DE261781C - - Google Patents

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DE261781C
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DE
Germany
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door
hoist
lifting device
furnace
hanging
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DENDAT261781D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B25/00Doors or closures for coke ovens
    • C10B25/02Doors; Door frames
    • C10B25/08Closing and opening the doors
    • C10B25/14Devices for lifting doors

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 261781 -KLASSE 10«. GRUPPE
Die bekannten, auf den Stirnwänden der öfen verfahrbaren Türhebevorrichtungen sind bisher alle nach Art einer Bockwiride gebaut; ihr Schwerpunkt sowohl wie auch der Ab-Stützpunkt für die angehobene Tür liegen demgemäß mehr oder weniger hoch über der Fahrbahn. Bei der als besonders vorteihaft erkannten Arbeitsweise, die Tür vor oder gleichzeitig mit dem Anheben auch in Richtung der Ofenachse nach vorn zu bewegen, also die Tür gewissermaßen von der Lehmverschmierung abzureißen, entstehen beträchtliche Kippmomente, die oft ein Abstürzen der Hubvorrichtung zur Folge haben. Man hat trotzdem diese Bauart auch für abweichende Anordnungen der Fahrbahn, beispielsweise bei deren Verlegung auf besondere Gerüste über den Öfen angewandt. Wenn dabei die Anordnung auch so getroffen wird, daß das Hebeseil zwischen den beiden Fahrschienen hindurchläuft, so ist dennoch auch hierbei ein auf Abstürzen hinwirkendes Kippmoment gegeben, das mit der Höherlegung der Fahrbahn infolge der sich vergrößernden Pendelungen der frei hängenden Tür wächst. Da diese in der Richtung der Ofenachse besonders unangenehm und gefährlich sein würden, hat man deshalb die Arbeitsweise des Abreißens der Ofentür für diese Anordnung bisher nicht angewandt. Außerdem bestehen bei dieser Anordnung durch die zwischengebauten Stützträger jeweilig Beschränkungen in der Seitwärtsbewegung der Tür.
Man hat nun für eine besondere Türanordnung, bei der die Tür zunächst in Richtung der Ofenachse herausgezogen und dann seitwärts verfahren- wird, die Hubvorrichtung nach Art eines Brückenlaufkranes gelagert.. Da dabei die Tür nicht hochgezogen werden brauchte, ergaben sich von vornherein nicht die durch Pendelungen derselben hervorgerufenen Schwierigkeiten, während andererseits auch nicht die Vorteile der über den öfen angeordneten Gerüstlagerung benutzt werden, wie Freiheit - vor dem Ofen für den Koksplatz, auf dem bei Löschbetrieb von Hand derartige Gerüste auf keinen Fall angeordnet werden könnten und ebenso auch die Bewegungsfreiheit der Ausdrückmaschine stark beeinträchtigt würde. Diese Nachteile kommen allerdings für diese Sonderkonstruktion deshalb nicht in Betracht, weil sie eben nur für großen maschinellen Betrieb in allen Teilen, beispielsweise also auch ohne Kokslöschplatz gedacht ist. . ·
Die Erfindung will nun für den üblichen einfachen Koksplatzbetrieb eine Türhebevorrichtung gemäß der verbundenen Arbeitsweise mittels Abreißens ohne jedes auf ein Abstürzen hinwirkendes Kippmoment anordnen und dabei die Freihaltung der Ofenstirnwand von Gerüsten, die ein Seitwärtsfahren der Tür hindern, sowie der Decke selbst von Fahrbahnen erzielen. Sie kennzeichnet sich dadurch, daß das eigentliche Hubwerk nach Art einer Laufkatze an einer oberhalb der öfen angebrachten Fahrbahn angehängt ist, so daß sowohl der Schwerpunkt der Vorrichtung wie auch
der Abstützpunkt der angehobenen Tür unterhalb der Fahrbahn liegen. Damit ist jedes auf Abstürzen hinwirkende Kippmoment verhütet, und man kann die verbundene Arbeitsweise des Hochziehens und Abreißens nun für ganz frei liegende, hoch angeordnete Gerüstbauten ohne jede Gefahr anwenden. Um dies zu ermöglichen, ist die Laufkatze mit einer in der Ofenachse liegenden Querbahn
ίο versehen, auf der nun wiederum laufkatzenartig erst das eigentliche Hubwerk angeordnet ist. Es ist also auf diese Weise möglich, neben der reinen Hub bewegung das erforderliche Abziehen der Tür vom Ofen zu bewirken. Um nun dies gleich in Gestalt eines schräg nach oben gerichteten Zuges machen zu können, wird das Wind werk und das Laufwerk der eigentlichen Hubkatze in einem derartigen Verhältnis miteinander zwangläufig gekuppelt, daß bei seiner Bedienung sowohl ein Anheben der Tür wie ein gleichzeitiges Verfahren der Katze nach auswärts erzielt werden kann. Auf diese Weise ist es auch mit der erläuterten Einrichtung in einfachster Weise möglich, die Tür gleich in einer schräg nach außen ansteigenden Bahn anzuheben. ' Indem weiter die an der Maschinenseite und an der Koksseite der Batterie entlang laufenden Fahrbahnen durch halbkreisförmige Bahnen an den Stirnseiten der Batterie geschlossen werden, wird es ermöglicht, mit der Winde von der Maschinenseite auf die Koksseite überzugehen und umgekehrt. Damit wird auch die jeweilig zur Aushilfe erforderliehe Zahl der Wind werke herabgesetzt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des gekennzeichneten Erfindungsgegenstandes in Fig. ι in der allgemeinen Anordnung für eine Koksofenbatterie dargestellt.
Fig. 2 und 3 zeigen im Aufriß und Seitenriß die eigentliche Türhebevorrichtung in größerem Maßstabe.
Auf der Koksofenbatterie α stehen die Ständer b, die an einem Ausleger c die eigentliehe Fahrbahn tragen, die hier aus einem I-Eisen d besteht. Die Einrichtung ist dabei so getroffen, daß die Bahn d rings um die Ofenbatterie geführt ist, so daß ein leichtes Überführen der Türwinde von der einen zur anderen Seite möglich ist. Auf den unteren Flanschen des T-Eisen d läuft nun mit Rollen e laufkatzenartig das Gestell f. Mit Hilfe des Haspelrades g und der Zahnräder-Übersetzungen h kann dieses Gestell f nach der einen oder anderen Seite verfahren werden;, statt eines Antriebes von Hand kann natürlich auch hier ein elektrischer zur Anwendung gelangen. Das Gestell hat an seinem unteren Teil eine quer zur Fahrbahn d gerichtete Fahrbahn i, die ebenfalls hier aus einem kurzen I-Eisen besteht. Auf dieser Fahrbahn i laufen die Räder k, die mittels des Haspelrades I und der Stirnräder m verfahren werden können. In dem von den Rädern k getragenen Gestell η ist die Kettennuß ρ gelagert, die unter Vermittlung des Schneckentriebes f von einem dritten Haspelrad q gedreht werden kann. Die Achse des Haspelrades I und die der Kettennuß 0 sind durch eine über die Kettenräder r und s laufende Kette t gekuppelt. Durch eine mittels des Seilzuges u ein- und ausrückbare Kupplung υ kann diese zwangläufige Verbindung der beiden Achsen hergestellt und auch wieder aufgehoben werden.
Durch Bedienung des Haspelrades g bzw. durch Einschaltung des hier sitzenden Elektromotors wird die ganze Einrichtung vor den jeweilig zu öffnenden Ofen gefahren, dann der an der Hubkette w sitzende Haken χ in die öse der Koksofentür y eingehängt und das Haspelrad q in Drehung versetzt. Infolge der zwangläufigen Kupplung mit den Rädern k wird nun mit dem Heben der Tür gleichzeitig ein Auswärtsfahren der Hubkatze vermittelt, so daß ein schräger Zug nach oben entsteht, der die Tür erst vom Ofen abreißt. Man kann hier natürlich durch Wahl der Übersetzung jedes Verhältnis zwischen Anheben und Querbewegung erzielen. Die Kupplung υ go ermöglicht dabei, das Wiedersenken der Tür beim Schließen der Ofenkammer nach einer anderen Gesetzmäßigkeit wie das Heben durchzuführen. Dies ist bekanntlich außerordentlich wertvoll, da man gern möglichst schnell die Ofenkammer zum größten Teil wieder schließen will, dennoch aber eine untere öffnung freihalten muß, um die Ofensohle reinigen zu können. Zu diesem Zweck kann bei ausgerückter Kupplung υ mit Hilfe des Haspelrades / die Tür in gehobener Stellung wieder gegen den Ofen zurückgefahren werden, so daß sie sich vor die Türöffnung anlegt und diese bereits zum größten Teil abschließt, während unten der erforderliche Raum freigegeben ist. Das Absenken erfolgt dann nachträglich vor dem Ofen. Man kann natürlich auch noch an Stelle des Haspelrades q einen elektrischen Antrieb vorsehen; es empfiehlt sich aber, das Haspelrad I beizubehalten, da die Arbeit zur Seitwärtsbewegung der Tür eine kleine ist und auch nur kurze Zeit in Anspruch nimmt. Natürlich ist bei elektrischem Antrieb die Einrichtung auch so zu treffen, daß beim etwaigen Aussetzen des Stromes die betreffende Bewegung auch von Hand vorgenommen werden kann.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Türhebevorrichtung für Koksöfen nach Art eines Kranlaufwerkes, dadurch gekenn-
    zeichnet, daß das laufkatzen artig gebaute Hubwerk hängend an einer Fahrbahn gelagert wird, die in hängender Anordnung so hoch über und vor der Stirnwand der öfen angebracht ist, daß die Tür ohne Entstehung eines auf Abstürzen der Vorrichtung hinwirkenden Kippmomentes nach Art der verbundenen Arbeitsweise gleichzeitig hoch- und abgezogen werden kann, indem das Hubwerk auf einer an der Hauptfahrbahn hängenden zweiten Laufbahn in Richtung der Ofenachse verfahren wird, wobei zweckmäßig die Hauptfahrbahn so um die Ofenbätterie herumgeführt wird, daß ein Auswechseln der einzelnen Winden untereinander möglich ist.
  2. 2. Türhebevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufwerk und das Hubwerk der eigentlichen Windevorrichtung derart zwangläufig miteinander gekuppelt sind, daß bei der Bedienung der bekannte schräge, das Abreißen der Tür vom Ofen bewirkende Zug erzielt wird.
  3. 3. Türhebevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die zwangläufige Verbindung des Hub- und Windewerkes eine ein- und ausrückbare Kupplung eingeschaltet ist, so daß das Senken der Tür nach einer anderen Gesetzmäßigkeit als wie das Heben vorgenommen werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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