DE2250621C3 - Drehknopf für eine EinstellweUe - Google Patents
Drehknopf für eine EinstellweUeInfo
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- G05G1/08—Controlling members for hand actuation by rotary movement, e.g. hand wheels
- G05G1/087—Controlling members for hand actuation by rotary movement, e.g. hand wheels retractable; Flush control knobs
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- G05G5/06—Means for preventing, limiting or returning the movements of parts of a control mechanism, e.g. locking controlling member for holding members in one or a limited number of definite positions only
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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Description
Die Erfindung betrifft einen Drehknopf mit einem über eine Wand eines Gehäuses überstehenden
Drehgriffteil, wie er im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben ist, in axialer und radialer Richtung nicht
bewegbare Einstellwelle einer bzw. eines in dem Gehäuse angeordneten Einstellvorrichtung oder Einstellelementes.
Nahezu alle technischen Geräte, Vorrichtungen oder Anlagen enthalten zur Einstellung der gewünschten
Betriebseigenschaften und/oder Betriebsfunktionen sogenannte Einstellelemente, wie z. B. Schalter, Drehwiderstände,
Drehkondensatoren, Kurvenscheiben und dergleichen mehr, und Einstellvorrichtungen, wie z. B.
Seiltriebe in Rundfunk- oder elektrischen Meßgeräten, Spindeltriebe in feinwirktechnischen Pisitioniereinrichtungen
oder Schneckentriebe in optischen Geräten. Vielfach enthalten die Einstellelemente oder Einstellvorrichtungen
drehbare Einstellwellen, an deren Wellenende zur manuellen Einneilhandlung bekanntlich ein
Drehknopf befestigt ist Um die Drehknöpfe bequem von Hand zu erreichen, stehen sie im allgemeinen über
die Gehäusewandungen über. Das hat jedoch den Nachteil, daß die Drehknöpfe oder u. U. die über die
Einstellwelle mit din Drehknöpfen in Verbindung stehenden Einstellelemente durch Stoß oder Schlag
insbesondere während des Transportes des Gerätes oder einer Einlagerhandlung des Gerätes oder in der
Umgebung des Gerätes beschädigt oder zerstört werden können.
Um Einstell- oder Drehknöpfe vor derartigen Gefahren zu schützen, ist es bekannt, in der Gehäusewand
eine Mulde vorzusehen, in der der Drehknopf so angeordnet ist, daß er nicht über die Ebene der
Gehäusewand hinausragt (siehe z. R. Deutsches Gebrauchsmuster 16 40 231), oder die Drehknöpfe sind
hinter der Gehäusewand angeordnet und durch Ausschnitte in der Gehäusewand zur Handhabung
erreichbar^ B. Deutsches Gebrauchsmuster 17 06 241). Es ist hierzu auch bekannt fz. B. aus dem Deutschen
Gebrauchsmuster 17 51252), Dreh- und Bedienungsknöpfe in durch eine Klappe verdeckbaren Vertiefungen
eines Gehäuses anzuordnen. Aus dem gleichen Grund werden Drehknöpfe als flache Rändelscheiben
ausgebildet, die in flachen Vertiefungen außerhalb des Gerätegehäuses angeordnet sind oder die teilweise
durch entsprechende Aussparungen des Gerätegehäuses hindurchragen, wie z. B. aus dem Deutschen
Gebrauchsmuster 16 75 717 bekannt ist
In manchen Fällen stören die über die Gehäusewand hervorstehenden Drehknöpfe den ästethischen Eindruck
eines Gerätes, weshalb die Drehknöpfe oft teilweise oder ganz durch entsprechende Einrichtungen
dem Auge entzogen werden. So ist es z. B. bekannt, hervorstehende Drehknöpfe mittels Profilkörper (siehe
z. B. DE-GM 17 61 251) teilweise oder mittels verdekkender
Leisten (siehe z. B. DE-GM 16 51 114) vollständig zu verdecken.
In allen diesen Fällen sind gesor.^-erte, zusätzliche
Maßnahmen am Gerätegehäuse zum Schutz und/oder Verdecken der Drehknöpfe erforderlich, die die
Herstellung der Geräte komplizieren. Außerdem sind die Drehknöpfe wesentlich erschwerter zu handhaben
als frei i:oer die Gehäusewand hervorstehende Drehknöpfe.
Beispielsweise aus dem Deutschen Gebrauchsmuster 18 27 446 ist es bekannt, an einem teilweise in eine
Vertiefung des Gehäuses eines HF-Empfangsgerätes eingelassenen Abstimmknopf einen herausklappbare
Kurbelarm mit einem stiftförmigen Handgriff anzubringen. Der Drehknopf ist in dieser bekannten Anbringungsart
zwar weitgehend geschützt Er ist aber wegen der kleinen Abmessungen des stiftförmigen Handgriffes
schwer zu handhaben und für feinfühlige Einstellhandlungen ungeeigneL
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs angegebenen Art zu
finden, in der der Drehknopf wenigstens außerhalb eines Einstellvorganges von der Gehäusewand geschützt
wird, ohne daß hierzu an der Gehäusewand zusätzliche Maßnahmen erforderlich sind und in der der
Drehknopf dennoch ungehindert gehandhäbt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
In einer bevorzugten Ausbildung des Drehknopfes ist der Schiebekörper gleichzeitig der Griffteil des
Drehknopfes. Es ist jedoch auch vorteilhaft, in einer anderen Ausführung des Drehknopfes auf dem Schiebekörper
ein becherförmiges Griffteil drehbar zu lagern Bei dieser erfinderischen Ausführung besteht zwischen
de' Innenfläche der Becherwand des Griffteiles und der
Außenfläche der Führungshülse eine in Achsrichtung der Einstellwelle gelichtete Führungsvorrichtung.
Der erfindungsgemäße Drehknopf ist somit ein in Achsrichtung der Einstellwelle zusammenschiebbarer
Drehknopf, dessen ausgefahrener Zustand als Betriebsstellung des Drehknopfes zum Einstellen des mit ihm
durch die Einstellwelle verbundenen Einstellelementes vorgesehen ist und dessen eingeschobener Zustand die
Ruhestellung des Drehknopfes ist, in der er mit der Gehäusewand etwa abschließt und von dieser weitgehend
geschützt ist. Durch ein kurzzeitiges Antippen wird der Drehknopf in seine Betriebsstellung gebracht
und durch ein Einschieben in Achsrichtung gelangt der in der Betriebsstellung befindliche Drehknopf wieder in
die Ruhestellung.
Aus der DE-PS 9 11 567 ist zwar ein Drucktasten-
schalter bekannt, bei dem eben?!'«: in einer rohrförmigen
Führungshülse ein Schiebekörper gegen die Kraft einer gegen den Schiebekörper wirkenden Druckfeder
geführt ist. Die Führungshülse bzw. der Schiebekörper enthält einen Führungsslift, der in einer der Führungs- ·,
bahn des Erfindungsgegenstandes entsprechenden geschlossenen Herzkurve mit einer oberen und einer
unteren Raststellung im anderen Teil geführt ist. In der Fläche des bekannten Drucktastenschalters, die die
geschlossene Herzkurve enthält, ist ebenfalls eine in die ι,, geschlossene Herzkurve einmündende Einfädelnut
eingelassen. Jedoch handelt es sich hierbei nicht um einen Drehknopf wie bei der vorliegendwi F.rfindung,
der auf einer Einstellwelle befestigt ist, in der Betriebsstellung für eine Drehbewegung der Einstell- ι ,
welle vorgesehen ist und in eingeschobenem Zustand von der Gehäusewand geschützt ist. sondern um einen
Drucktastenschalter, der weder für eine Drehbwegung vorgesehen ist. noch auf einer drehbaren Finstellwelle
befestigt ist. ,,
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
Vorteilhaft ist, daß ein erfindungsgemäßer Drehknopf vollständig hinter die Oberfläche der Gehäusewand .>■,
versenkbar ist und nach einem kurzen Fingerdruck für eine bequeme Handhabung selbsttätig genügend weit
aus dem Gehäuse herauskommt. Mit einem zusammenschiebbaren Drehknopf gemäß der Erfindung ausgerüstete
Einstellelemente benötigen nicht mehr Raum für >.»
ihre Anordnung in dem vorgesehenen Gehäuse, wie mit einem handelsüblichen feststehenden Drehknopf ausgerüstete
Einstellelemente.
Nachfolgend sind anhand von Zeichnungen einige Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben. ■,:
In der Zeichnung zeigt
Fig.! ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Drehknopfes mit aus der Führungshülse ausgefahrenem Griffteil,
Fig. 2 ein ähnliches Ausführungsbeispiel mit in die :,>
Führungshülse eingeschobenem Griffteil,
F i g. 3 ein Ausführungsbeispiel, bei dem ein erfindungsgemäßer Drehknopf ein auf der Führungshülse
verschiebbares Drehgriffteil aufweist.
Das in F i g. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel eines : erfindungsgemäßen Drehknopfes besteht aus einer
Muffe 1, einer zentrischen auf der Muffe angeordneten rohrförmigen Führungshülse 2, einem Schiebekörper 3
und einer Druckfeder 4. Der Schiebekörper ist mit seiner zylindrischen Außenfläche 5 auf der Innefläche 6 >
> der Wand der Führungshülse verschiebbar gelagert. Gleichzeitig wird die Verschiebebewegung des Schiebekörpers
in der Führungshülse von einem auf der Außenfläche des Schiebekörpers befindlichen Zapfen 7
geführt, der in einer auf der Innenfläche 6 der v.
Führungshülse befindlichen geschlossenen Nutbahn 8 gleitet. Der Schiebekörper, der bevorzugt becherförmig
ausgebildet ist und zwischen dessen Innenseite des Becherbodens und der Muffe die Druckfeder angeordnet
ist, kann mit Hilfe der Nutbahn gegen die Kraft der -·>
Druckfeder zwei Endsteliungen in der Führungshülse einnehmen, eine eingeschobene und eine ausgefahrene
(in der F i g. 1 dargestellt). Im Bereich für die eingeschobene Endsieüur.g des Schiebekörpers {F i g. 2)
weist die Nutbahn drei nebeneinander liegende ■ Raststellen 9, 10 und 11 vor jeder Raststelle je eine
Leitkante 12, 13 und 14 auf, im Bereich für die ausgefahrene Endstellung eine Raststelle 15 und eine zu
dieser führende Leitkante 16. Von der letztgenannten
Raststclle 15 führt auf der Innenfläche der Führungshülse eine Rastnut 17 in Achsrichtung des Drehknopfes von
der geschlossenen Nutbahn weg.
Der in den F i g. 1 und 2 dargestellte Drehknopf ist mit
einer zentrisch zur Drehknopfachse in der Muffe befindlichen Bohrung auf die Einstellwelle 18 eines
Einstcllclementes geschoben, dessen Einstellwelle achsial
nicht beweglich, sondern nur um die Acl><· dor
Einstellwolle drehbar ist und mit einer Stellschraube 19 auf dieser befestigt. Die Muffe weist in dem Bereich, in
dem die Führungshülse mit ihr verbunden ist, einen Absatz 20 und in dem Absatz einen ringförmig
ausgebildeten Rastwulsl 21 auf. Die Führungshülse enthält im Befesligungsbereich auf der Innenfläche 6
eine ringförmig um die Zylinderwand verlaufener (Ring-)Nut 22. in die die RastwiiKl der Muffe einrastet.
Die Wand der Führungshülse ist im Befestigungsbereich durch Schlitze 23 gefiedert, d. h. federnd ausgebildet,
und umgreift durch diese Maßnahmen den Absatz der Muffe mit einem Preßdruck, der die Führungshülse mit
der Muffe kraftschlüssig und dennoch lösbar verbindet.
l'n beim Zusammensetzen des Drehknopfes den
Schiebekörper in die Führungshülse einführen bzw. den Zapfen 7 des Srhiebekörpers in die geschlossene
Nuiuahn S der Führungshülse einfädeln zu können, ist in
der die geschlossene Nutbahn enthaltenden Fläche der Führungshülse eine Einfädelnut 24 vorgesehen, die die
Nutbahn an einem nichtleitenden Rand mit einer freien Außenkante der Fläche verbindet, im dargestellten
Beispiel mit der der Muffe zugewandten Hülsenkante. Die Einfädelnut wird auch bei der Demontage des
Drehknopfes benutzt.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen ist der Schiebekörper 3 als
Drehgriffteil des Drehknopfes ausgebildet und deshalb für eine bessere Griffigkeit auf seiner äußeren
Zylinderfläche 5 mit einer Längsriefung 25 versehen. In der aus der Führungshülse ausgefahrenen Endstellung
des Schiebekörpers 3 kann dieser am Griffende angefaßt und damit der Drehknopf einschließlich der
Einstellwelle 18 gedreht werden. Der Zapfen 7 am Schiebekörper und die Rastnut 17 in der Führungshülse
bilden dabei eine Mitnahmekupplung.
Zum Versenken des Griffteiles in der Führungshülse wird durch Fingerdruck auf die Kappe 26 des Griffteiles
der Schiebekörper bis zum Anschlag in die Führungshülse eingeschoben. Dabei durchfährt der Zapfen des
Schiebekörpers den einwärts führenden Bahnteil 2"1 der
Nutbahn bis an die Leitkante 12 zur ersten Raststelle 9 der einwärts liegenden Raststellen und an dieser
Leitkante entlang in die erste Raststelle 9. Nach dem Loslassen des Griffteiles gelangt der Zapfen unter der
Wirkung der Druckfeder 4 entlang der zweiten Leitkante 13 in die zweite Raststelle 10. Bei erneutem
Druck auf die Kappe des eingeschobenen Griffteiles wird der Zapfen des Schiebekörpers gegen die dritte
Leitkante 14 und an dieser entlang in die dritte Raststelle 11 bewegt, von der aus der Zapfen nach dem
Loslassen des Griffteiles in das auswärts führende Bahnteil 28 der Nutbahn gelangen kann. Die im
Hohlraum des Schiebekörpers zusammengepreßte Druckfeder bewegt das Griffteil aus der Führungshülse
heraus. Dabei durchfährt der Zapfen des Schäebekörpers den Bahnteil 28 der Nutbahn und gleitet entlang
der auswärts liegenden Leitkante 16 in die Rastnut 17, die den Schiebekörper in dessen ausgefahrener
Endstellung festhält.
Durch die Leitrichtung der Leitkanten kann die Nutbahn von dem Zapfen nur in einer Umlaufrichtung
durchfahren werden.
Zweckmäßigerweise ist das Einstellelement oder die
F.instellwelle derart in einem Gehäuse angeordnet und/oder der dargestellte Drehknopf derart auf der
Einstfciiwelle angeordnet, daß der obere Rand 29 der
Führungshülse des Drehknopfes nicht oder nur wenig über die äußere Oberfläche der Gehäusewand 30
übersteht. In der eingeschobenen Endstellung sollte die Deckfläche 26 des Griffteiles ebenfalls nicht über den
Rand der Führungshülse hinausragen. Der besseren Zugänglichkeit der Deckfläche des Griffteiles im
eingeschobenen Zustand des Schiebekörpers ist es vorteilhaft, den oberen Rand 29 der FUhrungshülse
trichterförmig auszubilden. Die Neigung der Trichterfläche und der Abstand des Zapfens 7 des Schiebekörpers von der Deckfiäche 26 des Griffteiies ist derart
bemessen, daß jeweils beim Aufliegen des Zapfens auf einer der drei Raststellen 9 bis 11 in dem Teil der
geschlossenen Nutbahn, der für die eingeschobene Endstellung des Schiebekörpers vorgesehen ist, die
Deckfiäche des Griffteils immer im Raum des Trichters liegt, der von der Trichterfläche und den Ebenen durch
die Innenkante und Außenkante des trichterförmigen Randes gebildet wird.
Vielfach ist es vorteilhaft, die Bohrung 31 in der Gehäusewand 30 für den Drehknopf durch einen auf der
Außenfläche der Führungshülse vorgesehenen ringförmige.i Flansch abzudecken. Der ringförmige Flansch
kann fest bzw. formschlüssig (Flansch 32 in Fig. I) mit der Fühningshülse verbunden oder beweglich auf dieser
gelagert und gehaltert (Flansch 33 in Fig. 2) sein. Außerdem ist es möglich, den ringförmigen Flansch so
auf der Führungshülse anzubringen, daß er vor (Flansch 32 in Fig. I) oder hinter (Flansch 33 in Fig. 2) der
Bohrung in der Gehäusewand angeordnet ist.
Das in Fig.3 dargestellte Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Drehknopfes besteht ebenfalls aus einer Muffe 1, einer mit der Muffe lösbar verbundenen
Führungshülse 2, einem in der Führungshülse beweglich gehalterten und von einem Zapfen 7 in einer
geschlossenen Nutbahn 8 geführten Schiebekörper 3, der becherförmig ausgebildet ist und in seinem
Hohlraum eine zwischen dem Becherboden und der Muffe angeordnete Druckfeder 4 aufnimmt. Außen auf
der Deckfiäche 26 des Schiebekörpers ist ein ebenfalls becherförmig ausgebildetes Drehgriffteil drehbar gelagert Die Lagerung besteht in dem in Fig. 3
dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem wenigstens einmal geschlitzten konzentrischen Zapfen 35 am
inneren Becherboden des Drehgriffteiles und einer konzentrischen Bohrung 36 im Becherboden des
Schiebekörpers. Der Zapfen greift durch diese Bohrung mit einem leichten Drehspiel und hintergreift die
Bohrung ebenfalls mit einem leichten Abstandsspiel mit an den geschlitzten Zapfenteilen befindlichen, nach
außen weisenden Haken 37. Das Zapfenende ist einschließlich der angeformten Haken kegelförmig
ausgebildet, damit beim Zusammensetzen des Drehknopfes der Zapfen federnd durch die Bohrung des
Schiebekörpers geführt und bei der Demontage der Zapfen mit einem Werkzeug zusammengepreßt werden
kann. Die drehbare Lagerung des Drehgriffteiles 34 auf dem Schiebekörper 3 kann jedoch auch in anderer
Weise durchgeführt werden, beispielsweise mit einem am innenliegenden Becherboden des Drehgriffteiles
befindlichen, konzentrisch angeordneten und mit einem
Innengewinde versehenen Zapfen, der durch die
Bohrung 36 des Schiebeblockes ebenfalls mit leichtem Drehspiel greift und etwas länger ist wie die
Wandstärke des Schiebekörpers an der Stelle der
Bohrung. In das Innengewinde ist in diesem Ausfül··
rungsbeispicl eine verdrehungsgesicherte Schraube eingedreht, deren Kopfdurchmesser größer ist als der
Durchmesser der Bohrung 36 oder zwischen die eine Scheibe gelegt ist, deren Durchmesser größer als der
der Bohrung36 ist.
Damit die auf das Drehgriffteil von Hand ausgeübte Drehbewegung auf die Muffe des Drehknopfes
übertragen wird, ist zwischen der Innenfläche 38 der Innenfläche 38 der Becherwand des Drehgriffteiles und
der Außenfläche 39 eine zweite Führungsvorrichtung vorgesehen, die dem Drehgriffteil nur eine in der Achse
der Einstellwelle gerichtete Verschiebebewegung auf der Fuhrungshüise erlaubt. Die Zwangsführung wird
bereits mit einem Querschnitt der zylindrischen
Außenfläche der Führungshülse erreicht, dessen geschlossene Querschnittslinie nicht kreisförmig ist, wenn
die geschlossene Querschnittslinie des Querschnittes durch die von der ebenfalls zylindrischen Innenfläche
des Drehgriffteiles gebildete Säule, die die Außenfläche
der Führungshülse umgibt, die Querschnittslinie der
Außenfläche der Fuhrungshüise über deren Umfang verteilt an wenigstens drei und insbesondere an den
stärker gekrümmten Stellen mit einem für ein Schiebespiel notwendigen Abstand berührt. Beispiels
weise genügt eine einseitige Abflachung eines Kreiszy
linders für beide Flächen oder ein mehreckiger Querschnitt beider Flächen, wobei sich die Flächen nur
im Bereich der Säulenecken zu berühren brauchen. Die zweite Führungsvorrichtung kann jedoch auch aus
wenigstens einer in Achsrichtung des Drehknopfes verlaufenden Nut in einer der Flächen und jeweils einem
in der Nut 40 geführten Zapfen oder Steg 41 auf der anderen Fläche bestehen. Vorzugsweise befinden sich
die Nuten 40 in der Innenfläche des Drehgriffteiles und
die zugehörigen Stege auf der Außenfläche der
Führungshülse, wie dies bei dem Ausführungsbeispiel in F i g. 3 vorgesehen ist.
Die geschlossene Nutbahn 8 zur Führung und Rastung des Schiebekörpers 3 in der Führungshülse 2
befindet sich in den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen in der Innenfläche 6 der
Führungshülse. Es ist jedoch bei insbesondere mit einem Drehgriffteil 34 versehenen Ausführungsbeispielen, von
denen eines in F i g. 3 dargestellt ist, ebenso vorteilhaft,
die geschlossene Nutbahn 8 in der Außenfläche S des
Schiebekörpers anzubringen, in die ein auf der Innenfläche der Führungshülse befestigter Zapfen 7
eingreift Ebenso ist es in vielen Fällen, insbesondere bei einem größeren Innendurchmesser der Führungshülse
vorteilhafter, mehr als eine geschlossene Nutbahn auf
der Innenfläche der Fuhrungshüise oder Außenfläche des Schiebekörpers vorzusehen, in die jeweils ein
Zapfen der Gegenfiäche eingreift
so Drehknopfes der Drehgriffteil 34 von dem Schiebekörper 3 abziehbar ausgebildet, weil beispielsweise die
Haken 37 des geschlitzten Zapfens 35 des Drehgriffteiles auch schräge Auflaufflächen gegen die Bohrung 36
des Schiebekörpers aufweisen, und ist die Einfädelnut 24
zur geschlossenen Nutbahn 8 in ihrem Verlauf derart
ausgebildet, daß der Schiebekörper vom oberen Rand 29 der Führungshülse aus in die Führungshülse
eingefädelt werden kann, dann kann die Führuneshülse
2 unlösbar mit der Muffe 1 verbunden sein und ist beispielsweise ein Bestandteil der Muffe.
Andernfalls ist die Führungshülse mittels eines einrastbaren oder festziehbaren Klemmverschlusses
oder mittels eircs durch eine Sicherungsschraube geschützten Gevirtdeverschlußes oder mittels eines
Federsplintes oder Befestigungsschrauben mit der Muffe lösbar verbunden. Bei einem Klemmverschluß
muß die Führungshülse oder die Muffe oder beide Teile im Befestigungsbereich federnd ausgebildet sein, z. B.,
dadurch, daß wenigstens eines der beiden Teile aus einem federnd nachgiebigen Material besteht. Eine
andere Möglichkeit ist die in F i g. 3 beispielsweise gezeigte, an der Muffe 1 eine durch Schlitze 42
gefiederte Ringwand 43 vorzusehen, deren federnde Ringwandteile sich mit einem Preßdruck gegen die
Innenwand 6 der Führungshülse legen.
In einigen Fällen kann es zweckmäßig sein, daß die Muffe ein unlösbarer Bestandteil einer Einstellwelle ist,
beispielsweise bei einer Seilantriebswelle einer seilgetriebenen Sendereinstellvorrichtung in einem Funkoder
Rundfunkempfangsgerät. Meistenteils ist jedoch
ίο die Muffe als Bestandteil des erfindungsgemäßen
Drehknopfes mit einer der bekannten Klemm-, Schraub- oder Splintbefestigungen lösbar auf der
Einstellwelle befestigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Drehknopf mit einem über eine Wand eines Gehäuses überstehenden Drehgriffteil und mit einer
Muffe zur zentrischen Befestigung des Drehknopfes auf einer drehbaren, in axialer und radialer Richtung
nicht bewegbaren Einstellwelle einer bzw. eines in dem Gehäuse angeordneten Einstellvorrichtung
oder Einstellelemente, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehgriffteil hinter die Außenfläche der Wand (30) des Gehäuses axial
einschiebbar ist und in der eingeschobenen Stellung eine selbsthaltende Raststellung aufweist, daß hierzu
der Drehknopf eine auf der Muffe (1) befestigte und ebenfalls zentrisch zur Achse der Einstellwelle
angeordnete rohrförmige Führungshülse (2), einen an der Innenwand der Führungshülse beweglich
geführten Schiebekörper (3) und eine in der Führungshülle zwischen der Muffe und dem
Schiebekörper angeordnete Druckfeder (4) enthält, daß zwischen der zylindrischen Außenfläche (5) des
Schiebekörpers und der zylindrischen Innenfläche (6) der Führungshülse wenigstens eine Führungsvorrichtung
ausgebildet ist, die aus einer in der einen Fläche befindlichen geschlossenen Nutbahn (8) und
einem auf der anderen Fläche befindlichen, in die Nutbahn eingreifenden und mittels einer bekannten,
im Bereich der in die Führungshülse eingeschobenen Endstelliing des Schiebekörpers drei nebeneinander
liegenden Rasi^tellen (9, 10, 11) und drei jeweils zu
einer Raststelle führenden Lei kanten (12, 13, 14) und im Bereich der in der Führungshülse ausgefahrenen
Endstellung des Schiebekörp rs eine Raststelle
(15) und eine zu dieser Raststelle führende Leitkante
(16) aufweisenden Ausbildung der Nutbahn diese Nutbahn in nur einer Umlaufrichtung durchfahrbaren
Zapfen (7) besteht, und daß an die im Bereich der ausgefahrenen Endstellung des Schiebekörpers
befindliche Raststelle (15) der Nutbahn eine von der Nutbahn in axialer Richtung der Einstellwelle
wegführende Rastnut (17) an die Nutbahn anschließt.
2. Drehknopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fläche (6), die die geschlossene Nutbahn (8) enthält, eine Einfädelnut (24) aufweist,
die eine freie Außenkante des die Fläche tragenden Teils (2) mit einem den Zapfen (7) der anderen
Fläche (5) nicht führenden Bahnrand verbindet.
3. Drehknopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebekörper (3) becherförmig
ausgebildet und in der Führungshülse (2) mit dessen offener Seite der Muffe (1) zugewandt
angeordnet ist und daß die Druckfeder (4) im Hohlraum des Schiebekörpers angeordnet und mit
einer Seite am Boden des Schiebekörpers gelagert ist.
4. Drehknopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshülse
(2) mittels eines einrastbaren Klemmverschlusses lösbar mit der Muffe (1) verbunden ist.
5. Drehknopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für den einrastbaren Klemmverschluß
die Führungshülse (2) und/oder die Muffe (1) aus einem federnd nachgiebigen Material besteht oder
die Führungshülse im Bereich des Klemmverschlusses durch Schlitze (23) gefiedert ist oder die Muffe im
Bereich des Klemmverschlusses eine durch Schlitze (42) gefiederte Ringwand (43) aufweist und daß eines
der beiden Teile, Führungshülse und Muffe, im Bereich des Klemmverschlusses eine Ringnut (22)
aufweist, in die eine auf der der Ringnut zugekehrten Fläche des anderen Teiles befindliche ringförmig
ausgebildete Rastwulst (21) einrastet
■;
6. Drehknopf nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebekörper
(3) der Griffteil des Drehknopfes :st und
daß sich die geschlossene Nutenbahn (8) der Führungsvorrichtungen in der Innenfläche (6) der
ι» Führungshülse (2) befindet und der zugehörige Zapfen (7) auf der in der Führungshülse angeordneten
Außenfläche (5) dei Griffteiles angebracht ist.
7. Drehknopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand (29) der Führungshülse
i) (2) trichterförmig ausgebildet ist und daß die
Neigung der Trichterfläche und der Abstand des Zapfens (7) des Schiebekörpers (3) von der
Deckfläche (26) des Schiebekörpers derart bemessen ist, daß jeweils beim Aufliegen des Zapfens auf
einer der drei Raststellen (9 bis 11) in dem Teil der geschlossenen Nutbahn (8), der für die eingeschobene
Endstellung des Schiebekörpers vorgesehen ist, die Deckfläche des Griffteils immer im Raum des
Trichters liegt, der von dem trichterförmigen Rand
2r> und den Ebenen durch die Innenkante und
Außenkante des trichterförmigen Randes gebildet wird.
8. Drehknopf nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshülse (2)
ίο auf ihrer Außenfläche einen formschlüssig mit der
Führungshülse verbundenen oder gelagerten ringförmigen Flansch (32,33) aufweist.
9. Drehknopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schiebekör-
r> per (3) ein becherförmig ausgebildetes Drehgriffteil
(34) drehbar gelagert ist und daß zwischen der Innenfläche (38) der Becherwand des Drehgriffteiles
und der Außenfläche (39) der Führungshülse eine in Achsrichtung der Einstellwelle (18) gerichtete zweite
■to Führungsvorrichtung besteht.
10. Drehknopf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung einer zweiten Führungsvorrichtung
die Querschnittslinie der zylindrischen Außenfläche (39) der in einer Ebene senkrecht
■ti zur Einstellachse (18) geschnittenen Führungshülse
(2) eine von der Kreisform abweichende geschlossene erste Querschnittslinie ist und daß die von der
gleichen Schnittebene geschnittene zylindrische Innenfläche (38) des Drehgriffteiles (38) auf der
ίο Schnittebene eine die erste Querschnittslinie umgebende
zweite Querschnittsfläche ausbildet, die sich der ersten Querschnittslinie an wenigstens drei über
den Umfang der ersten Querschniltslinie verteilten Stellen derart annähert, daß das Drehgriffteil auf der
ü Außenfläche der Führungshülse in axialer Richtung leicht verschiebbar, jedoch in radialer Richtung
gegen die Führungshülse unverdrehbar gelagert ist.
11. Drehknopf nach einem der Ansprüche 9 oder
10, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Füh-
Wi rungsvorrichtung zwischen der Außenfläche (39) der
Führungshülse (2) und der Innenfläche (38) des Drehgriffteiles (34) wenigstens eine in Richtung der
geometrischen Achse der Einstellwelle (18) angeordnete Nut (40) in der einen Einstellwelle (18)
" > angeordnete Nut (40) in der einen Fläche und einen
in der Nut geführten Steg (41) auf der anderen Fläche aufweist.
12. Drehknopf nach einem der Ansprüche 9 bis II,
dadurch gekennzeichnet, daß der Becherboden des
Schiebekörpers (3) eine zentrisch angeordnete Bohrung (36) enthält, durch die ein wenigstens
einmal geschlitzter, konzentrisch am inneren Becherboden des Drehgriffteiles (34) angebrachter
Zapfen (35) mit einem leichten Drehspiel greift und daß die Zapfenteile nach außen weisende Haken (37)
aufweisen, die die Bohrung (36) mit einem leichten Abstandsspiel hintergreifen.
13. Drehknopf nach einem der Ansprüche 9 bis ti,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem innenliegenden Becherboden des Drehgriffteiles (34) ein
konzentrisch angeordneter und ein Innengewinde aufweisender Zapfen angebracht ist, der mit einem
geringen Spielraum durch eine konzentrisch im Becherboden des Schiebekörpers (3) befindliche
Bohrung (36) greift und geringfügig langer ist wie die Wandstärke des Schiebekörpers an der Stelle der
Bohrung, und daß in das Innengewinde des Zapfens eine verdrehungsgesicherte Schraube eingedreht ist,
deren Kopfdurchmesser größer ist als der Durchmesser der Bohrung (36) oder zwischen dem
Schraubenkopf und der Bohrung eine Scheibe vorgesehen ist, deren Durchmesser größer ist als der
der Bohrung.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722250621 DE2250621C3 (de) | 1972-10-16 | 1972-10-16 | Drehknopf für eine EinstellweUe |
GB4703973A GB1438140A (en) | 1972-10-16 | 1973-10-09 | Knob for controlling an adjusting shaft |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722250621 DE2250621C3 (de) | 1972-10-16 | 1972-10-16 | Drehknopf für eine EinstellweUe |
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DE2250621B2 DE2250621B2 (de) | 1979-01-11 |
DE2250621C3 true DE2250621C3 (de) | 1979-09-06 |
Family
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Family Applications (1)
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DE19722250621 Expired DE2250621C3 (de) | 1972-10-16 | 1972-10-16 | Drehknopf für eine EinstellweUe |
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