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Fernsteuerung für Rundfunkgeräte Gegenstand der Erfindung ist eine
Fernsteuerung für Rundfunkgeräte.
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Bisher ist die Inbetriebnahme und die Einstellung auf den gewünschten
Sender bei den gebräuchlichen Rundfunkgeräten nur möglich, wenn sich diese Geräte
in unserer Reichweite befinden, um die Drehknöpfe betätigen zu können.
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Die Betätigung der Drehknöpfe ist aber zum Beispiel von den hinteren
Sitzen in Personenkraftwagen aus nicht möglich, weil die Drehknöpfe des vorn eingebauten
Rundfunkgerätes von hieraus nicht erreichbar sind. Man ist also bezüglich der Betätigung
des Rundfunkgerätes stets vom Fahrer abhängig, was häufig sehr als Nachteil empfunden
wird. Aber nicht allein in Personenkraftwagen tritt dieser Nachteil auf, sondern
auch sonst ist man gezwungen, das Rundfunkgerät stets an einem gut erreichbaren
Standort vorzusehen, um die Drehknöpfe bedienen zu können. Dieses ist nicht immer
möglich, und jedermann hat schon häufig die Unzulänglichkeit erkennen müssen, wenn
er wiederholt aufstehen mußte, um am Rundfunkgerät die Einstellung zu regulieren.
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Durch die Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß
eine Fernsteuerung für Rundfunkgeräte vorgesehen wird. Zweckmäßig ist es, diese
Fernsteuerung. mechanisch mittels Seilzüge (Bowdenzüge) vorzusehen, wobei das Zugseil
jeweils an seinen Enden über Seiltrommeln geführt ist, wovon eine Trommel auf der
Drehknopfachse am Rundfunkgerät befestigt wird, derart, daß beim Drehen der Trommel
am anderen Seilende die Trommel auf der Drehknopfachse mit dieser entsprechend gedreht
wird. Zweckmäßig ist es hierbei, die Trommal am freien Seilende in einem handlichen
und leicht anklemmbaren Gehäuse zu
lagern, so daß man es überall
leicht befestigen oder zur Betätigung auch in der Hand halten kann.
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Empfehlenswert ist es weiterhin, dieses Gehäuse mit einer Suchskala
auszurüsten und einen Zeiger vorzusehen, der von den Trommeldrehungen beeinflußt
wird und den gewünschten Sender anzeigt. Dadurch, daß man die Trommeln, die auf
den Drehknopfachsen am Rundfunkgerät vorgesehen sind, hinten mit Achsen versieht,
können hierauf die vorher vom Rundfunkgerät abgenommenen Drehknöpfe befestigt werden
und man kann somit auch am Gerät selbst die Inbetriebnahme und Einstellung vornehmen.
Da jede Trommel zwei Seilzüge besitzt, nämlich je einen für die Links- und Rechtsdrehung,
sind die Seiltrommeln völlig synchronisiert, so daß sich bei der Inbetriebnahme
und Einstellung mittels der am Rundfunkgerät befindlichen Drehknöpfe die Drehknöpfe
am Fernsteuergehäuse ihre Stellung entsprechend ebenfalls verändern und somit auch
der von der Trommel beeinflußte Zeiger auf der Skala. Dabei ist es völlig belanglos,
wieviel Drehknöpfe am Rundfunkgerät vorhanden sind, da man jeweils die entsprechende
Anzahl Seilzüge und Trommeln vorsehen kann.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Abb. i zeigt eine Anordnung der Fernsteuerung am Rundfunkgerät; Abb.
2 zeigt eine Draufsicht auf das Fernsteuergehäuse; Abb. 3 zeigt eine Seitenansicht
von dem Fernsteuergehäuse; Abb.4 zeigt eine Seiltrommel im Schnitt; Abt).
5 zeigt die andere Seiltrommel im Schnitt; Abb. 6 zeigt eine Einzelheit. . Die in
Kapseln a befindlichen Seiltrommeln b und g sind auf den Drehknopfachsen des Rundfunkgerätes
angeordnet. Von diesen Trommeln aus gehen Seilzüge (Bowdenzüge) c zu den Trommeln
d und f im Ferneteuergehäuse e. Die Trommeln b
und d,
die für die Einstellung des Senders dienen, haben naturgemäß mehr Umdrehungen zu
machen als die Trommeln f und g, die für die Heizung und Rückkopplung dienen. Die
Trommeln b und d sind daher mit Gewindegängen versehen, die zur Aufnahme der Seilwindungen
dienen, während die Trommeln f und g lediglich eine Nut für die Seilzüge zu besitzen
brauchen, da sie jeweils nur eine knappe Drehung zu machen haben. Auf den Trommeln
b und d ist zweckmäßig noch ein Führungsring l für die Seilzüge aufgeschraubt,
der für den Seileintritt Schlitze m (Abb.6) besitzt und bei dem der den Schlitz
treffende Gewindegang herausgenommen ist, um für die Seilaufnahme Platz zu bieten.
In dem Ring sind auf jeder Ringseite Schlitze vorgesehen, da für jede Seiltrommel
zwei Seilzüge erforderlich sind, um jeweils eine Rechts-und Linksdrehung zu gewährleisten.
:1n dem Ring l der Trommel d ist zweckmäßig ein Führungsbolzen h vorgesehen, der
gleichzeitig zur Aufnahme eines Hebels i dient und den Skalenzeiger
k betätigt, und zwar genau in Abhängigkeit von der Drehbewegung der Trommel
d. Bei der Trommel b genügt ein einfacher Führungsbolzen, der in den Gehäuseschlitz
q eingreift und den Ring l führt. Die Achsen o und p auf den Trommeln b und g dienen
zur Befestigung der Drehknöpfe, die vorher von dem Rundfunkgerät für die Anbringung
der Fernsteuerung abgenommen worden sind. Man kann also mittels dieser Knöpfe die
Inbetriebnahme und Einstellung auch am Gerät selbst vornehmen. Da die Trommeln b
und d als auch g und f jeweils synchronisiert sind, erhalten dabei
die Trommeln d und f sowie damit verbunden der Skalenzeiger
k
auch sofort wieder die genaue Einstellung, d. h. sie machen die Drehung
genau mit. Das Fernsteuergehäuse kann außerdem noch mit einer kleinen Batterie und
Glühbirne für die Skalenbeleuchtung versehen sein.