DE10112370A1 - Hohlprofilstab für ein Gerüstsystem - Google Patents
Hohlprofilstab für ein GerüstsystemInfo
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Abstract
Ein Hohlprofilstab (10) als Bauteil eines Systemgerüsts mit einem oberen Endbereich (20), insbesondere Rohrverbinder, und einem unteren Endbereich (22), wobei der Hohlprofilstab (10) einen definierten Außendruchmesser und eine Wandstärke aufweist, der Außendurchmesser des oberen Endbereichs (20) gegenüber dem Außendurchmesser des unteren Endbereichs (22) verringert ist, derart, dass mehrere Hohlprofilstäbe (10) aufeindersteckbar sind und der obere Endbereich (20) im gesteckten Zustand in den unteren Endbereich (22) eines benachbarten Hohlprofilstabes bis zu einem Anschlag (24) eingeführt ist und zwischen Außenwand des oberen Endbereichs (20) und Innenwandung des unteren Endbereichs (22) ein zulässiges Spaltmaß (S) vorhanden ist, zeichnet sich dadurch aus, dass der Hohlprofilstab (10) unter Beibehaltung des definierten Außendurchmessers eine gegenüber den bekannten Hohlprofilstäben des Systemgerüsts eine verringerte Wandstärke aufweist und der untere Endbereich (22) des Hohlprofilstabes (10) zumindest bereichsweise zumindest eine Querschnittsverjüngung (30.1) aufweist, derart, dass sich zwischen der Innenwandung des unteren Endbereichs (22) im Bereich der Querschnittsverjüngung (30.1) bei auf- beziehungsweise aneindergesteckten Hohlprofilstäben (10) und der Außenwandung des oberen Einsteckbereiches (20) des aufgesteckten Hohlprofilstabes (10) das zulässige Spaltmaß (S) oder ein kleineres Spaltmaß ergibt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Hohlprofilstab als
Bauteil eines Systemgerüsts mit einem oberen Endbereich,
insbesondere Rohrverbinder, und einem unteren Endbereich
(22), wobei der Hohlprofilstab einen definierten Außen
durchmesser und eine Wandstärke aufweist, der Außendurch
messer des oberen Endbereichs gegenüber dem Außendurch
messer des unteren Endbereichs verringert ist, derart, dass
mehrere Hohlprofilstäbe aufeinandersteckbar sind und der
obere Endbereich im gesteckten Zustand in den unteren
Endbereich eines benachbarten Hohlprofilstabes bis zu einem
Anschlag eingeführt ist und zwischen Außenwand des oberen
Endbereichs und Innenwandung des unteren Endbereichs ein
zulässiges Spaltmaß vorhanden ist.
In dem seit Jahrzehnten bewährten Gerüstsystem LAYHER-Blitz-
Gerüst werden derartige Hohlprofilstäbe als Vertikalstiele
von Gerüstrahmen verwendet. Zur Montage des Gerüsts werden
die Gerüstrahmen in einfacher Art und Weise aufeinander
gesteckt und durch Gerüstbeläge und Diagonalen in Längsrich
tung stabilisiert.
Derartige Hohlprofilstäbe sind in einer sehr großen Anzahl
im Einsatz. Die Wandstärke derartiger, bekannter Hohlprofil
stäbe im Rahmen des beschriebenen Gerüstsystems beträgt 3,2 mm
(Millimeter). Als Material wird beispielsweise Stahl St37
eingesetzt.
Die Größe des Spiels zwischen den aufeinandergesteckten
Gerüstrahmen hat einen wesentlichen Einfluss auf die Trag
fähigkeit des Gesamtsystems, da der sich aus dem Spiel
ergebende Knickwinkel zwischen den einzelnen Steckelementen
in das statische Modell eingeht.
Ausgehend von dem genannten Stand der Technik liegt der vor
liegenden Erfindung die Aufgabe beziehungsweise das techni
sche Problem zugrunde, ein Hohlprofilstabelement und/oder
einen Gerüstrahmen anzugeben, das/der wirtschaftlich her
gestellt werden kann, eine hohe Tragsicherheit im Rahmen des
Einsatzes innerhalb eines Gerüsts gewährleistet, ein gerin
ges Gewicht aufweist, die einfache und schnelle Montage
beziehungweise Demontage wie bei dem bekannten Gerüstsystem
beibehält und gleichzeitig kompatibel mit den bereits vor
handenen, sich im Einsatz befindlichen Hohlprofilstäben/Ge
rüstrahmen ausgebildet ist.
Der erfindungsgemäße Hohlprofilstab ist durch die Merkmale
des unabhängigen Anspruchs 1 gegeben. Vorteilhafte Ausge
staltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängi
gen Ansprüche.
Der erfindungsgemäße Hohlprofilstab der eingangs genannten
Art zeichnet sich demgemäß dadurch aus, dass der Hohlprofil
stab unter Beibehaltung des definierten Außendurchmessers
eine gegenüber den bekannten Hohlprofilstäben des System
gerüsts verringerte Wandstärke aufweist und der untere
Endbereich des Hohlprofilstabes zumindest bereichsweise
zumindest eine Querschnittsverjüngung aufweist, derart, dass
sich zwischen der Innenwandung des unteren Endbereiches im
Bereich der Querschnittsverjüngung bei auf- beziehungsweise
aneinandergesteckten Hohlprofilstäben und der Außenwandung
des oberen Einsteckbereiches des aufgesteckten Hohlprofil
stabes das zulässige Spaltmaß oder ein kleineres Spaltmaß
ergibt.
Die Querschnittsverjüngung kann hierbei entweder durch Kalt-
und/oder Warmverformung hergestellt sein. Als Kaltverformung
kommt insbesondere Prägung oder Stauchung in Betracht.
Durch das erfindungsgemäße Hohlprofilstabelement ist es
möglich, gegenüber den seither verwendeten Hohlprofilstäben
einen Stab - bei gleichem Außendurchmesser - mit geringerem
Wandungsdurchmesser einzusetzen, wobei insbesondere höhere
Materialfestigkeiten zum Einsatz kommen. Gerade der jeweils
aufeinandergesteckte Endbereich der Hohlprofilstäbe beein
flusst die Tragfestigkeit des gesamten Gerüstsystems. Ein
Spiel im Bereich dieser Stöße wird durch das Vorsehen der
Querschnittsverjüngung bei der gemischten Montage von
bekannten Hohlprofilstäben mit den erfindungsgemäßen Hohl
profilstäben zuverlässig auf ein Mindestmaß beschränkt. Die
Einfachheit der Herstellung und der Montage beziehungsweise
Demontage wird beibehalten. Durch die Verringerung der
Wandstärke reduziert sich das Gewicht deutlich. Dies führt
zu Kosteneinsparungen und erleichtert für den Gerüstbauer
die Montage beziehungsweise Demontage. Auch bei der Ver
mischung mit bekannten Hohlprofilstäben im Rahmen eines
Gerüstsystems werden so problemlos die Tragfestigkeiten der
mit den bekannten Hohlprofilstäben aufgebauten Gerüstsysteme
erreicht.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet sich
dadurch aus, dass die Querschnittsverjüngung derart
hergestellt ist, dass in den unteren Endbereich ein Dorn,
der die Innenkontur des Hohlprofilstabes mit Querschnitts
verjüngung in Negativform aufweist, eingeführt wird und
anschließend über eine am Außenumfang angesetzte Matrix der
untere Endbereich kaltverformt wird. Durch diese Herstell
maßnahme lassen sich die Toleranzwerte wesentlich ver
bessern. Üblicherweise weist der vom Rohrhersteller gelie
ferte Stab Toleranzen hinsichtlich der Wandstärke,
Ovalisierungen und Schweißnahtwulstverdickungen auf. Durch
die dargestellte Herstellungsart können diese Toleranzen
deutlich verringert werden. Dies führt sogar so weit, dass
das seither zulässige Spaltmaß bei aufeinandergesteckten
Hohlprofilstäben weiter verringert werden kann, was die
Tragfähigkeit des gesamten Gerüstsystems deutlich erhöht.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hohl
profilstabes zeichnet sich dadurch aus, dass die Quer
schnittsverjüngung als in Längsrichtung verlaufende
streifenförmige Eindrückung ausgebildet ist, wobei diese
Eindrückung bevorzugt in Umfangsrichtung rasterförmig, ins
besondere nach einem Umfangswinkel von jeweils 90° (Altgrad)
angeordnet ist. Der Umfangswinkel kann beispielsweise auch
60° oder 45° betragen oder noch kleiner gewählt werden.
Dadurch, dass die Eindrückung in vorteilhafter Art und Weise
über die gesamte Länge des unteren Endbereiches vorhanden
ist, wird das Spiel auf ein Minimum reduziert und gleich
zeitig eine hohe Traglast gewährleistet.
Eine alternative Weiterbildung, die ebenfalls ein nahezu
spielfreies Anschließen der oberen beziehungsweise unteren
Endbereiche benachbarter Hohlprofilstäbe gewährleistet,
zeichnet sich dadurch aus, dass die Querschnittsverjüngung
als punktförmige Eindrückung ausgebildet ist, die bevorzugt
umfangsmäßig und/oder in Längsrichtung des Hohlprofilstabes
rasterförmig vorhanden ist. Die punktförmige Eindrückung
kann in besonders einfacher und wirtschaftlicher Weise
hergestellt werden. Es hat sich als vorteilhaft herausge
stellt, die punktförmige Eindrückung in Umfangsrichtung
vier-, sechs- oder achtmal vorzusehen. Eine hinsichtlich der
Optimierung der Anzahl der Eindrückungen beim Herstellvor
gang besonders vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet sich
dadurch aus, dass die Eindrückungen lediglich im oberen und
unteren Randbereich des unteren Endbereichs vorhanden sind.
Eine weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet
sich dadurch aus, dass die Querschnittsverjüngung als
zumindest bereichsweise in Umfangrichtung vorhandene
streifenförmige Eindrückung vorhanden ist, die gemäß einer
besonders bevorzugten Weiterbildung als umlaufende, ringför
mige Eindrückung ausgebildet ist.
Auch hier ist es möglich, zur Verringerung des Arbeitsauf
wandes bei der Herstellung der Eindrückungen diese lediglich
im oberen und unteren Randbereich des unteren Endbereichs
vorzusehen, wodurch ein Spiel im Anschlussbereich zuver
lässig minimiert wird und gleichzeitig eine hohe Traglast
gewährleistet werden kann.
Die in einer Vielzahl eingesetzten, bekannten Hohlprofilstäbe
weisen eine Wandstärke von 3,2 mm auf und sind aus Stahl
St37. Mit dem erfindungsgemäßen Hohlprofilstab ist es
möglich, die Wandstärke bevorzugt auf 2,7 mm zu reduzieren,
ohne die Tragfähigkeit der aus den Hohlprofilstäben herge
stellten Gerüstrahmen zu verringern. So kann der erfindungs
gemäße Hohlprofilstab problemlos in Vermischung mit den
bereits bekannten Hohlprofilstäben montiert werden, ohne
dass die Montagefreundlichkeit darunter leidet oder die
Traglast reduziert wird.
Bevorzugt ist der Hohlprofilstab als Vertikalstiel eines
Gerüstsystems oder als Vertikalstiel eines Gerüstrahmens
eines Gerüstsystems ausgebildet.
Ein erfindungsgemäßer Gerüstrahmen mit zwei parallel beab
standeten Vertikalstielen, die unterhalb des oberen End
bereichs durch einen Querriegel und im unteren Bereich durch
einen Querstab verbunden sind, zeichnet sich dadurch aus,
dass als Vertikalstiel ein Hohlprofilstab der oben beschrie
benen Art verwendet wird. Dadurch ist beispielsweise eine
Gewichtsreduzierung des Rahmengewichts gegenüber dem aus dem
LAYHER-Blitz-Gerüst bekannten Gerüstrahmen um zirka 2 kg
(Kilogramm) möglich, ohne dass die Traglast darunter leidet.
Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben
sich durch die in den Ansprüchen ferner aufgeführten Merkma
le sowie durch die nachstehend angegebenen Ausführungsbei
spiele. Die Merkmale der Ansprüche können in beliebiger Wei
se miteinander kombiniert werden, insoweit sie sich nicht
offensichtlich gegenseitig ausschließen.
Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen und Wei
terbildungen derselben werden im Folgenden anhand der in der
Zeichnung dargestellten Beispiele näher beschrieben und er
läutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen
den Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in be
liebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es
zeigen:
Fig. 1 schematische Seitenansicht von Gerüstrahmen mit als
Hohlprofilstäbe ausgebildeten Vertikalstielen,
übereinander angeordnet, jedoch in auseinandergezo
genem Zustand,
Fig. 2 schematischer Schnitt durch den Endbereich bei
ineinandergesteckten Hohlprofilstäben,
Fig. 3a schematische Seitenansicht eines ersten Ausführungs
beispiels des Details E gemäß Fig. 1,
Fig. 3b schematischer Querschnitt entlang Schnittführung I-I
gemäß Fig. 3a,
Fig. 4a schematische Seitenansicht eines zweiten Ausführungs
beispiels des Details E gemäß Fig. 1,
Fig. 4b schematischer Querschnitt entlang Schnittführung
II-II gemäß Fig. 4a,
Fig. 5a schematische Seitenansicht eines dritten Ausführungs
beispiels des Details E gemäß Fig. 1,
Fig. 5b schematischer Querschnitt entlang Schnittführung
III-III gemäß Fig. 5a und
Fig. 5c schematischer Querschnitt des Details A in Fig. 5b.
Die in Fig. 1 in einer Seitenansicht dargestellten drei
Gerüstrahmen 50 eines Gerüstsystems weisen einen prinzipiell
bekannten, konstruktiven Aufbau auf. Es sind zwei als Hohl
profilstäbe 10 ausgebildete, beabstandete Vertikalstiele als
Rundrohrprofile vorhanden, die im oberen Bereich über einen
oberen Querriegel 14 miteinander verbunden sind. Im Eck
bereich zwischen Querriegel 14 und Hohlprofilstab 10 ist
jeweils ein Knotenblech 18 eingeschweißt. Jeder Hohlprofil
stab 10 weist über den oberen Querriegel 14 hinausgehend
einen oberen Endbereich 20 auf, der gegenüber dem restlichen
Profilstabbereich einen verringerten Außendurchmesser auf
weist derart, dass dieser obere Endbereich 20 in einen
unteren Endbereich 22 des jeweils darüber befindlichen
Gerüstrahmens 50 eingeführt werden kann. Die unteren End
bereiche 22 zweier Hohlprofilstäbe 10 eines Gerüstrahmens 50
sind ebenfalls durch einen unteren Querstab 16 miteinander
verbunden. Dadurch ist konstruktiv insgesamt ein Rahmen
aufbau gegeben.
In Fig. 1 ist die Länge des oberen Endbereichs 20 mit EO und
die des unteren Endbereichs 22 mit EU angegeben. Beide
Längen sind im Wesentlichen gleich groß. Der untere End
bereich 22 wird bei der Montage auf den oberen Endbereich 20
des darunter befindlichen Hohlprofilstabes 10 beziehungs
weise Gerüstrahmens 50 bis zu einem unterhalb des oberen
Endbereichs 20 vorhandenen Anschlag 24 des Hohlprofilstabes
10 aufgesteckt.
Fig. 2 zeigt schematisch entlang der Schnittführung A-A im
Detail E gemäß Fig. 1 den ineinandergesteckten Zustand eines
oberen Endbereichs 20 und eines unteren Endbereichs 22,
wobei von der Geometrie her von einem Hohlprofilstab 10 mit
einem vorgegebenen Außendurchmesser DA im Stablängsbereich
und einem vorgegebenen (verringerten) Außendurchmesser DR im
oberen Endbereich 22 ausgegangen ist, der jeweils bestimmt
beziehungsweise festgelegt ist durch den bereits bekannten,
am Markt befindlichen Hohlprofilstab.
Wird nunmehr ein Hohlprofilstab 10 eingesetzt, der gegenüber
den bekannten Hohlprofilstäben eine geringere Wandstärke t
aufweist, wobei aus Kompatibilitätsgründen der Außendurch
messer DA und der Außendurchmesser DR beibehalten werden,
entsteht im Einsteckbereich E ein vergrößerter Spalt SS
zwischen der Innenwandung des unteren Endbereiches 22 und
der Außenwandung des oberen Endbereiches 20. Dieser Spalt SS
hätte normalerweise ein vergrößertes Spiel zur Folge und
würde insgesamt dazu führen, dass die Geometrie und Traglast
des gesamten Gerüstsystems negativ beeinflusst wird.
Die Beibehaltung der Außendurchmesser des bekannten Gerüst
systems gewährleistet, dass auch im unteren Endbereich -
trotz der Querschnittsverjüngung - die üblichen Rohr-
Kupplungselemente zum Anschluss weiterer Gerüststäbe, zum
Beispiel Diagonalen, verwendet werden können.
Erfindungsgemäß werden diese negativen Auswirkungen dadurch
beseitigt, dass im unteren Endbereich 22 Querschnittsver
jüngungen vorgesehen sind, von denen Ausführungsbeispiele in
den nachfolgend beschriebenen Fig. 3 bis 5 dargestellt
sind.
Gemäß Fig. 3a ist in einer ersten Ausführungsform die Quer
schnittsverjüngung 30.1 als in Längsrichtung, im Wesent
lichen über die gesamte Länge EU des unteren Endbereichs 22
verlaufender Längsstreifen 30.1 ausgebildet, dessen Ein
drückung so groß gewählt ist, dass eine zulässige Spalt
breite S erreicht wird. In Umfangsrichtung ist der Längs
streifen 30.1 jeweils um 90° (Altgrad) versetzt vorhanden.
Ein zweites Ausführungsbeispiel ist in Fig. 4 dargestellt.
Die Querschnittsverjüngung ist hierbei als umlaufende, ring
förmige Eindrückung 30.2 ausgebildet, die jeweils am oberen
Randbereich und unteren Randbereich des unteren Endbereichs
22 vorhanden ist. Auch hier ist die ringförmige Eindrückung
so ausgebildet, dass zwischen der Innenwandung der ring
förmigen Eindrückung 30.2 bei eingestecktem, oberem End
bereich 20 und der Innenwandung des darunter befindlichen
Hohlprofilstabes 10 ein zulässiges Spaltmaß S vorhanden ist.
Ein drittes Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 5a und 5b
dargestellt. Die Querschnittsverjüngung ist als punktförmige
Eindrückung 30.3 dargestellt, die sowohl im oberen Rand
bereich als auch im unteren Randbereich des unteren Endbe
reichs 22 umfangsmäßig in einem Raster von jeweils 90° vor
handen ist. Auch hier ist die Eindrücktiefe der punktför
migen Vertiefung 30.3 so gewählt, dass zwischen deren Innen
wandung und der Außenwandung des oberen Endbereichs 20 des
unterseitigen Hohlprofilstabes 10 ein zulässiges Spaltmaß
vorhanden ist.
Die dargestellten Querschnittsverjüngungen stellen lediglich
beispielhafte Ausführungsformen dar. Als Querschnittsverjün
gungen kommen sämtliche Lösungen in Betracht, die ein
zulässiges Spaltmaß S herstellen und trotzdem einen ein
fachen Aufsteckvorgang benachbarter Hohlprofilstäbe 10
beziehungsweise Gerüstrahmen 50 gewährleisten.
Durch die bevorzugte Herstellung der Querschnittsverjüngung
über einen eingeführten Dorn und außenseitig pressender
Matrix lassen sich wesentlich bessere Toleranzen erzielen
als bisher. Dies führt dazu, dass das bisher zulässige
Spaltmaß S noch weiter unterschritten werden kann, was sich
positiv auf die Traglast des Gerüstsystems auswirkt.
Claims (24)
1. Hohlprofilstab (10) als Bauteil eines Systemgerüsts mit
einem oberen Endbereich (20), insbesondere Rohrverbinder,
und einem unteren Endbereich (22), wobei der Hohlprofil
stab (10) einen definierten Außendurchmesser (DA) und
eine Wandstärke (t) aufweist, der Außendurchmesser (DA)
des oberen Endbereichs (20) gegenüber dem Außendurch
messer (DR) des unteren Endbereichs (22) verringert ist,
derart dass mehrere Hohlprofilstäbe (10) aufeinander
steckbar sind und der obere Endbereich (20) im gesteckten
Zustand in den unteren Endbereich (22) eines benachbarten
Hohlprofilstabes bis zu einem Anschlag (24) eingeführt
ist und zwischen Außenwand des oberen Endbereichs (20)
und Innenwandung des unteren Endbereichs (22) ein
zulässiges Spaltmaß (S) vorhanden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Hohlprofilstab (10) unter Beibehaltung des definierten Außendurchmessers (DA) eine gegenüber den bekannten Hohlprofilstäben des Systemgerüsts ver ringerte Wandstärke (t) aufweist und
der untere Endbereich (22) des Hohlprofilstabes (10) zumindest bereichsweise zumindest eine Querschnitts verjüngung (30.1, 30.2, 30.3) aufweist, derart, dass sich zwischen der Innenwandung des unteren Endbereiches (22) im Bereich der Querschnittsverjüngung (30.1, . . .) bei auf- beziehungsweise aneinandergesteckten Hohlprofil stäben (10) und der Außenwandung des oberen Einsteck bereiches (20) des aufgesteckten Hohlprofilstabes (10) das zulässige Spaltmaß (S) oder ein kleineres Spaltmaß ergibt.
dadurch gekennzeichnet, dass
der Hohlprofilstab (10) unter Beibehaltung des definierten Außendurchmessers (DA) eine gegenüber den bekannten Hohlprofilstäben des Systemgerüsts ver ringerte Wandstärke (t) aufweist und
der untere Endbereich (22) des Hohlprofilstabes (10) zumindest bereichsweise zumindest eine Querschnitts verjüngung (30.1, 30.2, 30.3) aufweist, derart, dass sich zwischen der Innenwandung des unteren Endbereiches (22) im Bereich der Querschnittsverjüngung (30.1, . . .) bei auf- beziehungsweise aneinandergesteckten Hohlprofil stäben (10) und der Außenwandung des oberen Einsteck bereiches (20) des aufgesteckten Hohlprofilstabes (10) das zulässige Spaltmaß (S) oder ein kleineres Spaltmaß ergibt.
2. Hohlprofilstab nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Querschnittsverjüngung (30.1, . . .) durch Kalt-
und/oder Warmverformung hergestellt ist.
3. Hohlprofilstab nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Querschnittsverjüngung (30.1, . . .) durch Prägung
hergestellt ist.
4. Hohlprofilstab nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Querschnittsverjüngung durch Stauchung hergestellt
ist.
5. Hohlprofilstab nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Querschnittsverjüngung derart hergestellt ist, dass
in den unteren Endbereich ein Dorn eingeführt wird, der
die Innenkontur des Hohlprofilstabes (10) mit Quer
schnittsverjüngung in Negativform aufweist, und an
schließend über eine am Außenumfang angesetzte Matrix der
Endbereich kaltverformt wird.
6. Hohlprofilstab nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Querschnittsverjüngung (30.1) als in Längsrichtung
des Hohlprofilstabes verlaufende, streifenförmige Ein
drückung ausgebildet ist.
7. Hohlprofilstab nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Querschnittsverjüngung (30.1) in Umfangsrichtung
des Hohlprofilstabes rasterförmig, insbesondere nach
einem Umfangswinkel von jeweils 90° (Altgrad), oder 60°
oder 45° oder kleiner, angeordnet ist.
8. Hohlprofilstab nach Anspruch 6 und/oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Querschnittsverjüngung (30.1) im Wesentlichen über
die gesamte Länge (EU) des unteren Endbereiches (22) des
Hohlprofilstabes (10) verläuft.
9. Hohlprofilstab nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Querschnittsverjüngung (30.3) als punktförmige
Eindrückung ausgebildet ist.
10. Hohlprofilstab nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Querschnittsverjüngung (30.3) umfangsmäßig und/oder
in Längsrichtung des Hohlprofilstabes (10) rasterförmig
angeordnet ist.
11. Hohlprofilstab nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Querschnittsverjüngung (30.3) in Umfangsrichtung
vier-, sechs- oder achtmal vorhanden ist.
12. Hohlprofilstab nach einem oder mehreren der Ansprüche 9
bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
Querschnittsverjüngungen (30.3) im oberen und unteren
Randbereich des unteren Endbereichs (22) des Hohlprofil
stabes (10) vorhanden sind.
13. Hohlprofilstab nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Querschnittsverjüngung (30.2) als zumindest
bereichsweise in Umfangrichtung des Hohlprofilstabes
vorhandene, streifenförmige Eindrückung vorhanden ist.
14. Hohlprofilstab nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Querschnittsverjüngung (30.2) als ringförmige
Eindrückung ausgebildet ist.
15. Hohlprofilstab nach Anspruch 13 und/oder 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Querschnittsverjüngung (30.2) zumindest im oberen
und unteren Randbereich des unteren Endbereichs (22) des
Hohlprofilstabes (10) vorhanden ist.
16. Hohlprofilstab nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Wandstärke des Hohlprofilstabes im Bereich zwischen
2,5 bis 3,0 mm (Millimeter) liegt, insbesondere 2,7 mm
(Millimeter) beträgt.
17. Hohlprofilstab nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Hohlprofilstab aus St52 besteht.
18. Hohlprofilstab nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Hohlprofilstab als Vertikalstiel eines Gerüst
systems ausgebildet ist.
19. Hohlprofilstab nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Hohlprofilstab (10) als Vertikalstiel eines
Gerüstrahmens (50) ausgebildet ist.
20. Hohlprofilstab nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Querschnittsverjüngung durch zumindest ein an der
Innenwandung des Hohlprofilstabes (10) angeordnetes
Vorsprungelement ausgebildet ist.
21. Hohlprofilstab nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Hohlprofilstab (10) als Rundrohrhohlprofil aus
gebildet ist.
22. Hohlprofilstab nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Länge (EU) des unteren Endbereiches (22) mit der
Querschnittsverjüngung (30.1, . . .) im Bereich zwischen
100 mm (Millimeter) und 200 mm liegt, insbesondere 150 mm
beträgt.
23. Hohlprofilstab nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der untere Endbereich (22) im Bereich außerhalb der
Querschnittsverjüngungen den definierten Außendurch
messer (DA) aufweist.
24. Gerüstrahmen (50) mit zwei parallel beabstandeten
Vertikalstielen, die unterhalb des oberen Endbereichs
(20) durch einen Querriegel (14) und im unteren Bereich
durch einen Querstab (16) verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
jeder Vertikalstiel als Hohlprofilstab nach einem oder
mehreren der vorstehenden Ansprüche ausgebildet ist.
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