DE1186480B - Beschickungsvorrichtung fuer Metallschmelz- oder sonstige Industrieoefen - Google Patents

Beschickungsvorrichtung fuer Metallschmelz- oder sonstige Industrieoefen

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DE1186480B
DE1186480B DED39852A DED0039852A DE1186480B DE 1186480 B DE1186480 B DE 1186480B DE D39852 A DED39852 A DE D39852A DE D0039852 A DED0039852 A DE D0039852A DE 1186480 B DE1186480 B DE 1186480B
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Walter Berlin
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    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D3/00Charging; Discharging; Manipulation of charge
    • F27D3/0025Charging or loading melting furnaces with material in the solid state
    • F27D3/0031Charging with tiltable dumpers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
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Description

  • Beschickungsvorrichtung für Metallschmelz-oder sonstige Industrieöfen Die Erfindung bezieht sich auf eine Beschickungsvorrichtung für Metallschmelz- oder sonstige Industrieöfen, insbesondere zur Schrottbeschickung von Stahlerzeugungsöfen. Für das Beschicken derartiger Stahlerzeugungsöfen ist es bekannt, mittels eines Laufkranes besondere, mit dem Schrott beladene Beschickungsmulden vom Schrottplatz vor die öffnung des zu beschickenden Ofens oder Tiegels zu verfahren und dort in der für den Beschickungsvorgang richtigen Stellung durch eine Kippbewegung in den Ofen zu entleeren. Hierbei hängt die Beschickungsmulde an zwei auf einer Laufkatze angeordneten Hubwerken, die sowohl synchron als auch unabhängig voneinander steuerbar sind. Dadurch ist es möglich, entweder die Mulden in ihrer Ruhestellung senkrecht zu verfahren oder zum Beschicken der Öfen eine Kippbewegung der Mulden hervorzurufen.
  • Ferner ist es bekannt, insbesondere beim Beschicken von Öfen bzw. Tiegeln großen Fassungsvermögens, die Hallenkrane mit doppelten Laufkatzen auszurüsten, womit erreicht wird, daß jeweils zwei Mulden gleichzeitig transportiert und beide Mulden unmittelbar nacheinander in den Ofen entleert werden können.
  • Die bekannte Beschickungsweise mittels des Laufkranes hat den Nachteil, daß nach dem Entleeren der Beschickungsmulden diese infolge der plötzlichen Entlastung auf Grund der Reaktionskraft eine Pendelbewegung ausführen, durch die die Gefäßmündung häufig beschädigt wird. Es kommt hierbei auf die Geschicklichkeit des Kranführers an, solche Beschädigungen zu vermeiden oder auf ein Mindestmaß zu begrenzen.
  • Ferner ist nachteilig, daß die Beschickungskapazität einer solchen Einrichtung beschränkt ist. In Stahlwerken sind in der Regel mehrere Tiegel in einer Reihe aufgestellt. Vielfach ist auch ein Bedürfnis vorhanden, zur Kapazitätserweiterung zu den vorhandenen Tiegeln noch weitere aufzustellen. Im Hinblick auf die immer kürzeren Chargenzeiten und der gleichzeitigen Tendenz nach Vergrößerung der Gefäßinhalte erhöhen sich die Anforderungen an die Beschickungseinrichtung. Bei den bekannten Anlagen sind jedoch derartigen Anforderungen Grenzen gesetzt, da der Hallenkran sowohl auf Grund seiner Tragfähigkeit wie seiner begrenzten Geschwindigkeit nur eine bestimmte Anzahl von Beschickungsvorgängen pro Zeiteinheit ausführen kann. Während des Beschickungsvorganges eines Ofens mittels des Kranes können keine anderen Transportvorgänge durchgeführt werden. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Beschickungsvorrichtung zu schaffen, die es gestattet, die Beschickungskapazität des Kranes zu vergrößem. Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, jedem Schmelzgefäß zugeordnet, eine besondere, vom Kran unabhängig arbeitende, die von diesem zugeführten Mulden aufnehmende Kippvorrichtung anzuordnen. Dadurch wird erreicht, daß der Kran der Kippfunktion entkleidet und ihm lediglich noch die Transportfunktion zugewiesen wird. Seine volle Kapazität steht daher für das Hinundherbefördem der Mulden zur Verfügung. Die Mulden werden von einer besonderen Vorrichtung aufgenommen, die vor jedem Schmelzgefäß angeordnet ist. Diese dient dazu, die Mulden so lange in einer Bereitschaftsstellung zu halten, bis der Zeitpunkt für die Beschickung gekommen ist, und dann den Beschickungsvorgang durchzuführen sowie die leeren Mulden in eine Ausgangsstellung zu bringen, bis sie vom Kran wieder abtransportiert werden.
  • Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal besteht jede Kippvorrichtung aus einem aus einer horizontalen Ausgangsstellung in Beschickungsrichtung in eine Kippstellung verfahrbaren Unterwagen, der mit einer Aufnahmevorrichtung für die Mulden versehen ist. Hierbei kann der Unterwagen erfindungsgemäß mittels zweier schienengeführter Radpaare in die Kippstellung verfahrbar sein, wobei er um die Achse des vorderen Radpaares in deren durch Anschlag begrenzte Endlage kippbar ist.
  • Durch die übergabe der Mulden vom Kran in eine Aufnahmevorrichtung eines kippbaren Wagens wird erreicht, daß die Kippbewegung genau beherrschbar ist. Es werden somit die nachteiligen Pendelschwingungen der Mulden vermieden.
  • Eine vorteilhafte Ausbildung des Unterwagens gemäß der Erfindung besteht darin, daß jedes Radpaar auf einer besonderen Schienenspur geführt ist, wobei die dem vorderen Radpaar zugeordnete Spur nach unten, die dem hinteren Radpaar zugeordnete Spur nach oben gekrümmt ist. Durch diese, bei anderen Beschickungseinrichtungen bekannte Ausbildung wird eine sichere Führung des Wagens bei der Kippbewegung gewährleistet.
  • Nach einem weiteren Erfindungsvorschlag dient als Antrieb für die Fahr- und Kippbewegung des Unterwagens eine motorisch angetriebene endlose Kette bzw. ein sonstiges Zugmittel oder eine Zahnstange. Ferner kann auch ein druckmittelbeaufschlagbares Kolbentriebwerk als Antriebsvorrichtung gewählt werden, welches unmittelbar an einem Teil des Unterwagens angreifen kann.
  • Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht weiterhin darin, daß der Unterwagen mit einer quer zur Beschickungsrichtung verlaufenden Verschiebebahn versehen ist, an die in dessen AusgangssteRung beidseitig ortsfest angeordnete Verschiebebahnen anschließen, auf denen zwei oder mehrere querverschiebbare, für die Aufnahme der Mulden eingerichtete Oberwagen abstellbar und von wo sie abwechselnd in eine Ausgangsstellung auf dem Unterwagen verfahrbar sind.
  • Diese Vorrichtung ermöglicht es, nach Durchführung des Beschickungsvorganges mittels des Krans eine oder mehrere beladene Mulden auf der einen Seite der Beschickungsvorrichtung abzusetzen und die auf der anderen Seite der Beschickungsvorrichtung stehenden entleerten Mulden aufzunehmen und zum Schrottplatz abzutransportieren. Im Bedarfsfalle können entleerte Mlulden auch auf dem Unterwagen stehenbleiben bzw. dort beladene Mulden abgestellt werden.
  • In Abwandlung der Erfindung ist es auch mög-Ech, den Unterwagen mit Rollen zu versehen und in gleicher Ebene beidseitig desselben ortsfeste Rollen anzubringen, auf denen die Mulden mittels an ihrer Unterseite angeordneter Laufflächen querverschiebbar sind.
  • Zur Durchführung der Querverschiebebewegung des Oberwagens wird ferner erfindungsgemäß vorgeschlagen, ein druckmittelbeaufschlagbares Kolbentriebwerk anzuordnen, dessen Kolbenstange an beiden Enden ortsfest angebracht ist und an dessen hin-und herbeweglichem Zylinder Mitnehmerklauen befestigt sind, die am Oberwagen angebrachte Mitnehmernasen umgreifen. Statt eines einzigen Zylinders ist es auch möglich, für jede Bewegungsrichtung einen getrennten, einfach wirkenden Zylinder anzuordnen.
  • Für die Querverschiebung der einzelnen Mulden können nach einem weiteren Erfindungsmerkmal beidseitig der Beschickungsvorrichtung ortsfest angebrachte druckmittelbeaufschlagbare Kolbentriebwerke dienen, von denen jedes für eine Bewegungsrichtung vorgesehen ist.
  • Die Erfindung sieht ferner Vorrichtungen zur Sicherung des in der Beschickungsausgangsstellung stehenden Oberwagens bzw. der von dem Unterwagen in der Beschickungsausgangsstellung aufgenommenen Mulde vor. Diese besteht vorzugsweise aus einer am Unterwagen angeordneten, um eine waagerechte Achse schwenkbaren, in der Beschikkungsstellung des Oberwagens bzw. der Mulde in eine an derselben angebrachte Ausnehmung eingreifenden Sperrklinke. Eine vorteilhafte Ausbildung dieser Sicherungsvorrichtung kann erfindungsgemäß darin bestehen, daß ein Teil der Sperrklinke nach Beginn der Fahrbewegung des Unterwagens in die Kippstellung auf eine ortsfest angebrachte Auflaufkurve aufläuft und dadurch die Klinke zum Eingriff bringt. Fernerhin ist es gemäß der weiteren Erfindung vorteilhaft, die Sperrklinke in ihrer Eingriffsstellung durch ein besonderes Organ gegen ein unerwünschtes Entsperren zu sichern. Dies geschieht zweckmäßigerweise durch eine Bohrung oder sonstige Ausnehmung in der Sperrklinke und einen am Unterwagen angeordneten, in waagerechter Richtung längsverschiebbaren, gegen eine Federkraft beim Rücklauf in die Ausgangsstellung aus der Bohrung der Klinke zurückziehbaren Sicherungsbolzen. Hierbei wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß durch eine weitere ortsfest angebrachte Auflaufkurve die Sperrklinke vor Beginn des Auslösevorganges durch Zurückziehen des Sicherungsbolzens gegen den Druck der Federkraft entriegelt wird.
  • Statt derartiger Vorrichtungen zur Sicherung des in der Beschickungsausgangsstellung stehenden Oberwagens gegen ungewolltes seitliches Verschieben ist es gemäß der weiteren Erfindung auch möglich, auf der Beschickungsbühne ortsfest Führungsschienen so anzuordnen, daß der Oberwagen nach Beginn seiner Beschickungsbewegung von den Schienen beidseitig geführt ist.
  • Die Beschickungsvorrichtung nach der Erfindung ermöglicht es, mit nur einem Kran eine größere Anzahl von Tiegeln, insbesondere für die Stahlerzeugung, in Verbindung mit den einzelnen Kippvorrichtungen zu beschicken. Hierbei ist der besondere Vortel gegeben, daß die einzelnen Beschickungsintervalle auch bei einer größeren Anzahl von Öfen unabhängig voneinander und auch weitgehend unabhängig von den Transportbewegungen des Krans gelegt werden können. Dies ist darauf zurückzuführen, daß Transportfunktion und Beschickungsfunktion jeweils getrennten Vorrichtungen zugewiesen sind. Hierbei kann der Kran für das Hinundherbewegen der Mulden besonders einfach gestaltet sein. Es bedarf keiner verfahrbaren Laufkatze. Vielmehr kann diese mit der Kranbrücke eine bauliche Einheit bilden. Ferner vereinfacht sich der Aufbau noch dadurch, daß keine unabhängig voneinander steuerbaren Hubwerke mehr erforderlich sind. Somit wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung eine fortschrittliche und in ihrem Gesamtaufwand sparsame Vorrichtung zur Beschickung von Öfen, Tiegeln od. dgl. geschaffen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt, an Hand deren die Erfindungsmerkmale erläutert sind. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht der Beschickungsvorrichtung, F i g. 2 eine Draufsicht nach F i g. 1, F i g. 3 eine Stirnansicht nach F i g. 1, F i g. 4 eine Seitenansicht der Beschickungsvorrichtung in einer anderen Ausführung, F i g. 5 eine Draufsicht nach F i g. 4, F i g. 6 eine Stirnansicht nach F i g. 4, F i g. 7 eine Seitenansicht der Sicherungsvorrichtung für die Ausführungen nach den F i g. 1 bis 3, F i g. 8 eine Seitenansicht der Sicherungsvorrichtung für die Ausführungen nach den F i g. 4 bis 6, F i g. 9 eine Verriegelungsvorrichtung für die Sicherungsvorrichtung nach F i g. 7 und 8, F i g. 10 eine Draufsicht auf die Beschickungsvorrichtung in einer weiteren Ausführung.
  • Die Beschickungsvorrichtung gemäß der Erfindung besteht aus dem Kran zur Zuführung der Mulden an die Kippvorrichtungen. In den Ausführungsbeispielen ist der Kran als Kranbrücke 1 ausgebildet und mit den Hubwerken 2 ausgerüstet. Diese sind mit nicht dargestellten Hängevorrichtungen versehen, die es gestatten, die Mulden 3 mittels Haken an vier Tragbolzen 4 aufzunehmen.
  • Mittels der Kranhubwerke können die Mulden 3 in die Aufnahmevorrichtung 5 der Oberwagen 6 abgesenkt werden. Jeder Oberwagen 6 ist mittels vier Laufrädern 7 auf einer Schienenbahn 8 querverfahrbar, die einerseits auf dem Unterwagen 9 und andererseits beidseitig anschließend ortsfest auf dem nicht dargestellten Gerüst angebracht ist. Auf diese Weise ist es möglich, den Oberwagen 6 von der Beschickungsstellung auf dem Unterwagen 9 auf die eine oder andere Seite in einer Bereitschaftsstellung zu verschieben.
  • Der Unterwagen 9 ist mit zwei Radpaaren 10 und 11 versehen, die auf Schienenbahnen in Kipprichtung laufen. Hierbei ist jedem Radpaar eine besondere Schienenbahn zugeordnet. Die Schienenbahn 12 für das Radpaar 10 ist in Richtung der Kippbewegung nach unten, die Schienenbahn 13 für das Radpaar 11 nach oben gekrümmt. Dadurch wird die Kippstellung des Unterwagens 9 hervorgerufen. Als Antriebsmittel für die Kippbewegung des Unterwagens dient eine endlose Kette 14, die in bekannter Weise motorisch angetrieben sein kann.
  • Für die Querverschiebung der Oberwagen ist ein druckmittelbeaufschlagbares Kolbentriebwerk 15, 16 vorgesehen, dessen Kolbenstange an beiden Enden befestigt ist. Der bewegliche Zylinder 16 ist mit Mitnehmerklauen 17 versehen, die am Oberwagen 6 angebrachte Mitnehmerklauen 18 umgreifen.
  • In dem in Fi g. 4 bis 6 dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel sitzt die, Mulde 3 mit an ihrer Unterseite angeordneten, nicht besonders dargestellten Laufflächen auf Laufrollen 19 des Unterwagens 9 auf (F i g. 5 und 6). Um ein unerwünschtes Verschieben der Mulde 3 in Bewegungsrichtung des Unterwagens zu vermeiden, sind besondere Führungsleisten 20 angebracht (F i g. 4). Ferner sind die Mulden 3 mit seitlichen Druckplatten 21 versehen, auf die entsprechende Druckflächen 22 der Kolbentriebwerke 23 auftreffen, wenn eine Querverschiebung vorgenommen werden soll. Wie aus F i g. 5 und 6 hervorgeht, sind seitlich des Unterwagens 9 weitere Laufrollen 24 angebracht, die eine Fahrbahn für diejenigen Mulden bilden, die entweder in Bereitschaftsstellung, zum Einfahren in die Kippvorrichtung oder zum Abtransport zum Schrottplatz stehen.
  • Um ein unzulässiges Verschieben der Mulden quer zur Beschickungsrichtung während des Beschickungsvorgangs zu verhindern, kann eine besondere Sicherungseinrichtung nach F i g. 7 und 8 angebracht werden. Diese besteht im Ausführungsbeispiel nach F i g. 5 bis 6 aus einer Sperrklinke 25 (F i g. 7, 8), die um eine waagerechte Achse 26 schwenkbar ist. Die Sperrklinke 25 greift in eine nicht näher dargestellte Ausnehmung am Muldenfuß ein und verhindert somit ein unzulässiges Verschieben der Mulde. Gleichzeitig ist die Sperrklinke 25 mit einem Ansatz 25 a versehen, der in der Sperrstellung (F i g. 8) den unteren waagerecht verlaufenden Teil der Muldenschlinge 4 übergreift und ein überkippen der Mulde in der Kippstellung (F i g. 4) verhindert.
  • In der Ausführung nach den F i g. 1 bis 3 kann auf diesen Ansatz 25 a der Sperrklinke 25 verzichtet werden, weil dort ein Überkippen des Oberwagens 6 durch eine besondere Führung 27 verhindert wird.
  • Im Ausführungsbeispiel (F i g. 7, 8) ist die Betätigung der Sperrklinke 25 so vorgesehen, daß unmittelbar nach Beginn der Fahrbewegung des Unterwagens 9 ein Teil 25 b der Sperrklinke 25 auf eine ortsfeste Kurve aufläuft und infolge der dadurch hervorgerufenen Zwangsführung um die Achse 26 geschwenkt und somit in Eingriff gebracht wird.
  • Um ein unzulässiges Entsperren des Oberwagens 6 bzw. der Mulde 3 zu verhindern, ist eine zusätzliche Vorrichtung der Sperrklinke 25 vorgesehen (F i g. 9). Diese besteht aus dem Sicherungsbolzen 29, der mittels Federkraft 30 in die Verriegelungsstellung gedrückt wird, wo er in eine Bohrung 31 eingreift. Während der Dauer des Stillstandes des Oberwagens 9 in der Ausgangsstellung und des Wechselns des Oberwagens bzw. der Mulden ist die Verriegelung durch den Sicherungsbolzen 29 dadurch geöffnet, daß beim Einlaufen des Unterwagens 9 in seine Ausgangsstellung eine Rolle 31 des Sicherungsbolzens 29 durch den Verlauf einer ortsfesten Kurvenbahn 32 gejen die Federkraft zurückgezogen und dadurch die Sperrklinke 25 entriegelt wird. Gleichzeitig gelangt dieselbe außerhalb des Bereiches ihrer zugehörigen Kurve 28 und kann durch ihr Eigengewicht ihre öffnungslage wieder einnehmen.
  • Die Anordnung des Beschickungsunterwagens 9 und der seitlich an diesen anschließenden Laufbahnen für mehrere Oberwagen 6 kann gemäß Fig. 10 auch so getroffen sein, daß beidseitig des Unterwagens jeweils drei Abstellplätze für die Oberwagen vorgesehen sind. Dadurch wird eine Arbeitsweise ermöglicht, bei der durch den Kran zwei beladene Mulden seitlich des Unterwagens abgesetzt und unmittelbar darauf zwei bereits in den neu zu beschickenden Ofen entleerte Mulden vom Kran aufgenommen und zum Schrottplatz abtransportiert werden. Durch diese Arbeitsweise werden Leerfahrten vermieden.
  • Bei der Ausführung der Beschickungsvorrichtung gemäß F i g. 1 bis 3 kann auf eine besondere Sicherungsvorrichtung nach F i g. 7 und 8 verzichtet werden, wenn auf der Beschickungsbühne ortsfeste Führungsschienen 33 angebracht sind, zwischen denen der Oberwagen 6 nach Beginn seiner Beschickungsbewegung zwangsgeführt ist.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Beschickungsvorrichtung für Metallschmelz-oder sonstige Industrieöfen, insbesondere zur Schrottbeschickung von Stahlerzeugungsöfen, mittels durch einen oder mehrere Krane verfahrbarer und eine Kippbewegung ausführender Mulden, gekennzeichnet durch je eine jedem Schmelzgefäß zugeordnete, die vom Kran (1, 2) zugeführten Mulden (3) aufnehmende, vom Kran unabhängig arbeitende besondere Muldenkippvorrichtung.
  2. 2. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kippvorrichtung aus einem aus einer horizontalen Ausgangsstellung in Beschickungsrichtung in eine KippsteHung verfahrbaren Unterwagen (9) besteht, der mit einer Aufnahmevorrichtung für die Mulden (3) versehen ist. 3. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterwagen (9) mittels zweier schienengeführter Radpaare (10, 11) in die Kippstellung verfahrbar ist, wobei er um die Achse des vorderen Radpaares (10) in deren durch Anschlag begrenzte Endlage kippbar ist. 4. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Radpaar (10, 11) auf einer besonderen Schienenspur (12, 13) geführt ist, wobei die dem vorderen Radpaar (10) zugeordnete Spur (12) nach unten, die dem hinteren Radpaar (11) zugeordnete Spur (13) nach oben gekrümmt ist. 5. Beschickungsvorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb für die Fahr- und Kippbewegung des Unterwagens (9) eine motorisch angetriebene endlose Kette (14) bzw. ein sonstiges Zugmittel oder eine Zahnstange dient. 6. Beschickungsvorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb für die Fahr- und Kippbewegung des Unterwagens (9) ein druckmittelbeaufschlagbares Kolbentriebwerk dien4 das unmittelbar an einem Teil des Unterwagens angreift. 7. Beschickungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn eichnet, daß der Unterwagen (9) mit einer quer zur Beschikkungsrichtung verlaufenden Verschiebebahn (8) versehen ist, an die in dessen Ausgangsstellung beidseitig ortsfest angeordnete Verschiebebahnen anschließen, auf denen zwei oder mehrere quer verschiebbare, für die Aufnahme der Mulden (3) eingerichtete Oberwagen (6) abstellbar und von wo sie abwechselnd in eine Ausgangsstellung auf dem Unterwagen verfahrbar sind. 8. Beschickungvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß am Unterwagen (9) und in gleicher Ebene beidseitig desselben ortsfeste Rollen (19, 24) angebracht sind, auf denen die Mulden (3) mittels an ihrer Unterseite angeordneter Laufflächen querverschiebbar sind. 9. Beschickungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Querverschiebung des Oberwagens (6) ein druckmittelbeaufschlagbares Kolbentriebwerk (15, 16) dient, dessen Kolbenstange (15) an beiden Enden ortsfest angebracht und an dessen hin-und herbeweglichem Zylinder (16) Mitnehmerklauen (17) befestigt sind, die am Oberwagen angebrachte Mitnehmernasen (18) umgreifen. 10. Beschickungsvorrichtung nach den Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Querverschiebung der Mulden (3) beidseitig derselben ortsfest angebrachte druckmittelbeaufschlagbare Kolbentriebwerke (23) dienen, von denen jedes für eine Bewegungsrichtung vorgesehen ist. 11. Beschickungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine am Unterwagen (9) angeordnete, um eine waagerechte Achse (26) schwenkbare, in der Beschikkungsstellung des Oberwagens (6) bzw. der Mulde (3) in eine an derselben angebrachte Ausnehmung eingreifende Sperrklinke (25). 12. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine ortsfest angebrachte Auflaufkurve (28), an der ein Teil (25b) der Sperrklinke (25) nach Beginn der Fahrbewegung des Unterwagens (9) aufläuft und die Klinke (25) zum Eingriff bringt. 13. Beschickungsvorrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9, gekennzeichnet durch eine Bohrung (31) oder sonstige Ausnehmung in der Sperrklinke und einen am Unterwagen (9) angeordneten, in waagerechter Richtung längsverschiebbaren, gegen eine Federkraft (30) beira Rücklauf in die Ausgangsstellung aus der Bohrung (31) der Klinke (25) zurückziehbaren Sicherungsbolzen (29). 14. Beschickungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, gekennzeichnet durch auf der Beschickungsbühne angeordnete ortsfeste Führungsschienen (33), zwischen denen der Oberwagen (6) nach Beginn seiner Beschickungsbewegung zwangsgeführt ist.
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