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Die
Erfindung bezieht sich auf Bedienungsfelder, insbesondere für Kraftfahrzeugausrüstungen.
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Sie
betrifft genauer eine Steuervorrichtung mit koaxialen Drehknöpfen für ein Bedienungsfeld von
dem Typ, umfassend einen äußeren Knopf
und einen inneren Knopf, die auf einer äußeren Welle beziehungsweise
auf einer inneren Welle in koaxialer Richtung festgeklemmt sind,
um mindestens zwei Steuerorgane anzutreiben. Insbesondere nach den Veröffentlichungen
der Patente
FR 2 693 408 ,
US 5 093 764 und
US 4 995 554 sind Steuervorrichtungen von
diesem Typ bereits bekannt, die zum Beispiel in einem Bedienungsfeld
verwendet werden, das einer Kraftfahrzeugausrüstung zugeordnet ist, insbesondere
einer Heiz- und/oder Klimatisierungsanlage.
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In
den Bedienungsfeldern dieses Typs durchqueren die zwei koaxialen
Knöpfe
eine Fassade des Bedienungsfeldes und betätigen mittels sperriger Mechanismen
Steuerorgane, auch Stellglieder genannt. Diese Organe können von
mechanischem Typ sein, wie zum Beispiel Hebel, die dazu dienen, an
der betroffenen Ausrüstung
endende Steuerkabel zu bedienen, oder vom elektrischen Typ, wie
zum Beispiel Schalter.
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Einer
der Nachteile dieser bekannten Steuervorrichtungen liegt in der
Tatsache, dass die verwendeten Mechanismen einen großen Platzbedarf haben,
insbesondere an der Fassade, um eine Bewegungsübertragung zwischen den koaxialen
Knöpfen
einerseits und den Steuerorganen andererseits bereitzustellen.
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Die
Erfindung hat insbesondere zum Gegenstand, diesen Nachteil zu überwinden.
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Sie
zielt insbesondere darauf ab, eine Steuervorrichtung mit koaxialen
Drehknöpfen
bereitzustellen, die geeignet sind, zumindest zwei Steuerorgane
mittels einer Steuerkinematik zu betätigen, die einen geringen Platzbedarf,
insbesondere an der Fassade, besitzt.
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Sie
schlägt
zu diesem Zweck eine Steuervorrichtung mit koaxialen Drehknöpfen vom
einleitend definierten Typ vor, in der die innere Welle und die äußere Welle
beide mit zumindest einem der Steuerorgane mittels eines Kegelradtriebs
gekoppelt sind.
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Daraus
folgt, dass die koaxialen Drehknöpfe der
Vorrichtung der Erfindung Kinematiken mit Kegelradtrieben verwenden,
die überlagert
sein können, was
es erlaubt, den Platzbedarf und somit die Größe der Fassade zu reduzieren.
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Jeder
Kegelradtrieb umfasst ein Antriebskegelrad, dass auf der äußeren Welle
beziehungsweise der inneren Welle festgeklemmt ist, und mindestens ein
angetriebenes Kegelrad, das in Eingriff mit dem Antriebskegelrad
montiert und mit dem Steuerorgan gekoppelt ist.
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Vorteilhafterweise
ist jeder Kegelradtrieb geeignet, eine Kegelradübersetzung beziehungsweise Winkelübertragung
mit einem gewählten
Wert zu gewährleisten.
Vorzugsweise ist dieser Wert im Wesentlichen gleich 90°.
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In
einer anderen Eigenschaft der Erfindung sind die Stellorgane gemäß Drehachsen
drehbar montiert, deren gegenseitige Winkelrichtungen ausgewählt werden
beziehungsweise sind. Vorzugsweise sind die Steuerorgane gemäß koaxialen
Drehachsen drehbar montiert.
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Es
ist jedoch auch möglich,
die jeweiligen Drehachsen der Steuerorgane in nicht-koaxialen Richtungen
anzuordnen, in Abhängigkeit
von jedem Einzelfall.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Vorrichtung zwei Steuerorgane, die koaxial montiert
sind, wobei sie einen Winkel von 90° bezüglich der gemeinsamen axialen
Richtung der äußeren Welle
und der inneren Welle bilden.
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Gemäß einer
weiteren Eigenschaft der Erfindung ist zumindest eines der Steuerorgane
ein Hebel zur Steuerung eines Kabels.
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Der äußere Knopf
ist vorteilhafterweise an einer Fassade des Bedienungsfelds geführt, während der
innere Knopf vom äußeren Knopf
geführt
wird beziehungsweise ist.
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In
der folgenden Beschreibung, angegeben als Beispiel, wird auf die
beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen, in denen gilt:
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die 1 ist
eine Draufsicht einer Steuervorrichtung mit koaxialen Drehknöpfen gemäß der Erfindung;
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die 2 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie II-II der 1;
und
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die 3 ist
eine Schnittansicht gemäß der Linie
III-III der 2.
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Die
in den 1 bis 3 dargestellte Steuervorrichtung
umfasst zwei koaxiale Drehknöpfe:
einen äußeren Knopf 10 und
einen inneren Knopf 12, die von einer Fassade 14 hervorstehen,
die auch „Vorderfläche" genannt wird und
zu einem Bedienungsfeld 16 gehört, das einer Kraftfahrzeugausrüstung zugeordnet
ist.
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In
dem Beispiel ist das Bedienungsfeld 16 einer Heiz- und/oder
Klimatisierungsanlage des Innenraumes des Kraftfahrzeugs zugeordnet.
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Der äußere Knopf 10 (1)
ist geeignet, die Anlage zu steuern, um sie in eine Konfiguration von
gewählter
Verteilung zu versetzen, wie dargestellt durch die Piktogramme,
die in einem Kranz 18 befindlich sind, der zwischen den
Knöpfen 10 und 12 platziert
ist. Diese Verteilungskonfigurationen entsprechen den klassischen
Betriebszuständen
vom Typ Lüftung,
Heizung, etc.
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Der
innere Knopf 12 ist geeignet, die Installation zu betätigen, um
sie in den einen oder anderen von zwei Zuständen zu versetzen, die einer
Funktion „Außenluft" beziehungsweise
einer Funktion „rezirkulierte
Luft" bzw. Umluft
entsprechen, wie von den Piktogrammen 20 und 22 dargestellt,
die der Knopf 12 trägt.
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Der äußere Knopf 10 umfasst
(2 und 3) einen gerändelten Kranz 24,
der von der Fassade 14 hervorsteht und dazu bestimmt ist,
drehend von dem Benutzer betätigt
zu werden. Dieser Kranz 24 ist als ein Block mit einer äußeren Welle 26 realisiert,
die die Fassade in Richtung einer Achse XX durchquert. Der Kranz 24 verbindet
sich mit der Welle 26 durch einen ringförmigen Abschnitt 28,
der einen Rastzahn 30 aufweist, der einen Rückhalteanschlag bildet
und somit in Wechselwirkung mit einem ringförmigen Rand 32 der
Fassade 14 gelangt. Dieser bildet eine periphere Kehle 34 aus,
in die ein unterer Rand 36 des Kranzes 24 eingreift.
Der äußere Knopf 10 wird
beziehungsweise ist somit von der Fassade 14 geführt.
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An
ihrem anderen Ende durchquert die innere Welle 26 eine
kreisförmige Öffnung 38,
die in einer Wandung 40 ausgeführt ist, die sich entfernt
zur Fassade befindet. Die äußere Welle 26 umfasst
ein Ende 42, an dem ein Antriebskegelrad 44 festgeklemmt
ist, das geeignet ist, in Eingriff zu treten mit einem angetriebenen
Kegelrad 46, das zur Drehung um eine Achse YY montiert
ist, unter Bildung einer Kegelradübersetzung beziehungsweise
Winkelübertragung
A von 90° bezüglich der
Achse XX.
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Die
Wandung 40 des Bedienungsfeldes wird durchquert von einem
Stift 48 (3), dessen Ende 50 in
Rasten 52 eingreift, die an der Peripherie der Welle 26 realisiert
sind, um einen Rasttaucher bereitzustellen. Dies erlaubt es, den äußeren Knopf 10 in einer
vordefinierten Stellposition zu halten.
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In
dem Beispiel benötigt
der innere Knopf 12, der die Umwälzung der Luft steuert, keine
Rastung. In dem Fall, in dem der innere Knopf jedoch eine andere
Funktion (Ventilations-, Verteilungs-, Heiztemperaturschalter) steuert,
wird eine Rastung vorzusehen sein, entweder direkt an der Steuerung,
wie es hier der Fall ist für
die äußere Steuerung
(versetzt oder in der Steuerachse), oder an dem gesteuerten Organ
(zum Beispiel ein Kabelsteuerhebel oder ein Schalter im Fall der
Ventilation).
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Der
innere Knopf 12 wird innenseitig durch den Kranz 24 des äußeren Knopfes 10 geführt. Der Knopf 12 umfasst
eine Hülse 54,
in die das Ende 56 einer inneren Welle 58 eingepresst
ist, die sich koaxial zur äußeren Welle 26 erstreckt
und diese vollständig
durchquert. Die Welle 58 umfasst ein entgegengesetztes
Ende 60, das über
die Welle 26 hervorsteht und an dem ein Antriebskegelrad 62 zur
Drehung festgeklemmt ist, das geeignet istm mit einem angetriebenen
Kegelrad 64 in Eingriff zu gelangen, das sich koaxial zum
angetriebenen Kegelrad 46 erstreckt. Die Räder 46 und 64 sind
mit den Wellen 66 bzw. 68 gekoppelt, die sich
senkrecht zu einer Wandung 70 des Bedienungsfeldes erstrecken,
die sich senkrecht zur Fassade 16 erstreckt.
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In
dem dargestellten Beispiel sind die Kegelräder 44, 46, 62 und 64 Zahnräder, deren
Zahnung sich nicht über
einen vollständigen
Umfang erstreckt, wobei dies aber anders sein könnte.
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Wie
in 2 zu sehen, sind die Räder 46 und 64 in
parallelen Ebenen befindlich und beide auf der selben Seite der
Achse XX.
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Das
Rad 64 ist mit einem Hebel 72 fest verbunden,
der geeignet ist, ein Steuerkabel 74 zu betätigen, während das
Rad 46 mit einem Steuerhebel 76 fest verbunden
ist, der geeignet ist, ein Steuerkabel 78 (3)
zu betätigen.
Die Hebel 72 und 76 sind an entgegengesetzten
Flächen
der Räder 46 und 64 platziert
(2), das heißt,
sie rahmen die zwei Räder
ein.
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Somit
bieten die Knöpfe 10 und 12 zwei
unabhängige
und konzentrische Steuerungen, die es erlauben, die Hebel 72 und 76 durch
Kinematiken mit Hebelrädern
zu steuern, die einen geringen Platzbedarf aufweisen, insbesondere
an der Fassade, was es erlaubt, ein Bedienungsfeld zu realisieren,
das einen beschränkten
Platz am Armaturenbrett des Fahrzeuges einnimmt.
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Selbstverständlich ist
die Erfindung nicht auf die zuvor als Beispiel beschriebene Ausführungsform beschränkt, und
zahlreiche Varianten können
realisiert werden.
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Somit
ist verständlich,
dass die angetriebenen Räder 46 und 64 nicht
notwendiger Weise Seite an Seite in einer koaxialen Anordnung platziert
sind. Diese beiden Räder
können
koaxial sein, wobei sie auf der selben Seite der Drehachse XX der
Knöpfe angeordnet
sind oder auf zwei entgegengesetzten Seiten dieser Drehachse angeordnet
sind.
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Es
ist auch möglich,
die Räder 46 und 64 in nicht-koaxialen
Richtungen anzuordnen und zwischen ihnen einen gewählten Winkel
zu bilden, zum Beispiel von 90°.
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Gleichfalls
ist verständlich,
dass die Antriebsräder 44 und 62 ein
oder mehrere angetriebene Räder
antreiben können.
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Darüber hinaus
können
die Kegelräder
aus vollständigen
oder teilweisen Zahnrädern
gebildet sein.
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Gleichermaßen ist
die Realisierung von konischen Verzahnungen gemäß der Erfindung geeignet für zahlreiche
Varianten, ohne auf Kegelräder
beschränkt
zu sein. Insbesondere ist es denkbar, die Kegelradübersetzung
beziehungsweise Winkelübertragung
durch andere Verzahnungstypen zu realisieren, beispielsweise Rad-Schnecken-Ensembles.
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Weiterhin
ist die Kegelradübersetzung,
die von den Kegelradtrieben der Erfindung bereitgestellt wird, nicht
auf einen Winkelwert von 90° beschränkt.
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Obwohl
die Erfindung mit bestimmtem Bezug auf eine Heiz- und/oder Klimatisierungsanlage des
Innenraums eines Kraftfahrzeuges beschrieben wurde, kann sie in
anderen Typen von Kraftfahrzeugausrüstungen verwendet werden.
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Weiterhin
ist anzumerken, dass die anzutreibenden Steuerorgane nicht notwendiger
Weise Organe vom mechanischen Typ sind, sondern auch Organe vom
elektrischen Typ sein können.