DE261127C - - Google Patents

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DE261127C
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relay
line
traffic
relays
changeover switch
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DENDAT261127D
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M9/00Arrangements for interconnection not involving centralised switching
    • H04M9/002Arrangements for interconnection not involving centralised switching with subscriber controlled access to a line, i.e. key telephone systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.- JVe 261127■-KLASSE 2\a. GRUPPE
freien unter mehreren solchen Leitungen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Juli 1910 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Signaloder Fernsprechanlage, deren Stationen sich selbst an eine von mehreren gemeinsamen Verkehrsleitungen anschließen können, wobei selbsttätig eine freie Verkehrsleitung erlangt wird.
Es sind für diesen Zweck Schaltungsanordnungen bekannt, bei welchen die verkehrsuchende Station eine Anzahl Relais gleich zeitig einschaltet und sich dadurch für einen Augenblick auf sämtliche Verkehrsleitungen schaltet, worauf durch selbsttätige Schaltmittel eine Auswahl unter diesen Leitungen getroffen wird, so daß nur eine derselben,
!5 welche noch nicht besetzt war, dauernd eingeschaltet bleibt. Eine derartige Schaltung ist beispielsweise in der deutschen Patentschrift 207890 beschrieben.
Bei derartigen Anlagen wird der Verkehr in umgekehrter Richtung durch eine Vermittelungsstelle bewirkt, welche über die verschiedenen Verkehrsleitungen angerufen werden kann und dann durch ein Stöpselklinkensystem oder einen Linien wähler usw. eine direkte Verbindung zwischen der Verkehrsleitung, auf welcher der Anruf ankam, und der gewünschten Station herstellt. Diese Methode erfordert einen umfangreichen Schaltapparat, wenn jede Station auf diese Weise mit jeder beliebigen Verkehrsleitung in Verbindung treten soll.
Gemäß vorliegender Erfindung wird die Einrichtung in der Weise vereinfacht, daß dasselbe Relaissystem, welches die selbsttätige Verbindung einer verkehrsuchenden Station mit einer freien Verkehrsleitung herstellt, auch zur Verbindung in umgekehrter Richtung dient, wobei es nur nötig ist, daß die erwähnte Vermittelungsstelle, welche die Anrufe von außerhalb erhält, durch einen einfachen Linienwähler sich selbst mit der jeweils gewünschten Station vorübergehend verbindet und dieselbe veranlaßt, ihren Verbindungsschalter zu handhaben. Die Verbindung der verlangten Station mit der anrufenden Verkehrsleitung wird z. B. dadurch bewirkt, daß ein dem Sperrelais der rufenden Verkehrsleitung zugeordneter Schalter gedrückt wird.
Eine Ausführungsform der Erfindung bei einer Fernsprechanlage ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt.
Zwei Sprechstellen 2V1, N2, deren Einrichtung nebensächlich und daher nicht näher veranschaulicht ist, können sich durch Abhängen ihres Hörers vom Haken h mit der einen oder anderen von zwei Amtsleitungen a1, a11 verbinden, wobei ein jeder Station zugeordnetes Relaissystem rt/r2 bzw. Z1ZZ2 selbsttätig eine freie Amtsleitung aussucht und die Verbindung der Station mit dieser Leitung herstellt, wie nachstehend beschrieben wird (die Schaltung kann durch weitere Amtsleitungen α und Stationen N nach Analogie des Dargestellten ergänzt werden).
Beim Abhängen des Hörers auf der Station 2V1 wird ein Stromkreis geschlossen vom Pluspol der Stromquelle — z. B. einer Bat-
terie — über den Hörerhaken, Leitung i, den Anker und Ankerruhekontakt 2 eines Relais Y1, den Anker und Ankerruhekontakt 3 eines Relais Y2 und weiter in Verzweigung über die Wicklungen I der Relais Y1, Y2 und Leitungen 5, 6 zu Ruhekontakten 4 an den Ankern von Relais S1, S2. Sind beide Relais S1, S2 in Ruhe, so spricht das Relais T1 an, da nur die Leitung 5 über den Kontakt 4 von S1 und eine Anzahl Tasten tz, t2, ^1 am Minuspol der Batterie liegt. Ist dagegen das Relais S1 erregt, so ist dessen Kontakt 4 geöffnet und über den Ankerarbeitskontakt 7 nunmehr die Leitung 6 an den Minuspol der Batterie über dieselben Tasten geschaltet, so daß das Relais Y2 ansprechen kann.
Das Relais Y1 verbindet durch Anziehen seines Ankers h die Sprechleitung m, η der Station N1 mit der Amtsleitung al, während die Verbindung mit a11 durch den Anker b des Relais Y2 hergestellt wird. Es können aber trotz gleichzeitiger Einschaltung über die Taste t diese beiden (und weitere gleichartige) Relais nicht gleichzeitig ansprechen, da nur immer eine der Erregerleitungen 5, 6 über Kontakt 4 des zugehörigen und Kontakt 7 des vorgeordneten Sperrelais s an Spannung liegt.
Wird in vorstehend beschriebener Weise
z. B. das Relais Y1 erregt, so schaltet es über den Arbeitskontakt 8 seines Ankers und den Arbeitskontakt des entlasteten Hörerhakens h der Station seine Haltewicklung II ein, die dabei Strom vom Minuspol der Batterie über Leitung 9, Kontakt 8, Leitung 1, h erhält. Dieser Strom wird erst beim Anhängen des Hörers an den Haken wieder unterbrochen, ebenso der gleichzeitig geschlossene Strom vom Minuspol der Batterie über Relais S1, Leitung 11, Kontakt 8 und k, welcher das Relais S1 erregt hält. Dieses Relais öffnet, wie beschrieben, den Kontakt 4 und schließt den Kontakt 7. Infolge öffnung des Kontaktes 4 kann das Relais r\ der anderen Station IV2 nicht ansprechen, und es ist somit die Amtsleitung al gegen andere Anschlüsse gesperrt.
Die Tasten iv t2 usw. dienen erfindungsgemäß dazu, eine beliebige Station mit einer bestimmten, übrigens aber beliebigen Amtsleitung zu verbinden. Diese Tasten sind auf einer Vermittelungsstelle angeordnet, welche die zu den verschiedenen Amtsleitungen gehörigen (nicht dargestellten) Anrufvorrichtungen (Fallklappen u. dgl.) und außerdem z. B. einen gewöhnlichen Linienwähler zum Sprechen mit den Stationen N1, N2 oder auch nur zum Anrufen derselben mittels Rufstromes besitzt.
Kommt beispielsweise ein Anruf von außerhalb auf der Leitung a11 an, so hat die Vermittelungssteile, um die gewünschte Station N1 anzuschließen, weiter nichts zu tun, als die Taste t% zu drücken und die Station 2V1 in an sich bekannter Weise, z. B. über Linien-Wählerleitungen od. dgl., anzurufen. Indem die Station TV1 ihren Hörer abhängt, wird sie alsdann selbsttätig mit der Leitung a" anstatt mit der vielleicht ebenfalls freien Leitung a1 verbunden.
Durch das Drücken der Taste t2 wird nämlich der Minuspol der Batterie über die Taste ^1 und den Arbeitskontakt 20 von t2 unmittelbar an die Relaisrückleitung 6 gelegt, so daß beim Abhängen des Hörers auf 2V1 der Strom nicht über das Relais Y1, sondern über Relais Y2 fließt und somit letzteres die Amtsleitung a!I auf die Zuleitung m, η der Station schaltet.
Soll die Verbindung mit einer dritten Amtsleitung erfolgen, so ist deren zugehörige Taste t% zu drücken.
Die betreffende Taste braucht nur so lange gedrückt zu werden, bis der Anschluß durch Y1 bzw. r2 usw. vollzogen ist. Der Vermittelungsstelle kann dies durch Signale angezeigt werden, die nach bekannter Art von den Sperrelais s eingeschaltet werden. Doch kann die Einrichtung auch derart sein, daß die Taste (z. B. t2) durch den ruhenden Anker des zugehörigen Sperrelais S2 nach dem Niederdrücken gesperrt und alsdann beim Erregen dieses Relais ausgelöst wird, um in die Ruhe- go lage zurückzukehren. Die erwähnten Signale sind dann überflüssig bzw. dienen nur dazu, den Stationen selbst den erlangten Anschluß an eine Amtsleitung bzw. die Besetzung aller Amtsleitungen anzuzeigen.
Die Sperrelais s können ferner nach bekannter Art zur Regelung einer Schlußsignalbrücke der zugehörigen Amtsleitung dienen, da sie während der Rückfrage ebenfalls (über Leitung 11, Kontakt 8, Leitung 1 und den Hörerhaken h) erregt bleiben.
Im einzelnen kann die Ausführung mannigfach anders sein. Beispielsweise kann durch geeignete weitere Ankerkontakte die Wicklung I des Relais Y1, ^2 ... so umgeschaltet werden, daß sie selbst in den Haltestromkreis zu liegen kommt und eine besondere Haltewicklung II überflüssig ist. Ferner kann das Sperrelais S1 anstatt in einen besonderen Stromkreis 11 mit in den Haltestromkreis des betreffenden erregten Anschluß relais Y1 bzw. Y2 geschaltet werden usw. '
An Stelle des Hörerhakens kann ferner eine besondere Taste oder irgendwelche anderweite Schalteinrichtung benutzt werden. In diesem Falle muß die Vermittelungsstelle die Station benachrichtigen, daß es sich um ein Amtsgespräch handelt, falls die Station außerdem auch einen Anschluß z. B. an ein Privatnetz besitzt, dessen Anrufe eine Schalthandhabung nicht erfordern.
Die Sperrwirkung der Sperrelais s kann an-
statt durch Abschaltung der Leitung 5 bzw. 6 ! z. B. auch durch Einschalten eines hohen Widerstandes — ganz allgemein durch eine Spannungsänderung beliebiger Art — erreicht werden.
Die Erfindung bezieht sich auch auf Signalanlagen, die nicht Fernsprechänlagen sind.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schaltungsanordnung zum Selbstanschluß einer Sprech- oder Signalstelle an eine mehreren Stationen gemeinsame Verkehrsleitung unter selbsttätiger Auswahl einer freien unter mehreren solchen Leitungen, gekennzeichnet durch die Anordnung von Schaltmitteln auf einer gegebenenfalls durch eine der Stationen selbst gebildeten Vermittelungsstelle derart, daß durch ihre Handhabung (z. B. bei t2) die Schaltung der Anschluß relais [Y1, r2, r\, y'2), welche gewöhnlich selbsttätig die erste freie Verkehrsleitung (a1 oder a") aussuchen, derart geändert wird, daß nunmehr beim (in bekannter Weise von der Vermittelungsstelle angeregten) Verkehrsuchen seitens einer Station (z. B. N1) die durch das Schaltmittel der Vermittelungsstelle bestimmte Verkehrsleitung (a11) durch das Relaissystem (Y1, Y2) erlangt wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den in bekannter Art den einzelnen Verkehrsleitungen (a1, a11) zugeordneten Sperrelais (S1, S2), welche die der betreffenden Verkehrsleitung (z. B. al) zugeordneten Anschlußrelais (V1, r\) der Stationen (N1, N2) durch Widerstandsregelung einer gemeinsamen Rückleitung (5 bzw. 6) dieser Relais bei Erregung eines derselben außer Wirkungsfähigkeit setzen, je ein Umschalter (beispielsweise t2 bei S2) zugeordnet ist, durch welchen die von dem betreffenden Sperrelais (s2) geregelte gemeinsame Relaisrückleitung (6) über einen Arbeitskontakt (20) des Umschalters (t2) und Ruhekontakte der dem Umschalter (t2) in einer bestimmten Reihenfolge vorgeordneten anderen Umschalter (tY) an Spannung gelegt werden kann, während in der Ruhelage der Umschalter diese gemeinsame Rückleitung (6) in an sich bekannter Art nur dann auf Spannung geschaltet wird, wenn die ihrem Sperrelais (s2) in gleicher Richtung wie die Umschalter (t) vorgeordneten Sperrelais (S1) angesprochen haben.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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