dichtung noch der Lack der Karosserie be
lastet oder durch die Spannklammer beschädigt. Zweckmäßig wer
den zwei an einer Dachzierleiste im Abstand versetzte Längs
schlitze zur Aufnahme der Spannklammern von zwei Bügeln eines
Dachgepäckträgers vorgesehen. Ein Problem ergibt sich für die
Abdeckung solcher Längsschlitze, wenn ohne Dachgepäckträger
gefahren wird bzw. für das Öffnen der Längsschlitze zum Ein
führen der Spannklammern bei der Montage des Dachgepäckträ
gers.
Gemäß Anspruch 7 wird die nach oben weisende obere Dichtung mit
ihrem unteren Längsrand im Außenbereich des Hohlprofils ein
geklipst und gehalten. Wenn, wie mit Anspruch 8 vorgeschla
gen, die obere Dichtung mit ihrem unteren Rand am seitlich
unteren Außenbereich des Hohlprofils angebracht ist, deckt
die nach oben weisende Dichtung die seitliche Außenwand des
Hohlprofils im wesentlichen ab. Damit wird auch ein Längs
schlitzbereich zur Aufnahme für die Spannklammer eines Dach
gepäckträgers von der oberen Dichtung abgedeckt. Wenn nun ein
Dachgepäckträger angebracht werden soll, wird die Dichtung
einfach gegen ihre Elastizität nach außen gezogen bzw. um den
unteren Randbereich geschwenkt, so daß der Längsschlitz zur
Einführung der Spannklammer freiliegt. Bei einer genügend
großen Schlitz breite kann die Dichtung auch in den Längs
schlitz hinein geschwenkt werden. Da sich die Spannklammer an
der oberen Innenwand des Hohlprofils abstützt, wird auch für
diesen Fall die Dichtung dadurch nicht eingeklemmt und be
lastet. Wenn der Dachgepäckträger abgenommen wird, nimmt die
obere Dichtung wieder ihre ursprüngliche Lage ein.
In einer anderen Ausführungsform wird die obere Dichtung mit
ihrem unteren Rand nach Anspruch 9 am seitlich oberen Außen
bereich des Hohlprofils angebracht. Dadurch ist die obere
Dichtung nicht so breit, wodurch sie weniger Material erfor
dert und auch optisch feiner aussieht. Hierbei wird aber ein
seitlich angebrachter Längsschlitz für die Spannklammer eines
Dachgepäckträgers nicht mehr abgedeckt.
Daher wird mit Anspruch 10 vorgeschlagen, einen Längsschlitz
durch eine von der Hohlprofilinnenseite her federbelastete
Blende abzudecken. Eine solche Abdeckung ist aus Gründen
eines guten Luftwiderstandes, der Fahrgeräuschbildung und der
Optik in der Regel erforderlich. Beim Einfahren der Spann
klammer des Dachgepäckträgers wird die Blende in den freien
Raum des Hohlprofils gedrückt. Bei Entfernung des Dachgepäck
trägers wird der Längsschlitz automatisch wieder geschlossen.
Mit Anspruch 11 wird zudem durch entsprechende Formgebung ein
Anschlag für die Blende an der Innenseite des Hohlprofils ge
schaffen.
Um das Einsetzen der Blende in den Längsschlitz zu erleich
tern und damit in einem Reparaturfalle nicht die Dachzier
leiste insgesamt entfernt werden muß, soll gemäß Anspruch 12
die federbelastete Blende in einem separaten, in den Längs
schlitz einklipsbaren Schließgehäuse angebracht sein. Für den
Fall, daß ab Werk keine offenbare, federbelastete Blende mon
tiert wurde, können die Längsschlitze für die Spannklammern
mit einfachen, wie die Schließgehäuse einklipsbaren, Deckeln
geschlossen werden. Diese Deckel können mittig mit einer Soll
bruchstelle versehen sein, so daß sie beim Einsatz eines Dach
gepäckträgers einfach entfernt und durch ein Schließgehäuse
mit federbelasteter Blende ersetzt werden können (Anspruch
17). Diese Schließgehäuse mit federbelasteter Blende können
somit auch den fahrzeugspezifischen Dachgepäckträgern beige
geben werden.
Nach Anspruch 13 ist das Schließgehäuse zweckmäßig in Längs
richtung U-förmig ausgebildet mit zwei seitlichen Schenkeln,
die jeweils seitlich und nach unten abstehende Klipse aufwei
sen. Die verschiebbar durch eine Feder abgestützte Blende
liegt dabei der langen Basisseite der U-Form gegenüber, wobei
die seitlichen Schenkel nach innen weisende Anschläge für die
Blende aufweisen. So ein Schließgehäuse ist einfach und preis
günstig herstellbar.
Für eine gute Zentrierung der Blende sind nach Anspruch 14
Schrägen an den Blendenenden und den Anschlägen vorgesehen.
Mit einer Ausbildung der Feder nach Anspruch 15 und insbeson
dere der Abstützungen und Halterungen nach Anspruch 16 stellt
die Feder eine geeignete Rückstellkraft zur Verfügung und
übernimmt zudem die Halterung und Führung für die Blende. Die
spezielle Formgebung der Feder erlaubt auch bei schrägem Ein
dringen der Spannklammer des Dachgepäckträgers ein Nachgeben
als Kombination von Federung und Drehung um den kreisbogen
förmigen Mittenbereich.
Durch die Blendenanordnung in das Hohlprofil eindringendes
Wasser kann über die vorne und hinten offenen Enden des Hohl
profils abgeleitet werden. Ebenso kann das Wasser über die
Bohrungen für die Befestigungsteile (Nieten, Schrauben, etc.)
abgeleitet werden.
Gemäß Anspruch 17 kann der Längsschlitz durch eine einklips
bare Abdeckung verschlossen werden. Die Abdeckung kann über
eine Sollbruchstelle einfach entfernt und bei Bedarf durch
ein Schließgehäuse ersetzt werden.
Anhand von Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfin
dung mit weiteren Merkmalen, Einzelheiten und Vorteilen näher
erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erste Ausführung einer
Dachzierleiste mit unterer Dichtung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Dachzierleiste nach Fig. 1
mit eingesetzter Spannklammer eines Dachgepäckträgers,
Fig. 3 den Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform
einer Dachzierleiste,
Fig. 4 einen versetzten Querschnitt der Dachzierleiste nach
Fig. 3,
Fig. 5 einen weiteren Querschnitt durch die Dachzierleiste
nach Fig. 3 mit eingesetzter Spannklammer eines Dach
gepäckträgers,
Fig. 6 ein Schließgehäuse mit Blende und Feder,
Fig. 7 einen Querschnitt durch eine Dachzierleiste mit einer
eingesetzten Abdeckblende für einen Pfosten,
Fig. 8 einen versetzten Querschnitt der Dachzierleiste nach
Fig. 7.
In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform einer Dachzierleiste
1 dargestellt, die einen ersten Seitenbereich als rechtwinke
liges Hohlprofil 2 und einen zweiten Seitenbereich als nach
unten offenes U-Profil 3 enthält. Das Hohlprofil 2 und das U-Profil
3 sind durch einen Verbindungssteg 4 verbunden.
An den Schenkelenden des U-Profils 3 sind zur Profilmitte wei
sende Stege 5 angebracht, so daß sich eine hinterschnittene
Profilausbildung ergibt. Darin ist mit einem entsprechend ge
formten Klipsrand 6 eine untere Dichtung 7 eingeklipst. Diese
untere Dichtung 7 erstreckt sich unter das zur Fahrzeugaußen
seite hinweisende Hohlprofil 2 und liegt an dessen unterer,
konkav geformter Wand 8 an. In der Darstellung nach Fig. 1
ist der obere Rand einer Seitenscheibe 9 zu erkennen, der die
Dichtung 7 in Richtung der Wand 8 zusammenpreßt.
Die Dachzierleiste 1 liegt mit ihrer Oberseite von unten her
an einem entsprechenden Blechteil 10 des Fahrzeugdaches an
und ist dort mit bekannten Mitteln, wie Schrauben, Nieten,
Klebern, etc. befestigt. Zwischen der Dachzierleiste und dem
Blechteil 10 kann auch noch eine Zwischenlage 11 oder eine
Dichtungsschnur 12 eingebracht sein.
Ein längsverlaufendes Halteprofil 13 ist am seitlichen unte
ren Außenbereich des Hohlprofils 2 angebracht, wobei im
Halteprofil 13 ein entsprechend geformter unter er Längsrand
14 einer oberen Dichtung 15 gehalten ist. Die obere Dichtung
15 erstreckt sich bis an das nach oben abbiegende Blechteil
10 und deckt somit die äußere Seitenwand des Hohlprofils 2
ebenso wie den äußeren Spaltbereich zwischen dem Hohlprofil 2
und dem Blechteil 10 ab. Die obere Dichtung 15 hat dabei mit
ihrem freien Ende eine Elastizität bzw. Federvorspannung in
Richtung auf das Blechteil 10.
In Fig. 2 ist ein weiterer Schnitt durch die Dachzierleiste 1
dargestellt. Während der Schnitt der Fig. 1 im vorderen Be
reich einer Seitentür eines zweisitzigen Coupes durchgeführt
ist, wurde der Schnitt der Fig. 2 im hinteren Bereich eines
feststehenden Fensters durchgeführt. An diesem Ort ist die
Dichtung 7 für die Seitenscheibe nicht mehr erforderlich.
Daher ist der rechte Teil des U-Profils 3 abgetrennt. Die Ab
trennung kann auch am Steg 4 bzw. an der in Fig. 2 strich
punktiert eingezeichneten Linie erfolgen. Das übrige Profil
ist aber durchgehend und von außen her gesehen gleich über
den ganzen Dachbereich.
In Fig. 2 ist zudem in die seitliche Außenwand 16 des Hohlpro
fils 2 ein Längsschlitz 17 eingefräst, der in der Länge der
Breite einer Spannklammer 18 eines Dachgepäckträgers ent
spricht. Zum Einführen der Spannklammer 18 in den Längs
schlitz 17 wird die Dichtung 15 nach außen geschwenkt, so daß
der Längsschlitz 17 frei zugänglich wird. Nach dem Entfernen
der Spannklammer 18 bzw. des Dachgepäckträgers klappt die
Dichtung 15 aufgrund ihrer Elastizität wieder in ihre Aus
gangslage zurück und deckt den Längsschlitz 17 wieder ab.
In den Fig. 3 bis 8 ist eine weitere Ausführungsform einer
Dachzierleiste 1 dargestellt, die im wesentlichen den glei
chen Aufbau mit einem Hohlprofil 2 und einem über einen Steg
4 verbundenen U-Profil 3 aufweist, wobei in das U-Profil 3
ebenfalls eine Dichtung 7 eingesetzt und gehalten ist. In
Fig. 3 ist eine Befestigung über eine Niete 19 durch das von
unten her offene U-Profil 3 dargestellt. In Fig. 4 ist eine
entsprechende Befestigungsmöglichkeit am Hohlprofil 2 darge
stellt, wobei dieses an den Befestigungsstellen von unten her
mit einer Öffnung 20 versehen ist. Diese Öffnungen 20 können
mit einer eingeklipsten Abdeckkappe 21 wieder verschlossen
werden oder für die Ableitung von in das Hohlprofil 2 einge
drungenem Wasser auch offen bleiben, wie in Fig. 8 darge
stellt.
Der wesentliche Unterschied der zweiten Ausführungsform gegen
über der ersten Ausführungsform besteht darin, daß das Halte
profil 13 für den unteren Längsrand 14 der oberen Dichtung 15
am seitlich oberen Außenbereich des Hohlprofils 2 angebracht
ist. Damit ist die seitliche Außenwand 16 des Hohlprofils 2
nicht mehr von der oberen Dichtung 15 abgedeckt.
In Fig. 5 ist in die seitliche Außenwand 16 ein Längsschlitz
17 zur Aufnahme einer Spannklammer 18 eines Dachgepäckträgers
eingefräst. Bei nicht eingesetzter Spannklammer 18 wird der
Längsschlitz 17 durch eine Blende 22 abgedeckt. Diese Blende
ist beim Einsetzen der Spannklammer 18 mit dieser gegen die
Kraft einer Feder 23 nach rückwärts in den Raum des Hohlpro
fils 2 einschiebbar. Beim Herausnehmen der Spannklammer 18
wird die Blende 22 durch die Kraft der Feder 23 wieder nach
vorne gegen Anschläge für eine flächige Abdeckung gedrängt.
Die Blendenanordnung ist im einzelnen in Fig. 6 perspekti
visch dargestellt. Daraus ist zu erkennen, daß die verschieb
bare Blende 22 in einem Schließgehäuse 24 enthalten ist. Das
Schließgehäuse ist etwa U-förmig ausgebildet mit zwei seit
lichen Schenkeln 25, 26, die jeweils seitlich und nach unten
abstehende Klipse 27, 28 und 27a, 28a aufweisen. Die Klipse
27, 28 und 27a, 28a sind abstehende Federteile, die sich nach
dem Einsetzen des Schließgehäuses 24 in den Längsschlitz 17
aufspreizen und das Schließgehäuse 24 im Längsschlitz 17
festlegen und halten.
An der langen Basisseite 29 des U-förmigen Schlitzgehäuses
ist eine kreisbogenförmige Ausnehmung 30 angebracht, die an
der Ober- und Unterseite U-förmig begrenzt ist. In dieser Aus
nehmung 30 ist die als Blattfeder ausgeführte Feder 23 mit
einem mittleren Kreisbogen 31 abgestützt. An den Kreisbogen
anschließend und davon in einem stumpfen Winkel ausgehend er
strecken sich zwei Federschenkel 32, 33 in Richtung auf die
Blende 22. Die Federschenkel 32, 33 sind an ihren Enden
parallel zur Blendeninnenseite als Anlage- bzw. Gleitenden
34, 35 abgebogen. Die Blende 22 ist von der Federseite her U-förmig
offen, wobei in diese U-Form die Federschenkel 32, 33
bzw. deren Gleitenden 34, 35 eingreifen. Zu den beiden Seiten
der Blende 22 hin soll dieses U-Profil nicht offen und ggf.
durch Stege geschlossen sein, wodurch die Feder 23 an der
Blende eingesteckt werden kann aber dort mit ihren Gleitenden
34, 35 unverlierbar gehalten ist.
An den Schenkeln 25, 26 des Schließgehäuses 24 sind durch
Schrägflächen 36 Anschläge für die ebenfalls in diesem Be
reich schräg gestaltete Blende 22 geschaffen.
In Fig. 7 ist die Dachzierleiste 1 im Querschnitt im Bereich
des Mittelpfostens dargestellt, wobei das rechte U-Profil 3
abgetrennt ist. In der unteren Wand 8 des Hohlprofils 2 ist
hier ein Schlitz 38 angebracht, in den über ein Dämpfungsteil
39 der obere Rand einer Abdeckblende 40 für den Mittelpfosten
eingesetzt und gehalten ist.
Auch bei der zweiten Ausführung einer Dachzierleiste 1 nach
den Fig. 3 bis 8 wird ein Längsschlitz 17 zum Einsetzen einer
Spannklammer 18 eines Gepäckträgers offenbar und beim Abneh
men der Spannklammer 18 wieder automatisch geschlossen. Zudem
ist es möglich, in Schlitzen des Hohlprofils 2 weitere Anbau
teile, wie beispielsweise die Abdeckblende 40 einzusetzen und
zu halten.
Claims (17)
1. Dachzierleiste für ein Kraftfahrzeug,
die als einstückiges Profil an der Unterseite eines Dachholms befestigt ist,
einen zur Fahrzeugaußenseite hinweisenden, ersten Seiten bereich aufweist,
an den sich ein zur Fahrzeuginnenseite hinweisender, zwei ter Seitenbereich als ein nach unten offenes U-Profil, mit an den U-Schenkeln angebrachten, von der Profilinnen seite abstehenden Stegen anschließt,
in das eine untere, zum oberen Rand einer Seitenscheibe weisende Dichtung eingesteckt und gehalten ist,
wobei der erste Seitenbereich einen am Dachholm anliegen den, ersten Schenkel und im Abstand dazu angeordnet einen zweiten Schenkel als Anlagefläche für die untere Dichtung aufweist und zwischen den Schenk ein Anbauteile eingreifen können und
die Dachzierleiste noch eine obere, an der Außenseite des Dachholms anliegende Dichtung trägt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Seitenbereich als allseitig geschlossenes Hohlprofil (2) ausgebildet ist und
daß das Hohlprofil (2) in Teilbereichen Ausfräsungen (Längsschlitz 17; Schlitz 38) zur Aufnahme der Anbauteile (Spannklammer 18; Abdeckblende 40) enthält.
einen zur Fahrzeugaußenseite hinweisenden, ersten Seiten bereich aufweist,
an den sich ein zur Fahrzeuginnenseite hinweisender, zwei ter Seitenbereich als ein nach unten offenes U-Profil, mit an den U-Schenkeln angebrachten, von der Profilinnen seite abstehenden Stegen anschließt,
in das eine untere, zum oberen Rand einer Seitenscheibe weisende Dichtung eingesteckt und gehalten ist,
wobei der erste Seitenbereich einen am Dachholm anliegen den, ersten Schenkel und im Abstand dazu angeordnet einen zweiten Schenkel als Anlagefläche für die untere Dichtung aufweist und zwischen den Schenk ein Anbauteile eingreifen können und
die Dachzierleiste noch eine obere, an der Außenseite des Dachholms anliegende Dichtung trägt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Seitenbereich als allseitig geschlossenes Hohlprofil (2) ausgebildet ist und
daß das Hohlprofil (2) in Teilbereichen Ausfräsungen (Längsschlitz 17; Schlitz 38) zur Aufnahme der Anbauteile (Spannklammer 18; Abdeckblende 40) enthält.
2. Dachzierleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hohlprofil (2) des ersten, äußeren Seitenbereichs
im Querschnitt eine flache Rechteckform aufweist.
3. Dachzierleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die nach unten weisende Wand (8) des Hohl
profils (2) konkav ausgebildet ist.
4. Dachzierleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Hohlpro
fil (2) und dem U-Profil (3) über einen längsverlaufenden
Verbindungssteg (4) durchgeführt ist.
5. Dachzierleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Hohlprofil (2) an seiner nach
unten weisenden Wand (8) einen Schlitz (38) zum Ein
stecken und zur Halterung einer Abdeckblende (40) für
einen Pfosten des Fahrzeugs enthält.
6. Dachzierleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Hohlprofil an seiner seitlichen
Außenwand (16) Längsschlitze (17) zur Aufnahme von Spann
klammern (18) eines Dachgepäckträgers enthält.
7. Dachzierleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß am seitlichen Außenbereich des Hohl
profils (2) ein mit Hinterschneidungen versehenes, längs
verlaufendes Halteprofil (13) zur Aufnahme und Halterung
des unteren Längsrandes (14) der oberen Dichtung (15) an
geformt ist.
8. Dachzierleiste nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteprofil (13) am seitlich unteren Außenbereich
des Hohlprofils (2) angebracht ist, so daß die obere Dich
tung (15) nach oben absteht und die seitliche Außenwand
(16) des Hohlprofils (2) im wesentlichen abdeckt.
9. Dachzierleiste nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteprofil (13) am seitlich oberen Außenbereich
des Hohlprofils (2) angebracht ist.
10. Dachzierleiste nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Längsschlitz (17) durch eine von
der Hohlprofilinnenseite her federbelastete Blende (22)
abgedeckt ist.
11. Dachzierleiste nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe des Längsschlitzes (17) kleiner als die Höhe
der Innenkontur des Hohlprofils (2) ist.
12. Dachzierleiste nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die federbelastete Blende (22) in einem
separaten, in den Längsschlitz (17) einklipsbaren Schließ
gehäuse (24) angebracht ist.
13. Dachzierleiste nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schließgehäuse (24) in Längsrichtung U-förmig ausgebildet ist, mit
zwei seitlichen Schenkeln (25, 26), die jeweils seitlich
und nach unten abstehende Klipse (27, 28; 27a, 28a) aufweisen und
mit einer langen Basisseite (29), gegenüber der die Blende
(22) verschiebbar durch eine Feder (23) abgestützt ist,
wobei die seitlichen Schenkel (25, 26) nach innen weisen
de Anschläge (36) aufweisen, gegen die die Blende
(22) von der Feder (23) gedrückt wird.
14. Dachzierleiste nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenbereiche der
Blende, entsprechend den Anschlägen (36), mit Schrägen (37)
für eine Zentrierung der
Blende (22) ausgeführt sind.
15. Dachzierleiste nach Anspruch 13 und 14, da
durch gekennzeichnet, daß die Feder (23) als Blattfeder
ausgebildet ist mit einem mittleren Kreisbogen (31) und
mit davon ausgehenden, in einem stumpfen Winkel zueinan
derstehenden Federschenkel (32, 33), die an der Blende
(22) von innen her mit parallel zur Blendeninnenseite
abgebogenen Gleitenden (34, 35) anliegen.
16. Dachzierleiste nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blattfeder (23) in einem U-Profil der Blende (22)
mit den Gleitenden (34, 35) verschiebbar und
durch Querstege bzw. in einseitig offenen Einsteckschlit
zen gehalten ist und/oder der mittlere Kreis
bogen (31) der Blattfeder (22) in einer entsprechenden
Aussparung (30) der inneren Schließgehäuse
rückwand gehalten und abgestützt ist.
17. Dachzierleiste nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Längsschlitz (17) durch eine ein
klipsbare Abdeckung verschließbar ist und die Abdeckung
etwa in ihrer Mitte eine Sollbruchstelle aufweist.
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- 1988-10-28 DE DE3836687A patent/DE3836687C2/de not_active Expired - Fee Related
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