DE102019102826A1

DE102019102826A1 - Vorrichtung zum Manipulieren eines insbesondere in Gestalt einer Drossel- oder Verschlussklappe ausgebildeten Stellgliedes eines Luftausströmers

Info

Publication number: DE102019102826A1
Application number: DE102019102826.4A
Authority: DE
Inventors: Manfred Groben; Markus ENGLERT
Original assignee: Illinois Tool Works Inc
Current assignee: Illinois Tool Works Inc
Priority date: 2019-02-05
Filing date: 2019-02-05
Publication date: 2020-08-06
Also published as: WO2020163039A1; US20220099332A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Manipulieren eines Stellgliedes (1) eines Luftausströmers (2), wobei zum bedarfsweisen Generieren einer auf das Stellglied (1) wirkenden Verstellbewegung die Vorrichtung ein vorzugsweise manuell betätigbares Betätigungselement (3) und einen Antriebsmechanismus (6) mit einem motorischen Antrieb (7) aufweist. Dem Antriebsmechanismus (6) ist ein Rückstellmechanismus zugeordnet, welcher ausgebildet ist, bedarfsweise eine zuvor durch den Antrieb (7) bewirkte Verstellbewegung des Stellglieds (1) relativ zu dem Gehäuse (10) des Luftausströmers (2) wieder rückgängig zu machen, so dass dann das Stellglied (1) wieder in einer Stellung relativ zu dem Gehäuse (10) des Luftausströmers (2) vorliegt, welche zuvor durch Betätigung des Betätigungselementes (3) eingestellt wurde.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Manipulieren eines insbesondere in Gestalt einer Drossel- oder Verschlussklappe ausgebildeten Stellglieds eines Luftausströmers sowie einen entsprechenden Luftausströmer insbesondere für ein Belüftungssystem eines Fahrzeugs. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Belüftungssystem mit einem derartigen Luftausströmer.
Bei den Lüftungsvorrichtungen für Fahrzeuge werden im Allgemeinen Luftausströmer oder Luftauslassdüsen eingesetzt, die eine gezielte Steuerung des austretenden Luftstrahls ermöglichen. Derartige Luftausströmer dienen der Zufuhr insbesondere von Frischluft in einen Fahrzeuginnenraum.
Die Luftströmung fließt dabei über eine Eintrittsöffnung des Luftausströmers in einen durch die Gehäusewand des Luftausströmers begrenzten Luftkanal, durch diesen hindurch und schließlich durch die Austrittsöffnung des Luftausströmers in den Innenraum eines Fahrzeugs (beispielsweise PKW oder LKW). Die pro Zeiteinheit in den Innenraum des Fahrzeugs über den Luftausströmer einströmende Luftmenge kann in der Regel über ein in dem Luftkanal des Luftausströmers verstellbar vorgesehenes Stellglied, welches beispielsweise als Drossel- oder Verschlussklappe ausgebildet ist, gesteuert werden. Optional kann das Stellglied auch als Luftleitelement oder als Teil eines Paketes aus Luftleitelementen ausgebildet sein.
Üblicherweise werden solche Stellglieder (Lüfter-, Veschluss- oder Drosselklappen) von Hand individuell eingestellt. Dabei ist nicht nur ein Verteilen des in den Innenraum des Fahrzeugs eintretenden Luftstroms auf den Fußraum, auf die mittlere Höhe im Kraftfahrzeug oder zur Defrostung auf die Windschutzscheibe möglich; vielmehr sind solche Stellglieder oftmals auch verstellbar, um zur Temperaturregelung den Anteil der frisch hinzuströmenden Luft oder der durch ein Kühlaggregat gekühlten Luft und der Umluftmenge verändern zu können.
Diese aus dem Stand der Technik allgemein bekannten Lösungen zum manuellen Verstellen eines einem Luftausströmer zugeordneten Stellglieds sind zwar auch bei Elektrofahrzeugen oder Hybridfahrzeugen anwendbar, allerdings sind bei derartigen Fahrzeugtypen weitergehende Aspekte zu berücksichtigen. Bei Elektrofahrzeugen oder Hybridfahrzeugen wird eine Antriebskraft vollständig oder teilweise durch einen Elektromotor generiert. Durch den Elektromotor lässt sich somit entweder die gesamte Leistung bereitstellen, die für eine Bewegung des Fahrzeugs benötigt wird (Elektrofahrzeug) oder ein Teil der Leistung bereitstellen, die zur Fortbewegung des Fahrzeugs benötigt wird, um so einen Verbrennungsmotor als Hauptantrieb zu entlasten (Hybridfahrzeug).
Die bei klassischen Fahrzeugen, welche als Antriebssystem nur einen Verbrennungsmotor aufweisen, verwendeten Lösungen zur Innenraumbelüftung sind nur bedingt bei Elektro- oder Hybridfahrzeugen anzuwenden, da bei diesen Fahrzeugtypen die Speicherung von elektrischer Energie eine große Herausforderung darstellt. Aufgrund der Tatsache, dass die Speicherkapazitäten bekannter Energiespeicher begrenzt sind, müssen Elektro- oder Hybridfahrzeuge sparsam mit der gespeicherten elektrischen Energie umgehen, um größere Reichweiten zu ermöglichen. Von daher wird bei Elektro- oder Hybridfahrzeugen angestrebt, möglichst automatisch alle elektrischen Verbraucher auszuschalten oder zu deaktivieren, wenn diese nicht unmittelbar benötigt werden. Dies betrifft insbesondere auch die Klimatisierung oder Belüftung des Fahrzeuginnenraumes.
Eine Energieeinsparung kann insbesondere erreicht werden, wenn die Menge der pro Zeiteinheit elektrisch zu heizenden oder zu kühlenden Luft reduziert wird, und zwar indem nur diejenigen Luftausströmer zur Belüftung und/oder Klimatisierung des Fahrzeuginnenraumes aktiviert sind, welche im unmittelbaren Bereich des Fahrzeuginsassen verbaut sind, während hingegen jene Luftausströmer, die beispielsweise zur Klimatisierung/Belüftung im Bereich eines Beifahrersitzes dienen, automatisch deaktiviert werden, sobald erfasst wird, dass der Beifahrerplatz unbesetzt ist.
Zur Lösung dieser Problemstellung wäre es grundsätzlich denkbar, beispielsweise für die im Beifahrerraum angeordneten Luftaustrittsklappen eine motorische Verstellung oder Regelung des Stellglieds vorzusehen. Mit der motorischen Verstellung könnte dann automatisch das Stellglied des Luftausströmers geschlossen werden, sobald beispielsweise mit Hilfe einer entsprechenden Sensorik erfasst wird, dass der Beifahrersitz nicht besetzt ist.
Die Verwendung einer derartigen motorischen Verstellung hat jedoch Nachteile im Hinblick auf den Komfort der Fahrzeuginsassen. Wenn nämlich der Beifahrersitz zu einem späteren Zeitpunkt erneut besetzt ist, muss der Beifahrer jedes Mal wieder manuell das Stellglied neu einstellen, um die für den Beifahrer gewünschte Luftmenge, Lüftungsrichtung und/oder Temperatur einzustellen. Diese manuelle Einstellung wird jedoch wieder zurückgesetzt, sobald das Stellglied über die motorische Verstellung geschlossen wird.
Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Manipulieren eines insbesondere in Gestalt einer Drossel- oder Verschlussklappe ausgebildeten Stellglieds eines Luftausströmers für ein Fahrzeug anzugeben, welche im Betrieb des Fahrzeugs eine deutliche Einsparung von Energieressourcen ermöglicht, ohne dass der Komfort der Fahrzeuginsassen negativ beeinflusst wird.
Des Weiteren soll ein Luftausströmer insbesondere für ein Belüftungssystem eines Fahrzeugs, sowie ein Belüftungssystem mit einem derartigen Luftausströmer angegeben werden, wobei der Luftausströmer bzw. das Belüftungssystem im Betrieb des Fahrzeugs eine deutliche Einsparung von Energieressourcen ermöglicht, ohne dass der Komfort der Fahrzeuginsassen negativ beeinflusst wird.
Im Hinblick auf die Vorrichtung zum Manipulieren eines insbesondere in Gestalt einer Drossel- oder Verschlussklappe ausgebildeten Stellglieds eines Luftausströmers wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst, wobei vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 14 angegeben werden.
Im Hinblick auf das erfindungsgemäße Belüftungssystem wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe erfindungsgemäß durch den Gegenstand des nebengeordneten Patentanspruchs 15 gelöst.
Demgemäß betrifft die Erfindung insbesondere eine Vorrichtung zum Manipulieren eines Stellgliedes eines Luftausströmers, wobei dieses Stellglied insbesondere in Gestalt einer Drossel- oder Verschlussklappe ausgebildet ist. Optional hierzu kann das Stellglied des Luftausströmers, welches mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung manipuliert wird, als Luftleitelement oder als Teil eines Paketes aus Luftleitelementen ausgebildet sein.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Manipulieren des Stellgliedes des Luftausströmers zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass das Stellglied, wie beispielsweise eine Verschlussklappe in einem Luftausströmer, über ein vorzugsweise manuell betätigbares Betätigungselement, wie beispielsweise ein Stellrad, Drehrad oder Schieberelement, bedient werden kann, wobei zusätzlich hierzu auch eine elektronische Betätigung oder Manipulation des Stellgliedes mit Hilfe eines motorischen Antriebes, wie beispielsweise eines elektromotorischen Antriebes möglich ist. Es wird somit eine Kombination aus einem vorzugsweise manuell betätigbaren Betätigungselement einerseits und einem Antriebsmechanismus mit einem motorischen Antrieb, insbesondere elektromotorischen Antrieb, andererseits vorgeschlagen, um das Stellglied des Luftausströmers bedarfsweise manipulieren zu können, wobei die Vorrichtung vorzugsweise derart in dem Luftausströmer integriert ist, dass der Luftausströmer optisch und im Hinblick auf das vorzugsweise manuell betätigbare Betätigungselement haptisch mit herkömmlichen Luftausströmersystemen identisch ist.
Ein wesentlicher Aspekt der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Manipulieren des Stellgliedes des Luftausströmers ist darin zu sehen, dass ein Rückstellmechanismus vorgesehen ist, der es erlaubt, dass eine Position des Stellgliedes, die ursprünglich mit Hilfe des vorzugsweise manuell betätigbaren Betätigungselementes eingestellt wurde, und die danach durch den motorischen Antrieb des Antriebsmechanismus verstellt wurde, automatisch wiederhergestellt bzw. wieder angefahren werden kann.
Somit ist eine kombinierte manuelle und elektrische Betätigung oder Manipulation des Stellgliedes in dem Luftausströmer möglich, wobei das Stellglied, welches beispielsweise zeitweise elektronisch, d.h. durch Betätigung des motorischen Antriebes, verschlossen wird, danach wieder in die Ausgangsstellung zurückgeht. „Ausgangsstellung“ bedeutet in diesem Zusammenhang die Stellung des Stellgliedes relativ zu dem Gehäuse des Luftausströmers, welche vor der Betätigung des motorischen Antriebes mit Hilfe des vorzugsweise manuell betätigten Betätigungselements eingestellt wurde.
Auf diese Weise kann beispielsweise die Menge der pro Zeiteinheit zu heizenden oder zu kühlenden Luft minimiert werden, infolgedessen Energie eingespart werden kann, was sich insbesondere dann positiv bemerkbar macht, wenn die Erfindung bei einem oder mehreren Luftausströmern in einem Elektrofahrzeug zum Einsatz kommt.
Mit anderen Worten, die vorliegende Erfindung betrifft ein insbesondere manuell betätigbares Stellglied (z.B. Verschlussklappe), das im Bedarfsfall von einem Steuergerät mit Hilfe des motorischen Antriebes geschlossen werden kann, wobei es der Rückstellmechanismus der erfindungsgemäßen Vorrichtung erlaubt, dass das Stellglied anschließend wieder in die alte Stellung, d.h. in die mit Hilfe des manuell betätigbaren Betätigungselementes eingestellte Stellung, zurückkehrt und weiter insbesondere manuell über das vorzugsweise manuell betätigbare Betätigungselement manipulierbar bzw. verstellbar ist.
Der bereits erwähnte Rückstellmechanismus, welcher insbesondere dem Antriebsmechanismus der erfindungsgemäßen Vorrichtung zugeordnet ist, ist hierzu ausgebildet, bedarfsweise eine zuvor durch den motorischen Antrieb des Antriebsmechanismus bewirkte Verstellbewegung des Stellgliedes relativ zu dem Gehäuse des Luftausströmers wieder rückgängig zu machen, so dass das Stellglied dann wieder in einer Stellung relativ zu dem Gehäuse des Luftausströmers vorliegt, welche zuvor durch Betätigung des Betätigungselementes eingestellt wurde.
Bei dem insbesondere dem Antriebsmechanismus zugeordneten Rückstellmechanismus handelt es sich um ein (mechanisches) System, welches eine bei Betätigung des vorzugsweise manuell betätigbaren Betätigungselementes bewirkte Verstellbewegung, die an dem zu manipulierenden Stellglied angreift, mit einer bei Betätigung des motorischen Antriebes des Antriebsmechanismus generierten und an dem Stellglied angreifenden Verstellbewegung addiert (d.h. überlagert). Dabei ist vorgesehen, dass das vorzugsweise manuell betätigbare Betätigungselement während der Bewegung des motorischen Antriebes festgehalten wird.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann das Stellglied des Luftausströmers bzw. das Stellglied im Luftausströmer von dem Bediener in gewohnter Art und Weise manuell bedient werden, und die Bedienung sowie das optische Erscheinungsbild des Luftausströmers und insbesondere der Vorrichtung zum Manipulieren des Stellgliedes des Luftausströmers unterscheidet sich nicht erkennbar von einem Luftausströmer bzw. einer Vorrichtung zum Manipulieren eines Stellgliedes eines Luftausströmers, bei welcher das Stellglied nur rein manuell betätigt werden kann.
Gemäß Ausführungsformen der Erfindung ist das Stellglied des Luftausströmers relativ zu dem Gehäuse des Luftausströmers zwischen einer ersten Extremstellung, in welcher beispielsweise ein Luftkanal des Luftausströmers (vollständig) geöffnet ist, und einer zweiten Extremstellung, in welcher beispielsweise der Luftkanal des Luftausströmers durch das Stellglied (vollständig) gesperrt ist, verstellbar. Das vorzugsweise manuell betätigbare Betätigungselement ist hierbei insbesondere ausgebildet, das Stellglied des Luftausströmers beliebig zwischen der ersten und zweiten Extremstellung einzustellen. Somit ist mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach wie vor eine rein manuelle Bedienbarkeit zum Manipulieren des Stellgliedes des Luftausströmers gegeben.
In einer Weiterbildung der zuvor genannten Ausführungsform ist vorgesehen, dass dem Antrieb ein Antriebselement zugeordnet ist, welches zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position bewegbar ist. Die erste Position des Antriebselements wird vorzugsweise durch einen ersten Anschlag definiert. Die zweite Position muss gemäß Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht fest vorgegeben sein - vielmehr hängt diese insbesondere von der Stellung des vorzugsweise manuell betätigbaren Betätigungselementes ab, und zwar insbesondere von der momentanen Stellung des Betätigungselementes zum Zeitpunkt der Betätigung des Antriebes.
Die erste und zweite Position, die von dem Antriebselement des motorischen Antriebes eingenommen werden kann, sind insbesondere korreliert einerseits mit einer vorab festgelegten oder festlegbaren Stellung des Stellgliedes relativ zu dem Gehäuse des Luftausströmers und andererseits mit der momentanen Stellung des vorzugsweise manuell betätigbaren Betätigungselementes bzw. der über diese momentane Stellung des Betätigungselementes eingestellten Stellung des Stellgliedes relativ zu dem Gehäuse des Luftausströmers.
So ist es beispielsweise denkbar, dass dann, wenn das Antriebselement durch Betätigung des motorischen Antriebes in seiner zweiten Position vorliegt, das Stellglied des Luftausströmers in seiner zweiten Extremstellung vorliegt, wie beispielsweise in der Extremstellung, in welcher der Luftkanal des Luftausströmers durch das Stellglied vollständig gesperrt ist.
Andererseits kann in einem Zustand, wenn das Antriebselement des elektromotorischen Antriebes in seiner ersten Position vorliegt, d.h. in der Position, welche vorzugsweise durch den ersten Anschlag definiert ist, das Stellglied des Luftausströmers wieder in einer Stellung relativ zu dem Gehäuse des Luftausströmers vorliegen, die zuvor durch die Betätigung des vorzugsweise manuell betätigbaren Betätigungselementes eingestellt wurde.
Der Rückstellmechanismus, welcher dem Antriebsmechanismus zugeordnet ist, dient dazu, Verstellbewegungen, die einerseits durch Betätigung des Betätigungselementes und andererseits durch Betätigung des motorischen Antriebes generiert werden, zu addieren. Ferner kommt dem Rückstellmechanismus die zusätzliche Funktionalität zu, bedarfsweise die durch Betätigung des elektromotorischen Antriebes generierte Verstellbewegung wieder rückgängig zu machen.
Zur Realisierung eines solchen Rückstellmechanismus kommen verschiedene (mechanische) Ausführungsformen in Frage.
Gemäß einer exemplarischen Ausführungsform weist der Rückstellmechanismus ein Kniehebelsystem auf. Alternativ hierzu ist es aber auch denkbar, wenn der Rückstellmechanismus anstelle eines Kniehebelsystems ein Planeten- oder Differentialgetriebe aufweist.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft diese insbesondere eine Vorrichtung zum Manipulieren eines insbesondere in Gestalt einer Drossel- oder Verschlussklappe ausgebildeten Stellglieds eines Luftausströmers, wobei die Vorrichtung einen Betätigungsmechanismus mit einem vorzugsweise manuell betätigbaren Betätigungselement aufweist, welchem ein Hebelarm zugeordnet ist, um bedarfsweise eine auf das zu manipulierende Stellglied des Luftausströmers wirkende Verstellbewegung zu generieren. Zusätzlich zu dem Betätigungsmechanismus mit dem vorzugsweise manuell betätigbaren Betätigungselement weist die erfindungsgemäße Vorrichtung einen Antriebsmechanismus mit einem motorischen Antrieb, insbesondere elektromotorischen Antrieb, auf, welchem ein Antriebselement zugeordnet ist, um bedarfsweise eine auf das zu manipulierende Stellglied des Luftausströmers wirkende Verstellbewegung zu generieren.
Durch das Vorsehen einer ersten Einrichtung zum bedarfsweisen Generieren einer Verstellbewegung, wobei diese erste Einrichtung in Gestalt eines Betätigungsmechanismus mit einem vorzugsweise manuell betätigbaren Betätigungselement ausgebildet ist, sowie durch das Vorsehen einer weiteren (zweiten) Einrichtung zum bedarfsweisen Generieren einer Verstellbewegung in Gestalt eines Antriebsmechanismus mit einem motorischen Antrieb kann das Stellglied des Luftausströmers wahlweise manuell oder motorisch manipuliert werden. Dies ermöglicht es, dass das entsprechende Stellglied des Luftausströmers auch dann manipuliert werden kann, wenn der Fahrzeuginsasse, wie beispielsweise der Fahrzeuglenker, aufgrund einer Entfernung zu dem Betätigungselement des Betätigungsmechanismus keine manuelle Manipulation des Stellglieds vornehmen kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich jedoch nicht lediglich dadurch aus, dass zwei verschiedene Einrichtungen zum bedarfsweisen Generieren einer Verstellbewegung vorgesehen sind, sondern insbesondere durch die Wechselwirkung dieser beiden Einrichtungen. In diesem Zusammenhang ist vorgesehen, dass der Betätigungsmechanismus zwei Betriebszustände aufweisen kann, nämlich einen ersten Zustand, in welchem der Hebelarm des Betätigungselements relativ zu einem Gehäuse des Luftausströmers fixiert ist, und einen zweiten Zustand, in welchem der Hebelarm des Betätigungselements relativ zu dem Gehäuse des Luftausströmers bewegbar, insbesondere um eine Drehachse verschwenk- oder verdrehbar, ist zum Generieren einer entsprechenden auf das Stellglied des Luftausströmers zu übertragenden Verstellbewegung.
Im zweiten Zustand des Betätigungsmechanismus, also dann, wenn der Hebelarm des Betätigungselements relativ zu dem Gehäuse des Luftausströmers bewegbar, insbesondere verschwenk- oder verdrehbar ist, ist erfindungsgemäß die manuelle Betätigung des Betätigungselements freigegeben. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass die zum Erzielen der für eine Bewegungsübertragung beispielsweise von dem Finger des Benutzers auf das Betätigungselement notwendige Reibkraft gleichzeitig gegen die Kraft einer vorgespannten Feder die Sperre freigibt.
Dabei kann vorgesehen sein, dass vor allem im ersten Zustand des Betätigungsmechanismus, also dann, wenn der Hebelarm des Betätigungselements relativ zu dem Gehäuse des Luftausströmers fixiert ist, der motorische Antrieb des Antriebsmechanismus aktiviert oder bedarfsweise aktivierbar ist, um eine entsprechende auf das Stellglied wirkende Verstellbewegung zu generieren.
Gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann ferner vorgesehen sein, dass im zweiten Zustand des Betätigungsmechanismus das Antriebselement des motorischen Antriebs von dem Hebelarm des Betätigungselements derart wirkentkoppelt ist, dass keine oder zumindest im Wesentlichen keine von dem Hebelarm des Betätigungselements generierten Verstellbewegungen auf das Antriebselement des motorischen Antriebs übertragbar sind. In gleicher Weise kann vorgesehen sein, dass im ersten Zustand des Betätigungsmechanismus der Hebelarm des Betätigungselements so fixiert wird, dass das Betätigungselement nicht von dem Antriebselement des motorischen Antriebs auf das Betätigungselement übertragenen Kräfte bewegt wird.
Die mit dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung erzielbaren Vorteile liegen auf der Hand: durch die zuvor beschriebene Wirkentkopplung des Betätigungsmechanismus und des Antriebsmechanismus in dem ersten bzw. zweiten Zustand des Betätigungsmechanismus verfügt die Vorrichtung zum Manipulieren des insbesondere in Gestalt einer Drossel- oder Verschlussklappe ausgebildeten Stellglieds über ein Art „Einstellgedächtnis“ im Hinblick auf eine im zweiten Zustand des Betätigungsmechanismus zuletzt manuell gewählte Einstellung des Betätigungselements, wenn im ersten Zustand des Betätigungsmechanismus über den Antriebsmechanismus bzw. den motorischen Antrieb des Antriebsmechanismus das Stellglied des Luftausströmers manipuliert wurde. Mit anderen Worten, wenn im zweiten Zustand des Betätigungsmechanismus über das vorzugsweise manuell betätigbare Betätigungselement das Stellglied des Luftausströmers in eine bestimmte Position verstellt wurde, um beispielsweise die pro Zeiteinheit von dem Luftausströmer in den Fahrzeuginnenraum abgegebene Luftmenge zu drossein, so wird dieser Zustand des Stellglieds auch dann wieder eingenommen, nachdem zwischenzeitig die Stellung des Stellglieds durch den Antriebsmechanismus motorisch verstellt wurde, und zwar ohne dass dafür eine elektronische Erkennung und/oder Speicherung dieser Position des Stellglieds nötig ist.
Dies erlaubt es insbesondere, dass die beispielsweise von einem Beifahrer eingestellten Konditionen des Luftausströmers (beispielsweise die pro Zeiteinheit ausgeblasene Luftmenge, die Luftausströmrichtung, die Temperatur der ausgeströmten Luft etc.) auch dann wieder automatisch eingestellt werden, nachdem im ersten Zustand des Betätigungsmechanismus durch motorische Manipulation des Stellglieds die entsprechenden Ausströmkonditionen des Luftausströmers geändert wurden. Auf diese Weise liegen wieder die ursprünglich von dem Beifahrer eingestellten Ausströmkonditionen vor, sobald der motorische Antrieb des Antriebsmechanismus wieder in seine Ausgangsstellung zurückkehrt.
Auf diese Weise ist es möglich, dass im Betrieb des Fahrzeugs die Luftausströmer deaktiviert werden können, welche nicht benötigt werden, weil sich beispielsweise im Bereich des Luftausströmers kein Fahrzeuginsasse befindet. Andererseits werden die vorab eingestellten Konditionen des Luftausströmers wieder eingenommen, sobald sich ein Fahrzeuginsasse in dem Bereich des Luftausströmers befindet.
Somit erlaubt es die vorliegende Erfindung, dass die Luftausströmer eines Fahrzeugs in Abhängigkeit beispielsweise der Frage, ob sich ein Fahrzeuginsasse im Bereich des Luftausströmers befindet, aktiviert- oder deaktiviert werden, so dass insbesondere dann, wenn sich kein Fahrzeuginsasse im Bereich eines entsprechenden Luftausströmers befindet, die ansonsten benötigte Energie zum Betreiben des Luftausströmers eingespart werden kann.
In einem ersten Betriebszustand der Vorrichtung ist eine Stellung des Stellgliedes relativ zu dem Gehäuse des Luftausströmers insbesondere manuell über das Betätigungselement verstellbar, wobei in diesem ersten Betriebszustand der Vorrichtung jede Stellung des Stellgliedes einer bestimmten Stellung des Betätigungselements entspricht.
Andererseits ist in einem zweiten Betriebszustand der Vorrichtung eine insbesondere in dem ersten Betriebszustand der Vorrichtung eingestellte Stellung des Betätigungselements fixiert. Ferner ist eine Stellung des Stellgliedes, die in dem ersten Betriebszustand der Vorrichtung der fixierten Stellung des Betätigungselements entspricht, motorisch über den Antriebsmechanismus relativ zu dem Gehäuse des Luftausströmers verstellbar.
Dabei ist die Vorrichtung ausgebildet, bedarfsweise eine in dem zweiten Betriebszustand der Vorrichtung motorisch verstellte Stellung des Stellgliedes wieder derart rückgängig zu machen, dass dann das Stellglied wieder in der Stellung vorliegt, die der in dem ersten Betriebszustand der Vorrichtung fixierten Stellung des Betätigungselements entspricht.
Hierzu ist es denkbar, dass der Antriebsmechanismus einen dem Antriebselement des motorischen Antriebs zugeordneten ersten Anschlag und vorzugsweise einen weiteren ebenfalls dem Antriebselement des motorischen Antriebs zugeordneten zweiten Anschlag aufweist, um eine Bewegung des dem motorischen Antrieb zugeordneten Antriebselement zu begrenzen.
In einer Ausgangsstellung der Vorrichtung, d.h. vor einem Betätigen des motorischen Antriebs, liegt dabei das Antriebselement des motorischen Antriebs an dem ersten Anschlag an, wobei das Antriebselement des motorischen Antriebs nicht mehr an dem ersten Anschlag anliegt, wenn die Stellung des Stellgliedes motorisch über den Antriebsmechanismus relativ zu dem Gehäuse des Luftausströmers verstellt wurde. Um eine motorisch verstellte Stellung des Stellgliedes wiederrückgängig zu machen, wird das Antriebselement des motorischen Antriebs derart motorisch manipuliert, dass es wieder an dem ersten Anschlag anliegt.
Für den Betätigungsmechanismus, mit welchem durch insbesondere manuelle Betätigung des Betätigungselements das Stellglied verstellt werden kann, kommen unterschiedliche Ausführungsformen in Frage. Zwar ist es denkbar, den Betätigungsmechanismus rein elektronisch durch das Vorsehen einer entsprechenden Schaltung und Sensorik auszugestalten; allerdings ist es von Vorteil, wenn rein mechanische Lösungen zum Einsatz kommen, insbesondere Lösungen, welche auf dem Prinzip einer Anlaufkupplung oder Rutschkupplung basieren.
Gemäß vorteilhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung weist der Betätigungsmechanismus ein erstes Kupplungselement und ein zweites Kupplungselement auf, welche im ersten Zustand des Betätigungsmechanismus wirkverbunden sind, wobei im zweiten Zustand des Betätigungsmechanismus eine Wirkverbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Kupplungselement gelöst ist.
Denkbar in diesem Zusammenhang ist es beispielsweise, wenn das erste Kupplungselement mit dem Gehäuse des Luftausströmers fest verbunden und vorzugsweise als Lagerzapfen mit einem Zahnbereich ausgebildet ist, wobei in dem ersten Zustand des Betätigungsmechanismus das zweite Kupplungselement relativ zu dem ersten Kupplungselement fixiert ist und in dem zweiten Zustand des Betätigungsmechanismus das zweite Kupplungselement relativ zu dem ersten Kupplungselement um die Drehachse des Hebelarms des Betätigungselements verschwenk- oder verdrehbar ist.
Vorzugsweise weist dabei das zweite Kupplungselement einen Zahnbereich auf, welcher nur im ersten Zustand des Betätigungsmechanismus in Eingriff mit dem Zahnbereich des vorzugsweise als Lagerzapfen ausgebildeten ersten Kupplungselements in Eingriff steht.
Selbstverständlich kommen aber auch andere Realisierungen für den Betätigungsmechanismus in Frage.
In vorteilhafter Weise weist der Betätigungsmechanismus ein elastisches Vorspannelement, insbesondere in Gestalt einer Feder, auf, um das erste Kupplungselement derart vorzuspannen, dass dieses mit dem zweiten Kupplungselement wirkverbunden ist, wenn keine oder keine hinreichende in entgegengesetzte Richtung der mit dem Vorspannelement generierten Vorspannkraft wirkende Betätigungskraft über das Betätigungselement auf das zweite Kupplungselement übertragen wird.
Um zu erreichen, dass bei Betätigung des Betätigungselements das Stellglied des Luftausströmers nach einem vorhersehbaren Ereignisablauf manipuliert werden kann, ist gemäß Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen, dass dem Hebelarm des Betätigungselements ein erster Anschlag und vorzugsweise ein weiterer, zweiter Anschlag zugeordnet ist, um eine Bewegung und insbesondere Verschwenk- oder Drehbewegung des Hebelarms im zweiten Zustand des Betätigungsmechanismus zu beschränken.
Um die entweder von dem Betätigungsmechanismus oder dem Antriebsmechanismus bedarfsweise generierte Verstellbewegung auf das zu manipulierende Stellglied des Luftausströmers übertragen zu können, ist in vorteilhafter Weise ein Kopplungsmechanismus mit mindestens einem Kraftübertragungselement vorgesehen, wobei es sich bei diesem Kraftübertragungselement vorzugsweise um eine bzw. mindestens eine Kopplungsstange handelt. Das mindestens eine Kraftübertragungselement des Kopplungsmechanismus dient zum bedarfsweisen Übertragen einer von dem motorischen Antrieb oder dem entsprechend zugeordneten Antriebselement ggf. generierten Bewegung auf das ggf. zu manipulierende Stellglied des Luftausströmers und zum bedarfsweisen Übertragen einer im zweiten Zustand des Betätigungsmechanismus von dem Betätigungselement oder dem entsprechend zugeordneten Hebelarm ggf. generierten Bewegung auf das ggf. zu manipulierende Stellglied des Luftausströmers.
Gemäß bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das mindestens eine Kraftübertragungselement Teil eines zu dem Kopplungsmechanismus gehörenden Kniehebelsystems, welches einen ersten Stützhebel sowie einen zweiten Stützhebel aufweist. Der erste Stützhebel des Kniehebelsystems ist dabei gelenkig mit dem Betätigungselement oder dem entsprechend zugeordneten Hebelarm des Betätigungsmechanismus verbunden. Der zweite Stützhebel des Kniehebelsystems ist gelenkig mit dem zu manipulierenden Stellglied des Luftausströmers oder einem entsprechend zugeordneten Hebelarm des Stellglieds verbunden. Der erste und zweite Stützhebel sind dabei unter Ausbildung eines Kniebereichs gelenkig miteinander verbunden.
In vorteilhafter Weise weist das Kniehebelsystem des Kopplungsmechanismus ferner einen dritten Stützhebel auf, welcher einerseits vorzugsweise im Kniebereich gelenkig mit dem ersten und zweiten Stützhebel und andererseits gelenkig mit dem dem motorischen Antrieb zugeordneten Antriebselement verbunden ist. Dabei ist das dem motorischen Antrieb zugeordnete Antriebselement vorzugsweise als Antriebshebel ausgeführt.
Alternativ hierzu ist es aber auch denkbar, wenn das Kniehebelsystem des Kopplungsmechanismus einen dritten Stützhebel aufweist, welcher einerseits vorzugsweise im Kniebereich gelenkig mit dem ersten und zweiten Stützhebel und andererseits derart mit dem dem motorischen Antrieb zugeordneten Antriebselement verbunden ist, dass bei Betätigung des motorischen Antriebs im ersten Zustand des Betätigungsmechanismus der dritte Stützhebel in einer reinen Linearbewegung relativ zu dem Gehäuse des Luftausströmers bewegbar ist.
In diesem Zusammenhang ist es beispielsweise denkbar, wenn der dritte Stützhebel zumindest bereichsweise als Zahnstange ausgebildet ist, wobei das dem motorischen Antrieb zugeordnete Antriebselement einen Zahnbereich aufweist oder als Zahnrad ausgebildet ist und im Eingriff mit dem zumindest bereichsweise als Zahnstange ausgebildeten Stützhebel steht.
Anstelle eines Kniehebelsystems kann der Kopplungsmechanismus der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch eine Kopplungsstange aufweisen, welche einerseits gelenkig mit dem dem Betätigungselement zugeordneten Hebelarm und andererseits gelenkig mit einem dem Stellglied zugeordneten Hebelarm verbunden ist, wobei der dem Stellglied zugeordnete Hebelarm um eine Drehachse relativ zu dem Gehäuse des Luftausströmers verdreh- oder verschwenkbar ist, und wobei der dem Stellglied zugeordnete Hebelarm derart mit dem Stellglied und dem dem motorischen Antrieb zugeordneten Antriebselement wirkverbunden ist, dass bei einem Verschwenken oder Verdrehen des Hebelarms des Betätigungselements um die entsprechende Drehachse über die Kopplungsstange des Kopplungsmechanismus der dem Stellglied zugeordnete Hebelarm und das Stellglied selber mitgedreht werden, während keine oder im Wesentlichen keine von dem dem Betätigungselement zugeordneten Hebelarm generierte Bewegung auf das Antriebselement des motorischen Antriebs übertragen wird.
Andererseits ist der dem Stellglied zugeordnete Hebelarm derart mit dem Stellglied und dem dem motorischen Antrieb zugeordneten Antriebselement wirkverbunden, dass bei einem Betätigen des motorischen Antriebs eine von dem Antriebselement des motorischen Antriebs generierte Bewegung auf das Stellglied übertragen wird, während jedoch keine oder im Wesentlichen keine von dem dem motorischen Antrieb zugeordneten Antriebselement generierte Bewegung auf den dem Stellglied zugeordneten Hebelarm übertragen wird.
Eine derartige Wirkverbindung zwischen dem dem Stellglied zugeordneten Hebelarm mit dem Stellglied und dem dem motorischen Antrieb zugeordneten Antriebselement ist beispielsweise durch die Verwendung eines Planeten- oder Differenzialgetriebes möglich, wobei ein solches Planeten- oder Differenzialgetriebe den dem Stellglied zugeordneten Hebelarm mit dem Antriebselement des motorischen Antriebs und mit dem Stellglied wirkverbindet.
Im Hinblick auf die Ausführungsformen, bei denen der Kopplungsmechanismus ein Kniehebelsystem aufweist, ist es von Vorteil, wenn in dem motorisch geschlossenen Zustand des Stellglieds der erste und zweite Stützhebel des Kniehebelsystems in einer zumindest im Wesentlichen gestreckten oder überstreckten Lage vorliegen.
Schließlich ist bevorzugt vorgesehen, wenn der Antriebsmechanismus einen dem Antriebselement des motorischen Antriebs zugeordneten ersten Anschlag und vorzugsweise einen weiteren dem Antriebselement des motorischen Antriebs zugeordneten zweiten Anschlag aufweist, um eine Bewegung des dem motorischen Antrieb zugeordneten Antriebselement im ersten Zustand des Betätigungsmechanismus begrenzen zu können. In einem Zustand, in welchem das Antriebselement an den ersten Anschlag anstößt, sollte dabei das Stellglied des Luftausströmers in einer der Stellung des Stellrads entsprechenden Position vorliegen, wobei der elastische Anschlag der Dichtlippen des Stellglieds am Gehäuse die Bewegung des elektrischen Antriebs in die andere Richtung begrenzt.
Der zweite Anschlag kann in einem Zustand, in welchem das Betätigungselement sich in der Position „offen“ befindet, als Überlastungsschutz der Dichtungen dienen, oder ein Überschlagen im Fall eines Kniehebels zwischen den ersten und zweiten Stützhebeln verhindern.
Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen exemplarische Ausführungsformen der Erfindung näher beschrieben.
Es zeigen:

1 schematisch und in einer teilgeschnittenen Ansicht eine erste exemplarische Ausführungsform eines Luftausströmers mit einer Vorrichtung zum Manipulieren eines Stellglieds des Luftausströmers in einem Zustand, in welchem der Betätigungsmechanismus der Vorrichtung gerade von einem Finger eines Bedieners zum Zweck der Betätigung gedrückt wird und das Stellglied in einem vollständig geöffneten Zustand vorliegt;
2 schematisch und in einer teilgeschnittenen Ansicht die erste exemplarische Ausführungsform des Luftausströmers, wobei der Betätigungsmechanismus noch von einem Finger des Bedieners zum Zweck der Betätigung gedrückt wird und das Stellglied in einem vollständig geschlossenen Zustand vorliegt;
3 schematisch und in einer teilgeschnittenen Ansicht die erste exemplarische Ausführungsform des Luftausströmers, wobei der Betätigungsmechanismus unbetätigt bzw. unberührt vorliegt und der elektrische Antrieb das Stellglied bereits von einem vollständig geöffneten in einem vollständig geschlossenen Zustand bewegt hat;
4 schematisch und in einer teilgeschnittenen Ansicht eine zweite exemplarische Ausführungsform eines Luftausströmers mit einer Vorrichtung zum Manipulieren eines Stellglieds des Luftausströmers in einem Zustand, in welchem der Betätigungsmechanismus der Vorrichtung gerade von einem Finger des Bedieners zum Zweck der Betätigung gedrückt wird und das Stellglied in einem vollständig geöffneten Zustand vorliegt;
5 schematisch und in einer teilgeschnittenen Ansicht die zweite exemplarische Ausführungsform des Luftausströmers, wobei der Betätigungsmechanismus unbetätigt bzw. unberührt vorliegt und der elektrische Antrieb das Stellglied bereits von einem vollständig geöffneten in einem vollständig geschlossenen Zustand bewegt hat;
6 schematisch und in einer teilgeschnittenen Ansicht eine dritte exemplarische Ausführungsform eines Luftausströmers mit einer Vorrichtung zum Manipulieren eines Stellglieds des Luftausströmers in einem Zustand, in welchem der Betätigungsmechanismus der Vorrichtung gerade von einem Finger des Bedieners zum Zweck der Betätigung gedrückt wird und das Stellglied in einem vollständig geöffneten Zustand vorliegt;
7 schematisch und in einer teilgeschnittenen Ansicht die dritte exemplarische Ausführungsform des Luftausströmers, wobei der Betätigungsmechanismus noch von einem Finger des Bedieners zum Zweck der Betätigung gedrückt wird und das Stellglied in einem vollständig geschlossenen Zustand vorliegt; und
8 schematisch und in einer teilgeschnittenen Ansicht die dritte exemplarische Ausführungsform des Luftausströmers, wobei der Betätigungsmechanismus unbetätigt bzw. unberührt vorliegt und der elektrische Antrieb das Stellglied bereits von einem vollständig geöffneten in einem vollständig geschlossenen Zustand bewegt hat;

Nachfolgend wird zunächst unter Bezugnahme auf 1 bis 3 eine erste exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher beschrieben.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient zum Manipulieren eines Stellglieds 1 eines Luftausströmers 2. Hierzu weist die Vorrichtung ein manuell betätigbares Betätigungselement 3 auf, wobei diesem Betätigungselement 3 ein Hebelarm 5 zugeordnet ist, um manuell und bedarfsweise eine entsprechende Bewegung zu generieren zum Manipulieren des Stellglieds 1 des Luftausströmers 2.
Darüber hinaus weist die erfindungsgemäße Vorrichtung einen Antriebsmechanismus 6 mit einem motorischen Antrieb 7 auf, wobei es sich bei diesem motorischen Antrieb 7 vorzugsweise um einen elektromotorischen Antrieb 7 handelt. Dem motorischen Antrieb 7 ist ein Antriebselement zugeordnet, über welches bedarfsweise eine entsprechende Bewegung generiert wird, die zum Manipulieren des Stellglieds 1 des Luftausströmers 2 dient.
Der Betätigungsmechanismus mit dem vorzugsweise manuell betätigbaren Betätigungselement 3 weist im Wesentlichen zwei Betriebszustände auf. In einem ersten Zustand, wie er beispielsweise in 3 gezeigt ist, ist der Hebelarm 5 des Betätigungselements 3 relativ zu einem Gehäuse 10 des Luftausströmers 2 fixiert. Andererseits ist in diesem ersten Zustand des Betätigungsmechanismus der Hebelarm 5 von dem Antriebselement des motorischen Antriebs 7 derart wirkentkoppelt, dass keine oder zumindest im Wesentlichen keine von dem Antriebselement des motorischen Antriebs 7 generierten Bewegungen auf das Betätigungselement 3 übertragbar sind (und umgekehrt).
In einem zweiten Zustand des Betätigungsmechanismus, wie er beispielsweise in 1 oder 2 gezeigt ist, ist der Hebelarm 5 des Betätigungselements 3 um eine Drehachse relativ zu dem Gehäuse 10 des Luftausströmers 2 verschwenk- oder verdrehbar, um auf diese Weise eine entsprechende Bewegung zu generieren, die zum Manipulieren des Stellglieds 1 des Luftausströmers 2 dient.
Hierbei ist der motorische Antrieb 7 vor allem im ersten Zustand des Betätigungsmechanismus aktiviert, wenn z.B. der Passagier aus- oder einsteigt, und damit so beschäftigt ist, dass er nicht gleichzeitigt das Betätigungselement 3 betätigt oder betätigen kann.
Im zweiten Zustand des Betätigungsmechanismus (vgl. 1 und 2) ist das Antriebselement des motorischen Antriebs 7 von dem Hebelarm 5 des Betätigungselements 3 derart wirkentkoppelt, dass keine oder zumindest im Wesentlichen keine von dem Hebelarm 5 des Betätigungselements 3 generierten Verstellbewegungen auf das Antriebselement des motorischen Antriebs 7 übertragbar sind (und umgekehrt).
Alle in den Figuren gezeigten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Manipulieren des Stellglieds 1 des Luftausströmers 2 haben gemeinsam, dass der Betätigungsmechanismus ein erstes Kupplungselement 8 und ein zweites Kupplungselement 9 aufweist, wobei diese Kupplungselemente 8, 9 im ersten Zustand des Betätigungsmechanismus wirkverbunden sind, wobei im zweiten Zustand des Betätigungsmechanismus eine Wirkverbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Kupplungselement 8, 9 gelöst ist.
Im Einzelnen wird dies bei den in den Zeichnungen gezeigten exemplarischen Ausführungsformen dadurch erreicht, dass das erste Kupplungselement 8 mit dem Gehäuse 10 des Luftausströmers 2 fest verbunden und vorzugsweise als Lagerzapfen mit einem Zahnbereich ausgebildet ist, wobei in dem ersten Zustand des Betätigungsmechanismus das zweite Kupplungselement 9 relativ zu dem ersten Kupplungselement 8 fixiert ist, und wobei in dem zweiten Zustand des Betätigungsmechanismus das zweite Kupplungselement 9 relativ zu dem ersten Kupplungselement 8 um die Drehachse des Hebelarms 5 des Betätigungselements 3 verschwenk- oder verdrehbar ist.
Vorzugsweise weist auch das zweite Kupplungselement 9 einen Zahnbereich auf, welcher nur im ersten Zustand des Betätigungsmechanismus in Eingriff mit dem Zahnbereich des vorzugsweise als Lagerzapfen ausgebildeten ersten Kupplungselements 8 in Eingriff steht.
Bei den in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen des Betätigungsmechanismus kommt ferner ein elastisches Vorspannelement in Gestalt einer Feder 11 zum Einsatz, um das erste Kupplungselement 8 derart vorzuspannen, dass dieses mit dem zweiten Kupplungselement 9 wirkverbunden ist, wenn keine oder keine hinreichende in entgegengesetzte Richtung der mit dem Vorspannelement generierten Vorspannkraft wirkende Betätigungskraft über das Betätigungselement 3 auf das zweite Kupplungselement 9 übertragen wird.
Darüber hinaus haben alle in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen gemeinsam, dass dem Hebelarm 5 des Betätigungselements 3 ein erster Anschlag 12 und ferner ein zweiter Anschlag 13 zugeordnet ist, um eine Verschwenk- oder Drehbewegung des Hebelarms 5 im zweiten Zustand des Betätigungsmechanismus zu beschränken.
Die exemplarischen Ausführungsformen haben ferner gemeinsam, dass in einem ersten Betriebszustand der Vorrichtung, wie beispielsweise in einer Ausgangsstellung der Vorrichtung, eine Stellung des Stellgliedes 1 relativ zu dem Gehäuse 10 des Luftausströmers 2 manuell über das Betätigungselement 3 verstellbar ist, wobei in diesem ersten Betriebszustand der Vorrichtung jede Stellung des Stellgliedes 1 einer bestimmten Stellung des Betätigungselements 3 entspricht.
In einem zweiten Betriebszustand der Vorrichtung ist eine insbesondere in dem ersten Betriebszustand der Vorrichtung eingestellte Stellung des Betätigungselements 3 fixiert und eine Stellung des Stellgliedes 1 relativ zu dem Gehäuse 10 des Luftausströmers 2ist (nur) motorisch über den Antriebsmechanismus 6 verstellbar.
Dabei ist die Vorrichtung ausgebildet, bedarfsweise eine in dem zweiten Betriebszustand der Vorrichtung motorisch verstellte Stellung des Stellgliedes 1 wieder derart rückgängig zu machen, dass dann das Stellglied 1 wieder in der Stellung vorliegt, die der in dem ersten Betriebszustand der Vorrichtung fixierten Stellung des Betätigungselements 3 entspricht.
Zu diesem Zweck weist der Antriebsmechanismus den ersten Anschlag 19 auf, der dem Antriebselement des motorischen Antriebs 7 zugeordnet ist. In dem ersten Betriebszustand der Vorrichtung liegt dabei das Antriebselement des motorischen Antriebs 7 an dem ersten Anschlag 19 an, wobei das Antriebselement des motorischen Antriebs 7 nicht mehr an dem ersten Anschlag 19 anliegt, wenn in dem zweiten Betriebszustand der Vorrichtung die Stellung des Stellgliedes 1 motorisch über den Antriebsmechanismus 6 relativ zu dem Gehäuse 10 des Luftausströmers 2 verstellt wird. Zum Rückgängigmachen einer in dem zweiten Betriebszustand der Vorrichtung motorisch verstellten Stellung des Stellgliedes 1 wird das Antriebselement des motorischen Antriebs 7 derart manipuliert, dass es wieder an dem ersten Anschlag 19 anliegt.
Zum Übertragen einer von dem Betätigungsmechanismus oder dem Antriebsmechanismus 6 generierten Verstellbewegung auf das zu manipulierende Stellglied 1 des Luftausströmers 2 kommt bei den in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein Kopplungsmechanismus mit mindestens einem Kraftübertragungselement zum Einsatz, wobei dieses mindestens eine Kraftübertragungselement vorzugsweise in Gestalt einer Kopplungsstange ausgebildet ist.
Im Einzelnen ist bei der ersten und zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß den 1 bis 5 vorgesehen, dass der Kopplungsmechanismus ein Kniehebelsystem aufweist, wobei dieses Kniehebelsystem einen ersten Stützhebel 15 sowie einen zweiten Stützhebel 16 umfasst. Der erste Stützhebel 15 ist gelenkig mit dem Hebelarm 5 verbunden, während der zweite Stützhebel 16 gelenkig mit dem zu manipulierenden Stellglied 1 des Luftausströmers 2 oder einem entsprechend zugeordneten Hebelarm 22 des Stellglieds 1 verbunden ist. Der erste und zweite Stützhebel 15, 16 sind ferner unter Ausbildung eines Kniebereichs gelenkig miteinander verbunden.
Der Kopplungsmechanismus gemäß der ersten exemplarischen Ausführungsform, wie sie schematisch in den 1 bis 3 gezeigt ist, weist ferner einen dritten Stützhebel 17 auf, welcher einerseits vorzugsweise im Kniebereich gelenkig mit dem ersten und zweiten Stützhebel 15, 16 und andererseits gelenkig mit dem dem motorischen Antrieb 7 zugeordneten Antriebselement verbunden ist. Hierbei ist das dem motorischen Antrieb 7 zugeordnete Antriebselement vorzugsweise als Antriebshebel ausgeführt.
Im Unterschied hierzu ist bei der zweiten exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß den 4 und 5 vorgesehen, dass der Kopplungsmechanismus einen dritten Stützhebel 18 aufweist, welcher einerseits vorzugsweise im Kniebereich gelenkig mit dem ersten und zweiten Stützhebel 15, 16 und andererseits derart mit dem dem motorischen Antrieb 7 zugeordneten Antriebselement verbunden ist, das bei Betätigung des motorischen Antriebs 7 im ersten Zustand des Betätigungsmechanismus der dritte Stützhebel 18 in einer vorzugsweise reinen Linearbewegung relativ zu dem Gehäuse 10 des Luftausströmers 2 bewegbar ist.
Wie in 4 und 5 angedeutet, kann der dritte Stützhebel 18 zumindest bereichsweise als Zahnstange ausgebildet sein, wobei das den motorischen Antrieb 7 zugeordnete Antriebselement einen entsprechenden Zahnbereich aufweist oder als Zahnrad ausgebildet ist und im Eingriff mit dem zumindest bereichsweise als Zahnstange ausgebildeten dritten Stützhebel 18 steht.
Bei der ersten und der zweiten exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass in dem motorisch geschlossenen Zustand des Stellglieds 1 der erste und zweite Stützhebel 15, 16 des Kniehebelsystems in einer zumindest im Wesentlichen gestreckten oder überstreckten Lage vorliegen.
Auf diese Weise genügt bereits ein relativ geringes, durch den motorischen Antrieb 7 aufzubringendes Drehmoment, um zu einer ausreichend hohen auf das Stellglied 1 wirkenden Stellkraft, insbesondere Schließkraft zu führen. Aufgrund der Hebelwirkung des Kniehebelsystems muss der motorische Antrieb 7 also ein geringes Drehmoment aufbringen, um eine auf das Stellglied 1 wirkende hinreichend hohe Schließkraft aufzubringen. Somit kann ein motorischer Antrieb 7, insbesondere ein Elektromotor, mit einer geringen Leistungsfähigkeit und damit auch mit einem geringen Bauraumbedarf verwendet werden.
Im Unterschied zu der ersten und der zweiten exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist bei der dritten exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß 6 bis 8 der Kopplungsmechanismus eine Kopplungsstange 14 auf, welche einerseits gelenkig mit dem dem Betätigungselement 3 zugeordneten Hebelarm 5 und andererseits gelenkig mit einem dem Stellglied 1 zugeordneten Hebelarm 22 verbunden ist.
Ein dem Stellglied 1 zugeordnete Hebelarm 22 ist relativ zu dem Gehäuse 10 des Luftausströmers 2 um eine Drehachse verdreh- oder verschwenkbar und derart mit dem Stellglied 1 oder dem dem motorischen Antrieb 7 zugeordneten Antriebselement wirkverbunden, dass bei einem Verschwenken oder einem Verdrehen des Hebelarms 5 des Betätigungselements 3 um die entsprechende Drehachse über die Kopplungsstange 14 des Kopplungsmechanismus der dem Stellglied 1 zugeordnete Hebelarm 22 und das Stellglied 1 selber mitgedreht werden, während keine oder im Wesentlichen keine von dem dem Betätigungselement 3 zugeordneten Hebelarm 5 generierten Bewegungen auf das Antriebselement des motorischen Antriebs 7 übertragen werden.
Andererseits ist der dem Stellglied 1 zugeordnete Hebelarm 22 derart mit dem Stellglied 1 und dem dem motorischen Antrieb 7 zugeordneten Antriebselement wirkverbunden, dass bei einem Betätigen des motorischen Antriebs 7 von dem Antriebselement des motorischen Antriebs 7 generierten Verstellbewegungen auf das Stellglied 1 übertragen werden, während keine oder im Wesentlichen keine von dem dem motorischen Antrieb 7 zugeordneten Antriebselement generierten Verstellbewegungen auf den dem Stellglied 1 zugeordneten Hebelarm 22 übertragen werden.
Hierfür bietet es sich insbesondere an, wenn der Kopplungsmechanismus ein Planeten- oder Differenzialgetriebe 21 aufweist, über welches der dem Stellglied 1 zugeordnete Hebelarm 22 mit dem Antriebselement des motorischen Antriebs 7 und mit dem Stellglied 1 wirkverbunden ist.
Alle in den Zeichnungen gezeigten exemplarischen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung haben gemeinsam, dass der Antriebsmechanismus 6 einen dem Antriebselement des motorischen Antriebs 7 zugeordneten ersten Anschlag 19 und vorzugsweise einen weiteren dem Antriebselement des motorischen Antriebs 7 zugeordneten zweiten Anschlag 20 aufweist, um eine Bewegung des dem motorischen Antrieb 7 zugeordneten Antriebselement im motorbetriebenen Zustand zu begrenzen.
Hierbei ist insbesondere vorgesehen, dass in einem Zustand, in welchem das Antriebselement an den ersten Anschlag 19 anstößt, das Stellglied 1 des Luftausströmers 2 in einer Stellung vorliegt, die der Stellung des Betätigungselements 3 entspricht, wobei in einem Zustand, in welchem das Antriebselement an den zweiten Anschlag 20 anstößt, das Stellglied 1 des Luftausströmers 2 in einem zweiten und vorzugsweise vollständig geschlossenen Zustand vorliegt.
Kurz zusammengefasst lässt sich somit die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung wie folgt beschreiben:

Bei einer manuellen Betätigung drückt der Bediener mit seinem Finger auf das manuell betätigbare Betätigungselement 3, welches bei den in den Zeichnungen gezeigten exemplarischen Ausführungsformen als Thumb Wheel ausgeführt ist. Dadurch bewegt sich das Betätigungselement 3 gegen die Kraft der insbesondere als Blattfeder ausgeführten Feder 11 soweit (in den Zeichnungen nach links), dass eine Verzahnung zu dem Gehäuse 10 des Luftausströmers 2 freigegeben wird und das Betätigungselement 3 nicht mehr sperrt bzw. festhält.

Bei einer motorischen Bewegung des Stellgliedes 1 mit Hilfe des elektromotorischen Antriebes 7 sorgt hingegen die Feder 11 wieder für ein Eingreifen der Verzahnung, so dass sich das Betätigungselement 3 (Thumb Wheel) trotz der Reaktionskraft in der Koppelstange 14, über welche das Betätigungselement 3 mit dem elektromotorischen Antrieb 7 bzw. dem Stellglied 1 verbunden ist, nicht bewegt.
Bei der ersten und zweiten exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Bewegung des Fingers von dem Betätigungselement 3 auf die Koppelstange 15 übertragen. Diese dreht die andere Koppelstange 17 um den Gelenkpunkt an einem Hebel des elektromotorischen Antriebs 7 (siehe erste exemplarische Ausführungsform) oder um die Achse des elektromotorischen Antriebes 7 mit dem Zahnrad (als Ersatz für den Hebel) bei der zweiten exemplarischen Ausführungsform. Dadurch wird die Bewegung weiter auf die andere Koppelstange 16 übertragen, welche das Stellglied 1 des Luftausströmers 2 manipuliert (öffnet oder schließt).
Bei motorischer Schließung hebt der elektromotorische Antrieb 7 per Hebel oder Zahnrad die Koppelstange an, so dass die Koppelstangen 15 und 16 in eine gestreckte Lage übergehen und dadurch das Stellglied 1 geschlossen wird. Bei Kraftanstieg durch Anlage des Stellgliedes 1 am Gehäuse 10 bleibt der elektromotorische Antrieb 7 stehen.
Soll motorisch die ursprüngliche manuell eingestellte Stellung des Stellgliedes 1 wiederhergestellt werden, fährt der elektromotorische Antrieb 7 in die andere Richtung, bis der Hebel des elektromotorischen Antriebs 7 oder die Koppelstange 17 am Endanschlag 19 anliegt. Da das manuell betätigbare Betätigungselement 3 (Thumb Wheel) seine Stellung dank der Blattfeder 11 und der Verzahnung zum Gehäuse 10 dabei nicht ändert, wird der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt.
Bei der dritten exemplarischen Ausführungsform ist der Hebel 22 verdrehbar auf der Drehachse des Stellgliedes 1. Zwischen dem Stellglied 1 und dem Hebel 22 ist ein Planetengetriebe oder ein Differenzialgetriebe eingesetzt, welches eine Verstellbewegung von dem Betätigungselement 3 (Thumb Wheel) und dem elektromotorischen Antrieb 7 analog zu der ersten und zweiten exemplarischen Ausführungsform überlagert.
Bei einem stehenden elektromotorischen Antrieb 7 überträgt das Betätigungselement 3 (Thumb Wheel) die Bewegung auf den Hebel 22 und dieser über das Planeten- oder Differenzialgetriebe auf das Stellglied 1 des Luftausströmers 2.
Bei motorischer Betätigung steht das Betätigungselement 3 (Thumb Wheel) und damit der Hebel 22. Der elektromotorische Antrieb 7 treibt über das Zahnrad das Planeten- oder Differenzialgetriebe an und dieses dreht das Stellglied 1 des Luftausströmers 2.
Hier dreht der elektromotorische Antrieb 7 beim Schließen (genau wie bei der ersten und zweiten exemplarischen Ausführungsform) das Stellglied 1, und zwar unabhängig von der Stellung des Betätigungselementes 3 (Thumb Wheels), bis zum Momentanstieg, wenn das Stellglied 1 geschlossen am Gehäuse 10 des Luftausströmers 2 anschlägt.
Beim Wiederherstellen der alten Position, d.h. der Stellung des Stellgliedes 1, die zuvor mit Hilfe des Betätigungselementes 3 (manuell) eingestellt wurde, fährt der elektromotorische Antrieb 7 so lange rückwärts bis eine Nase am Endanschlag 19 anliegt und somit die Position/Stellung des Stellgliedes 1 relativ zu dem Gehäuse 10 des Luftausströmers 2 wieder der Stellung des Betätigungselementes 3 (Thumb Wheels) entspricht.
Zusammenfassend bleibt somit festzuhalten, dass sich die erfindungsgemäße Lösung insbesondere dadurch auszeichnet, dass ein Rückstellmechanismus vorgesehen ist, welcher eine Überlagerung einer Übertragung einer von dem Betätigungselement 3 generierten Verstellbewegung zum Stellglied 1 mit einer von dem motorischen Antrieb 7 generierten Verstellbewegung ermöglicht, wobei in diesem Zustand ein Verdrehen des Betätigungselementes 3 bzw. allgemeiner ausgedrückt ein Verstellen des Betätigungselementes 3, verhindert wird.
Die Erfindung ist nicht auf die in den Zeichnungen gezeigten exemplarischen Ausführungsformen beschränkt, sondern ergibt sich aus einer Zusammenschau sämtlicher hierin offenbarter Merkmale.
So ist es beispielsweise denkbar, dass der Betätigungsmechanismus als Federkupplung ausgeführt ist, welche mindestens ein erstes Kupplungselement, ein zweites Kupplungselement und eine Feder aufweist, wobei es sich bei dieser Feder beispielsweise um eine Schenkelfeder handelt.
Auch ist es denkbar, dass eine entsprechende Sensorik zur Positionserkennung des manipulierbaren Stellglieds 1 des Luftausströmers 2, des Hebelarms 5 des vorzugsweise manuell betätigbaren Betätigungselements 3 und/oder des Antriebselements des motorischen Antriebs 7 vorgesehen ist. Eine derartige Positionserkennung kann mit allgemein bekannten Mitteln erfolgen, wobei auf bewährte Bauteile zurückgegriffen wird.
Alternativ oder zusätzlich hierzu ist es denkbar, dass das zu manipulierende Stellglied 1 des Luftausströmers 2 Teil einer Lüfterjalousie ist. Konstruktiv besonders einfach können dabei die Einzelklappen der Lüfterjalousie durch eine Koppelstange in Verbindung stehen.
Ferner ist es denkbar, dass der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Anzeigeeinrichtung, insbesondere in Gestalt einer mechanischen Anzeige, eines Anzeigebalkens oder eines Displays, zugeordnet ist, um die über das Betätigungselement 3 manuell eingestellte Stellung des Stellglieds 1 und/oder die tatsächlich eingestellte Stellung des Stellglieds 1 entsprechend anzuzeigen. Denkbar in diesem Zusammenhang ist es beispielweise, dass wahlweise entweder die über das Betätigungselement 3 manuell gewählte Stellung des Stellglieds 1 oder die tatsächlich eingestellte Stellung des Stellglieds 1 angezeigt wird. Auch ist es denkbar, wenn gleichzeitig - beispielsweise über zwei verschiedene Anzeigen - sowohl die über das Betätigungselement 3 manuell gewählte Stellung des Stellglieds 1 als auch die tatsächlich eingestellte Stellung des Stellglieds 1 angezeigt werden.
Die Anzeigeeinrichtung kann dabei beispielsweise mit dem Hebelarm 22 des Stellglieds 1 mechanisch gekoppelt sein, um eine tatsächlich eingestellte Stellung des Stellglieds 1 entsprechend visuell dem Fahrzeuginsassen anzuzeigen. Zusätzlich oder alternativ hierzu kann die Anzeigeeinrichtung beispielsweise mit dem Hebelarm 5 des Betätigungselements 3 mechanisch gekoppelt sein, um eine über das Betätigungselement 3 manuell gewählte Stellung des Stellglieds entsprechend visuell dem Fahrzeuginsassen anzuzeigen.
Alternativ hierzu ist es aber auch denkbar, wenn mit Hilfe eines Positionssensors eine tatsächlich eingestellte Stellung des Stellglieds 1 erfasst und über die Anzeigeeinrichtung visuell angezeigt wird. Gleiches gilt auch für die über das Betätigungselement 3 manuell gewählte Stellung des Stellglieds, was ebenfalls mit Hilfe eines geeigneten Positionssensors erfasst werden kann.
Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung eine kombinierte manuelle und insbesondere elektrische Betätigung von Stellgliedern, insbesondere Verschlussklappen, in Luftausströmern ermöglicht. Insbesondere dient die erfindungsgemäße Vorrichtung dazu, Stellglieder wie beispielsweise Verschlussklappen, die zeitweise elektronisch verschlossen werden sollen, danach wieder in die Ausgangstellung zurückkehren zu lassen, um zum Beispiel die Menge zu heizender oder zu kühlender Luft zu minimieren und damit Energie zu sparen bzw. die Reichweite zu erhöhen, insbesondere bei Elektrofahrzeugen.
Bezugszeichenliste

1: Stellglied
2: Luftausströmer
3: Betätigungselement
5: Hebelarm des Betätigungselements
6: Antriebsmechanismus
7: motorischer Antrieb
8: erstes Kupplungselement
9: zweites Kupplungselement
10: Gehäuse
11: Feder
12: erster Anschlag
13: zweiter Anschlag
14: Koppelstangen/Kraftübertragungselemente
15: erster Stützhebel (Kniehebelsystem)
16: zweiter Stützhebel (Kniehebelsystem)
17: dritter Stützhebel (Kniehebelsystem)
18: dritter Stützhebel (Kniehebelsystem)/Zahnstange
19: erster Anschlag
20: zweiter Anschlag
21: Planeten-/Differentialgetriebe
22: Hebelarm des Stellglieds

Claims

Vorrichtung zum Manipulieren eines insbesondere in Gestalt einer Drossel- oder Verschlussklappe ausgebildeten Stellglieds (1) eines Luftausströmers (2), wobei optional das Stellglied (1) als Luftleitelement oder als Teil eines Paketes aus Luftleitelementen ausgebildet ist, und wobei die Vorrichtung Folgendes aufweist: - ein vorzugsweise manuell betätigbares Betätigungselement (3), welches derart mechanisch mit dem Stellglied (1) gekoppelt ist, dass durch Betätigung des Betätigungselements (3) das Stellglied (1) relativ zu einem Gehäuse (10) des Luftausströmers (2) verstellbar ist; und - ein Antriebsmechanismus (6) mit einem motorischen Antrieb (7), insbesondere elektromotorischen Antrieb (7), welcher derart mechanisch mit dem Stellglied (1) gekoppelt ist, dass durch Betätigung des Antriebs (7) das Stellglied (1) relativ zu dem Gehäuse (10) des Luftausströmers (2) verstellbar ist, wobei dem Antriebsmechanismus (6) ein Rückstellmechanismus zugeordnet ist, welcher ausgebildet ist, bedarfsweise eine zuvor durch den Antrieb (7) bewirkte Verstellbewegung des Stellglieds (1) relativ zu dem Gehäuse (10) des Luftausströmers (2) wieder rückgängig zu machen, sodass dann das Stellglied (1) wieder in einer Stellung relativ zu dem Gehäuse (10) des Luftausströmers (2) vorliegt, welche zuvor durch Betätigung des Betätigungselementes (3) eingestellt wurde.
Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Stellglied (1) relativ zu dem Gehäuse (10) des Luftausströmers (2) zwischen einer ersten Extremstellung, in welcher beispielsweise ein Luftkanal des Luftausströmers (2) vollständig geöffnet ist, und einer zweiten Extremstellung, in welcher beispielsweise der Luftkanal des Luftausströmers (2) durch das Stellglied (1) vollständig gesperrt ist, verstellbar ist, wobei das Betätigungselement (5) vorzugsweise ausgebildet ist, das Stellglied (1) beliebig zwischen der ersten und zweiten Extremstellung einzustellen.
Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei dem Antrieb (7) ein Antriebselement zugeordnet ist, welches durch Betätigung des Antriebs (7) zwischen einer durch einen ersten Anschlag (19) definierten ersten Position und einer zweiten Position bewegbar ist, wobei in einem Zustand, wenn das Antriebselement durch Betätigung des Antriebs (7) in seiner zweiten Position vorliegt, das Stellglied (1) in seiner zweiten Extremstellung vorliegt und wobei in einem Zustand, wenn das Antriebselement in seiner ersten Position vorliegt, das Stellglied (1) wieder in einer Stellung relativ zu dem Gehäuse (10) des Luftausströmers (2) vorliegt, die zuvor durch die Betätigung des Betätigungselements (3) eingestellt wurde.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei dem Betätigungselement (3) ein Hebelarm (5) zugeordnet ist zum bedarfsweisen Generieren einer auf das Stellglied (1) wirkenden Verstellbewegung, und wobei dem Antrieb (7) ein Antriebselement zugeordnet ist zum bedarfsweisen Generieren einer auf das Stellglied (1) wirkenden Verstellbewegung; wobei das Betätigungselement (3) einen ersten Zustand aufweist, in welchem es relativ zu dem Gehäuse (10) des Luftausströmers (2) fixiert ist, und einen zweiten Zustand aufweist, in welchem es relativ zu dem Gehäuse (10) des Luftausströmers (2) bewegbar, insbesondere verschwenk- oder verdrehbar ist zum Generieren einer Verstellbewegung; und wobei im ersten Zustand des Betätigungselementes (3) der Hebelarm (5) des Betätigungselementes (3) von dem Antriebselement des motorischen Antriebs (7) derart wirkentkoppelt, dass keine von dem Antriebselement des motorischen Antriebs (7) generierte Bewegung auf das Betätigungselement (3) übertragbar ist.
Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei das Betätigungselement (3) ein erstes Kupplungselement (8) und ein zweites Kupplungselement (9) aufweist, welche im ersten Zustand des Betätigungselementes (3) wirkverbunden sind, wobei im zweiten Zustand des Betätigungselementes (3) eine Wirkverbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Kupplungselement (8, 9) gelöst ist; wobei insbesondere vorgesehen ist, dass das erste Kupplungselement (8) mit dem Gehäuse (10) des Luftausströmers (2) fest verbunden und vorzugsweise als Lagerzapfen mit einem Zahnbereich ausgebildet ist; und wobei ferner insbesondere vorgesehen ist, dass in dem ersten Zustand des Betätigungselementes (3) das zweite Kupplungselement (9) relativ zu dem ersten Kupplungselement (8) fixiert ist und in dem zweiten Zustand des Betätigungselementes (3) das zweite Kupplungselement (9) relativ zu dem ersten Kupplungselement (8) um die Drehachse des Hebelarms (5) des Betätigungselementes (3) verschwenk- oder verdrehbar ist, wobei das zweite Kupplungselement (9) vorzugsweise einen Zahnbereich aufweist, welcher nur im ersten Zustand des Betätigungselementes (3) in Eingriff mit dem Zahnbereich des vorzugsweise als Lagerzapfen ausgebildeten ersten Kupplungselement (8) in Eingriff steht.
Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, wobei das Betätigungselement (3) ein elastisches Vorspannelement, insbesondere in Gestalt einer Feder (11), aufweist zum Vorspannen des ersten Kupplungselements (8) derart, dass dieses mit dem zweiten Kupplungselement (9) wirkverbunden ist, wenn keine oder keine hinreichende in entgegengesetzte Richtung der mit dem Vorspannelement generierten Vorspannkraft wirkende Betätigungskraft über das Betätigungselement (3) auf das zweite Kupplungselement (9) übertragen wird.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei die Vorrichtung einen Kopplungsmechanismus aufweist zum insbesondere bedarfsweisen Ausbilden einer Wirkverbindung zwischen einem Hebelarm (5) des Betätigungselementes (3) und einem Antriebselement des Antriebs (7) mit dem Stellglied (1), wobei der Kopplungsmechanismus insbesondere derart ausgebildet ist, dass vorzugsweise zeitlich nacheinander von dem Betätigungselement (3) und dem Antriebselement des motorischen Antriebs (7) generierte Verstellbewegungen überlagernd auf das Stellglied (1) übertragen werden.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, wobei die Vorrichtung einen Kopplungsmechanismus mit mindestens einem Kraftübertragungselement vorzugsweise in Gestalt mindestens einer Kopplungsstange (14) aufweist zum bedarfsweisen Übertragen einer im ersten Zustand des Betätigungselementes (3) von dem motorischen Antrieb (7) oder dem entsprechend zugeordneten Antriebselement ggf. generierten Verstellbewegung auf das ggf. zu manipulierende Stellglied (1) des Luftausströmers (2) und zum bedarfsweisen Übertragen einer im zweiten Zustand des Betätigungselementes (3) von dem Betätigungselement (4) oder dem entsprechend zugeordneten Hebelarm (5) ggf. generierten Verstellbewegung auf das ggf. zu manipulierende Stellglied (1) des Luftausströmers (2).
Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei der Kopplungsmechanismus einen ersten Stützhebel (15) aufweist, welcher gelenkig mit dem Hebelarm (5) des Betätigungselementes (3) verbunden ist, und einen zweiten Stützhebel (16) aufweist, welcher gelenkig mit dem zu manipulierenden Stellglied (1) des Luftausströmers (2) oder einem entsprechend zugeordneten Hebelarm des Stellglieds (1) verbunden ist, wobei der erste und zweite Stützhebel (15, 16) in einem Verbindungsbereich des ersten und zweiten Stützhebels (15, 16) gelenkig miteinander verbunden sind.
Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei der Kopplungsmechanismus ferner einen dritten Stützhebel (17) aufweist, welcher einerseits im Verbindungsbereich des ersten und zweiten Stützhebels (15, 16) gelenkig mit dem ersten und zweiten Stützhebel (15, 16) und andererseits gelenkig mit dem dem motorischen Antrieb (7) zugeordneten Antriebselement, welches vorzugsweise als Antriebshebel ausgeführt ist, verbunden ist; oder wobei der Kopplungsmechanismus ferner einen dritten Stützhebel (18) aufweist, welcher einerseits im Verbindungsbereich des ersten und zweiten Stützhebels (15, 16) gelenkig mit dem ersten und zweiten Stützhebel (15, 16) und andererseits derart mit dem dem motorischen Antrieb (7) zugeordneten Antriebselement verbunden ist, dass bei Betätigung des motorischen Antriebs (7) im ersten Zustand des Betätigungselementes (3) der dritte Stützhebel (18) in einer reinen Linearbewegung relativ zu dem Gehäuse (10) des Luftausströmers (2) bewegbar ist, wobei vorzugsweise der dritte Stützhebel (18) zumindest bereichsweise als Zahnstange ausgebildet ist, und wobei vorzugsweise das dem motorischen Antrieb (7) zugeordnete Antriebselement einen Zahnbereich aufweist oder als Zahnrad ausgebildet ist und in Eingriff mit dem vorzugsweise zumindest bereichsweise als Zahnstange ausgebildeten dritten Stützhebel (18) steht.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei in einem ersten Betriebszustand der Vorrichtung eine Stellung des Stellgliedes (1) relativ zu dem Gehäuse (10) des Luftausströmers (10) manuell über das Betätigungselement (3) verstellbar ist, wobei in dem ersten Betriebszustand der Vorrichtung jeder Stellung des Stellgliedes (1) einer bestimmten Stellung des Betätigungselementes (3) entspricht, wobei in einem zweiten Betriebszustand der Vorrichtung eine insbesondere in dem ersten Betriebszustand der Vorrichtung eingestellte Stellung des Betätigungselementes (3) fixiert ist und eine Stellung des Stellgliedes (1), die in dem ersten Betriebszustand der Vorrichtung der fixierten Stellung des Betätigungselementes (3) entspricht, motorisch über den Antriebsmechanismus (6) relativ zu dem Gehäuse (10) des Luftausströmers (1) verstellbar ist, wobei die Vorrichtung ausgebildet ist, bedarfsweise eine in dem zweiten Betriebszustand der Vorrichtung motorisch verstellte Stellung des Stellgliedes wieder derart rückgängig zu machen, dass dann das Stellglied (1) wieder in der Stellung vorliegt, die der in dem ersten Betriebszustand der Vorrichtung fixierten Stellung des Betätigungselementes (3) entspricht.
Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei der Antriebsmechanismus (6) einen dem Antriebselement des motorischen Antriebs (7) zugeordneten ersten Anschlag (19) und vorzugsweise einen weiteren ebenfalls dem Antriebselement des motorischen Antriebs (7) zugeordneten zweiten Anschlag (20) aufweist zum Begrenzen einer Bewegung des dem motorischen Antrieb (7) zugeordneten Antriebselement im ersten Zustand des Betätigungselementes (3), wobei in dem ersten Betriebszustand der Vorrichtung das Antriebselement des motorischen Antriebs (7) an dem ersten Anschlag (19) anliegt, und wobei das Antriebselement des motorischen Antriebs (7) nicht mehr an dem ersten Anschlag (19) anliegt, wenn in dem zweiten Betriebszustand der Vorrichtung die Stellung des Stellgliedes (1) motorisch über den Antriebsmechanismus (6) relativ zu dem Gehäuse (10) des Luftausströmers (10) verstellt wird, wobei zum Rückgängigmachen einer in dem zweiten Betriebszustand der Vorrichtung motorisch verstellten Stellung des Stellgliedes (1) das Antriebselement des motorischen Antriebs (7) derart manipuliert wird, dass es wieder an dem ersten Anschlag (19) anliegt.
Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei der Kopplungsmechanismus eine Kopplungsstange (14) aufweist, welche einerseits gelenkig mit dem dem Betätigungselement (3) zugeordneten Hebelarm (5) und andererseits gelenkig mit einem dem Stellglied (1) zugeordneten Hebelarm (22) verbunden ist, wobei der dem Betätigungselement (3) zugeordnete Hebelarm (5) um eine Drehachse relativ zu dem Gehäuse (10) des Luftausströmers (2) verdreh- oder verschwenkbar ist, und wobei der dem Stellglied (1) zugeordnete Hebelarm (22) derart mit dem Stellglied (1) und dem dem motorischen Antrieb (7) zugeordneten Antriebselement wirkverbunden ist, dass bei einem Verschwenken oder Verdrehen des Hebelarms (5) des Betätigungselementes (3) um die entsprechende Drehachse über die Kopplungsstange (14) des Kopplungsmechanismus der dem Stellglied (1) zugeordnete Hebelarm (22) und das Stellglied (1) selber mitgedreht werden, während keine oder im Wesentlichen keine von dem dem Betätigungselement (3) zugeordneten Hebelarm (5) generierten Bewegungen auf das Antriebselement des motorischen Antriebs (7) übertragen werden, und dass bei einem Betätigen des motorischen Antriebs (7) von dem Antriebselement des motorischen Antriebs (7) generierten Bewegungen auf das Stellglied (1) übertragen werden, während keine oder im Wesentlichen keine von dem dem motorischen Antrieb (7) zugeordneten Antriebselement generierten Bewegungen auf den dem Betätigungselement (3) zugeordneten Hebelarm (5) übertragen werden.
Vorrichtung nach Anspruch 13, wobei der Kopplungsmechanismus ein Planeten- oder Differenzialgetriebe (21) aufweist, über welches der dem Stellglied (1) zugeordnete Hebelarm (22) mit dem Antriebselement des motorischen Antriebs (7) und/oder mit dem Stellglied (1) wirkverbunden ist.
Belüftungssystem mit mindestens einem Luftausströmer, welchem eine Vorrichtung zum Manipulieren eines insbesondere in Gestalt eines Luftleitelements ausgebildeten Stellgliedes (1) zugeordnet ist, wobei die Vorrichtung zum Manipulieren des Stellgliedes (1) eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14 ist.