DE261595C - - Google Patents

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DE261595C
DE261595C DENDAT261595D DE261595DC DE261595C DE 261595 C DE261595 C DE 261595C DE NDAT261595 D DENDAT261595 D DE NDAT261595D DE 261595D C DE261595D C DE 261595DC DE 261595 C DE261595 C DE 261595C
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coke
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B33/00Discharging devices; Coke guides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 261595 KLASSE 10«. GRUPPE
in STETTIN.
Die Entleerung senkrechter Verkokungskammern erfolgt bekanntlich mit Hilfe zweier unter dem Ofen fahrbarer Wagen, von denen der eine mit einer Vorrichtung zum Senken und Heben der Kammerverschlüsse und der andere mit einer Plattform zur Aufnahme des aus den einzelnen Kammern entfernten Kokses versehen ist. Bisher wurde die Entleerung mittels dieser Wagen in der Weise bewirkt,
ίο daß der am unteren Ende der zu entleerenden Kammer vorgesehene Verschluß nach Lösen der zu seiner Befestigung am Ofen dienenden Riegel durch die Hebevorrichtung des einen Wagens um eine gewisse Entfernung gesenkt wurde. Hierauf wurde der die Verschlußhebevorrichtung tragende Wagen oder ein auf letzterem fahrbarer, den Verschluß tragender Hilfswagen zusammen mit dem neben diesem Wagen befindlichen Koksaufnahmewagen unter dem Ofen weiterbewegt. Hierdurch wurde der Verschluß unter der Kokssäule in wagerechter Richtung fortbewegt und dafür die Plattform des Koksaufnahmewagens unter die Kokssäule gebracht. Bei dieser Bewegung der beiden Wagen stürtzte die Kokssäule, die durch eine feststehende senkrechte Widerlagerplatte gegen eine Bewegung in der Fahrtrichtung der Wagen gesichert wurde, zusammen, und die Koksteile fielen auf die Plattform des Koksaufnahmewagens.
Bei dieser bekannten Vorrichtung tritt bei der Fortbewegung des Verschlusses unter der Kokssäule eine Reibung ein, die mit Rücksicht auf das große Gewicht der Kokssäule außerordentlich stark ist. Infolgedessen be-■ dingt die Fortbewegung des Verschlusses einen erheblichen Kraftaufwand. Ferner ist bei der bisherigen Vorrichtung das Entleeren der Kammer verhältnismäßig zeitraubend, da der Verschluß zunächst in senkrechter Richtung abwärts und dann in wagerechter Richtung seitwärts bewegt werden muß.
Zur Vermeidung der vorher erwähnten Ubelstände ist die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung mit einem kippbaren Träger versehen, durch den der in bekannter Weise um eine gewisse Entfernung in senkrechter Richtung abwärts bewegte Kammerverschluß nach unten gekippt wird, so daß der aus der Kammer in Form einer Säule austretende Koks auf den Koksaufnahmewagen gestürzt wird. Bei dieser Vorrichtung erfolgt die Entleerung der Kammer unter verhältnismäßig geringem Kraftaufwand und mit großer Geschwindigkeit, da eine Weiterbewegung des zum Tragen des Kammerverschlusses dienenden Wagens und des Koksaufnahmewagens bei dem zum Zwecke des Herabstürzens des Kokses auf den Koksaufnahmewagen bewirkten Abwärtskippen des \^erschlusses nicht erforderlieh ist, und die senkrechte Abwärtsbewegung und das Abwärtskippen des Verschlusses in einem einzigen Arbeitsgang durch Abwärtsbewegung der Verschlußhebevorrichtung herbeigeführt werden kann. Die neut Vorrichtung bietet ferner den Vorteil, daß die obere Fläche des Verschlusses, auf der die Kokssäule ruht, erheblich geringer abgenutzt wird als bei der bisher angewandten Vorrichtung.
Durch die mit der neuen Vorrichtung erzielte Beschleunigung der Entleerung der Kammer wird auch der Vorteil erreicht, daß die
entleerte Kammer weniger lange am unteren Ende geöffnet bleibt und daher rascher wieder in Betrieb genommen werden kann als bei der bekannten Vorrichtung. Eine Verkürzung der Zeit, während der die Kammer am unteren Ende geöffnet bleibt, bietet aus dem Grunde großen wirtschaftlichen Vorteil, weil hierdurch die Leistungsfähigkeit des Ofens erhöht wird und die bei geöffneter Kammer
ίο durch Ausstrahlung entstehenden Wärmeverluste verringert werden.
Die Zeit, während der die entleerte Kammer geöffnet bleibt, kann nach der Erfindung noch weiter dadurch \'erkürzt werden, daß der Wagen, der die zum Senken des Verschlusses der zu entleerenden Kammer dienende Hebevorriehtung trägt, außerdem noch mit einer zweiten Hebevorrichtung versehen ist, auf der ein Hilfsverschluß ruht. Dieser Hilfsverschluß kann, bevor der Verschluß der zu entleerenden Kammer gesenkt wird, bereits für die Anbringung an dieser Kammer vorbereitet, d. h. an seiner Dichtungsfläche mit Lehm ο. dgl. versehen werden. Ist dann der Verschluß der zu entleerenden Kammer senkrecht nach unten bewegt und darauf abwärts gekippt worden, um den Koks auf den Koksaufnahmewagen zu stürzen, so kann gleichzeitig mit dem Wegfahren des letzteren Wagens der die Hebevorrichtungen tragende Wagen um eine geringe Entfernung weitergefahren werden, so daß die zweite Hebevorrichtung mit dem neuen Verschluß unter die entleerte Kammer gelangt. Hierauf kann der neue Verschluß mittels der zweiten Hebevorrichtung aufwärts bewegt und in die entleerte Kammer eingeführt werden, so daß nach Verriegelung dieses Verschlusses die Kammer wieder betriebsfähig ist.
Auf den Zeichnungen ist eine nach der Erfindung gebaute Vorrichtung in einer Ausführungsform veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Vorrichtung und zeigt einige Teile im Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 2.
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch den mit den Hebevorrichtungen versehenen Wagen nach der Linie C-D der Fig. 1.
Fig. 3 ist eine Oberansicht dieses Wagens und eines Teiles des Koksaufnahmewagens, wobei die beiden Wagen der Übersichtlichkeit wegen um eine geringe Entfernung auseinandergerückt dargestellt sind.
Fig. 4 ist ein wagerechter Schnitt durch einen Teil des die Hebevorrichtungen tragenden Wagens nach der Linie E-F der Fig. 1.
Fig. 5 bis 7 veranschaulichen verschiedene Stellungen des auf dem Wagen nach Fig. 1 fahrbaren Hilfswagens.
Die in einer Reihe liegenden senkrechten Verkokungskammern 1 (Fig. 1) des auf Trägern 2 ruhenden Ofens 3 sind am unteren Ende durch Verschlüsse 4 üblicher Art verschlossen, die an dem Ofen durch bekannte, in den Zeichnungen nicht dargestellte Verriegelungsvorrichtungen in der Schließlage gehalten werden.
Unter der Kammerreihe sind auf einem rechtwinklig zu den Langseiten der Kammern 1 liegenden Gleise 5 zwei Wagen 6 und 7 fahrbar. Der Wagen 6 trägt eine schräge, auf einem Gerüst 8 ruhende Plattform 9, die zur Aufnahme des aus einer Kammer 1 austretenden Kokses dient. An den Seiten der Plattform 9 sind feststehende Wände 10 vorgesehen, während am oberen Ende dieser Plattform eine um eine wagerechte Welle 11 drehbare Platte 12 angebracht ist, die durch Anschläge 13, 14 in beiden Endstellungen gehalten wird. Am unteren Ende der Plattform 9 ist eine Verschlußwand 15 angebracht, die um eine Welle 16 drehbar und durch eine Verriegelungsvorrichtung feststellbar ist. An der Verschlußwand 15 ist ein Zahnsektor 17 befestigt, der in ein mit einer Antriebskurbel verbundenes Zahnrad 18 greift. Durch Drehung der Kurbel kann daher die Verschlußwand 15 geöffnet werden. Der Wagen 7 trägt auf seinem Untergestell 19 eine wagerechte Plattform 20. Eine zweite wagerechte, von einem Geländer 21 umgebene Plattform 22 ist in gewisser Höhe über der Plattform 20 auf einem Gerüst 23 der Wagens vorgesehen.
An dem in Fig. 1 rechts liegenden Ende des Wagens 7 sind an dessen Untergestell 19 und Gerüst 23 zwei senkrechte Druckwasserzylinder 24 (Fig. 2) angebracht, deren Achsen in einer parallel zu den Langseiten der Kammern ι gerichteten Ebene liegen. Der Druckkolben 25 jedes Zylinders 24 hat am oberen Ende einen Kopf 26, auf dem ein Rahmen 27 befestigt ist. Auf dem Rahmen 27 ruht der Verschluß 4 während seiner in senkrechter Richtung erfolgenden Abwärtsbewegung mittels an seiner Unterseite vorgesehener, an den Enden abgerundeter Stege 4a. An den Enden des Rahmens 27 sind nach unten gerichtete, senkrechte Führungstangen 28 befestigt, die in Führungen 29 des Gestelles 23 gleiten und am unteren Ende durch eine Schelle 30 miteinander verbunden sind, die auf dem zugehörigen Zylinder 24 verschiebbar ist.
Nahe dem linken Ende des Wagens 7 ist ein zweites senkrechtes Druckwasserzylinderpaar 31 gelagert, das ähnlich wie das Druckwasserzylinderpaar 24 ausgebildet ist. Jeder Zylinder 31 hat ebenfalls einen Druckkolben 32, der am oberen Ende einen mit einem Rahmen 33 verbundenen Kopf 34 trägt. An den Enden des Rahmens 33 sind senkrecht 1^o abwärts gerichtete Führungsstangen 35 befestigt, die in Führungen 36 des Gestelles 23 gleiten
und am unteren Ende durch eine auf dem Zylinder 31 verschiebbare Schelle 37 miteinander verbunden sind. Die Kolben 32 tragen gewöhnlich einen Hilfsverschluß 38, der dem Verschluß 4 vollständig entspricht und auf dem Rahmen 33 mittels an seiner Unterseite vorgesehener, den Stegen \α des Verschlusses 4 entsprechender Stege 38^ ruht.
Jedes Zylinderpaar 24 und 31 ist mit einer gemeinsamen Druckwasserleitung 39 bzw. 40 verbunden, die nach dem Gehäuse eines durch einen Handhebel 41 einstellbaren Verteilungshahnes 42 geführt ist, an das außerdem eine Leitung 43 zur Zuführung und eine Leitung 44 zur Fortleitung des Druckwassers angeschlossen ist. Durch entsprechendes Einstellen des Hahnes 42 kann nacheinander jedes Zylinderpaar 24 und 31 mit der Zuführungsleitung 43 bzw. mit der Abflußleitung 44 verbunden werden, so daß die Kolben 25 bzw. 32 des einen oder anderen Druckzylinderpaares gehoben oder gesenkt werden.
Auf einem parallel zu dem Hauptgleis 5 liegenden Gleis 45 der oberen Plattform 22 des Wagens 7 ist ein Hilfswagen 46 fahrbar. Auf diesem Hilfswagen 46 ist ein Tragrahmen 47 für den in unten beschriebener Weise abwärts gekippten Verschluß 4 angebracht. Dieser Rahmen 47 sitzt auf einer Welle 48, die in Böcken 49 des Wagens 46 drehbar ist, und nimmt gewöhnlich die in Fig. 1 dargestellte schräge Lage ein, in der sein in dieser Figur. rechts von der Welle 48 liegender Teil auf Anschlägen 50 der Böcke 49 ruht. An dem in Fig. ι links liegenden Ende des Rahmens 47 sind quer zu ihm zwei Stangen 51 befestigt. Am oberen Ende jeder Stange 51 ist ein wagerechter Zapfen 53 vorgesehen, um den ein winkliger Arm 54 drehbar ist. Jeder der Arme 54, die in unten näher beschriebener Weise zum Auffangen des Verschlusses 4 dienen, hat am freien Ende eine Nase 55 sowie eine Rolle 56, die beim Abwärtskippen des Armes 54 auf einer wagerechten, an den Führungsstangen 28 des benachbarten Kolbens 25 befestigten Führung 57 läuft. Die Rolle 56 und die Führung 57 sind so angebracht, daß die Rolle 56 in der rechten Endstellung des Hilfswagens 46 (Fig. 1) um einen geringen Betrag außerhalb der Bahn der Führung 57 liegt, und die Führung 57 in dem Augenblick, wenn der Verschluß 4 in unten beschriebener Weise auf die Fangarme 54 gelangt, sich etwas unterhalb der Rolle 56 befindet.
An jedem Fangarm 54 sitzt ein mit einem Gegengewicht 58 versehener Hebel 59, dessen Abwärtsbewegung durch einen Anschlag 60 der zugehörigen Stange 51 begrenzt wird. An jeder Stange 51 ist ein Zahnbogen 61 befestigt, der in ein Zahnrad 62 greift. Die beiden Zahnräder 62 (Fig. 2) sitzen auf einer gemeinsamen Welle 63, die in Böcken 64 des Wagens 46 drehbar ist. Auf dem einen Ende der Welle 63 ist eine Antriebskurbel 65 befestigt, während das andere Ende der Welle 63 ein Sperrad 66 (Fig. 2) trägt, in das eine an dem einen Bock 64 gelagerte Sperrklinke 67 greift. Diese Sperrklinke verhindert eine unbeabsichtigte Abwärtsdrehung des in Fig. 1 links liegenden, mit den Zahnbögen 61 und der Fangvorrichtung 54, 59 versehenen Endes des Rahmens 47.
Die beiden Wagen 6 und 7 werden durch besondere Elektromotoren 68 bzw. 69 angetrieben, die durch Getriebe mit einer der Wagenachsen verbunden sind und von einem Führerstand jedes Wagens aus bedient werden.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Soll eine Verkokungskammer 1 entleert werden, so wird der Wagen 7, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, in eine solche Stellung unter dem Ofen gefahren, daß die Kolben 25 sich unmittelbar unter der zu entleerenden Kammer befinden. Der Hilfswagen 46 und die von ihm getragenen Teile sind ebenfalls in die in Fig. ι dargestellte Lage gebracht worden. Der Wagen 6 wird, nachdem die Klappe 12 der Plattform 9 in die in Fig. 1 mit gestrichelten Linien dargestellte Stellung hochgekippt worden ist, dicht an den Wagen 7 herangefahren, so daß das obere Ende der schrägen Plattform 9 sich in der Nähe der Kolben 25 befindet, worauf die Platte 12 in die in Fig. 1 mit vollen Linien dargestellte Lage gekippt wird, in der sie an den Enden der Fangarme 54 anliegt. Alsdann werden die Kolben 25 nochbewegt, bis die Rahmen 27 an der Unterseite des am 'unteren Ende der Kammer 1 befestigten Verschlusses 4 anliegen. Nachdem darauf der Verschluß durch Lösen der Verriegelungsvorrichtung freigegeben worden ist, werden die Kolben 25 wieder gesenkt, so daß der Verschluß 4 nach unten bewegt wird und die Kokssäule in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise aus der Kammer 1 heraustritt.
Der Verschluß 4 bewegt sich beim Senken der Kolben 25 zunächst in senkrechter Richtung abwärts, bis er auf die wagerechten Flächen der Fangarme 54 gelangt (vgl. Fig. 1). Bei dem weiteren, ohne Unterbrechung erfolgenden Senken der Kolben 25 drückt der Verschluß 4 die Fangarme 54 nach unten, so daß sie einen geringen Leergang ausführen. Bei diesem Leergang gelangen die Rollen 56 auf die mit den Kolben 25 verbundenen wagerechten Führungen 57, auf die sie sich bei der weiteren Abwärtsbewegung der Kolben 25 stützen, indem sie zugleich auf diesen Führungen entlang laufen Der Verschluß 4 kann jetzt nicht mehr in senkrechter Richtung an der weiteren Abwärtsbewegung der Kolben 25
teilnehmen, da die Fangarme 54 als Hebel wirken, die sich um die Achsen der Rollen 56 drehen, und den Verschluß 4, dessen Abgleiten von den Fangarmen durch die Nasen 55 verhindert wird, von den Rahmen 27 abheben. Der Verschluß 4 wird infolgedessen bei der weiteren Abwärtsbewegung der Kolben 25 abwärts gekippt, bis er auf den schrägen Rahmen 47 gelangt (vgl. Fig. 5). Die Platte 12 kippt hierbei selbsttätig in die in Fig. 5 veranschaulichte gestreckte Lage.
Durch das Abwärtskippen des Verschlusses 4 wird die Kokssäule in der Richtung nach dem Wagen 6 hin zum Zusammenstürzen gebracht, wobei sich der Koks ohne große Reibung von der Oberfläche des Verschlusses 4 entfernt und auf die schräge Plattform 9 fällt. Der Koks wird mit Rücksicht auf die schräge Lage der Plattform 9 gleichmäßig auf dieser verteilt. Da der Verschluß 4 in eine schräge Lage gekippt worden ist, bleibt auf ihm kein Koks liegen, wie bei den bekannten Vorrichtungen, so daß er nicht in umständlicher Weise gereinigt zu werden braucht.
Der Wagen 6 mit dem auf der Plattform 9 befindlichen glühenden Koks wird nach einer in der Zeichnung nicht dargestellten Löscheinrichtung bekannter Art gefahren. Nach dem Ablöschen kann der Koks durch öffnen der Klappe 15 von der Plattform 9 entfernt werden, worauf der Wagen 6 wieder arbeitsbereit ist.
Gleichzeitig mit dem Wegfahren des Koksaufnahmewagens 6 nach der Löscheinrichtung wird der Verschlußtragwagen 7 in gleicher Richtung um eine geringe Entfernung weitergefahren, so daß, wie in Fig. 6 dargestellt ist, die Kolben 32 der auf dem Wagen 7 ange-
40: brachten Hilfshebevorrichtung 31, 32 unter die entleerte Kammer 1 gelangen. Auf den Rahmen 33 der Kolben 32 ruht ein Hilfsverschluß 38, der inzwischen für das Verschließen der entleerten Kammer vorbereitet, d. h. auf seinen Dichtungsflächen mit Lehm ο. dgl. versehen worden ist. Die Kolben 32 werden hierauf gehoben, so daß der Verschluß 38 in das untere Ende der entleerten Kammer 1 eingeführt wird. Sobald dann der Verschluß 38 in üblicher Weise am Ofen verriegelt worden ist, kann die Kammer von neuem beschickt werden.
Die Kolben 32 werden hierauf in die unterste Stellung gebracht, in welcher die Rahmen 33 die in Fig. 6 mit gestrichelten Linien dargestellte Lage einnehmen. Alsdann wird der Hilfswagen 46, auf dessen schrägem Rahmen 47 der Verschluß 4 der vorher entleerten Kammer ruht, aus der in Fig. 6 mit vollen Linien dargestellten Stellung in die mit gestrichelten Linien veranschaulichte Lage gefahren. Hierauf wird nach Lösen der Sperrklinke 67 (Fig. 2) der Rahmen 47 mittels der Getriebe 61, 62 durch Drehen der Kurbel 65 in die in Fig. 7 mit vollen Linien dargestellte wagerechte Lage gebracht. Durch Aufwärtsbewegen der Kolben 32 wird dann der Verschluß 4 nach oben bewegt und dadurch von den Fangarmen 54 entfernt, wie mit gestrichelten Linien in Fig. 7 dargestellt ist. Alsdann wird der leere Hilfswagen 46 unter dem emporbewegten Verschluß 4 wieder nach dem rechten Ende des Gleises 45 in die in Fig. 7 mit gestrichelten Linien dargestellte Lage zurückgefahren, so daß die Fangvorrichtung 54 wieder zur Aufnahme eines neuen Verschlusses bereit ist.
Die Kolben 32 werden nach dem Seitwärtsfahren des Hilfswagens 46 in die rechte Endstellung so weit abwärts bewegt, daß der Verschluß 4 wieder in die in Fig. 7 mit vollen Linien dargestellte Lage gelangt. Der Verschluß 4 dient jetzt, wie vorher der Verschluß 38 (Fig. 1), zum Verschließen der nächsten zu entleerenden Kammer und kann zu diesem Zwecke schon vor der Entleerung dieser Kammer durch Aufbringen von Lehm 0. dgl. auf seine Dichtungsflächen vorbereitet werden.
Wie aus Vorstehendem hervorgeht, wird mit der neuen Vorrichtung die Entleerung der Verkokungskammern rasch und mit verhältnismäßig geringem Kraftaufwand bewerkstelligt, da bei der Entleerung jeder Kammer der Verschlußtragwagen 7 und der Koksaufnahmewagen 6 stillstehen. Ebenso wird das Wiederschließen der entleerten Kammer beschleunigt ; hierzu trägt besonders die Verwendung zweier Hebevorrichtungen 24, 25 und 31, 32 bei, von denen die eine Hebevorrichtung 24, 25 nur zum Senken des von der Kammer zu entfernenden Verschlusses 4 dient, während durch die andere Hebevorrichtung 31, 32 ein Hilfsverschluß 38 aufwärts bewegt wird, durch den die entleerte Kammer verschlossen wird.

Claims (5)

Pate nt-An Sprüche:
1. Vorrichtung zum Entleeren senkrechter Verkokungskammern, gekennzeichnet durch einen kippbaren Träger, durch den der in bekannter Weise um eine gewisse Entfernung in senkrechter Richtung abwärts bewegte Kammerverschluß nach unten gekippt wird, so daß der aus der Kammer in Form einer Säule austretende Koks auf den Koksaufnahmewagen gestürzt wird, ohne daß eine Weiterbewegung des zum Tragen des Verschlusses dienenden Wagens und des Koksaufnahmewagens unter dem Ofen erforderlich ist.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Tragen des Verschlusses (4)
dienende Wagen (7) mit drehbaren Fangarmen (54) versehen ist, durch die der Verschluß bei der Abwärtsbewegung der ihn von der Verkokungskammer entfernenden Hebevorrichtung (24, 25) abwärts gekippt wird.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Kolben (25) der zum Entfernen des Verschlusses (4) von der Verkokungskammer dienenden Hebevorrichtung (24, 25) wagerechte Führungen (57) verbunden sind, auf die sich an den Fangarmen (54) vorgesehene Rollen (56) stützen, so daß diese Fangarme bei der Abwärtsbewegung der Kolben (25) als Hebel wirken, die den Verschluß abwärts kippen.
4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (7) außer mit der zum Entfernen des Verschlusses (4) dienenden Hebevorrichtung (24, 25) mit einer zweiten Hebevorrichtung (31, 32) versehen ist, die zur Aufwärtsbewegung eines Hilfsver-Schlusses (38) dient, durch den die entleerte Kammer (1) verschlossen wird.
5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangarme (54) an einen Rahmen (47, 51) angelenkt sind, der zur Aufnahme des Verschlusses (4) der entleerten Kammer dient und an einem auf dessen Tragwagen (7) fahrbaren Hilfswagen (46) angeordnet ist, so daß nach Einführung des Hilfsverschlusses (38) in die entleerte Kammer der bisherige Kammerverschluß (4) durch den Hilfswagen nach der Hilfshebevorrichtung (31, 32) gefahren und darauf von dieser aufgenommen wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973013C (de) * 1950-11-21 1959-11-19 Koppers Gmbh Heinrich Tuerhebevorrichtung fuer waagerechte Verkokungskammeroefen
DE2817530A1 (de) * 1978-04-21 1979-10-25 Didier Eng Tuerabhebevorrichtung fuer vertikalkammer-koksoefen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973013C (de) * 1950-11-21 1959-11-19 Koppers Gmbh Heinrich Tuerhebevorrichtung fuer waagerechte Verkokungskammeroefen
DE2817530A1 (de) * 1978-04-21 1979-10-25 Didier Eng Tuerabhebevorrichtung fuer vertikalkammer-koksoefen

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