DE2615411A1 - Verfahren zum entwaessern einer suspension, insbesondere von schlamm, sowie vorrichtung zum durchfuehren des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum entwaessern einer suspension, insbesondere von schlamm, sowie vorrichtung zum durchfuehren des verfahrensInfo
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Description
PATENTANWÄLTE Dr.-lng. Wolff t
Dipl.-Chem. Dr. Brandes Dr.-lng. Held
Dipl.-Phys. Wolff
Dipl.-Phys. Wolff
D- 7 Stuttgart 1, Lange Straße 51 Tel. (07 11) 29 6310 u. 29 72 95
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BLZ 60010070
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9-11.30 Uhr, 13.30-16 Uhr
außer samstags
15. März 1976
Unsere Ref.: 124 951/487375 tgr
Rederiaktiebolaget Nordstjernan, Stockholm, Schweden
Verfahren zum Entwässern einer Suspension, insbesondere
von Schlamm,sowie Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
0 9 '· '■■■ ' / Π ß 7 0 Aufträge sind nur nach schriftlicher
U ö / ^ Bestätigung verbindlich
2 615 41 I
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entwässern einer
Suspension, insbesondere von Schlamm, während die Suspension
zwischen zwei getriebenen Bändern hindurch bewegt wird, durch die eine Druckkraft auf die zwischen ihnen befindliche Suspension
ausgeübt wird, wobei zum Erhöhen der auf die Suspension wirkenden Druckkraft und zum Erreichen einer stärkeren Entwässerung
die Bänder um mindestens einen Teil des ümfangs mindestens einer Druckwalze geführt werden und wobei zumindest
als relativ zur Druckwalze außen liegendes Band ein wasserdurchlässiges Band verwendet wird. Außerdem betrifft die Erfindung
eine Vorrichtung zum Durchführen eines solchen Verfahrens
.
Es ist bekannt, Schlamm zwischen einem Band aus Drahtstoff und einer Walze auszuquetschen, um die das Band aus Drahtstoff mit
einem bestimmten Umschlingungswinkel läuft. Es ist auch bekannt,
den Schlamm zwischen zwei Bänder aus Drahtstoff einzugeben, von denen zumindest eines für die flüssige Phase durchlässig
ist, und diese Bänder um eine oder um mehrere Walzen zum Zwecke der Entwässerung zu führen.
Die ausquetschende Druckkraft, die auf den Schlamm bei Anwendung der obengenannten bekannten Entwässerungsverfahren ausgeübt
wird, ist z.T. eine Funktion der Zugspannung, der die Bänder aus Drahtstoff ausgesetzt v/erden. Ein Band aus Drahtstoff
weist jedoch eine für diesen Zweck ungenügend hohe Festigkeit auf, und es bereitet insbesondere Schwierigkeiten,
die Enden des Bandes so mit einander zu verbinden, daß die Verbindungsstelle,unter dem Gesichtspunkt der Festigkeit betrachtet,
nicht eine ausgesprochene Schwachstelle in dem betreffenden
Bandabschnitt bildet.
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2 61 B 4 ΓΙ
Die Quetschkraft, der der Schlamm ausgesetzt wird, ist außerdem
eine Funktion des Durchmessers der Walze, die das Band umschlingt, und zwar dergestalt, daß ein kleinerer Durchmesser
eine größere, auf den Schlamm einwirkende Quetschkraft ergibt. Bei schwächeren Rollen ist jedoch die Länge, auf der die Druckkraft
oder die Quetschkraft wirkt, geringer, so daß auch die Zeitdauer kleiner ist, während deren der Schlamm der erhöhten
Druckkraft ausgesetzt ist. Der Zeitfaktor ist jedoch in bestimmtem Maße ebenfalls bestimmend für das Ergebnis der Entwässerung,
was unten noch näher erläutert werden wird.
Es ist auch bekannt, die auf den Schlamm einwirkende Druckkraft dadurch zu vergrößern, daß Druckwalzen oder andere mechanische
Einrichtungen vorgesehen sind, die an einigen Stellen, an denen die Bänder eine Entwässerungswalze umschlingen, von
einem relativ zu dieser Entwässerungswalze außen gelegenen Ort her gegen das äußere Band und damit gegen den Schlamm
drücken. Eine solche Anordnung ist beispielsweise in der schwedischen Patentschrift 109 941 und in der US-Patentschrift
2 711 130 aufgezeigt. Die dadurch hervorgerufene Druckkraft hat jedoch nur eine äußerst kurze Einwirkdauer, so daß
nur ein kleiner Teil des Wassers aus dem Schlamm herausgequetscht wird, bevor wieder die Druckentlastung eintritt.
Wie oben erwähnt, hat der Zeitfaktor in Bezug auf das Entwässerungsergebnis
eine gewisse Bedeutung. Es wurde gefunden, daß der Zeitfaktor - die Zeitdauer,während der der Schlamm einer
bestimmten Druckkraft unterworfen ist- zu Beginn einen sehr großen Einfluß auf die Entwässerung besitzt, daß jedoch mit
zunehmender Zeitdauer der Einfluß des Zeitfaktors auf das Entwässerungsergebnis zurückgeht. Dies ist in Fig. 1 der Zeichnung
dargestellt, wo Kurven eingezeichnet sind, die die erhaltene Menge an Trockenbestandteilen als Funktion der Zeit angeben.
Eine Kurve A zeigt einen Entwässerungsverlauf, wie er stattfindet,
wenn der Schlamm einer bestimmten konstanten Druck-
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kraft ausgesetzt wird. Wenn diese Druckkraft verdoppelt wird, ergibt sich ein anderer Verlauf, wie er durch eine Kurve B dargestellt
ist. Beide dieser Kurven A und B zeigen, daß die Wasserabgabe mit zunehmender Zeitdauer mehr und mehr abnimmt.
Diese Kurven erreichen asymptotisch für jeden Wert der Druckkraft
einen bestimmten Höchstwert an erhaltenen· Trockenbestandteilen. Wenn die Druckkraft weiter erhöht wird, treten
Unstetigkeiten auf, wie es beispielsweise mit einer Kurve C dargestellt ist, die zeigt, daß Schlammpartikel bei einer bestimmten
Druckkraft offensichtlich die Durchgang für den Ablauf des Wassers verstopfen. Abweichend von dem in den Kurven
A, B und C Gezeigten ist es möglich, die Entwässerung zu Beginn beispielsweise längs der Kurve B erfolgen zu lassen, die Druckkraft
abzubauen und danach eine weitere Erhöhung der Druckkraft vorzusehen, wodurch ein Verlauf erreicht werden kann, wie er
durch eine Kurve D dargestellt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der besagten Art zu schaffen, mit dem im Vergleich zu den bekannten,
oben erwähnten Entwässerungsverfahren, eine wesentlich stärkere Entwässerung erreicht wird.
Bei einem Verfahren der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zwischen den Bändern
befindliche Suspension zusätzlich zu der aufgrund der Umschlingung der Druckwalze erzeugten Druckkraft in der Weise mit
einer weiteren Druckkraft beaufschlagt wird, daß eine Kraft auf das äußere, wasserdurchlässige Band längs Druckbahnen aufgebracht
wird, die sich in gegenseitigem Abstand voneinander in Richtung der Umschlingung ununterbrochen mindestens längs
eines wesentlichen Teils der Umschlingung erstrecken und in quer zur Länge der Umschlingung verlaufender Richtung eine Ausdehnung
besitzen. Dadurch wird erreicht, daß eine verstärkte
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Entwässerung durch nach außen gerichtetes Abfließen des Wassers
durch das wasserdurchlässige Band, und zwar hauptsächlich durch die Zwischenräume zwischen den im Abstand voneinander verlaufenden
Druckbahnen hindurch, während der Zeitdauer stattfindet, die verstreicht, während die Suspension längs dieser Druckbahnen
bewegt und der erhöhten Druckkraft ausgesetzt wird.
Wie sich gezeigt hat, lassen sich durch das erfindungsgemäße Verfahren wesentlich höhere Werte an Trockenbestandteilen erreichen.
Bei vielen Arten von Schlamm aus Abwasser-Aufbereitungsanlagen wurden Trockenbestandteile von wesentlich mehr als
30 % erreicht. Der Grund für die große Entwässerungswirkung besteht darin, daß die zusätzliche, erhöhte Druckkraft, da sie
längs Druckbahnen ausgeübt wird, die sich in der Transportrichtung der Suspension erstrecken, in Kombination mit langer
Quetschzeit zur Anwendung kommt, die sich aufgrund der Ausdehnung der Druckbahnen ergibt. Außerdem kann hierbei das ausgequetschte
Wasser ungehindert abfließen. Darüber hinaus wird der weitere Vorteil erreicht, daß durch die Anwendung mehrerer
Druckbahnen auch bei einer Suspensionsschicht, die möglicherweise zwischen den Bändern ungleichmäßig verteilt ist, die volle
Druckkraft nichtsdestoweniger über die ganze Breite der Suspensionsschicht ausgeübt wird, obwohl eine derartige Ungleichmäßigkeit
vorliegt. Dieser besondere Vorteil wirkt sich um so stärker aus, je trockener die auszupressende Suspension ist. Wie
bereits oben erwähnt, hat der Zeitfaktor eine wesentliche Bedeutung in Bezug auf die Entwässerungswirkung. Es ist daher
zweckmäßig, die Anordnung so zu treffen, daß die Bänder auf möglichst großer Länge die Druckwalze umschlingen und an diese
angedrückt werden. Ein Umschlingungswinkel von 180° oder mehr
ist daher vorteilhaft, was sich bei der Erfindung ohne weiteres erreichen läßt.
Vorzugsweise ist die Größe der zusätzlich zur Anwendung gebrachten
Druckkraft zur Anpassung an die Art der gegebenen
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Suspension einstellbar.
Die Erfindung ermöglicht es, daß die zusätzliche Druckkraft längs der äußeren Druckbahnen größer gewählt wird als längs
der innen gelegenen Druckbahnen. Dadurch wird sichergestellt, daß auch auf die im Bereich der seitlichen Ränder normalerweise
dünnere Schicht der Suspension die erforderliche Druckkraft einwirkt. Außerdem wird dadurch verhindert, daß die
Suspension an den seitlichen Rändern der Bänder ausfließen kann. Dieses seitliche Ausfließen der Suspension an den Rändern
der Bänder während des Ausguetschvorgangs stellt ein wesentliches Problem dar, das durch die Erfindung ebenfalls
gelöst wird.
Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum betriebssicheren und wirtschaftlichen Durchführen des erfindungsgemäßen
Verfahrens .zu schaffen.
Bei einer Vorrichtung zum Entwässern einer Suspension, insbesondere
von Schlamm, mit zwei kontinuierlich antreibbaren, endlosen Bändern, die in der Weise längs einer Quetschbahn
geführt sind, daß zwischen den Bändern eine gegeneinander gerichtete Druckkraft herrscht, mit einem vor Beginn der Quetschbahn
angeordneten Einlaß zum Zuführen der zwischen den Bändern zu entwässernden Suspension, mit einem Auslaß für die entwässerte
Suspension, der hinter der Quetschbahn angeordnet ist, und mit einer Druckwalze, die längs der Quetschbahn angeordnet uir
längs eines wesentlichen Teils ihres ümfangs durch die Bänder umschlungen
ist, von denen zumindest das relativ zur Druckwalze außen liegende Band wasserdurchlässig ausgebildet ist, ist
diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch in gegenseitigem
Abstand voneinander angeordnete, bandförmige Streifen, die sich in Richtung der Quetschbahn längs des umschlungenen Umfangsteils
der Druckwalze erstrecken, und durch eine Einrichtung zum Andrücken der Streifen an das außen liegende Band.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Diagramm mit Kurven, die die Menge erhaltener Trockenbestandteile als
Funktion der Zeit darstellen;
Fig. 2 eine schematisch vereinfacht gezeichnete Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
der Vorrichtung zum Durchführen des hier aufgezeigten Verfahrens;
Fig. 3 und 4 eine Teildraufsicht bzw. einen
Teilschnitt der Vorrichtung gemäß Fig. 2, in größerem Maßstab gezeichnet, und
Fig. 5 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der Vorrichtung
.
Bei beiden Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 2 und 5 laufen je zwei endlose Bänder 1 und 2 aus Drahtstoff gemeinsam
längs einer Quetschbahn, die zwischen einem Einlaß (der durch einen Pfeil I kenntlich gemacht ist) für die zu entwässernde
Suspension und einem Auslaß (Pfeil II) für die entwässerte Suspension verläuft, wobei die Bänder 1 und 2
jeweils für sich über Führungsrollen 4 laufen. Längs der Quetschbahn findet eine erste Entwässerung dadurcn statt,daß
die Bänder mit der zwischen ihnen befindlichen Suspension in an sich bekannter Weise über eine bestimmte Anzahl von Walzen 3verlaufen
und diese teilweise umschlingen. Die dabei auf die Suspension ausgeübte Druckkraft hängt von der Zugspannung,
der die Bänder ausgesetzt sind, ab, deren Größe begrenzt ist. Die Zugspannung der Bänder kann innerhalb bestimmter
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Grenzen verstellt werden, indem beispielsweise mindestens eine der Führungsrollen 4 eine Verstellbewegung durchführt.
Besonders charakteristisch für das hier aufzuzeigende Verfahren
ist, daß auf die zwischen den Bändern 1 und 2 befindliche Suspension in der Quetschbahn eine wesentlich erhöhte
Druckkraft an einer Druckwalze·5 mittels einer Anzahl zueinander paralleler,streifenförmiger Bauteile ausgeübt wird,
bei denen es sich vorzugsweise um elastische Riemen 6 handelt. Die Riemen 6 laufen über Führungswalzen 3a, über die auch die
Bänder 1 und 2 vor und hinter der Druckwalze 5 geführt sind,und
laufen außerdem über eine Spannwalze 7. Dadurch wird erreicht, daß die Riemen sich so an dem relativ zur Druckwalze
5 außen liegenden Band abstützen, daß auf dieses Druckkraft übertragen wird, und zwar im wesentlichen längs der gesamten
Länge der Umschlingung der Druckwalze 5 durch die beiden Bänder 1 und 2. Die Spannwalze 7 und auch die Führungswalzen 3a sind
vorzugsweise mit Ringnuten versehen, um die Riemen 6 zueinander parallel zu führen. Durch Bewegen der Spannwalze 7,
was durch einen Pfeil III angezeigt ist und beispielsweise mittels einer Feder oder einer anderen mechanischen Einrichtung
durchgeführt werden kann, läßt sich der Druck, den die Riemen 6 auf das äußere Band ausüben, einstellen. Fig. 3
zeigt in einer in größerem Maßstab gezeichneten Draufsicht die Druckwalze 5 und die Spannwalze 7. Außerdem sind Federn
8 schematisiert als Einrichtung eingezeichnet, mittels deren der erforderliche Druck erzeugt werden kann, den die Riemen
6 auf das äußere Band ausüben.
Fig. 4 zeigt einen Teilschnitt der Druckwalze 5 und zeigt an der Umfangsflache der Druckwalze das innere Band 2, eine
mit 9 bezeichnete Schicht der zu behandelnden Suspension, das äußere Band 1 sowie die Riemen 6.
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--8—
Fig. 5 schließlich zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem zwei Druckwalzen 5 vorgesehen sind. Dieses Ausführungsbeispiel findet vorzugsweise dann Anwendung, wenn die Quetschzeit
bei unverändert hoher Arbeitskapazität der Vorrichtung verlängert werden muß.
Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, sind die Riemen 6 mit einem gegenseitigen Abstand voneinander angeordnet.
Dieser Abstand sollte ausreichend groß gewählt werden, so daß das aus der Suspension herausgepreßte Wasser während der
wirksamen Quetschzeit Gelegenheit hat, herauszufließen. Jedoch sollte der Abstand auch so klein sein, daß das äußere
Band zwischen den Riemen so gespannt wird, daß auch zwischen den Riemen ein beträchtlicher Druck herrscht. Der Abstand
zwischen den Riemen 6 sollte vorzugsweise geringer sein als 20 % der Riemenbreite. Die Riemen können aus einer Vielzahl
verschiedener Werkstoffe gefertigt sein, beispielsweise aus Gummi oder Kunststoff, und die Riemen können auch armiert
sein oder irgendeine andere Verstärkung besitzen. Es ist vorteilhaft, wenn die Riemen eine gewisse Elastizität besitzen.
Die Schicht 9 der Suspension kann, wie in Fig. 4 gezeigt ist, über die Breite der Bänder eine veränderliche Stärke besitzen.
Im allgemeinen ist die Schicht der Suspension wahrscheinlich, gegen die Ränder der Bänder hin dünner. Bei Riemen mit einer
bestimmten Elastizität wird auch auf eine solche dünnere Suspensionsschicht ein ausreichender Druck zum Entwässern
derselben ausgeübt. Es ist jedoch auch möglich, die äußeren Riemen stärker mittels gesonderter Spannrollen oder anderer
Einrichtungen zu belasten, wodurch auch verhindert wird, daß die Suspension zu den Bandrändern hin ausfließt. Die
Reibung zwischen den Riemen und dem äußeren Band ist in den meisten Fällen dazu ausreichend, um die Riemen anzutreiben.
Wenn es gewünscht wird, könnte jedoch auch ein spezieller Antrieb in geeigneter Weise für die Riemen vorgesehen sein,
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wobei in diesem Falle dieser Antrieb mit dem nicht dargestellten Antrieb der Bänder synchronisiert sein sollte.
In bestimmten Fällen ist es vorteilhaft, die Riemen mit quer verlaufenden Nuten zur Erleichterung des AusfHeßens
des Wassers zu versehen. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel können die Riemen mit querverlaufenden Erhebungen versehen
sein, die beim Aufbringen der Druckkraft eine Relativbewegung in der Suspension bewirken. Solche Nuten und/oder
Erhebungen können auch an der Umfangsfläche der Druckwalze
5 vorgsehen sein. Nuten an der Druckwalze 5 in Form von axialen Rillen erleichtern das Abfließen des Wassers durch
das innere, an der Druckwalze anliegende Band. Wenn vergleichsweise breite Bänder verwendet werden, können außerdem
die Bänder mit Löchern oder Schlitzen versehen sein.
Um eine möglichst wirksame Entwässerung zu erreichen, und auch aus konstruktiven Gesichtspunkten, ist es zweckmäßig,
wenn die Riemen im wesentlichen über die gleiche Länge, auf der die Bänder die Druckwalze umschlingen, auf das äußere
Band drücken, d.h.,es ist zweckmäßig, wenn die Riemen, wie
es in Fig. 2 und 5 gezeigt ist, über die gleichen Walzen laufen, die auch die Bänder 1 und 2 vor und hinter der Druckwalze
5 führen. Es ist jedoch auch möglich, die Riemen nur auf einem Teil der Länge, auf der die Bänder die Druckwalze
umschlingen, das äußere Band berühren zu lassen. Im letztgenannten Fall sind gesonderte Führungswalzen für die Riemen
vorgesehen.
Die Druckkraft, die auf die Suspension lediglich mittels der Zugspannung in den Bändern ohne die zusätzliche druckkrafterzeugende
Einrichtung der hier aufgezeigten Vorrich-
2 tung einwirkt, liegt in der Größenordnung von 1 bis 2 kp/cm
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Durch die zusätzliche druckkrafterzeugende Einrichtung der
hier aufgezeigten Vorrichtung kann jedoch eine wesentlich höhere Druckkraft erzielt werden. Für viele Arten von Schlamm
ο dürfte eine Druckkraft von 5 bis IO kp/cm ausreichend sein.
Es können jedoch wesentlich höhere Druckkräfte, beispiels-
v/eise 30 bis 35 kp/cra , aufgebracht werden, wenn es erforderlich
sein sollte.
Im Vergleich mit Drahtstoff-Pressen üblicher Art wurden,
wie sich gezeigt hat, bei Verwendung der hier aufgezeigten Drahtstoff-Presse mit zusätzlicher Riemenpresse sehr hohe
Werte an Trockenbestandteilen erreicht. Bei vielen Arten von Schlamm von Abwasser-Aufbereitungsanlagen konnten mehr als
30 % Trockenbestandteile bei Verwendung einer Trockenvorrichtung der hier aufgezeigten Art erreicht werden. Bei bestimmten
Arten von Schlamm konnten zwischen 4O und 55 % Trockenbestandteile erreicht werden. Ursächlich hierfür sind,
wie oben erwähnt, die Kombination starker Quetschkraft mit langer Auspresszeit und die Möglichkeit, daß das ausgepreßte
Wasser abfließen kann. Interessant dürfte es sein, die bei Verwendung der hier aufgezeigten Vorrichtung erreichten Werte
an Trockenbestandteilen mit den entsprechenden Werten zu vergleichen, die bei ähnlichem Schlamm unter Verwendung der
eingangs beschriebenen, bekannten Vorrichtungen erhalten werden. Bei diesen bekannten Vorrichtungen ergibt sich ein
Wert von ungefähr 20 % Trockenbestandteilen beim Entwässern zwischen zwei Bändern, die über eine Anzahl von Walzen
geführt sind. Ein Wert von ungefähr 25 % wird erreicht, wenn hierbei zusätzlich mittels Andrückwalzen eine Druckkraft auf
die Bänder ausgeübt wird.
In beliebiger, an sich bekannter Weise kann ein (nicht dargestellter)
Sammelbehälter für das ausgepreßte Wasser angebracht sein. Um die hohen Werte an Trockenbestandteilen
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erreichen zu können, wie sie in zunehmenden Maße, u.a. aus Gesichtspunkten des Transports, anzustreben sind, ist es
vorteilhaft, das ausgepreßte Wasser abzuführen, bevor die Druckentlastung eintritt. Dies kann durch Wegblasen oder
Absaugen des Wassers mittels eines starken Luftstroms durchgeführt werden, der zwischen den Riemen über das Band
geführt wird.
Wie sich aus den Ausführungsbeispielen ergibt, die in Fig.
2 und 5 gezeigt sind, findet eine Vorentwässerung der Suspension
an den Walzen 3 hinter dem mit dem Pfeil I bezeichneten Einlaß statt, bevor die endgültige Entwässerung an
der Druckwalze 5 oder an den Druckwalzen 5 stattfindet. Eine solche Vorentwässerung kann jedoch auch vor dem mit
dem Pfeil I bezeichneten Einlaß durchgeführt werden und kann auch durch andere Einrichtungen als die Walzen 3 bewirkt
werden. Wenn eine solche Vorentwässerung vor dem mit denf
Pfeil I bezeichneten Einlaß durchgeführt wird, dann können die Walzen 3 in der Quetschbahn zwischen dem mit dem Pfeil I
bezeichneten Einlaß und dem' mit dem Pfeil II bezeichneten Auslaß weggelassen werden.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die oben beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausf-ührungsbeispspiele
beschränkt, sondern es sind die verschiedensten Abwandlungen und Weiterbildungen möglich, bei denen, ohne
den Bereichder Erfindung zu verlassen, die gewünschte Entwässerung
dadurch herbeigeführt wird, daß die Suspension zwischen den die Druckwalze (mindestens teilweise) umschlingenden
Bändern einer zusätzlichen Druckkraft ausgesetzt wird, die längs im gegenseitigen Abstand zueinander verlaufenden Druckbahnen wirkt, die sich vorzugsweise längs des gesamten
Umschlingungsbereichs erstrecken. Die hierzu vorgesehenen Riemen können beispielsweise miteinander mittels elastischer,
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weicherer Verbindungsglieder miteinander verbunden sein, etwa zu dem Zweck, um die Führung der Riemen längs deren
Bahn zu erleichtern.
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Claims (15)
1. Verfahren zum Entwässern einer Suspension, insbesondere von Schlamm, während die Suspension zwischen zwei getriebenen
Bändern hindurch bewegt wird, durch die eine Druckkraft auf die zwischen ihnen befindliche Suspension ausgeübt
wird, wobei zum Erhöhen der auf die Suspension v/irkenden Druckkraft und zum Erreichen einer stärkeren Entwässerung
die Bänder um mindestens einen Teil des ümfangs mindestens einer Druckwalze geführt werden und wobei zumindest als
relativ zur Druckwalze außen liegendes Band ein wasserdurchlässiges Band verwendet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die zwischen den Bändern befindliche Suspension zusätzlich zu der aufgrund der Umschlingung der Druckwalze
erzeugtenDruckkraft in der Weise mit einer weiteren Druckkraft
beaufschlagt wird, daß eine Kraft auf das äußere, wasserdurchlässige Band längs Druckbahnen aufgebracht wird, die sich
in gegenseitigem Abstand voneinander in Richtung der Umschlingung ununterbrochen mindestens längs eines wesentlichen Teils
der Umschlingung erstrecken und in quer zur Länge der Umschlingung verlaufender Richtung eine Ausdehnung besitzen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der zusätzlichen Druckkraft zur Anpassung an die Art
der gegebenen Suspension gewählt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die zusätzliche Druckkraft längs der äußeren Druckbahnen größer gewählt wird als längs der innen gelegenen Druckbahnen.
4. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis-3 zum Entwässern einer Suspension, insbesondere
von Schlamm, mit zwei kontinuierlich antreibbaren,
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endlosen Bändern, die in der Weise längs einer Quetschbahn
geführt sind, daß zwischen den Bändern eine gegeneinander gerichtete Druckkraft herrscht, mit einem vor Beginn der
Quetschbahn angeordneten Einlaß zum Zuführen der zwischen den Bändern zu entwässernden Suspension, mit einem Auslaß für
die entwässerte Suspension,der hinter der Quetschbahn angeordnet ist, und mit mindestens einer Druckwalze,die im Verlauf der
Quetschbahn angeordnet und längs eines wesentlichen Teils ihres Umfangs durch die Bänder umschlungen ist, von denen
zumindest das relativ zur Druckwalze außen liegende Band wasserdurchlässig ausgebildet ist, gekennzeichnet durch
in gegenseitigem Abstand voneinander angeordnete bandförmige
Streifen (6), die sich in Richtung der Quetschbahn längs des umschlungenen ümfangsteils der Druckwalze (5) erstrecken,
und durch eine Einrichtung (3a, 7) zum Andrücken der Streifen (6) an das außenliegende Band (1) .
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Streifen durch Riemen (6) gebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet, durch eine Einrichtung (7, 8) zum Einstellen der Kraft, mit
der die Streifen (6) gegen das äußere Band (1) drücken.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, mittels deren die seitlich außenliegenden
Streifen (6)mit größerer Kraft an das Band (1) andrückbar sind als die dazwischen liegenden Streifen (6).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bänder (1, 2) die Druckwalze (5) mit einem ümschlingungswinkel von zumindest 180° umschlingen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder (1, 2) über Führungswalzen (3a) laufen, die
in der Quetschbahn vor und hinter der Druckwalze (5),
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dieser benachbart, so angeordnet sind, daß der gewünschte
Umschlingungswinkel erhalten wird.
Umschlingungswinkel erhalten wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Streifen (6) unter den Bändern (1, 2) über die
Führungswalzen (3a) laufen.
die Streifen (6) unter den Bändern (1, 2) über die
Führungswalzen (3a) laufen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen den Streifen (6)
weniger als 20 % der Breite der untereinander gleich breiten Streifen (6) beträgt.
weniger als 20 % der Breite der untereinander gleich breiten Streifen (6) beträgt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Streifen (6) mit quer verlaufenden
Nuten versehen sind.
Nuten versehen sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Streifen (6) mit quer verlaufenden Erhebungen versehen sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet-,
daß die Druckwalze (5) mit quer verlaufenden Nuten versehen ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckwalze (5) mit quer verlaufenden Erhebungen versehen ist.
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