DE2611559A1 - Verfahren zur herstellung von halbleiterstrukturen - Google Patents
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Description
Aktenzeichen der Anmelderin: FI 974 037
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildung von Halbleiterbereichen
eines ausgewählten Leitfähigkeitstyps in einem Halbleiterkörper unter Anwendung eines protonenbegünstigten Diffusionsvorganges .
Derartige sogenannte protonenbegünstigte bzw. protonenunterstützte
Diffusionsverfahren werden nach dem Stand der Technik eingesetzt, um PN- oder andere Halbleiterübergänge in integrierten Planarschaltungen
zu verschieben. Repräsentativ für diesen Stand der Technik sind z. B. die US-Patentschriften 3 718 502, 3 756 862
und 3 761 319. In konventionellen protonenbegünstigten Diffusionsverfahren werden die P- oder N-Typ Bereiche einem Protonenbeschuß
(Wasserstoffkerne) oder einem Beschüß mit Heliumionen bei relativ hohen Temperaturen, z. B. bei Silizium größenordnungsmäßig über
450 , unterworfen. Bei diesem bekannten Verfahren werden die erhöhten Temperaturen so ausgewählt, daß die Eintreibphase, d. h.
das Wandern bzw. Verschieben des derart behandelten Halbleiterbereichüberganges,
gleichzeitig mit dem Ionenbeschuß stattfindet. Die erhöhten Temperaturen müssen dabei so ausreichend hoch gewählt
werden, daß der DiffusionsVorgang der die Leitfähigkeit bestimmenden
Stoffe bzw. der dotierenden Ionen aus den Ionenbeschuß-Gebieten stattfinden kann. Obwohl diese Temperaturen unter den für den
normalen Diffusionsvorgang, d. h. ohne Ionenbeschuß, geltenden Diffusionstemperaturen der jeweiligen Dotierstoffe im jeweiligen
Halbleitermaterial liegen, müssen die Temperaturen dennoch anderer-*
seits so hoch angesetzt werden, daß die dotierenden Ionen in durch
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den Ionenbeschuß und die damit verbundene Gitterstörung entstehenden
Gitterleerstellen des umgebenen Halbleitermaterials übergehen können. Da derart angehobene Temperaturen gleichzeitig aber auch
solche Gitterschäden ausheilen, müssen gleichzeitige Diffusionsund Ionenbeschußverfahren unter sehr präziser Einhaltung der
Diffusionsparameter der Dotierstoffe, der Verhältnisse im jeweiligen Halbleitersubstrat, der Temperatur, der Ionenbeschußdosierung
usw. durchgeführt werden. Diese Parameter müssen sehr genau zueinander im Verhältnis stehen und gehalten werden, um zu gewährleisten,
daß eine ausreichende Anzahl von zur Verfügung stehenden Gitterleerstellen (dieser Faktor wird bestimmt durch eine Kombination
der sog. Ausheilungsrate und der Ionenbeschußdosierung) für die Aufnahme der entsprechenden Menge von diffundierenden Dotierungsionen (dieser Faktor bestimmt sich aus einer Kobination der Diffusionsrate
und der Temperatur) vorliegt. Zusätzlich erfordern solche miteinander verbundenen Verfahren höhere Dosierungen und
höhere Implantationsenergien, um die kontinuierlich vor sich gehenden Ausheilungseffekte zu berücksichtigen.
Die streng einzuhaltenden genannten Wechselbeziehungen und Prozeßkriterien
der bekannten Verfahren erfordern sehr aufwendige Apparaturen und sehr gut ausgebildete hochqualifizierte Bedienungskräfte.
Insbesondere bei der fabrikmäßigen Serienfertigung von hochintegrierten Schaltungsprodukten ist es ein ständiges Bestreben,
einen derartig hohen Aufwand reduzieren zu können.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, ein entsprechend verbessertes
Herstellungsverfahren zur Bildung von Halbleiterbereichen
in einem Halbleiterkörper unter Anwendung eines protonenbegünstigten DiffusionsVorgangs anzugeben, das mit einem gegenüber den bekannten
Verfahren reduzierten Aufwand an Prozeßkontrolle auskommt. Nach einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung soll ein derartiges
Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung unterschiedlich tiefreichender Dotierungsgebiete in einem Halbleiterkörper bereitge-
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stellt werden. Als weitere Teilaufgabe der Erfindung soll das Verfahren eine Möglichkeit bieten, gleichzeitig die Basis- sowie
die Isolationsgebiete in integrierten Transistorstrukturen herzustellen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die im Patentanspruch
1 gekennzeichneten Maßnahmen vor. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung beruhen auf den in den
Unteransprüchen gekennzeichneten Maßnahmen.
Zusammengefaßt sieht die Erfindung ein Verfahren vor, bei dem der
Beschüß mit Protonen oder anderen leichten Ionen in einem separaten
Schritt vor dem mit höherer Temperatur durchgeführten Eintreib- bzw. Diffusionsschritt durchgeführt wird. Dazu werden Bereiche
eines ausgewählten Leitfähigkeitstyps im Halbleitersubstrat
mit inerten oder nicht dotierenden Ionen der maximalen Atomzahl 2 beschossen. Dieser im Kristallgitter Leerstellen erzeugende
BeschüßVorgang kann zu irgendeiner Zeit vor dem Eintreibschritt
durchgeführt werden, d. h. vor oder nach bzw. sogar gleichzeitig mit der Ausbildung der ausgewählten Leitfähigkeitsbereiche im
Halbleitersubstrat. Diese Gebiete mit ausgewähltem Leitfähigkeitstyp können dabei durch konventionelle Diffusions- oder Ionenimplantationsverfahren mit entsprechenden den jeweiligen Leitungstyp bestimmenden dotierenden Ionen gebildet werden (sein).
Kritisch im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist, daß während des Ionenbombardements kein (Wärme-) Ausheilungsvorgang sowie
keine Diffusion der Dotierstoffe auftritt. Der lonenbeschuß muß deshalb bei einer Temperatur unterhalb 300° durchgeführt werden;
er kann höchst vorteilhaft bei Raumtemperatur stattfinden. Auf diese Weise bleiben alle durch den lonenbeschuß erzeugten Gitterleerstellen
unausgeheilt und sind damit für die nachfolgende Eintreibphase (Diffusion) vorhanden. Die nachfolgende Eintreibphase
(Diffusion) wird bei einer so ausreichend hohen Temperatur durchgeführt, daß die Dotierstoffe in die vorher dem lonenbeschuß
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unterworfenen Gebiete diffundieren können. Die Temperatur hängt dabei natürlich von den wohlbekannten Diffusionseigenschaften
der Dotierstoffe ab, sie liegt aber wesentlich unterhalb der Diffusionsrate für nicht vorher beschossene Halbleiterbereiche.
Die Temperatur des nachfolgenden Eintreib- bzw. Diffusionsschrittes muß im Bereich von 600 - 900° liegen.
Der Beschüß mit nicht dotierenden Ionen wird vorzugsweise so
durchgeführt, daß diese in Bereiche eingebracht werden, die an die ausgewählten Bereiche mit dotierenden Ionen angrenzen, um
beim anschließenden Eintreibschritt deren Diffusion in die benachbarten Gebiete zu begünstigen. Wo dieses Eintreiben bis zu
einer größeren Tiefe von der Substratoberfläche erfolgen soll, muß die Dosierung des Ionenbeschusses so ausreichend sein, daß
die nicht dotierenden Ionen mit einer größeren Tiefe als die Tiefe der Bereiche mit dotierenden Ionen eingebracht werden.
Da auf jeden Fall alle Gitterleerstellen beim Diffusionsschritt vorhanden sind, können koventionelle Diffusionsverfahren angewendet
werden, so daß besonders aufwendige Apparaturen oder Bedienungskräfte entfallen können. Dies insbesondere deshalb, weil
der bei 600 - 900° stattfindende Eintreibschritt (Diffusion) bis zum Erreichen eines Gleichgewichtszustandes durchgeführt werden
kann. An diesem Punkt wird die begünstigte Diffusion ihr Ende finden und zwar unabhängig davon, ob die genannte Wärme aufrechterhalten
wird, weil bei dem gewählten Temperaturbereich von 600 900° eine weitere Diffusion vernachlässigbar ist, wenn die durch
den Ionenbeschuß extra erzeugten Leerstellen einmal aufgefüllt sind. Jede zusätzliche Diffusion würde konventionelle Diffusionstemperaturen über 900 erfordern.
Ein besonders vorteilhafter Aspekt im Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung besteht darin, den zweistufigen protonenbegünstigten Diffusionsprozeß zur gleichzeitigen Herstellung von
Halbleiterbereichen desselben Leitfähigkeitstyps jedoch mit
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unterschiedlichen Eindringtiefen von einer Oberfläche oder Grenzfläche
zu verwenden. Um so in durch PN-Obergänge isolierten integrierten Planartransistorschaltungen in einem gemeinsamen Herstellungsschritt
die Basis- und Isolationsbereiche herzustellen, wird anfänglich auf dem Substrat eine Epitaxieschicht mit gegenüber
dem Substrat entgegengesetztem Leitfähigkeitstyp gebildet· In für
die Basis- und Isolationsgebiete ausgewählte Bereiche der Epitaxieschicht werden dann gleichzeitig Dotierstoffe vom Leitfähigkeitstyp des Substrats eingebracht. Der Ionenbeschußvorgang mit nicht
dotierenden Ionen wird bei abgedeckten Basisbereichen durchgeführt, so daß lediglich die für die Isolierbereiche vorgesehenen
Halbleiterbereiche beschossen werden. Der Ionenbeschuß wird bei einer Temperatur unter 300° durchgeführt. Die Epitaxieschicht
,wird dann auf eine Temperatur im Bereich von 600 - 900 für eine so ausreichend lange Zeit aufgeheizt, daß die dem Ionenbeschuß
unterworfenen Isolierzonen durch die Epitaxieschicht hindurch bis zum Kontakt mit dem Substrat ausdiffundieren können, wobei die
Zeit jedoch nicht ausreichen soll, daß die nicht beschossenen Basisbereiche auf eine solche Tiefe ausdiffundieren können. Auf
diese Weise wird die PN-Sperrschichtisolation um die jeweiligen Transistorstrukturen vollendet, während die Halbleiterübergänge
der nicht beschossenen Basisgebiete im wesentlichen unverändert bleiben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Zuhilfenahme der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen
die Fign. 1 bis 5 ausschnittsweise Querschnittsdarstellungen einer integrierten Schaltungsstruktur in verschiedenen Herstellungsphasen,
um daran die einzelnen nach der Erfindung vorgesehenen Prozeßschritte zu illustrieren.
Anhand der Fign. 1 bis 5 soll das erfindungsgemäße Verfahren unter
Ausnutzung der protonenbegünstigten Diffusion am Beispiel der gleichzeitigen Herstellung von P-Typ Basis- und Isolationsgebieten
in einem durch PN-Übergänge isolierten integrierten Bipolar-
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- 6 transistor-Schaltkreis dargestellt werden.
In dem in Fig. 1 mit 10 bezeichneten Substrat mit P-Leitfähigkeit und vorzugsweise mit einem spezifischen Widerstand von ungefähr
10 bis 20 Ω . cm sowie einer Dicke von etwa 350 um ist durch
konventionelle Diffusion oder Ionenimplantation ein N+ Subkollektorbereich
11 mit einer Oberflächenkonzentration von Co = 2 · 10 cm gebildet. D
11 beträgt ungefähr 4 bis 5 Ω /
2O —3
= 2 · 10 cm gebildet. Der Schichtwiderstand des N+ Bereichs
= 2 · 10 cm gebildet. Der Schichtwiderstand des N+ Bereichs
Als nächstes läßt man entsprechend Fig. 2 auf die Oberfläche des Substrates 10 eine Epitaxieschicht 12 vom N-Leitfähigkeitstyp
und vorzugsweise mit einem spezifischen Widerstand von 0,3 bis 0,5 Ω . cm aufwachsen. Die Epitaxieschicht 11 ist mit Arsen dotiert
und größenordnungsmäßig etwa 2 pn dick. Während des Epitaxieschrittes
erfolgt eine Ausdiffusion des N+ Bereichs 11 in die Epitaxieschicht 12 hinein, wie das in Fig. 2 ersichtlich ist.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, wird dann auf die Oberfläche der Epitaxieschicht eine etwa 1500 S dicke Siliziumdioxidschicht 13
mittels konventioneller termischer Oxidation, pyrolytischen Niederschlag oder durch einen Sputterprozeß aufgebracht. Mittels
ebenfalls konventioneller Fotolithographie- und Ätzverfahren werden anschließend in der Silizumdioxidschicht 13 öffungen 14
an den Stellen der später zu bildenden P-Typ Isolationsgebiete sowie im Gebiet der vorgesehenen P-Typ Basiszone eine öffung 15
hergestellt. Wiederum mittels konventioneller Diffusionsverfahren wird eine P-Diffusion, vorzugsweise mit Bor, zur gleichzeitigen
Bildung der Isolationsbereiche 16 sowie der Basiszone 17 ausgeführt. Diese Gebiete 16 und 17 weisen vorzugsweise eine Oberflä-
18 —3 chenkonzentration von 2 bis 3 · 10 cm auf. Alternativ dazu
können die Gebiete 16 und 17 auch durch gleichzeitige Implantation von Bor oder anderen P-Ionen mittels Standard-Ionenimplantationstechniken
hergestellt werden.
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In diesem Zusammenhang soll festgehalten werden, daß unter Bezugnahme
auf derartige Standardverfahren bei der integrierten Schaltkreisherstellung, z. B. Diffusionsverfahren, beispielsweise die
in der US-Patentschrift 3 539 876 und bezüglich Ionenimplantationstechniken beziehungsweise -apparaturen beispielsweise die
in der US-Patentschrift 3 756 862 enthaltenen Darstellungen als typisch für solche Standardverfahren angesehen werden können.
Die bis zu diesem Punkt konventionell behandelte Struktur wird nun gemäß der vorliegenden Erfindung weiter behandelt, um die
Vorteile der protonenbegünstigten Diffusion hinsichtlich der Isolationsbereiche 16 zu gewährleisten. In Fig. 4 ist die SiIiziumdioxidschicht
13' so umgeformt, daß sie dick genug ist, um als wirksame Ionenimplantationsmaske über der gesamten Oberfläche
der Epitaxieschicht 12 zu dienen. Das kann konventionell entweder durch pyroIytischen Niederschlag oder durch Sputterverfahren
erreicht werden, weil die dabei erforderlichen Temperaturen deutlich unterhalb der Diffusionstemperaturen für die in den
Substraten gebildeten Gebiete liegen. In der Schicht 13* werden dann wiederum mit konventionellen Fotolithographieverfahren Öffnungen
18 über den Isolationsbereichen 16 geöffnet. Alternativ dazu kann auch eine Schicht aus einem anderen Material, z. B.
eine Fotolackschicht, auf die Schicht 13 aufgebracht und mit Öffnungen darin, z. B. 18, versehen werden.
Unter Verwendung von standardmäßigen Ionenimplantationsgeräten,
wie sie z. B. in der genannten US-Patentschrift 3 756 862 beschrieben sind, wird dann die Struktur einem Ionenbeschuß mit
nicht dotierenden Ionen, d. h. Protonen (H*), unterzogen. Dieser Schritt wird bei einer Epitaxieschichtdicke von 2 bis 3 pm mit
einer Energie im Bereich von 200 bis 250 keV bei Raumtemperatur durchgeführt. Die Protonendosierung liegt im Bereich von
14 15 —2
5 · 10 bis 5 · 10 cm . Unter diesen Bedingungen stellen sich die optimalen Strukturstörungen und somit die meisten Gitterleerstellen
für die Diffusion in den Bereichen 19 mit im wesentlichen
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denselben seitlichen Abmessungen wie die öffnungen 18 und unterhalb
der Isolationsbereiche 16 ein.
Als nächstes (Fig. 5) wird die Struktur auf eine Temperatur von
etwa 600 bis 900° erwärmt, im vorliegenden Fall auf 700° über 30 Minuten. Die P-Isolationsbereiche 16 werden dabei so
weit eingetrieben, bis sie völlig durch die Epitaxieschicht 12 hindurchreichen und in Kontakt mit dem P Substrat 10 kommen, wodurch
eine vollständige Isolation rund um die Transistorstruktur mit der Basiszone 17 zustandekommt. Während dieser Eintreibphase
des DiffusionsVorganges bleibt die Basiszone, die dem Ionenbombardement
nicht ausgesetzt war, im wesentlichen unbeeinflußt, d. h. ihre Diffusionsfront verschiebt sich nicht wesentlich dabei.
Die integrierte Schaltungsstruktur kann anschließend in üblicher
Weise mit einem Emitter ausgestattet werden, es können geeignete Passivierungs- und Metalisierungsschichten bzw. -muster erzeugt
werden usw.
Obwohl bei dem beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiel zur
Erläuterung der Erfindung die protonenbegünstigte Diffusion angewendet worden ist auf Gebiete, die sich von der Oberfläche der
Epitaxieschicht in die Struktur hinein erstreckten, kann die Erfindung ebenso vorteilhaft auch auf vergrabene Bereiche, das
sind nicht an die Oberfläche der Struktur reichende Gebiete, angewendet werden, um selektiv solche vergrabenen Bereiche in unmittelbar
benachbarte Bereich darunter und/oder darüber und/oder daneben diffundieren zu lassen. Allgemeiner ausgedrückt kann durch
die vorliegende Erfindung durch bereichsweise Bewirkung von Gitterstörungen im Kristallgitter und damit Vorsehung einer möglichst
großen Zahl von Diffusions-Leerstellen in einer anschließenden Eintreibphase ein kontrolliertes Verschieben der Dotierungsfronten
in unmittelbar benachbarte Bereiche erzielt werden.
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Claims (12)
1. Verfahren zur Bildung von Halbleiterbereichen eines ausgewählten
Leitfähigkeitstyps in einem Halbleiterkörper unter Ausnutzung eines protonenbegünstigten Diffusionsvorganges
gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte
- in selektive Bereiche des Halbleiterkörpers werden Dotierstoffe des genannten Leitfähigkeitstyps eingebracht
und zusätzlich einige der Bereiche zumindest teilweise einem Ionenbeschuß mit nicht dotierenden
Ionen mit maximal der Ordnungszahl 2 bei einer Temperatur unterhalb 300° unterworfen und
- der Halbleiterkörper wird einem Wärmeprozeß mit einer Temperatur im Bereich von 600 bis 900° unterzogen, die
für die protonenbegünstigte Diffusion der dotierenden Ionen in die entsprechend vorbereiteten angrenzenden
Halbleiterkörperbereiche sowie für die Ausheilung der Kristallgitterstörungen ausreicht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dotierstoffe mittels Diffusionsverfahren eingebracht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dotierstoffe mittels Ionenimplantationsverfahren eingebracht werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Einbringen der Dotierstoffe vor dem Ionenbeschuß erfolgt.
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5. Verfahren mindestens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die nicht dotierenden Ionen Protonen sind.
6. Verfahren mindestens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die nicht dotierenden Ionen Helium-Ionen sind.
7. Verfahren mindestens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Silizum-Halbleiterkörper.
8. Verfahren mindestens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ionenbeschuß mit nicht dotierenden Ionen mit einer solchen Energie erfolgt, daß die nicht dotierenden Ionen
gegenüber den dotierenden Ionen mit größerer Tiefe in den Halbleiterkörper eingebracht werden.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Einbringen von Dotierstoffen und/oder von nicht dotierenden Ionen in Oberflächenbereiche des Halbleiterkörpers
erfolgt.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Einbringen von Dotierstoffen und/oder von nicht dotierenden Ionen in vergrabene Schichtbereiche des Halbleiterkörpers
erfolgt.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bildung von unterschiedlich tief reichenden HaIb-
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leiterzonen der protonenbegünstigte Diffusionsschritt nur auf Untermengen der im Halbleiterkörper gebildeten
Dotierungszonen angewendet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbleiterzonen mit unterschiedlicher Tiefe die
Basis- und Isolationszonen einer integrierten Transistorstruktur
sind.
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