DE2611210C2 - Verfahren und Einrichtung zum Anwärmen und Befeuchten naßfester Wegwerftücher - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Anwärmen und Befeuchten naßfester WegwerftücherInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anwärmen und Befeuchten naßfester Wegwerftücher aus Faservlies,
die in einer dichten kastenförmigen Verpakkung aus einem gefalteten Zuschnitt kunststoffbeschichteten
Materials angeordnet sind.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Einrichtung zur
Durchführung des vorgenannten Verfahrens.
Die Tücher sollen in einem erwärmten und feuchten Zustand Verwendung finden, und zwar insbesondere auf
Luftreisen, bei denen sich ein besonders großes Bedürfnis nach derartigen Tüchern aufgrund der in Flugzeugen
vorhandenen besonderen Bedingungen herausgestellt hat.
Die für derartige Zwecke in Flugzeugen bisher normalerweise verwendeten Tücher bestehen aus einem
plüsch- bzw. samtartigen Stoff. Diese Tücher werden in einem Ofen erwärmt. Diese Erwärmung erfolgt derart,
daß eine vorgegebene Anzahl von Tüchern auf einem Flugzeuges darin, daß es sich beim Handhaben des erwärmten
Tablettes leicht und häufig die Finger verbrennt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bekannte
Verfahren zum Anwärmen und Befeuchten der eingangs erwähnten Tücher unter Vermeidung der damit
verbundenen Nachteile zu verbessern und eine geeignete Vorrichtung bzw. Einrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens anzuheben.
Die Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe besteht verfahrensmäßig darin, daß eine dem
Verpackungsvolumen sowie dem Gewicht der Tücher angepaßte Wassermenge, die annähernd bis zum Siedepunkt
erwärmt wurde, in die Verpackung und über die Tücher gegossen wird, worauf die Tücher nach kurzer
Einwirkzeit zum Gebrauch entnommen werden können.
Zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe ist einrichtungsmäßig gekennzeichnet durch
eine Packung, die aus einer äußeren Verpackung aus einem an sich bekannten Zuschnitt besteht, der mit einer
wasserdichten Beschichtung versehen und zu einem kastenförmigen Behältnis mit dichten Eckabschnitten gefaltet
ist, wobei in der kastenförmigen Verpackung naßfeste Wegwerftücher aus Faservlies angeordnet sind,
welche hochkant stehen und mit ihrem einen Endabschnitt jeweils der Öffnungsseite der Verpackung zugekehrt
sind.
Aufgrund der Erfindung ist eine Erwärmung in einem Ofen nicht länger notwendig. Man braucht nämlich nur
noch Wasser zu erwärmen und dieses erwärmte Wasser anschließend unmittelbar in die Packung zu gießen. Die
Tücher werden dann unmittelbar aus der Packung serviert. Demgemäß bleiben die Tücher bis zum Bedienen
des letzten Passagiers warm, wobei zugleich das Verbrennungsrisiko vollständig vermieden ist.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf' eine Zeichnung weiter
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Perspektivdarsteilung einer
geöffneten Packung, und
F i g. 2 die Draufsicht auf einen Verpackungszuschnitt für die in F i g. 1 dargestellte Verpackung.
Fig. 1 zeigt eine schematische Perspektivdarstellung
einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Packung. Die Packung besteht aus einer Umhüllung
bzw. Verpackung 2. welche eine Anzahl von Tüchern 3 in Taschenluch- oder Handtuchgröße enthält. Die Verpackung
2 wird von einem einteiligen Zuschnitt 4 (Fig. 2) zur Bildung eines kastenförmigen Faltbehältnisses
gebildet. Der Zuschnitt 4 ist mit einer wasserdichten Beschichtung wie einem Kunststoffilm aus Polyäthylen,
Polypropylen od. dgl. versehen. Aufgrund dieser
:o
Aluminiumtablett ausgebreitet wird. Daraufhin wird ei- 55 Ausbildung sowie aufgrund der Faltung des Zuschnittes
ne bestimmte Wassermenge über die Tücher auf das Tablett gegossen, welches sodann in den Ofen geschoben
wird. Wenn die Tücher den Flugreisenden angeboten werden, findet dieses unmittelbar von dem Tablett
aus statt, welche im Flugzeug herumgetragen wird, um die Flugreisenden zu erreichen.
Sowohl der Erwärmungsprozeß als auch der Vorgang des Anbietens derartig erwärmter und befeuchteter Tücher
ist jedoch außerordentlich zeitaufwendig und kompliziert. Da das Anbieten vom Tablett aus erfolgt, kühlen
die Tücher darüber hinaus sehr schnell ab. was für die Flugreisenden von größtem Nachteil ist. Darüber
hinaus besteht ein Nachteil für das Bordpersonal des 4 zu einem kasten- bzw. trogförmigen Behältnis mit
dichten Eckabschnitten erhält man eine Packung, in welche eine Flüssigkeit eingegeben werden kann, ohne daß
diese ausläuft.
Die kasten- bzw. trogförmige Verpackung 2 ist in aufgerichtetem bzw. gefaltetem Zustand durch eine
Versiegelung mittels Druck und Wärme zusammengehalten. Statt dessen können jedoch auch ein Klebstoff.
Klammern od. dgl. Verwendung finden.
Die Tücher 3 sind derart behandelt, daß sie auch im feuchten Zustand noch eine hinreichende Festigkeit aufweisen.
Dieses kann vorzugsweise durch ein Polyamidaminoepichlorhydrinharz erfolgen, welches als Kymene
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557, Ukadan N, oder Nadavin FPN marktgängig ist. Bei dem Papier der Tücher 3 kann es sich um ein Material
von 10 bis 60 g/m2 handeln. Bei einem Material von
28 g/m3 sind bevorzugt sechs Lagen vorgesehen, welche durch Druck an einer Anzahl von Punkten geschichtet
sind.
Aufgrund der Feuchtfestigkeit der Tücher 3 ist zugleich ein Flocken vermieden, welches unbedingt notwendig
ist, wenn die Tücher 3 zum Abwischen des Gesichtes Verwenaung finden sollen.
Durch Vorgabe der in die trogartige Verpackung 2 zu gießenden bzw. zu träufelnden Wassermenge erhält
man Tücher 3, die bei Gebrauch die gewünschte Feuchtigkeit besitzen, und die nicht so naß sind, daß sie tropfen.
Der vorstehend beschriebene erwünschte Effekt 15 wird erhalten, wenn ein Liter Wasser einer Temperatur
von etwa 900C (194° F) in eine Verpackung gegossen wird, welche 30 trockene Tücher 3 in mehreren Lagen
aufweist, die ein Gesamtgewicht von etwa 450 g besitzen. Da die Leitfähigkeit von Papier sehr schlecht ist, 20
kann eine solche Packung bei geschlossenem Deckel die I
Wärme über einen Zeitraum von etwa 15 Minuten hai- —
ten. wobei man Tücher 3 erhält, die bei Gebrauch eine
Temperatur von etwa 7O0C während eines Zeitintervalls von etwa 15 Sekunden aufweisen, was für den Gebrauchszweck
als ausreichend anzusehen ist. Durch Dufttabletten oder duftende Flüssigkeiten, die in wasserlöslichen
Kunststoffverpackungen bzw. -Umhüllungen angeordnet sind, ist eine angenehme Duftnote der
Tücher 3 zu erhallen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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40
45
50
bO
Claims (4)
1. Verfahren zum Anwärmen und Befeuchten naßfester Wegwerftücher aus Faservlies, die in einer
dichten kastenförmigen Verpackung aus einem gefalteten Zuschnitt kunststoffbeschichteten Materials
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine dem Verpackungsvolumen sowie dem Gewicht
der Tücher angepaßte Wassermenge, die annähernd bis zum Siedepunkt erwärmt wurde, in die
Verpackung und über die Tücher gegossen wird, worauf die Tücher nach kurzer Einwirkzeit zum Gebrauch
entnommen werden können.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Wasser auf etwa 9O0C erwärmt wird.
3. Verfahren nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine
Wassermenge von ca. 2 I je einem kg Tuchsubstanz.
4. Einncfetung zur Durchführung des Verfahrens
nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Packung (1), die
aus einer äußeren Verpackung (2) aus einem an sich bekannten Zuschnitt (4) besteht, der mit einer wasserdichten
Beschichtung versehen und zu einem kastenförmigen Behältnis mit ώ-chten Eckabschnitten
gefaltet ist, wobei in der kastenförmigen Verpakkung (2) naßfeste Wegwerftücher (3) aus Faservlies
angeordnet sind, welche hochkant stehen und mit ihrem einen Endabschnitt jeweils der Öffnungsseite
der VerpacKung(2) zugekehrt sind.
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