DE261946C - - Google Patents

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DE261946C
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DE
Germany
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bobbin
gripper
hook
loop
housing
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DENDAT261946D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/08Loop takers, e.g. loopers for lock-stitch sewing machines
    • D05B57/22Loop takers, e.g. loopers for lock-stitch sewing machines with spool-size bobbin for lower thread

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52«. GRUPPE
FREDERICK JOHN TURNER BELL in BURY,
HARDY CECIL BELL in PADIHAM und JOHN BRANDWOOD in BURY, Engl.
Doppelsteppstich-Greifer-Nähmaschine mit großer Unterfadenspule. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Juni 1911 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Doppelsteppstich-Greifer-Nähmaschine mit großer Unterfadenspule derjenigen Art, bei welcher der Greifer sich um eine aufrechte Achse dreht und mit zwei in verschiedener Höhenlage angeordneten Fanghaken für die Nadelfadenschleife und einem Schleifenauszieher versehen ist.
Das Wesentliche der Erfindung ist darin zu
ίο sehen, daß der Greifer als Spulengehäuse ausgebildet ist und dieses die Fanghaken für die Nadelschleife an einem am oberen und unteren Ende angeordneten Flansch besitzt, während gleichzeitig eine unter dem Greifer vorgesehene Schutzplatte das Verwickeln der Nadelfadenschleife mit den den Greifer durch Eingriff in seinen unteren Flansch in Drehung versetzenden Antriebsstiften verhindert. Durch diese Einrichtung wird zunächst eine wesentliche Vereinfachung der Bauart herbeigeführt und als Folge davon ermöglicht, Geschwindigkeiten zu erzielen, welche bisher bei diesen Maschinen unerreichbar schienen. Die Erfindung gewährleistet somit eine rationelle Arbeitsweise.
Eine weitere Verbesserung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Herausheben der Unterfadenspule aus dem Greifergehäuse.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. ι und 2 zeigen das Greifergehäuse mit den zugehörigen Teilen in zwei zueinander senkrechten Ansichten und
Fig. 3 in Draufsicht.
Fig. 4 zeigt das Greifergehäuse mit der zum Entfernen der Spule dienenden Vorrichtung in Ansicht.
Fig. 5, 6 und 7 sind verschiedene Ansichten des Greifers.
Fig. 8 zeigt in Draufsicht eine Detailanordnung.
Fig. 9 zeigt den Greifer mit eingesetzter Spule im Schnitt und
Fig. 10 mit halb ausgehobener Spule in Ansicht.
A ist die Nähmaschinentischplatte und B die Nadelstange einer Doppelsteppstich-Greifer-Nähmaschine. C ist eine von der Antriebswelle K angetriebene rotierende Platte und D ein Gehäuse, welches an der Unterseite der Platte A so befestigt ist, daß seine Achse etwas geneigt zur Antriebsplatte C steht. Dieses Gehäuse dient als Laufbahn für den Greifer E, der konzentrisch und drehbar im Gehäuse D angeordnet ist und sich auf einer am Boden des Gehäuses befestigten Schutzplatte M lagert. Der Antrieb des Greifers E erfolgt in bekannter Weise durch an der Platte C befindliche Antriebsstifte c, die durch einen zum Mittelpunkt konzentrischen Schlitz m der Platte M hindurchtreten und mit dem Greiferboden in Eingriff gelangen. Der Schlitz m erstreckt sich nur so weit, als der Eingriff der Stifte c in den Greifer stattfindet. Darüber hinaus bildet die Platte M ein zusammenhängendes Ganzes und verhindert dadurch,
daß die in später noch zu beschreibender Weise gebildete Nadelfadenschleife sich mit den Antriebsstiften c verwickelt und der Faden dadurch zum Reißen kommt.
Der Greifer E ist als Spulengehäuse ausgebildet. Er besitzt am Boden einen achsialen Stift R, auf welchen der Spulenträger P mittels einer Röhre O1 aufgesteckt ist. Auf der Röhre O1 sitzt eine zweite, die Spule N tragende und mittels Federn ο festhaltende Röhre O. Der Stift kann konzentrisch innerhalb der Spulenträgerröhre O1 leicht rotieren, während die Spule selbst sich frei dreht. Der Spulenträger P ist geschlitzt, um das Einfädeln des Unterfadens y der Spule N zu ermöglichen, der dann in einem Schlitz längs einer Rippe Q auf der Oberseite des Spulenträgers weitergeführt wird (Fig. 7 bis 9). Die Drehung des Spulenträgers P während der Benutzung der Maschine wird durch Anschläge α verhindert, die an der Unterseite eines an der Tischplatte vorgesehenen Schiebers A1 angebracht sind, und zwischen welche die Rippe Q zu liegen kommt, wenn der Spulenträger und der Schieber ihre Stellung einnehmen (Fig. 1). Die Lage dieser Anschläge α ist in Fig. 3 durch punktierte Linien angedeutet. Die Anschläge und die Rippe passen nur lose ineinander, so daß die Fadenschleife leicht zwischen ihnen hindurchgezogen werden kann, weshalb sie auch glatt und abgerundet sind. Die Anschläge α stehen an den äußeren Enden weiter auseinander, so daß sie immer mit der Rippe Q an der Oberseite des Spulenträgers in Eingriff gelangen. Bei g ist der Schleifenauszieher G drehbar gelagert, welcher unter Vermittlung eines Verbindungsgliedes H von einem auf der Welle K sitzenden Exzenter / derart auf und ab bewegt wird, daß er bei jeder Umdrehung der Antriebsplatte C und des Greifers E die in Fig. 1 angegebenen äußersten Stellungen einnimmt. Der Greifer E ist mit oberen und unteren Flanschen e, e1 versehen, von denen jeder zu einem Fanghaken L, L1 ausgebildet ist. Dabei liegt der Fanghaken L1 im unteren Flansch in der Drehrichtung etwas hinter dem Fanghaken L des oberen Flansches. Vor jedem Fanghaken befindet sich eine Lücke.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist die folgende.
Zunächst wird die Schleife des Nadelfadens χ in einer in dem Gehäuse D vorgesehenen Ausnehmung (Fig. 3) in der üblichen Weise gebildet. Die Lücke vor dem oberen Fanghaken L des Greifers ist während dieses Zeitraumes bei der Ausnehmung in der Laufbahn D angekommen, um die Schleifenbildung zu ermöglichen. Der abwärts schwingende Schleifenauszieher G tritt in die so gebildete Schleife ein und zieht sie abwärts. Sobald sich die Nadel gehoben hat, kommt der obere Fanghaken L des Greifers mit der Fadenschleife in Eingriff und führt sie während seiner Drehung um das Gehäuse herum. Fig. 5 zeigt den oberen Fanghaken gerade kurz bevor er in die durch den Schleifenauszieher nach abwärts gezogene Fadenschleife eintritt. Während der Drehung des Greifers senkt sich der Schleifenauszieher G weiter. In Fig. 6 befindet er sich etwa auf dem halben Wege seines Arbeitshubes. Aus dieser Figur ist ferner ersichtlich, wie der obere Fanghaken L die Fadenschleife teilweise um den Greifer herumgeführt hat. Während der Drehung des Greifers geht der Schleifenauszieher G durch die in dem unteren Flansch e1 vor dem Fanghaken gebildete Lücke hindurch, wobei der untere Fanghaken L1 in gleicher Weise wie vorher der obere Fanghaken mit der Fadenschleife in Eingriff kommt. Hierauf beginnt der Schleifenauszieher seine Aufwärtsbewegung, wobei er durch die kleine Ausnehmung e2 (Fig. 7) im unteren Greiferflansch e1 hindurchtritt. Er kommt dabei vollständig außer Eingriff mit der Fadenschleife, die nun durch den Greifer über dessen obere und unter dessen untere Fläche hinabgezogen wird. Kurz vor Beendigung der Drehung wird der Faden durch den Zug der Aufnahmebewegung der Maschine ganz über das Gehäuse gezogen und über den Unterfaden y geführt, welcher von dem Spulenträger P innerhalb des Greifers kommt. Der beschriebene Vorgang wiederholt sich dann von neuem.
Nach öffnen des Schiebers A1, der eine in der Nähmaschinentischplatte vorgesehene Öffnung abschließt, kann der Spulenträger P mit der Spule N mittels der Rippe Q senkrecht aus dem Greifer herausgehoben werden. Um das Herausheben zu erleichtern, ist eine Stoßstange S vorgesehen, welche achsial aufwärts durch die Achse der Antriebsplatte C hindurchgeht und in den Stift R eingreift, der zu diesem Zweck hohl ausgeführt ist (Fig. 4). Der Stift ist geschlitzt. Durch den Schlitz geht ein Querstift hindurch, der an einer losen Scheibe T befestigt ist, auf welcher der Spulenträger ruht. Die Stoßstange 5 stützt sich auf einen zweiarmigen Hebel W, der durch eine Stange V mit einer Taste S1 in Verbindung steht. Durch Niederdrücken der Taste S1 wird die Stoßstange S mit der Scheibe T und damit auch die Spule angehoben. Sobald der Druck auf die Taste S1 aufgehoben wird, bewegt sie sich in ihre Anfangslage zurück. Dabei fällt die Stoßstange S durch ihr Eigengewicht oder durch Federdruck, und der Spulenträger kann durch die obere Öffnung des Greifers E seine richtige Stellung in diesem wieder einnehmen.
Die Stoßstange 5 paßt lose in die achsiale
Bohrung der Antriebsplattenachse und des Stiftes R und kann gebogen oder biegsam zusammengesetzt sein.
Der rotierende Greifer kann in seiner Laufbahn mittels Finger oder eines schwachen Flansches an der oberen Laufbahn gehalten werden, indem diese Mittel über den oberen Flansch des Greifers fassen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Doppelsteppstich-Greifer-Nähmaschine mit großer Unterfadenspule, einem um eine aufrechte Achse sich drehenden, mit zwei in verschiedener Höhenlage angeordneten Fanghaken versehenen Greifer und einem Schlei fenauszieher, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer als Spulengehäuse ausgebildet ist und dieses die Fanghaken (L, L1) für die Nadelfadenschleife an einem am oberen und unteren Ende angeordneten Flansch (e, e1) besitzt, während gleichzeitig eine unter dem Greifer vorgesehene Schutzplatte (M) das Verwickeln der Nadelfadenschleife mit den den Greifer durch Eingriff in seinem Unterflansch in Drehung versetzenden Antriebsstiften verhindert.
  2. 2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterfadenspule (m) mittels einer im Tische vorgesehenen Taste (S1) unter Vermittlung einer Stoßstange (S), eines doppelarmigen Hebels (W) und einer die Fadenspule tragenden Unterlegscheibe im Greifergehäuse angehoben werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT261946D 1910-06-22 Active DE261946C (de)

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