DE261454C - - Google Patents

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DE261454C
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Germany
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stones
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marble
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B40/00Processes, in general, for influencing or modifying the properties of mortars, concrete or artificial stone compositions, e.g. their setting or hardening ability
    • C04B40/0028Aspects relating to the mixing step of the mortar preparation
    • C04B40/006Aspects relating to the mixing step of the mortar preparation involving the elimination of excess water from the mixture

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 261454 .-KLASSE 806. GRUPPE
INDUSTRIEWERKE G. m. b. H. in RITTERGUT JOCKSDORF b. FORST i. L.
Verfahren zur Herstellung von Kunststeinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. August 1910 ab.
Man hat versucht, marmorartige Kunststeine dadurch herzustellen, daß man zum Anrühren der Trockenmaterialien nur so wenig Wasser verwendete, als eben zur Abbindung erforderlich war. Hierbei erhält man aber ein klumpenhaltiges, nicht gleichmäßig durchfeuchtetes Gut, welches sich zur Herstellung einwandfreier Steine nicht eignet.
Es ist ferner bekannt, marmorartige Kunststeine aus hydraulischen Bindemitteln dadurch herzustellen, daß man die Rohmaterialien mit überschüssigem Wasser mengt. Würde man aber den gesamten Wasserüberschuß in der Masse belassen, so würde man Steine von nur sehr geringer Festigkeit und Widerstandsfähigkeit erhalten.
Man hat daher vorgeschlagen, das überschüssige Wasser nach Einbringen der Masse in die Form abzupressen oder abzusaugen.
so Nach den Untersuchungen des Erfinders bilden sich aber beim Austritt des Wassers in der Steinmasse häufig feine Poren, welche die Festigkeit und Widerstandsfähigkeit des erzeugten Gegenstandes nachteilig beeinflussen.
Da ferner die erforderliche Durchführung dieses Verfahrens das Vorhandensein vorzüglicher Dichtungen zwischen Rahmen und Stempel zur Voraussetzung hat, so ist dasselbe für eine Massenfabrikation zu kompliziert.
Der hauptsächlichste Nachteil des Verfahrens ist darin zu erblicken, daß dasselbe zur Herstellung verschiedenfarbiger, z. B. marmorierter Kunststeine nicht geeignet ist, da die verschiedenen Farben beim Pressen wasserreicher Massen in der Form ineinanderlaufen, so daß gute Aderungen nicht erhalten werden. Auch zu Herstellung von Reliefs und anderen Körpern ist die Verwendung stark wasserreichen Materials nicht von Vorteil.
Nach vorliegender Erfindung werden diese Nachteile dadurch behoben, daß man der Masse das überschüssige Wasser vor Einbringung derselben in die Form entzieht.
Die Befreiung der Masse von ihrem Wasserüberschuß kann in einfachster Weise dadurch erfolgen, daß man dieselbe in poröse Säcke bringt und sie in diesen einem Preßdruck unterwirft oder das Wasser durch die Wirkung von Zentrifugalkraft abscheidet. Man kann auch beispielsweise die Masse in Behälter mit Filterwandungen bringen und durch Preßwirkung das überschüssige Wasser entfernen.
Zur Herstellung marmorartiger Kunststeine nach vorliegendem Verfahren verfährt man beispielsweise wie folgt:
Man rührt das hydraulische Bindemittel, beispielsweise Gips oder Zement, mit viel Wasser an, worauf man das Rohmaterial sich absetzen läßt. Hierdurch wird eine Reinigung des Rohmaterials von leichteren Verunreinigungen erzielt, was insbesondere bei Verwendung von Zement den Vorteil bietet, daß spätere Ausschläge und Verfärbungen vermieden werden. Nach Abgießen des über der Masse stehenden Wassers wird die Masse in einen Sack gegeben und der noch vorhandene Wasserüberschuß durch Preßdruck entfernt.
Auf diese Weise erhält man einen Kuchen von der Konsistenz und Homogenität eines wenig angefeuchteten Tons.
Zur Herstellung verschiedenfarbigen Kunstmarmors stellt man sich beispielsweise auf vorstehende Weise verschieden gefärbte Kuchen dar. Jeder einzelne derselben wird dann je nach Bedarf in kleinere und größere Brocken zerlegt. Diese Brocken werden durcheinander
ίο geworfen und mit trockener Farbmasse, also beispielsweise schwarz, grün o. dgl. bestreut. ■Da die Masse entwässert ist, so vermischen sich die aufgestreuten Farben nicht mit dem Inneren des Brockens, sondern haften an der
15. Oberfläche und bilden nach erfolgter Zusam-..' menbringung der einzelnen Brocken in der
■; Form scharf abgegrenzte Adern, welche denen / des Naturmarmors entsprechen, was an sich allerdings bekannt ist.
Das vorliegende Verfahren bietet den Vorteil, daß sehr feste, widerstandsfähige, fast vollkommen porenfreie Kunststeine erzielt werden.
Man ist bei vorliegendem Verfahren in der Lage, der Grundmasse bei gleichmäßiger Durchfeuchtung einen ganz bestimmten, den jeweiligen Verhältnissen am besten entsprechenden Wassergehalt einzuverleiben. %
So kann man beispielsweise mit der Entwässerung so weit gehen, daß ein nachfolgendes Auspressen von Wasser in der Form überhaupt in Wegfall kommen kann, während trotzdem Steine von sehr großer Härte und Festigkeit erzielt werden.
Das Verfahren bietet besondere Vorteile bei der Verwendung von schnell abbindenden Stoffen, wie beispielsweise Zement, welche sehr schnell Wasser anziehen und dann nicht mehr verpreßt werden können. Versuche haben ergeben, daß es nach vorliegendem Verfahren leicht gelingt, aus Zement marmorartige Kunststeine herzustellen.

Claims (1)

  1. Patent- Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung von Kunststeinen, bei welchem die Kunststeinmasse stark gewässert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das überschüssige Wasser der Masse vor Einbringung derselben in die Form entzogen wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2000050356A1 (fr) * 1999-02-24 2000-08-31 Carrieres Feidt S.A R.L. Procede de fabrication de pierres reconstituees

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2000050356A1 (fr) * 1999-02-24 2000-08-31 Carrieres Feidt S.A R.L. Procede de fabrication de pierres reconstituees

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