AT82457B - Verfahren zum Aufbringen einer Klebschicht auf eine Stoffläche, wie Gewebe o. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Aufbringen einer Klebschicht auf eine Stoffläche, wie Gewebe o. dgl.

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  Verfahren zum Aufbringen einer Klebschicht auf eine Stoffläche, wie Gewebe o. dgl. 



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren, auf eine Stoff und besonders auf die Rückseite irgendeines Gewebes o. dgl. eine Klebschicht, wie z. B. Gelatine (Leim) mit oder ohne Zusatz von anderem Material aufzubringen, ohne dass dadurch die Natur des Stoffes ver- ändert wird, d. h. ohne dass er eine seiner Eigenschaften, das Aussehen, die Geschmeidigkeit. 



   Samtartigkeit usw. verliert. 



   Das Verfahren besteht im wesentlichen darin, dass das vorher teigig oder dickflüssig gemachte Material durch Zerstäubung mittels eines unter Druck stehenden Materials aufgebracht wird. 



   Die Erfindung beruht auf der Nutzbarmachung der Kälte, die durch die Entspannung des Gases erzeugt wird, welches das zu zerstäubende Material mit sich fortreisst. Die Partikelchen des teigigen oder dickflüssigen Materials werden auf dem Wege von der Zerstäuberdüse bis zum
Stoff plötzlich zum Erstarren und fast vollkommenen Trocknen gebracht. 



   Die Partikelchen haften am Stoss nicht nur dank ihrer eigenen Adhäsivkraft, die infolge ihres fast trockenen Zustandes übrigens sehr vermindert ist, sondern infolge der Schleuderwirkung, der sie mit Rücksicht auf die Entspannung der unter Druck stehenden Luft oder anderen Gases ausgesetzt sind. 



   Die Zerstäubung kann stattfinden unter Anwendung von Luft, die beispielsweise auf vier Atmosphären komprimiert ist, und unter Verwendung eines bekannten Zerstäubers, in welchem die hinreichend dichte Gelatine, von einem Reservoir kommend, in das zentrale Rohr a tritt, das von dem äusseren Rohr b für die unter Druck stehende Luft umhüllt wird. Die Luft reisst das flüssige Material, das aus dem Rohr a kommt, mit sich fort und kühlt es gleichzeitig bei der Zerstäubung hinreichend ab, so dass die fortgeschleuderten Partikelchen erstarren und auf die Rückseite des Stoffes c treffen. 



   Die Partikelchen   des adhärisierenden Materials,   die auf den Stoff kommen, kleben an demselben an, bedecken ihn gleichmässig und trocknen vollständig auf ihm. 



   Diese Stoffart eignet sich ganz besonders zur Anwendung des Verfahrens, das Gegenstand des österreichischen Patentes Nr. 62563 ist, zum Formen von Huträndern durch Saug- formung. 



   Zu diesem Zwecke formt man die Ränder mittels eines auf diese Art präparierten und ausgeschnittenen Stoffstreifens, auf dessen Rückseite nach Anfeuchtung der Kanevas, Baumwollmusselin oder jeder andere billige Stoff aufgebracht wird, der dazu bestimmt ist, dem Gestell die Form zu geben und welchen man dann in gleicher Weise mit einem neuen Streifen präparierten Stoffes bedeckt. Man bringt dann den so geformten, in Frage stehenden Rand auf die Hutrandform, die auf einem perforierten Kasten angeordnet ist, der mit der Luftleitung in Verbindung steht, und nachdem man ihn wieder mit der Kautschukhaut bedeckt hat, wird der leere Raum erzeugt, um den Rand in die Form zu drücken und ihm die gewünschte Gestalt zu geben.

   Das Ganze, das auf diese Art aus den beiden präparierten Stoffstückchen gebildet ist, die durch den feuchten Musselin getrennt sind, klebt unter dem Druck der Haut zusammen, ohne dass dabei der Stoff nass wird, wobei-eine sehr rasche Trocknung ermöglicht ist, da das Zusammenkleben durch einfaches Anfeuchten bewirkt wurde und nicht mit Hilfe eines Kleisters, wie bei den gewöhnlichen Verfahren. 



   Es ist zu beachten, dass das Verfahren gemäss der Erfindung angewandt werden kann, jedwedes Material, besonders jedwede Stoff, mit einer Lage anklebenden Materials zu überziehen in allen Fällen, in denen man eine Veränderung der Eigentümlichkeiten des Materials oder Stoffes vermeiden will. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Aufbringen einer Klebschicht auf eine Stoffläche, wie Gewebe o. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass das vorher in'teigigen oder dickflüssigen Zustand gebrachte Klebmittel mittels Luftstrahles unter solcher Entspannung der Luft auf die Stoffläche aufgeschleudert wird, dass infolge der durch die Entspannung der Luft erzeugten Kältewirkung die Teilchen der Klebmasse in körnigem Zustande auf der Stoffläche haften. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT82457D 1913-12-29 1914-06-19 Verfahren zum Aufbringen einer Klebschicht auf eine Stoffläche, wie Gewebe o. dgl. AT82457B (de)

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