DE2611154C3 - Steckdosen-Schaltuhr - Google Patents
Steckdosen-SchaltuhrInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steckdosen-Schaltuhr mit einem zwei Kontaktstifte aufweisenden, in Netzsteckdosen
passenden Steckerkolben und einer dazu koaxialen, aus einem Steckerbuchsenbiock und einem
Steckerbecher bestehenden Steckdose sowie mit einem in einem mit dem Steckerkolben und der Steckdose
verbundenen Gehäuse untergebrachten Zeitlaufwerk, das eine manuell auf bestimmte Schaltzeiten einstellbare
Schaltvorrichtung antreibt, welche einen im Gehäuse befindlichen, zwischen einem Kontaktstift des Steckerkolbens
und einer Steckerbuchse der Steckdose liegenden elektrischen Schalter miuels eines Sprungschaltwerkes
betätigt.
Solche Steckdosen-Schaltuhren sind bereits bekannt (»elektro-Nachrichten«, 12/1962, S. 6); dort ist zwischen
dem in Netzsteckdosen passenden Steckerkolben und dem Steckerbecher, der zur Aufnahme von Kabelstekkern
irgendwelcher Elektrogeräte dient die mit der bekannten Steckdosen-Schaltuhr gesteuert werden
sollen, ein Gehäuse angeordnet das sich in länglicher Form zentrisch zur gemeinsamen Achse des Steckerkolbens
und einer Steckdose erstreckt und in dem oberhalb der Steckdose auf der Vorderseite ein feststehendes
Zifferblatt mit einem manuell von der Gehäuserückseite her einstellbaren Zeiger, ein mechanisches Zeitlaufwerk,
ei;, von diesem Zeitlaufwerk betätigter elektrischer Schalter und der Steckerbuchsenbiock untergebracht
sind. Das Gehäuse hat dort etwa die äußeren Abmessungen einer Doppel-Netzsteckdose. Außerdem
ist es dort erforderlich, die Steckdosen-Schaltuhr zum Einstellen der jeweils gewünschten Schaltzeiten aus der
Netzsteckdose herauszuziehen, damit der auf der Rückseite des Gehäuses angeordnete Stellknopf zugänglich
wird.
Es ist auch bereits eine mit einem elektrischen Schalter versehene Kurzzeituhr bekannt (DE-GM
18 94 373), bei der der elektrische Schalter so betätigt wird, daß er im abgelaufenen Zustand der Uhr
ausgeschaltet und im aufgezogenen Zustand der Uhr eingeschaltet ist Das Aufziehen der Uhr geschieht
durch manuelles Drehen eines mit dem Federspeicher verbundenen Drehknopfes. Dabei entspricht die nach
dem Loslassen des Drehknopfes ablaufende Zeit dem beim Aufziehen des Federspeicher benutzten Drehwinkel.
Der elektrische Schalter ist in einem Gehäuse untergebracht, das die Form zweier sich gegenseitig
rechtwinklig durchdringender Zylinder aufweist, die unterschiedliche Durchmesser haben. Dabei ist der
Zylinder mit dem kleineren Durchmesser am einen Ende als elektrischer Stecker und am anderen Ende mit einer
elektrischen koa;äal zum Stecker angeordneten Steckdose
versehen. Der Drehknopf mit dem die Kurzzeituhr innerhalb einer bestimmten Maximalzeitdauer auf
beliebige Zeitintervalle eingestellt werden kann und die dazugehörige Minutenskala befinden sich auf der
kreisrunden Stirnfläche des Zylinders mit dem größeren Durchmesser. Die Achse des Bedienungselementes und
der dieses umgebenden Kreisskaia steht dabei senkrecht auf der gemeinsamen Achse des Steckers und der
Steckdose. Abgesehen davon, daß es mit diesem Gerät nicht möglich ist, Ein- und Ausschaltvorgänge zu
beliebigen Tageszeitpunkten vorzuDrogrammieren, weist sein Gehäuse eine Bauform auf, die insbesondere
in Achsrichtung des Steckers und der Steckbuciise eine
zu große Ausdehnung aufweist
Außerdem ist bereits ein Thermostat bekannt (CH-PS
2 21 708), der aus einem elektrischen Stecker von zylindrischer Form besteht, dessen Gehäuseteil auf der
den Steckerstiften gegenüberliegenden Stirnseite mit einem relativ dazu drehbaren, ebenfalls zylindrischen
Gehäuseteil versehen ist, durch dessen Drehung die gewünschte Thermostat-Schalttemperatur an einer
Ringskala einstellbar ist Dieser verdrehbare zylindrische Gehäuseteil weist einen konzentrischen flaschenähnlichen
Hals auf, in den Anschlußkabel eingeführt sind. Mit einer Schaltuhr der eingangs genannten Art ist
dieses Gerät nicht vergleichbar.
Bei einer anderen bekannten Steckdosen-Schaltuhr (DE-PS 19 59 504) ist das Zeitlaufwerk mit einem
elektrischen Schaltmechanismus in einem im wesentlichen quaderförmigen Gehäuse untergebracht, an dessen
Rückseite mittels eines kegelstumpfförmigen Zwischenteiles der Steckerkolben mit den beiden Kontaktstiften
angeordnet ist und auf dessen Frontseite mehrere konzentrisch zueinander angeordnete Reglerringe vorgesehen
sind, die mit Skalen ausgerüstet sind, mit denen die Schaltzeiten des Verbrauchers eingestellt werden
können. Eine Steckdose weist dieses Gerät jedoch nicht auf. Dafür ist es mit einem an seinen elektrischen
Schalter angeschlossenen Verbindungskabel versehen, das auf der Unterseite des Gehäuses herausgeführt ist
und dessen Ende entweder direkt mit dem zu steuernden Verbraucher verbunden werden muß, oder
aber mit einer Steckerkupplung versehen sein muß. Bei dieser Steckdosen-Schaltuhr können die Schaltzeiten
zwar von der Frontseite her eingestellt werden, ohne daß die Steckdosen-Schaltuhr selbst aus der Netzsteckdose
herausgezogen zu werden braucht. Nachteilig dabei ist jedoch, daß sie selbst nicht mit einer Steckdose
ausgerüstet ist und statt dessen ein Anschlußkabel aufweist das in den meisten Anwendung fällen störend
oder hinderlich ist.
Aus der DE-OS 21 06 224 ist eine Schalteinrichtung für Zeitschältmeßgeräte bekannt, bei der eine kreisförmige
Schaltscheibe mit Schaltreitern auf der Frontseite eines zumindest annähernd quadratischen Gehäuses
drehbar angeordnet ist. Dabei handelt es sich aber nicht um eine Steckdöseh-Scbaltuhr, denn es ist dort weder
ein Stecker noch eine Anichlußsteckdose vorgesehen. Im Zentrum der Schaltscheibe ist konzentrisch dazu ein
Rändelknopf angeordnet, der zur Fixierung und zur Einstellbedienung der Schaltscheibe dient
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Steckdosen-Schaltuhr der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei der die jeweils gewünschten Schaltzeiten von der Gehäusefrontseite her einstellbar und jederzeit
ablesbar sind und deren äußere Abmessungen auf das Maß beschränkt sind, das ihren Einsatz auch bei
Doppel- oder Mehrfach-Netzsteckdosen ohne jede
ίο Behinderung ermöglicht Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß das von einem Synchronmotor angetriebene Zeitlaufwerk sowie der
elektrische Schalter und dessen Sprungschaltwerk in einem quadratischen, die Rastermaße von etwa 70 mm
aufweisenden Gehäuse um den Steckerbuchsenblock herum angeordnet sind, und daß die Schaltvorrichtung
aus einem mit einer Vielzahl von in gleichen Winkelabständen angeordneten Aufnahmevorrichtungen
für das Sprungschaltwerk betätigende Schaltreiter versehen, mit dem Zeitlaufwerk λ getrieblicher
Verbindung stehenden Schaltring besteht, der den Steckdosenbecher drehbar umschließt
Außer der Tatsache, daß sich die so ausgebildete Steckdosen-Schaltuhr ohne weiteres und sehr einfach in
sich bekannter Weise mittels der steckbaren
an
Schaltreiter von der Frontseite her auf die jeweils gewünschten Schaltzeiten einstellen läßt und ohne
Anschlußkabel auskommt hat sie gegenüber der bekannten Schaltuhr der eingangs genannten Art den
zusätzlichen Vorteil, daß sie sich aufgrund ihrer äußeren quadratischen Form, die die Rastermaße einer genormten
Unterputz-Netzsteckdose aufweist gleichermaßen behinderungsfrei bei Einfachsteckdosen als auch bei
Mehrfachsteckdosen verwenden läßt und sich dabei in optisch ansprechender Weise dem äußeren Erscheinungsbild
einer Netzsteckdosenplatte und ggf. auch eines sog. Flächenschalters, wie sie heutzutage als
Lichtschalter Verwendung finden, ein- biw. a ;fügt. Durch die beschriebene Steckdusen-Schaltuhr ist
erstmals eine vorteilhafte Anpassung an die äußeren RastwiTnaÜe einer modernen Unterputz-Netzsteckdose
bzw. eines Netzflächenschalters ermöglicht worden, da sie statt des bei den bekannten Steckdcsen-Schaltuhren
dieser Art notwendigen Anschlußkabels eine Steckdose aufweist und bei der dennoch die frontseitige Bedienung,
d. h. Einstellung der Schaltzeiten, mittels im Prinzip schon bekannter Einrichtungen möglich ist.
Weitere Vorteile ergeben sich, wenn der Schaltring eine einstückig am Umfang eines im wesentlichen
zylindrischen, am einen Ende mit einer Verzahnung und am anderen Ende mit einem griffigen Mantelprofil
versehenen Führungskörper angeformte mit achsparallelen, j'Aeils paarweise angeordneten Steckbohrungen
od. dgl. für die Schaltreiter versehene Ringschulter aufweist. Durch dies=. Gestaltung des Schahrhges läßt
sich dieser unter Ausnutzung eines ohnehin vorhandenen Raumes vorteilhaft an der für seine Bedienung
geeignetsten Stell? anbringen und auch leicht montieren, wobei sowohl das zur korrekten Zeiteinsteüung
dienende giiffige Mantelprofil als auch die die Schaltreiter aufnehmenden Steckbohrungen od dgl, die
in der Ringschulter angeordnet sind, jederzeit gut zugänglich und auch gut überschaubar sind. Ein weiterer
Vorteil ist darin zu sehen, daß durch die Anordnung der
Steckbohrungen für die Aufnahme der Schaltreiter in der Ringschulter eine genügend große Umfangslänge
zur Verfügung steht, um auch ausreichend kleine Schaltzeitabstände einstellen zu können. Es ist dabei
ohne weiteres möglich, Schallzeitabstände ih der
Größenordnung von 5 Minuten zu erreichen. Um eine möglichst reibungsarme und eingriffsichere Lagerung
des Schaltringes zu ermöglichen, ist in weiterer Ausbildung der beschriebenen Sleckdosen-Schaltuhr
vorgesehen, daß der Schaltring am einen Ende mittels einer an der Innenseite des Führungskörpers umlaufenden
Ringrippe am Umfang des Steckdosenbechers und am anderen Ende mittels einer an einer in der Nähe des
SteckdosCnbecherbodens liegenden Gehäusezwischenwand angeformten axialen Ringrippe geführt ist und mit
einem die Gehäusezwischenwand durchragenden Ritzel des Zeitlaufwerkes in Eingriff steht
In axialer Richtung wird dabei der Schaltring einerseits durch die Zwischenwand und andererseits
durch einen Ringbund des Steckdosenbechers fixiert, wobei der Sneckdosenbecher selbst, wie es bei den
handelsüblichen Steckdosen auch üblich ist, mittels einer zentralen Schraube, die seinen Buueii uurChfägi, an dem
jenseits der Zwischenwand liegenden Steckerbuchsenblock lösbar angeschraubt und somit leicht auswechselbar
ist
Vorteilhafte Weiterbildungen der beschriebenen Steckdosen-Sdialtuhr gehen aus den Patentansprüchen
4 bis 8 hervor.
Anhand der Zeichnung wird nun im folgenden ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert Es
zeigt
F i g. 1 Einzelteile und Baugruppen einer Steckdosen-Schaltuhr in perspektivischer Explosionsdarstellung,
F i g. 2 die Schalterbetätigungsvorrichtung in perspektivischer Darstellung,
F i g. 3 die Steckdosen-Schaltuhr in teilweise geschnittener Frontansicht,
F i g. 4 die Steckdosen-Schaltuhr der F i g. 3 in einem Querschnitt mit in die Zeichenebene verlegter Anordnung
des Zeitlaufwerkes,
F i g. 5 einen Schnitt entlang der Linie A-A der F i g. 4.
Wie am besten aus F i g. 1 ersichtlich ist, besteht die in der Zeichnung dargestellte Steckdosen-Schaltuhr aus
folgenden Einzelteilen bzw. Baugruppen:
einem Steckerkolben 1 mit zwei Kontaktstiften 2 und einem im wesentlichen rechteckförmigen Flansch 3, der
mit zwei diametral gegenüberliegenden Hohlzapfen 4 und 5 ausgerüstet ist,
einem quadratischen Gehäuseunterteil 6, in dem ein Zeitlaufwerk 7 sowie der in F i g. 2 dargestellte
Schalterbetätigungsmechanismus untergebracht ist,
einem Steckerbuchsenblock 8, der mit Schutzkontaktfedern 9 und 10 versehen ist,
einer Zwischenwand 9, in deren einer Ecke ein Schaltstern 11 mit einem Schaltrad 12 drehbar gelagert
einem Schaltring 13 mit aufsteckbaren Schaltreitern 14,
einem quadratischen, das Gehäuseunterteil 6 übergreifenden
Gehäuseoberteil 15 mit einer kreisrunden zur Aufnahme des Schaltringes 13 vorgesehenen
zentrischen Öffnung 16 sowie frontseitig aufgesetzten, im wesentlichen dreieckförmigen Eckaufsätzen 17, 18
und 19, wobei der vierte Eckaufsatz in der Zeichnung nicht dargestellt ist,
einem auf die Eckaufsätze 17, 18, 19 rastend aufsetzbaren aus Klarsichtmaterial bestehenden Deckel
20 mit einer zentrischen, kreisrunden Öffnung 21
sowie aus einem Steckdosenbecher 22, der durch die öffnung 21 des Deck. Is20hindurchsteckbarist
Das Gehäüseünterleil 6 besieht aus einem Boden 23. in dem sich eine öffnung 24 befindet, die zur Aufnahme
einer Ringrippe 25 des Flansches 3 des Steckerkolbens 1 dient und der darüber hinaus zwei Bohrungen 26
aufweist, durch welche die Hohlzapfen 4 und 5 hindurchgesteckt werden können. Außerdem besitzt das
Gehäuseunterteii 6 vier Wände 27, 28, 29 und 301, die
dem Gehäuseunterteil zusammen mit dem Bodea 23 eine kastenförmige Gestalt quadratischer Grundfläche
verleihen» In der rechten unteren Ecke, die durch die
beiden Wände 27 und 30 gebildet wird, ist eine einstückig angeformte Ringschale 31 angeordnet, in
welcher ein als Zeitgeber dienender Synchronmotor 32 durch Klemmsitz befestigt ist und in welcher die
gemeinsame Welle 33 eines Schneckenrades 34 und einer Schnecke 35 drehbar gelagert ist. Das Schneckenrad
34 steht mit einer auf der Welle des Synchronmotors sitzenden Schnecke 37 in Eingriff, während die
Schnecke 33 ucf \nr'ciic 33 iTiii cificiTi Schneckenrad 38 in
Eingriff steht, das seinerseits mit einem koaxialen Stirnzahnrad 39 verbunden ist Über zwei weitere
jeweils aus einem Zahntrieb und einem Zahnrad bestehende Wechselräder 40 und 41 wird ein Zahnrad
42 angetrieben, das über eine Einwegkupplung 43, die aus einer Schlingfeder besteht, mit einem Zahntrieb 44
in getrieblicher Verbindung steht Diese eben beschriebenen Getriebeteile 33—44 bilden zusammen mit dem
Synchronmotor 32 das Zeitlaufwerk 7, das zum Antrieb des Schaltringes 13 dient
Während das Zeitlaufwerk 7 im unteren Teil des Gehäuseunterteils 6 angeordnet ist, befindet sich im
oberen Teil des Gehäuseunterteils 6 der in Fig.2 als
Baugruppe dargestellte Schaltmechanismus für einen elektrischen Schalter 45, dessen Aufgabe es ist, die
elektrische Verbindung zwischen einem der beiden Steckerstifte 2 und einer der beiden Steckerbuchsen 46
des Steckerbuchsenblockes 8 herzustellen bzw zu unterbrechen.
Der Schalter 45 besteht aus einem feststehenden, in der rechten oberen Ecke des Gehäuseunterteils 6
angeordneten Kontaktfinger 47 und aus einem Kipphebel 48, an dem eine Zugfeder 49 eingehängt ist und der
an seinem unteren abgewinkelten Ende 50 im vertikalen Schenkel 51 eines Winkelhebels 52 abgestützt ist Der
Kipphebel 48 und der Winkelhebel 52 sind gemeinsam in einem im wesentlichen U-förmigen Bügel 53, der in
einem Gehäuseboden 23 angeformten Nutenblock 54 sitzt schwenkbar gelagert Der Winkelhebel 52 besitzt
eine Zunge 55, die in einen Schlitz 56 des einen
so Hebelarms 57 eines zweiarmigen Hebels 58 eingreift,
dessen zweiter Arm 59 auf dem Schaltstern 11 aulliegt
Der zweiarmige Hebel 58 ist mittels angeformter Zapfen 60 und 61 schwenkbar im Gehäuseunterteil 6
gelagert, wobei die beiden Lagerzapfen 60 und 61 einerseits in der Zwischenwand 9 und andererseits im
Gehäuseboden 23 aufgenommen sind Durch Drehbewegungen des vierarmigen Schaltsterns 11 von jeweils
45° werden springende Öffnungs- und Schließbewegungen des Kipphebels 48 des Schalters 45 bewirkt, wobei
das aus dem Kipphebel 48, dem Winkelhebel 52 und der Zugfeder 49 bestehende Sprungschaltwerk so ausgelegt
ist, daß jeweils stabile Schließ- und Öffnungsstellungen
des Kipphebels 48 gewährleistet sind.
Die Zwischenwand 9 besitzt auf ihrer Frontseite eine Ringrippe 62, weiche durch Bohrungen 63, die sich
diametral gegenüberliegen, sowie durch eine Aussparung 64 unterbrochen ist Die Ringrippe 62 dient zur
Führung des Schaltringes 13. Auf der Rückseite der
Zwischenwand 9 sind koaxial zu den Bohrungen 63 jeweils zylindrische Ansätze 65 (s. F! g. 4) angeformt, die
jeweils eine innere Ringschulter 66 aufweisen. Die Bohrungen S4 und die Ansätze 65 sind so angeordnet,
daß sie, wenn der Steckerkolben 1, das Gehäuseunterteil 5 6, der Steckerbuchsenblock 8 und die Zwischenwand 9
zusipimefirnoritiert werden, mit den Hohlzapfen 4 und 5
des Sieckefkolbens 1 fluchten. Dabei ist der Steckerbuchsenblock
8 mit seitlich angesetzten Augen 67 versehen, die jeweils durchgehende Bohrungen 68 lö
aufweisen, die ebenfalls koaxial zu den Bohrungen 63 der Zwischenwand 9 bzw. den Hohlzapfen 4 und 5 des
Steckerkolbens 1 verlaufen. Der Steckerkolben 1, das Gehäuseunterteil 6, der Steckerbuchsenblock 8 und die
Zwischenwand 9 werden jeweils in der in F i g. 1 dargestellten Lage zusammengefügt und mittels Schrauben
69 miteinander fest verbunden, die von der Frontseite her in die Bohrungen 63 der Zwischenwand 9
eingeführt und in die Hohlzapfen 4 und 5 des Steckerkolbens 1 eingeschraubt werden. Dabei durchragen
die Hohlzapfen 4 und 5 die Bohrungen 26 des Gehäusebodens 23 sowie die Bohrungen 68 der Augen
67, so daß die Augen 67 zwischen dem Boden 23 des Gehäuseunterteils 6 und den zylindrischen Ansätzen 65
der Zwischenwand 9 festgeklemmt werden. Wie aus F i g. 4 ersichtlich ist, sind die Bohrungen 63 unterhalb
der Ringschulter 66 fortgesetzt, so daß die Hohlzapfen 4 und 5 ggf. in die Bohrung 63 hineinragen können.
Um jeweils 90° versetzt zu den Bohrungen 63 sind in de*· Zwischenwand 9 U-förmige Aussparungen 70 und
71 vorgesehen, die ein Durchstecken der Massekontaktfedern 10 des Steckerbuchsenblockes 8 ermöglichen.
Zwischen den beiden Bohrungen 63 sind in der Zwischenwand 9 noch zwei weitere Bohrungen 72
vorgesehen, die koaxial zu den Steckerbuchsen 46 des Steckerblockes 8 angeordnet sind und die zur Aufnahme
zweier Ringansätze 73 des Steckdosenbechers 22 dienen (F i g. 4).
Der Schaltring 13 besitzt einen einstückig am Umfang eines im wesentlichen zylindrischen, am einen Ende mit
einer Verzahnung 74 und am anderen Ende mit einem griffigen Mantelprofil 75 versehenen Führungskörper
76 angeformte Ringschulter 77. Die Ringschulter 77 ist mit einer Vielzahl von jeweils paarweise in gleichen
Winkelabständen angeordneten axial verlaufenden Steckbohrungen 78 versehen, die zur Aufnahme der
Schaltreiter 14 dienen. Diesen Steckbohrungen 78 ist eine auf der Ringfläche der Ringschulter 78 angeordnete
Zeitskala 79 zugeordnet die 24 Stunden umfaßt Bei dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel entsprechen
die Winkelabstände der paarweise angeordneten Steckbohrungen jeweils dem Zeitabstand einer halben
Stunde. Dementsprechend ist auch die Zeitskala 79 ausgelegt Der Innendurchmesser des Führungskörpers
76 entspricht im Bereich der Verzahnung 74 dem Außendurchmesser der Ringrippe 62 der Zwischenwand
9, so daß der in der in Fig. 1 dargestellten Lage auf die Zwischenwand 9 aufgesetzte Schaltring 13 von
dieser Ringrippe 62 zentriert und drehbar geführt ist Außerhalb der Ringrippe 62 besitzt die Zwischenwand 9
noch eine Bohrung 80, durch welche das Zahntrieb 44 des Zeitlaufwerkes hindurchragt, um mit der Verzahnung
74 des Schaltringes 13 in Eingriff π stehen.
Am frontseitigen Ende besitzt der Führungskörper 76 des Schaitringes 13 an seiner Innenseixe eine umlaufen- «5
de Ringrippe 81 deren Innendurchmesser auf den Außendurchmesser des im wesentlichen zylindrischen
Steckdosenbechers 22 abgestimmt ist, so daß, wie aus Fig,3 ersichtlich ist, der Steckdosenbecher 22 zusätzlich
zu der Ringrippe 62 der Zwischenwand 9 als Führungselement für den Schaltring 13 dient. Dabei ist
aus der Zeichnung ebenfalls erkennbar, daß der Steckdosenbecher 22 an seinem frontseitigen Ende
einen äußeren Ringwulst 82 aufweist, der die äußere Stirnfläche der Ringrippe 81 des Schaltrings 13 radial
übergreift und somit als Axialsicherung für den Schsiltring 13 dient.
Die Steckreiter 14 bestehen jeweils aus einem
Reiterkörper 83 und zwei einstückig angeformten Stiften 84 und 85, die ungleich lang sind. Während der
Stift 84 länger ist als die axiale Dicke der Ringschulter 77 des Schaltringes 13 und somit aus der Rückseite oder
Unterseite der Ringschulter 77 herausragt, um mit dem Schaltrad 12 des Schaltsterns 11 in Eingriff zu gelangen,
entspricht die Länge des Stiftes 85 annähernd der axialen Dicke der Ringschulter 77. so daß dieser nicht
auf der Unterseite der Ringschulter 77 herausragt, wenn der Schaltreiter 14 auf die Ringschulter 77 aufgesteckt
ist. Im übrigen sind die Stifte 84 und 85 so angeordnet und bemessen, daß sie in die jeweils paarweise
angeordneten Steckbohrungen 78 des Schaitringes 13 passen. Um von der Oberseite des Schaltreiters 14
erkennen zu können, an welcher Stelle der längere Stift 84 sitzt, ist der Schaltreiter 14 an seiner Oberseite mit
einem kleinen koaxial zum Stift 84 angeordneten Hocker 86 versehen.
Es ist insbesondere aus F i g. 2 erkennbar, daß das Schaltrad 12 mit abwechselnd kurzen und langen
Zähnen 87 und 88 versehen ist und daß insgesamt acht Zähne vorhanden sind, also jeweils vier lange Zähne 88
und vier kurze Zähne 87. Dies steht in funktionellem Zusammenhang mit der Tatsache, daß die Steckbohrungen
78 jeweils paarweise im Schaltring 13 angeordnet sind und daß die Schaltreiter 14 wahlweise so auf dem
Schaltring 13 angebracht werden können, daß der lange Stift 84 entweder in die auf dem kleineren Radius
liegende Steckbohrung oder in die auf dem größeren Radius liegende Steckbohrung 87 gesteckt werden kann.
Im einen Falle, wenn sich der Reiterstift 84 in der auf dem kleineren Radius liegenden Steckbohning befindet,
kann dieser Stift 84 nur mit den langen Zähnen 88 des Schaltrades 12 in Eingriff gelangen, während er dann,
wenn er sich in einer auf dem größeren Radius liegenden Steckbohrung 87 befindet, auch die kurzen
Zähne 87 des Schaltrades 12 schalten kann. Dadurch ist es möglich, dem Schaltreiter entweder eine Schließfunktion
des Schalters 45 oder eine Öffnungsfunktion des Schalters 45 zuzuordnen.
Das Gehäuseoberteil 15, dessen öffnung 16 im komplettierten Zustand der Steckdosen-Schaltuhr die
Ringschulter 77 des Schaltringes 13 aufnimmt, wie aus
F i g. 4 ersichtlich ist, besitzt vier Seitenwände 89,90,91
und 92, die die Seitenwände 27, 28, 29 und 30 des Gehäuseunterteils 6 eng anliegend übergreifen (s.
Fig.4) und deren Außenmaße dem quadratischen Rastermaß von 80 mm entsprechen. Befestigt wird das
Gehäuseoberteil 15 am Gehäuseunterteil 6 mittels nicht dargestellter Schrauben oder mittels einer Rastverbindung.
Um den Schaltstern 11 auch manuell drehen zu können und somit Schaltfunktionen des Schalters 45
bewirken zu können, ist das Schaltrad 12 mit einem zylindrischen Zapfen 33, der ein geriffeltes Endstück 94
aufweist, versehen, welches aus einer im Eckaufsatz 17
des Gehäuseoberteils 15 angeordneten Bohrung 95 herausragt Um die jeweilige Schaltstellung des
Schalters 45 von außen erkennen zu können, ist im Eckaufsatz 18 ein Durchbruch 96 angeordnet, durch
welchen der Schalter 45 sichtbar ist.
Die Befestigung des Steckdosenbechers 22 erfolgt mittels einer Schraube 97, die durch eine zentrale
. Bohrung 98 der Zwischenwand 9 in eine Gewindebuchse 99 des Steckerbnchsenblockes 8 geschraubt wird und
deren Senkkopf in einer Senkbohrung (nicht dargestellt) des Bodens 100 des Steckdosenbechers 22 sitzt. Der
Boden 100 des Steckdosenbechevs 22 ist überdies mit zwei koaxial zu den Steckerbuchsen 46 des Steckerbuchsenblockes
8 angeordneten Bohrungen 101 versehen, durch welche die Steckerstifte eines Netzsteckers
hindurchgesteckt werden können.
Wie in F i g. 4 schematisch dargestellt ist, ist der eine
der beiden Steckerstifte 2 durch eine Leitung 102 elektrisch direkt mit der einen der beiden Steckerbuchsen
46 verbunden, während der andere (linke) der beiden Steckerstifte 2 über den Schalter 45 mit der
anderen Steckerbuchse 46 des Steckerbuchsenblockes 8 verbunden ist Der Synchronmotor 32 ist durch
Leitungen 103 und 104 an die beiden Steckerstifte 2 angeschlossen.
Der aus klarsichtigem Material bestehende Deckel 20, dessen öffnung 21 dem Außendurchmesser des
Ringwulstes 82 des Steckdosenbechers 22 angepaßt ist, läßt sich leicht mit einer gewissen Klemmwirkung auf
die Eckaufsätze 17,18 und 19 des Gehäuseoberteils 15
aufsetzen und von diesem abnehmen. Er schützt den Schaltring 13 und die aufgesteckten Schaltreiter 14 vor
ungewollten äußeren Einflüssen und stellt zudem eine zusätzliche Staubsicherung dar.
Zum Einstellen der gewünschten Schaltzeiten ist es lediglich erforderlich, die Schaltreiter 14 der Skala 79
entsprechend auf den Schaltring 13 zu stecken. Die jeweils richtige Uhrzeit läßt sich durch entsprechende
Drehung des Schaltringes 13 in Vorwärtsrichtung einstellen. Sobald die beschriebene Steckdosen-Schaltuhr
mit ihrem Steckerkolben 1 in eine Netzsteckdose gesteckt wird, beginnt der Synchronmotor 32 zu laufen
und den Schaltring 13 uhrzeitgerecht anzutreiben, so daß dieser in 24 Stunden eine Umdrehung ausführt,
ίο wobei nicht unerwähnt bleiben soll, daß durch
entsprechende Wahl des Zeitlaufwerkgetricbes andere Umlaufzeiten des Schaltringes 13 ohne weiteres
möglich sind.
Es ist leicht erkennbar, daß ein mit dieser Steckdosen-Schaltuhr zu steuerndes Gerät sich einfach dadurch an
diese Steckdosen-Schaltuhr anschließen läßt, indem der Netzstecker des betreffenden Gerätes in den Steckerbecher
22 eingesteckt wird.
Zum unterschied gegenüber der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist es von Vorteil, wenn der Führungskörper 76 mit seinem griffigen Mantelprofil über die äußere Frontebene des Deckels 20 hinaus verlängert ist, so daß eine manuelle Drehung des Schaltringes 13 möglich ist ohne den Deckel 20 abzunehmen. Hierfür ist dann allerdings notwendig, die Bohrung 21 mit einem entsprechend größeren Durchmesser zu versehen.
Zum unterschied gegenüber der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist es von Vorteil, wenn der Führungskörper 76 mit seinem griffigen Mantelprofil über die äußere Frontebene des Deckels 20 hinaus verlängert ist, so daß eine manuelle Drehung des Schaltringes 13 möglich ist ohne den Deckel 20 abzunehmen. Hierfür ist dann allerdings notwendig, die Bohrung 21 mit einem entsprechend größeren Durchmesser zu versehen.
Außerdem hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Uhrzeitskala 79 auf der Ringschulter 77 des Schaltringes
13 anzuordnen und den Deckel 20 mit einer optischen Vergrößerungslinse 105 zu versehen, durch welche die
jeweilige Tageszeit am Schaltring 13 wesentlich besser ablesbar ist
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Steckdosen-Schaltuhr mit einem zwei Kontaktstifte aufweisenden, in Netzsteckdosen passenden
Steckerkolben und einer dazu koaxialen aus einem Steckerbuchsenbloclk und einem Steckerbecher
bestehenden Steckdose sowie mit einem in einem mit dem Steckerkollben und der Steckdose verbundenen
Gehäuse untergebrachten Zeitlaufwerk, das eine manuell auf bestimmte Schaltzeiten einstellbare
Schaltvorrichtung antreibt, welche einen im Gehäuse befindlichen, zwischen einem Kontaktstift des
Steckerkolbens und einer Steckerbuchse der Steckdose liegenden elektrischen Schalter mittels eines
Sprungschaltwerkes betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß das von einem Synchronmotor
(32) angetriebene Zeitlaufwerk (7) sowie der elektrische Schalter (45) und dessen Sprungschaltwerk
(48—59) in einem quadratischen, die Rastermaße von etwa 70 mm aufweisenden Gehäuse (6, 15)
um den Steckerbuchsenbiock (S) herum angeordnet sind und daß die Schaltvorrichtung aus einem mit
einer Vielzahl von in gleichen Winkelabständen angeordneten Aufnahmevorrichtungen (78) für das
Sprungschaltwerk (48—59) betätigende Schaltreiter (14) versehenen, mit dem Zeitlaufwerk (7) in
getrieblicher Verbindung stehenden Schaltring (13) besteht, der den Steckdosenbecher (22) drehbar
umschließt.
2. Steckdosen-Schaltuhr nach Anspruch 1, dadurch gekenru eichnet, daß der Schaltring (13) eine
einstückig am Umfarg ein-- im wesentlichen zylindrischen, am einen Fnde mit einer Verzahnung
(74) und am anderen Eno'e nr» einem griffigen
Mantelprofil (75) versehenen Führungskörper (76) angeformte, mit achsparallelen, jeweils paarweise
angeordneten Steckbohrungen (78) od. dgl. für die Schaltreiter (14) versehene Ringschulter (77) aufweist.
3. Steckdosen-Schaltuhr nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltring (13) am
einen Ende mittels einer an der Innenseite des Führungskörpers (76) umlaufenden Ringrippe (81)
am Umfang des Steckdosenbechers (22) und am anderen Ende mittels einer an einer in der Nähe des
Steckdosenbecherbodens (100) liegenden Gehäusezwischenwand (9) angeformten axialen Ringrippe
(62) geführt ist und mit einem die Gehäusezwischenwand (9) durchragenden Ritzel (44) des Zeitlauf
werks (7) in Eingriff steht.
4. Steckdosen-Schaltuhr nach Anspruch 1—3. dadurch gekennzeichnet, daß der Synchronmotor
(32) des Zeitlaufwerkes (7) in einer Ecke des Gehäuseunterteils (6) in einer am Gehäuseboden
(23) angeformten Ringschale (31) befestigt ist und daß seine mit einem Schneckentrieb (37) versehene
Ankerwelle über eine ein Schneckenrad (34) und ein Schneckentrieb (35) aufweisende, in der Ringschale
(31) gelagerte Welle (33) mit einem aus Stirnrädern (39—42) und Achstrieben bestehenden Unterset=
zungsgetriebe in Verbindung steht.
5. Steckdosen-Schaltuhr nach Anspruch 1—4,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Zeitlauf' werk (7) diametral gegenüberliegenden Seite des
Steckerbuchsenblocks (8) im Gehäuseunterteil (6) das den elektrischen Schalter (45) betätigende
Sprungschaltwerk in Form eines in die Bewegungsbahn eines Schaltsternes (11) greifenden, zweiarmU
gen Hebels (58) und einer mit diesem Hebel (58) verbundenen, federbelasteten Kippvorrichtung
(48—55) des beweglichen Schalterkontaktes (48) angeordnet ist
6. Steckdosen-Schaltuhr nach Anspruch 1—5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusefrontwand
(Frontwand des Gehäuseoberteiles 15) mit einer die Ringschulter (77) des Schaltringes (13) aufnehmenden
Öffnung (16) versehen und mittels einer aus klarsichtigem Material bestehenden und mit einer
den äußeren Rand des Steckbuchsenbechers (22) aufnehmenden Öffnung (21) versehenen Deckelhaube
(20) abdeckbar ist
7. Steckdosen-Schaltuhr nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß das griffige Mantelprofil
(75) des Schaltringes (13) bei aufgesetztem Deckel (20) aus dessen Frontebene herausragt
8. Steckdosen-Schaltuhr nach Anspruch 1 bis 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet daß bei auf der
Ringschulter (77) des Schaltringes (13) angeordneter uhrzeiisfcäiä (7S) der Deckel (20) mit einer optischen
Vergrößerungslinse (105) versehen ist
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