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W ä h l s c h e i b e
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Wählscheibe für Signalübertragungseinrichtungen,
mit einer in der Scheibenachse angeordneten Befestigungsschraube zur Verbindung
mit dem Wählmechanismus, mit einem eine Zeitmeßeinrichtung aufnehmenden Gehäuse
im zentralen Bereich der Wählscheibe, mit einer Bodenplatte, einem die Zeitmeßeinrichtung
umgebenden Ringkörper und mit einer zumindest einen durchsichtigen Bereich aufweisenden,
abnehmbaren Kappe.
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Eine derartige Wählscheibe zeigt etwa die CH-PS 331 704, deren Ringkörper
eine mechanische Uhr umschließt. Mit dieser kann die Uhrzeit abgelesen und die Gesprächsdauer
kontrolliert werden.
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Die Aufgabe der Erfindung liegt demgegenüber darin, eine Wählscheibe
der eingangs genannten Art für den Einbau des Uhrwerks einer elektrischen Quarzuhr,
wie es beispielsweise für Armbanduhren Verwendung findet, geeignet auszubilden.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Bedienungsknöpfe
des als Zeitmeßeinrichtung dienenden Uhrwerks einer elektrischen Quarzuhr, die durch
Durchtrittsöffnungen in der Kappe ragen, im Ringkörper federnd in Ruhestellung gehalten
sind.
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Der Einbau des Uhrwerks einer elektrischen Quarzuhr mit dessen verschiedenen
Funktionen bringt den Vorteil, eine derartige Zeitmeßeinrichtung im direkten Blickfeld
des Telefonbenutzers zu haben, wobei dabei Bedienungsknöpfe in unmittelbarer Nachbarschaft
der Löcher der Wählscheibe angeordnet sind.
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Vorzugsweise ist die Bodenplatte als Kontaktplatte
zwischen
dem Uhrwerk und den Bedienungsknöpfen ausgebildet.
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In einer Ausführung der Erfindung ist die Kontaktplatte durch einen
vergrößerten Kopf der Befestigungsschraube für die Wählscheibe gebildet.
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Eine besonders leichte Betätigung der Zeitmeßeinrichtung ergibt sich,
wenn jeder Bedienungsknopf in einer zur Kontaktplatte senkrechten Führung des Ringkörpers
beweglich geführt und durch eine RUckstellfeder beaufschlagt ist, die in Arbeitsstelling
des Bedienungsknopfes die elektrische Verbindungsleitung zwischen der Kontaktplatte
und den Kontaktflächen der Zeitmeßeinrichtung bildet. Der Ringkörper besteht bevorzugt
aus elektrisch isolierendem Material und kann eine zur Kontaktplatte offene Ringnut
aufweisen, die im Bereich Jeder zeitlichen Kontaktfläche der Zeitmeßeinrichtung
mit einer Durchbrechung der inneren Nutwand versehen ist, durch die das Kontaktstück
der Rückstellfeder an die Kontaktfläche zur Anlage kommt.
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Dabei ist weiters vorgesehen, daß der Durchmesser der Kontaktplatte
etwa dem Außendurchmesser des Ringkörpers entspricht, und jede Rückstellfeder ein
kreisbogenförmig gebogenes Stück Federdraht aufweist, das einseitig im Bereich der
Durchbrechung der Nutenwand zwischen dem Nutengrund und einem dazu parallelen Steg
eingespannt ist und in das Kontaktstück übergeht, wobei das freie Ende des Federdrahtes
in Arbeitsstellung des daran anliegenden Bedienungsknopfes an die Kontaktplatte
angedrückt ist.
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Zur Halterung der Zeitmeßeinrichtung kann der Ringkörper
eine
in der Ebene des Nutengrundes nach innen vorstehende Ringschulter aufweisen, an
die ein Ringwulst der Zeitmeßeinrichtung anliegt, den Jedes aus den Durchbrechungen
der Nutenwand vorstehende Kontaktstück der Rückstellfeder hintergreift.
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Die Rückstellfeder erfüllt in diesem Ausführungsbeispiel eine Reihe
von verschiedenen Funktionen: sie dient zur Festlegung des Bedienungsknopfes in
Ruhelage, zur Herstellung der elektrischen Verbindung der Kontaktplatte mit den
Kontaktflächen der Zeitmeßeinrichtung sowie zur Fixierung der Zeitmeßeinrichtung
im Ringkörper.
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Die Rückstellfedern lassen sich besonders leicht in den Ringkörper
einsetzen , wenn jeweils die Durchbrechung der Nutenwand sich in den Nutengrund
fortsetzt.
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Dadurch können die Rückstellfedern leicht am Ringkörper befestigt
und der Ringkörper selbst kann auf einfache Weise. aus Kunststoff unter Verwendung
eines einfachen Spritzwerkzeuges ohne Hinterspritzung für die Befestigung der Rückstellfeder
erzeugt werden, wenn je ein im Bereich dieser Durchbrechung des Ringkörpers zu der
Nutenwand parallel zu dieser angeordneter Steg so ausgeführt-ist, daß die obere
Begrenzungsfläche dieses Steges tiefer als die Innenfläche des Nutengrundes liegt.
Dadurch werden an zwei gegenüberliegenden Seiten des Steges je eine parallel zu
der Achse des Ringkörpers liegende Öffnung gebildet, welche zur Durchführung und
Befestigung der Rückstellfeder dient.
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Eine weitere Ausführung der Erfindung sieht vor, daß der
dem
Federdraht zugewandte Teil des Bedienungsknopfes eine diese führende Rille aufweist.
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Nachstehend wird die Erfindung an Hand der beiliegenden Zeichnungen
in einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben, ohne jedoch darauf beschränkt zu
sein.
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Die Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen Wahlmechanismus mit der
erfindungsgemäßen Wählscheibe, die Fig. 2 schematisch den Aufbau der erfindungsgemäßen
Wählscheibe im Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, die Fig. 3 eine Draufsicht
auf einen Ringkörper, die Fig. 4 und 5 Schnitte nach den Linien IV-IV und V-V der
Fig. 3, die Fig. 6 die Draufsicht auf eine Rückstellfeder, die Fig. 7 eine Draufsicht
auf einen Teil eines Ringkörpers mit eingesetzter Rückstellfeder , die Fig. 8 eine
Draufsicht auf einen Bedienungsknopf, die Fig. 9 im Detail das Zusamnenwirken von
Kontaktplatte, Rückstellfeder und Bedienungsknopf, letzteren im Schnitt nach der
Linie IX-IX der Fig. 8 und die Fig. 10 einen Schnitt nach der Linie X-X von Fig.
7.
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Ein in Fig. 2 nur schematisch angedeuteter W&hlmechanismus 10
weist einen in der Drehachse A liegenden Fortsatz 13 mit Innengewinde und unrundem
Querschnitt auf, den die erfindungsgemäße Wählscheibe 1 mit der ebenfalls unrunden
Durchbrechung 14 aufgesteckt ist.
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Die Befestigungsschraube 8 mit Außengewinde ist mit einem als Kontaktplatte
7 ausgebildeten, vergrößerten Kopf versehen, und wird in den Fortsatz 13 eingeschraubt,
wodurch die verdrehfeste Verbindung zwischen der WAh1-scheibe 1 und dem Wählmechanismus
10 hergestellt wird.
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Die Wählscheibe 1 ist entlang ihres Umfangbereiches 17 mit den üblichen
Löchern 18 versehen, und im Bereich der Drehachse A ähnlich einer Dose mit dem Boden
16 und einer Wandung 19 ausgebildet. Der Durchmesser der Kontaktplatte
7
entspricht dabei dem Durchmesser des Bodens 16.
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Als Abdeckung ist eine durchsichtige oder zumindest einen durchsichtigen
Bereich aufweisende Kappe 2 vorgesehen, in die eine Kartonscheibe 45, beispielsweise
ein Ziffernblatt eingelegt ist, und die zumindest zwei seitliche Nasen 11 aufweist,
die in entsprechende Ausnehmungen 12 der Wandung 19 einrastbar sind. Der durch die
Kappe 2 und die Wählscheibe 1 eingeschlossene Hohlraum 3 dient der Aufnahme einer
Zeitmeßeinrichtung 3, in Form eines Uhrwerkes einer elektrischen Quarzarmbanduhr,
die in einem Ringkörper 6 gefaßt ist. Bedienungsknöpfe 5 der Zeitmeßeinrichtung
3 stehen durch Durchtrittsöffnungen 4 der Kappe 2 nach außen vor. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
sind drei Bedienungsknöpfe 5 vorgesehen.
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In Fig. 1 ist durch die durchsichtige Kappe 2 ein Anzeigefeld 43 des
Uhrwerkes sowie ein leeres Bezeichnungsfeld 44, der Kartonscheibe 45 ersichtlich,
in welchem eine Nummer, wie z.B. die Rufnummer eines Telefon-Teilnehmers, nachträglich
angebracht werden kann. Das Anzeigefeld 43 kann durch eine Durchbrechung und das
Bezeichnungsfeld 44 durch eine umrandete freie Fläche der Kartonscheibe 45 gebildet
sein.
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Der in den Fig. 3 bis 5 näher dargestellte Ringkörper 6 weist eine
Ringnut 26 auf, die zur Kontaktplatte 7 hin offen ist (Fig. 10), und durch den Nutengrund
22 sowie durch die Nutenwände 27 und 25 begrenzt ist. Die innere Nutenwand 25 ist
im Bereich der Kontaktfläche 15 der Zeitmeßeinrichtung 3 mit einer Durchbrechung
23 versehen, durch die das Kontaktstück der Rückstellfeder 32 an die Kontaktfläche
14 zur Anlage kommt (Fig.10). Zum leichteren Einsetzen der Rückstellfeder 32, die
in
Fig. 6 genauer dargestellt ist, setzt sich die Durchs brechung
23 der inneren Nutenwand 25 auch in den Nutengrund 22 fort wobei sie eine geringfügige
Erweiterung 24 aufweist.
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Die Fig. 5 zeigt einen Schntt durch den Ringkörper 6 im Bereich der
Durchbrechung 23, in dem für die Auflage der Rückstellfeder 32 ein Steg 30 zwischen
den beiden Nutenwänden 27 und 25 angeordnet ist. Die Oberfläche 30' des Steges 30
verläuft mit Abstand parallel zum Nutengrund 22, so daß eine durchgehende Öffnung
31 für die Durchführung der Rückstellfeder 32 entsteht.
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Die Länge des Steges 30 entspricht etwa der Länge der Durchbrechung
23 einschließlich der Erweiterung 24 im Nutengrund 22.
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Die in Fig. 6 gezeigte Feder, die durch einen Federdraht 34 gebildet
wird, liegt, wie in Fig. 7 verdeutlicht, auf der Oberfläche 30' des Steges 30 auf,
während sie mit den beiderseits des Steges überstehenden Bereichen 41,42 am Nutengrund
22 anliegt. Das rückgebogene Ende des Bereiches 41 der Rückstellfeder 32 ist in
die Durchbrechung 23 geführt und fort zum nach innen vorstehenden Kontaktstück 35
geformt.
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In Fig. 4 ist ein Schnitt durch den Ringkörper 6 dargestellt, der
durch die Führung 21 für einen Bedienungsknopf 5 verläuft, die sich oberhalb des
Nutengrundes 22 in Form einer kurzen Hülse fortsetzt. Der Durchmesser der Führung
21 und damit des Bedienungsknopfes 21 ist größer als der Durchmesser der Ringnut
26. In Fig. 8 ist die Draufsicht auf einen Bedienungsknopf 5 gezeigt, der aus einem
zylindrischen in der Führung 21 bewegbaren oberen Abschnitt und einen durch den
Bereich 42 der RUckstellfeder 32 beaufschlagten Teil 38 besteht. Der Teil 38 ipr.
im unteren Bereich mit in Nutrichtung sich erstreckenden Vorsprüngen 37 versehen,
die in Ruhestellung
mit ihren Anlageflächen 39 an den Nutengrund
22 unter der Wirkung der Feder 32 zur Anlage kommen. Die VOrsprünge 37 sind durch
eine Rille 36 getrennt, in die der das freie Ende 33 bildende Bereich 42 der Rückstellfeder
eingelegt ist und weisen zur Kontaktplatte 7 zugewandte Verlängerungen 40 auf (Fig.
9), die beim Niederdrücken des Bedienungsknopfes 5 einen Anschlag bilden. In Fig.
9 ist mit ausgezogenen Linien die Ruhestellung des Bedienungsknopfes 5 sowie des
freien Endes 33 der Rückstellfeder 32 dargestellt, in der zwischen dem freien Ende
33 und der Kontaktplatte 7 keine Verbindung geschaffen ist. Beim Betätigen des Bedienungsknopfes,
das heißt, bei seiner Bewegung zur Kontaktplatte 7 hin, wird die in Fig. 9 strichliert
gezeichnete Stellung erreicht, in der das freie Ende 33 an die Kontaktplatte 7 gedrückt
wird, wodurch eine elektrisch leitende Verbindung geschaffen wird.
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Aus Fig. 10 wird neben der Rückstellfuntkion und der Kontaktfunktion
der Rückstellfeder auch noch ihre Haltefunktion für die Zeitmeßeinrichtung 3 verdeutlicht.
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Der Ringkörper 6 ist mit einer nach einer vorspringenden Ringschulter
28 versehen, die auch in den Fig. 3 bis 5 und 7 ersichtlich ist. Beim Einsetzen
der Zeitmeßeinrichtung 3 kommt der dort ausgebildete Ringwulst 29 an die Ringschulter
28 zur Anlage, die durch die Kontaktstücke 25 der Rückstellfeder 32 hintergriffen
werden, da die Kontaktflächen 15 der Zeitmeßeinrichtung 3 gegenüber dem Ringwulst
29 rückversetzt sind. Es wird somit beim Einsetzen nicht nur die elektrische Verbindung
sondern auch ein fester Sitz der Zeitmeßeinrichtung 3 im Ringkörper 6 erzielt.