DE134581C - - Google Patents

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DE134581C
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piston rod
lever
cylinder
ladle
guide plate
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D41/00Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
    • B22D41/12Travelling ladles or similar containers; Cars for ladles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manipulator (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- M 134581 -■. KLASSE 31 c.
Vorliegende Erfindung umfafst eine besondere Ausführungsform des Motors zum Kippen der auf Wagen oder Zügen gelagerten Giefspfannen der durch Patent 132176 geschützten Art, welche dazu benutzt werden, das flüssige Metall von Hochöfen aufzunehmen, um es nach der Verwendungsstelle in der Formerei zu bringen. Die neue Vorrichtung gestattet, dafs die auf den Wagen gelagerten Behälter oder Giefspfannen einzeln nach einer oder j der anderen Seite des Zuges umgekippt werden, um das Metall "auszugiefsen.
Die Vorrichtung besteht im Wesentlichen aus einem Motorcylinder der in Zapfen drehbar an eine am Wagengestell befestigte Führungsplatte angelenkt ist, so dafs er unter einem Winkel von i8o° in Stellungen parallel zur Zahnstange, auf der sich die Giefspfanne abrollt, umgelegt werden kann, damit die Kolbenstange , welche einen Zapfen der Pfanne angreift, in einem wagerechten Schlitz der genannten Führungsplatte nach der einen oder der anderen Seite des Wagenzuges hin verschieben kann, um das Metall rechts oder links am Zuge auszugiefsen.
In beiliegenden Zeichnungen ist
Fig. ι eine Seitenansicht eines Wagens, theilweise im Schnitt.
Fig. 2 ist eine Endansicht und zeigt ebenfalls Theile im Schnitt.
Fig. 3 ist ein senkrechter La'ngenschnitt durch das Zahnrad, die Zahnstange des Wagens, und zeigt in Ansicht die Kuppelung, durch welche der Motor an das Gestell drehbar angeschlossen ist.
Fig. 4 ist ein senkrechter Längenschnitt des Motorcylinders.
Fig. 5 ist eine Endansicht desselben mit seinen Befestigungshaken.
Fig. 6 zeigt das Rohr für die Zuleitung des Betriebsmittels.
Fig. 7 ist eine Seitenansicht einer Verschlufsvorrichtung zum Feststellen der Pfannen während des Fahrens.
Fig. 8 ist eine Einzelansicht der Kolbenstange für sich mit einer Verschlüfsplatte in Seiten- und Kantensicht, welche zum Festschliefsen der Vorrichtung dient, wenn der Motor nicht in Betrieb ist.
Fig. 9 ist eine Endansicht der Führungsplatte mit Haken, der zum Feststellen des Motors dient.
Fig. 10 ist eine Seiten- und Endansicht einer am Motorcylinder festen Führung für das Verschlufsplättchen.
Die Giefspfanne 1 ist in dem Rahmen 2, wie in dem Haupt-Patent beschrieben ist, aufgehängt, und letzterer ist an jedem Ende mit einem Flantsch versehen, durch welchen der Rahmen an den Kopf 5 der Nabe 6 der Zahnräder 7, 7 angebolzt wird, und durch welche die Giefspfanne in der einen oder der anderen Richtung durch einen Motor gedreht wird, um den Inhalt zu entleeren. Die Räder 7, 7
ruhen auf Zahnstangen 8, welche auf fahrbaren Gestellen quer zu den Schienen gelagert sind und rollen sich darauf ab, indem sie mit deren Zähnen in Eingriff stehen.
Mit den Zahnstangen 8 ist eine Führungsplatte 9 fest verbunden (Fig. 3), welche mit einem Längsschlitz 10 versehen ist, durch den ein an der Nabe eines der Räder 7 befestigter Zapfen 11 hindurchtritt, und an jedem Ende des Schlitzes ist ein Buffer 12 angebracht, welcher auf einer Feder 13 in einem geeigneten Futter 14 ruht, um den Zapfen 11 gegen Stofs zu schützen, wenn er beim Umkippen der Giefspfanne gegen die Enden des Schlitzes vorgeschoben wird. Der Zapfen 11 ist mit seitlich vortretenden Stiften 15 versehen, welche in die Gabelenden 16 an der Kolbenstange 17 eintreten (Fig. 2) und damit ein Universalgelenk bilden. Der Zapfen 11 mufs natürlich so in der Nabe des Rades 7, wie unten erläutert ist, sitzen, dafs das Rad sich um den Zapfen drehen kann.
Der Cylinder 18 ist an der Platte 9 angelenkt, und zwar durch Stangen 19, 19, die an dem Hinterende des Cylinders bei 20, 20 festsitzen, wie Fig. 2 zeigt, und die mit ihren, freien Enden mit Consolen 21, 21 auf der Führungsplatte durch Stifte 22, 22 verbunden sind, so dafs der Motor von einer Seite des \\[agens nach der anderen herumgeschwungen werden kann, um die Giefspfanne sowohl nach der rechten wie nach der linken Seite schieben zu können und den Inhalt zu entleeren.
Der an die Kolbenstange angekuppelte Zapfen 11 ist in der Bohrung der Nabe 23 des Rades 7 drehbar gelagert, wie die Fig. 1 und 3 erläutern, und ist darin mit einem Bolzen 24, einer Unterlagscheibe 25 und Mutter nur schwach festgezogen, so dafs eine Drehung des Rades 7 um den Zapfen 11 möglich ist.
Bei Nichtbetrieb des Motors wird die Giefspfanne ι in ihrer wagerechten Stellung geschlossen, und zwar in folgender Weise:
Ein Bund 28 an der Kolbenstange 17 hat, wie Fig. 8 andeutet, zwei Einschnitte 41. Ein Plättchen 26 mit Knopfgabelschlitzloch 27 wird derart auf die Kolbenstange aufgeschoben, dafs der Bund 28 frei durch den erweiterten Theil des Loches 27 hindurchspielen kann, sofern nicht das Plättchen 26 mit den Rändern des Schlitzes in die Einschnitte 41 eingeschoben worden ist.
Das Plättchen 26 wird in einem Lagerbügel 29 (Fig. 2 und 10) geführt, welches an. dem Cylinderkopf des Motors fest angebracht ist. Der Lagerbügel ist natürlich mit einer Bohrung 31 versehen, welche die Kolbenstange hindurchläfst, und ein Bügel 32 mit einer ähnlichen Bohrung umschliefst das Verschlufsplättchen. Letzteres kann daher in dieser Führung nur rechtwinklig zur Längsachse der Kolbenstange verschoben werden.
Das Verschlufsplättchen ist an ein Ende eines Hebels 35 angelenkt, der bei 36 seinen Drehpunkt findet und an seinem gegenüberliegenden Ende mit einem Kolbenventil 37 in einer Kammer 38 in Verbindung steht, die durch einen Kanal 39 von dem Innenraum des Cylinders Druck erhalten kann. Der Hebel ruht für gewöhnlich auf einer Blattfeder 40, welche das Verschlufsplättchen 26 hochhebt und somit die Ränder des Schlitzloches in die Einschnitte 41, 41 im Bunde 28 einschiebt, so dafs die Kolbenstange nicht bewegt werden kann, also die Giefspfanne in ihrer wagerechten Stellung festgelegt ist.
Der Cylinder 18 wird in einer oder der anderen seiner Stellungen durch einen Haken 33 (Fig. 5) an die Führungsplatte 9. angeschlossen, von denen einer zu jeder Seite des Cylinders angebracht ist, und sich über einen Stift 34 auf jedem Ende der Führungsplatte überlegt. Nur einer derselben ist in Fig. 9 dargestellt.
Der Cylinder 18 ist mit Kanälen 42 und 43 versehen, und der Eintritt des Betriebsmittels wird, durch: einen Hahn 44 mit den Wegen 60 und 61 (Fig. 4) geregelt. Das Betriebsmittel wird durch das Rohr 45 zugeführt, welches in dem Rahmen 2 sich durch die Zahnräder 7 hindurch erstreckt und: mit Zweigleitungen 46, 47 nach dem Ventilkasten führt, wie Fig. 2 zeigt.
Die Giefspfanne 1 kann gegen seitliche Bewegung auf den Zahnstangen 8 während der Fortbewegung geschlossen werden, wenn das flüssige Metall auf unebenen Bahnen oder auf grofse Entfernungen gefahren werden soll, und dies erfolgt durch einen Stift 49, der sich in ein Loch des Randes des Rades 7 einstecken läfst und durch einen Hebel 50 an einem Ansatz der Platte 9 bethätigt wird, indem der Stift mit dem Hebel 50 durch ein Glied 52 verbunden ist (Fig. 7). Das Rohr 45 trägt an den Enden Kuppelungsmuffen 53 von bekannter Form.
Die beiliegenden Zeichnungen zeigen die Theile in der Lage, in welcher das Metall nach rechts ausgegossen werden; kann; es braucht nur der Hahn 44 gedreht zu werden, um den Motor in Bewegung zu setzen. Der Ventilkolben 37, welcher ebenfalls Druck erhält, schiebt vermittelst des Hebels 35 das Plättchen 26 nieder und legt die Kolbenstange 17 frei, wie man aus Fig. 2 ersieht. Der Hub des Kolbens im Cylinder kann nur langsam vor sich gehen, da die Austrittsöffnung nach aufsen nur in der kleinen Bohrung 61 im Hahn besteht. Nach Entleerung der Pfanne wird der Hahn umgesteuert, um die Rückwärtsbewegung der Theile zu veranlassen, wobei die Feder 40 wieder den Schlufs herbeiführt, indem sie den
Hebel 35 mit dem Plättchen 26 in die Schlufsstellung zurückführt.
Um ein Giefsen nach der linken Seite zu vollziehen, braucht der Cylinder 18 nur in der oben beschriebenen Weise umgelegt zu werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Ausführungsform der fahrbaren und selbstthätig kippenden Giefspfanne gemäfs Patent 132176, dadurch gekennzeichnet, dafs der Motorcylinder in Zapfen (22) einer am Gestell festen Führungsplatte (9) drehbar ist und mittelst Haken (33) und Stifte (34) zwecks linksseitiger oder rechtsseitiger Entleerung der Giefspfanne festgelegt werden kann, dessen Kolbenstange (17) universalgelenkartig an einen in der Nabe des sich auf der Zahnstange (8) abrollenden Rades drehbaren Zapfen (11) angeschlossen ist und ihn in einem wagerechten, am Ende mit Pufferfeder (12) versehenen Schlitz (10) der Führungsplatte (9) entlang führt, und welche bei Nichtbetrieb des Motors durch ein an einen Hebel (35) angehängtes Verschlufsplättchen (26), das sich in Einschnitte (41) in der Kolbenstange einlegt, festgehalten werden kann.
    Ausführungsform der fahrbaren und selbstthätig kippenden Giefspfanne gemäfs Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs in dem Cylinder (18) eine seitliche Ausbohrung mit an den Hebel (35) angelenktem Kolbenventil (37) derart angeordnet ist, dafs beim Einlassen des Betriebsmittels zuerst der genannte Hebel bewegt wird, so dafs das Verschlufsplättchen (26) die Kolbenstange freigiebt, wonach durch den Druck des Kolbens das Verschieben und Umkippen der Giefspfanne erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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