DE2617719B2 - Geriistelemente - Google Patents
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- E04—BUILDING
- E04G—SCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
- E04G1/00—Scaffolds primarily resting on the ground
- E04G1/14—Comprising essentially pre-assembled two-dimensional frame-like elements, e.g. of rods in L- or H-shape, with or without bracing
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerüstelement in Form eines rechtwinklig-dreieckigen Rahmens aus einer im
Einbauzustand vertikalen, einer horizontalen und einer schrägen Strebe, mit einem am Verbindungspunkt der
horizontalen und schrägen Strebe angeordneten Anschlußstück mit vertikaler öffnung für die Aufnahme
des überstehenden oberen Endes der vertikalen Strebe eines benachbarten Gerüstelements.
Ein Gerüstelement in Form eines rechtwinkligdreieckigen Rahmens weist gegenüber einem Gerüstelement
mit rechteckigem Rahmen viele Vorteile auf. So ist es möglich, ein Gerüst leichter und schneller auf- und
abzubauen und ihm eine größere Stabilität zu verleihen. Darüber hinaus kann die Gerüstkonstruktion mit
identischen Gerüstelementen gebildet werden, wodurch die Anzahl der Gerüstelementtypen, die für eine
spezielle Konstruktion erforderlich sind, verringert wird.
Ein Gerüstelement der oben beschriebenen Art ist aus der DE-OS 2217431 bekannt. Bei diesem
Gerüstelement ist das Anschlußstück als Kupplungsklaue ausgebildet, deren Innendurchmesser dem Außendurchmesser
der vertikalen Strebe und deren öffnungsweite dem Außendurchmesser eines Steckzapfens
entspricht. Der Steckzapfen gehört in das Ende der vertikalen Strebe eines komplementären Gerüstelements.
Bei der Montage wird die Kupplungsklaue seitlich auf den Steckzapfen aufgeschoben und sodann
axial in Richtung auf die zugehörige vertikale Strebe bewegt, so daß letztere in die Kupplungsklaue eintritt.
Dieser Vorgang bringt den Nachteil mit sich, daß der axiale Bewegungsweg der Kupplungsklaue und damit
des gesamten Gerüstelements mindestens gleich der Klauenhöhe sein muß, welche aus Stabilitätsgründen
nicht zu gering sein darf. Hinzu kommt, daß diese relativ lange Bewegung gut geführt sein muß, da sonst ein
Verkanten auftritt Insgesamt ist der Montagevorgang immer noch zu mühselig und zeitaufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
s Gerüstelement der eingangs genannten Art zu schaffen,
welches schneller und einfacher mit komplementären Gerüstelementen zu einer stabilen und sicheren
Konstruktion zusammengesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das ίο Anschlußstück von der Seite gesehen gabelförmig
ausgebildet ist mit einem oberen, die öffnung aufweisenden Schenkel und einem unteren, zur Anlage
an der vertikalen Strebe des benachbarten Gerüstelements bestimmten Schenkel, wobei der lotrechte
Abstand zwischen den Schenkeln geringfügig größer ist als der Abstand zwischen dem oberen Ende der
vertikalen Strebe und der Unterseite der horizontalen Strebe.
Bei einem derartigen Gerüstelement beschränkt sich während der Montage die axial gerichtete Bewegung
des Anschlußstücks auf einen Bewegungsweg, dessen Länge im wesentlichen mit der Dicke des oberen
Schenkels übereinstimmen kann. Letzterer wird, nachdem der untere Schenkel die horizontale Strebe
untergriffen hat, ganz einfach auf das obere Ende der vertikalen Strebe aufgehängt, woraufhin der Montagevorgang
beeendet ist. Es treten keine Schwierigkeiten und keine Zeitverluste auf. Das Gerüstelement kann
extrem robust hergestellt werden, ohne daß sein Gewicht unnötig erhöht wird. Beim Zusammenbau wird
durch das Anschlußstück eine äußerst stabile Verbindung von zwei benachbarten Gerüstteilen erreicht.
Damit ist das Gerüst auch während des Auf- und Abbaus so sicher, daß ein darauf stehender Arbeiter bei seiner
Tätigkeit nicht beeinträchtigt wird. Darüber hinaus läßt
sich ein derartiges Gerüstelement sehr billig herstellen.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 und 3 beschrieben.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Teils eines
Baugerüstes aus erfindungsgemäßen Baugerüstelementen,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Baugerüstelements, wobei benachbarte Teile in Explosionsansicht dargestellt sind,
F i g. 3 ein Baugerüst mit den Gerüsielementen nach der Erfindung.
Ein erfindungsgemäßes Baugerüstelement 10 weist einen rechtwinkligen, dreieckigen Rahmen aus Rohren
12,14 und 16 auf. Das Rohr 12 ist eine stark belastbare vertikale Strebe. In der Nähe des oberen und unteren
Endes der vertikalen Strebe 12 ist jeweils ein Ende der Streben 14 bzw. 16 angeschweißt, die sich horizontal
bzw. in schräg nach oben geneigter Richtung erstrecken. Das freie Ende der Streben 14 und 16 ist jeweils mit der
Basis eines gabelförmigen Anschlußstückes 18 verschweißt, wie weiter unten beschrieben wird. Ein
Kragen 20 ist an der vertikalen Strebe 12 oberhalb der horizontalen Strebe 14, jedoch etwas unterhalb des
oberen Endes der vertikalen Strebe 12 angeschweißt. ■ Zwei Paare sich diametral gegenüberliegender Löcher
22 für Haltestifte sind in der Nähe des oberen bzw. unteren Endes der vertikalen Strebe 12 vorgesehen.
Eine horizontale Querstrebe 24 etwas leichterer Konstruktion als die Streben 12,14 und 16 erstreckt sich
von der Mitte der vertikalen Strebe 12 zu der schrägen Strebe 16.
Der obere und untere Schenkel des Anschlußstocks 18 verlaufen horizontal Eine öffnung 26 ist in dem
oberen Schenkel 28 vorgesehen. Ein Querschlitz 30 mit halbkreisförmigem Ende 32 erstreckt sich von einem
Seitenrand des unteren Schenkels 34 aus. Das Ende 32 des Schlitzes 30 ist mit dem entsprechenden Teil der
öffnung 26 ausgerichtet Wenn zwei Gerüstelemente miteinander verbunden werden, wird das obere Ende
der vertikalen Strebe 12 eines Elements in der öffnung 26 aufgenommen, während der Schlitz zur Anlage an die
vertikale Süube 12 unterhalb der horizontalen Strebe 14
kommt Der Abstand zwischen den Schenkeln ist derart, daß, wenn der obere Schenkel 28 über das obere Ende
der vertikalen Strebe i2 gleitet, der untere Schenkel 34
unterhalb und im Abstand zu der horizontalen Strebe 14 ist.
Der Abstand zwischen der Oberseite des Kragens 20 und dem oberen Ende der vertikalen Strebe 12 ist etwa
25% größer als die Dicke des oberen Schenkels des Anschlußstockes 18.
Zusätzlich zu den Gerüstelementen tO weist ein Baugerüst rohrförmige Haltestifte 36 auf, die lose,
jedoch ausreichend eng anliegend in die vertikale Strebe 12 eingepaßt werden können. Jeder Stift 36 weist
einen mittigen Kragen 38, der verhindert, daß der Stift in die vertikale Strebe 12 fällt, sowie vier Paar (nicht
dargestellte) Bohrungen auf, um, wie im folgenden beschrieben, Feststellstifte 40 aufzunehmen. Außerdem
weist das Baugerüst in bekannter Weise Basiselemente und an seinen oberen Enden Klinken auf, die im
folgenden nicht beschrieben und nicht dargeste'lt werden.
Ein vierseitiges Baugerüst 42 (siehe F i g. 3) wird wie folgt errichtet (zur Vereinfachung der Beschreibung
werden die Basisteile, die normalerweise natürlich erforderlich sind, nicht näher erläutert): Ein Element 10
ist in aufrechter Position angeordnet. Ein zweites Element ist in aufrechter Position in der Nähe des ersten
angeordnet und wird so bewegt, bis sein Anschlußstück 18 um die horizontale Strebe 14 greift. Dazu wird es bis
in die Nähe der vertikalen Strebe 12 verschwenkt, dann angehoben und weiter verschwenkt, bis die vertikale
Strebe 12 in dem Schlitz 30 und die öffnung 26 oberhalb der vertikalen Strebe sind. Das zweite Gerüstelement
wird dann so abgesenkt, daß das obere Ende der vertikalen Strebe in der öffnung 26 aufgenommen wird.
Zwei andere Gerüstelemente werden in ähnlicher Weise miteinander verbunden, und das erste Element
wird mit dem vierten in der gleichen Weise verbunden. Dadurch wird ein Baugerüst 42 gebildet. Zwischen der
öffnung 26 und dem Schlitz 30 muß ausreichendes Spie! vorhanden sein, so daß sich die vertikalen Streben in
begrenztem Umfange bewegen können, so daß das erste Gerüstelement derart bewegt werden kann, daß sein
Anschlußstück in die vertikale Strebe des vierten Elements eingreifen kann.
Die Haltestifte 36 werden nun jeweils in das obere Ende der vertikalen Streben eingesetzt Falls gewünscht,
können sie nach Hersteilung jeder Verbindung to eingesetzt werden. Die Feststellstifte 40 werden dann
durch die Löcher 22 und durch die Bohrungen in den Haltestiften gesteckt die mit den Löchern 22 übereinstimmen.
Die nächste Reihe der Gerüstelemente wird in ähnlicher Weise aufgestellt, wobei die unteren Enden
der vertikalen Streben über die oberen Enden der Haltestifte 36 gesteckt werden und auf deren Kragen 38
aufliegen. Eine diagonale Querstrebe kann sich zwischen den vertikalen Streben bei jeweils zwei oder drei
Reihen erstrecken, um sicherzustellen, daß das Gerüst im Querschnitt seine quadratische Form beibehält Falls
eine Anzahl von Baugerüsten vorgesehen ist, können diese untereinander in bekannter Weise mittels
Verbindungsbalken verbunden sein.
Die spezielle Ausbildung des unteren Schenkels 34 bewirkt eine Begrenzung der Bewegung des Anschlußstücks
18 relativ zu der vertikalen Strebe. Daher ergibt sich eine stabile Konstruktion, und die Wahrscheinlichkeit,
daß das Anschlußstück zufällig von dem oberen Ende der vertikalen Strebe abgezogen wird, ist
praktisch gleich Null. Dies ergibt sich daraus, daß die einzige Art, mit der ein Gerüstelement 10 vollständig
abgenommen werden kann, durch vertikales Anheben und durch Einwärtsschwenken aus der ausgerichteten
Stellung erfolgt Ein Arbeiter kann daher zur oberen Reihe entweder an der Außenseite oder an der
Innenseite des Gerüstes klettern, ohne befürchten zu müssen, daß das Gerüst zusammenfällt Dieses Klettern
wird durch die Verwendung der Querstreben 24 erleichtert.
to Das offene obere und untere Ende der vertikalen
Strebe 12 bildet jeweils ein Einsteckteil für das untere und obere Ende der Stifte 36. Der Auf- und Abbau eines
erfindungsgemäßen Baugerüstes kann leicht und schnell vorgenommen werden.
t5 Im Rahmen der Erfindung können die Querslreben 24
weggelassen werden. Zur Erläuterung sei darauf hingewiesen, daß die Bezeichnungen »oben, unten,
vertikal und horizontal« sich auf die Anordnung der Teile im aufgestellten Baugerüst beziehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Gerüstelement in Form eines rechtwinkligdreieckigen Rahmens aus einer im Einbauzustand
vertikalen, einer horizontalen und einer schrägen Strebe, mit einem am Verbindungspunkt der
horizontalen und schrägen Strebe angeordneten Anschlußstück mit vertikaler öffnung für die
Aufnahme des überstehenden oberen Endes der vertikalen Strebe eines benachbarten Gerüstelements,
dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (18) von der Seite gesehen gabelförmig
ausgebildet ist mit einem oberen, die öffnung (26) aufweisenden Schenkel (28) und einem unteren,
zur Anlage an der vertikalen Strebe des benachbarten Gerüstelements bestimmten Schenkel (34),
wobei der lotrechte Abstand zwischen den Schenkeln geringfügig größer ist als der Abstand zwischen
dem oberen Ende der vertikalen Strebe (12) und der Unterseite der horizontalen Strebe (14).
2. Gerüstelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Schenkel (34) einen
Schlitz (30) aufweist, der sich quer zur Richtung der
vertikalen Strebe (12) erstreckt und geringfügig breiter ist als deren Durchmesser.
3. Gerüstelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikale Strebe (12) in der
Nähe ihres oberen Endes und oberhalb der horizontalen Strebe (14) einen Kragen (20) aufweist.
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