DE4238042C2 - Kraftfahrzeugschlüssel - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kraftfahrzeugschlüssel gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. 2.

Zur weiteren Komfortverbesserung wird bei Kraftfahrzeugen mit Zentralverriegelung von den Herstellern auch eine Fernbedienung angeboten, bei der die Steuerbefehle zum Öffnen und Schließen der Türen drahtlos übermittelt werden. Dabei dient das Griffteil des Schlüssels als Gehäuse für einen Sender und eine Batterie. Außerdem sind am Gehäuse üblicherweise ein oder zwei Drucktasten vorgesehen, mittels derer der Fahrer die Übermittlung der Steuerbefehle zum Öffnen und Schließen der Türen auslösen kann.

In der gattungsgemäßen DE 33 14 072 C2 ist zusätzlich ein Schlüsselbart klappbar mit dem Griffteil verbunden.

Fernbedienbare Anlagen zur Zentralverriegelung von Kraftfahrzeugen sind seit längerem in größerer Stückzahl im Einsatz und haben sich bewährt. Eine gewisse Schwachstelle im System ist allerdings noch der Schlüssel. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß die Übermittlung von Steuerbefehlen oft unbeabsichtigt ausgelöst wird, weil die Drucktasten vom Fahrer direkt oder bei der Handhabung des Schlüssels indirekt mittels anderer Gegenstände betätigt werden.

Wird das Fahrzeug durch unbeabsichtigtes Auslösen eines Steuerbefehls verschlossen, ist es lediglich unbequem, wenn man ein vermeintlich offenes Fahrzeug verschlossen vorfindet. Wird jedoch der entgegengesetzte Steuerbefehl unbeabsichtigt ausgelöst, dann läßt der Fahrer ein vermeintlich gesichertes Fahrzeug zurück, das tatsächlich nicht verschlossen ist. Der zusätzlich erworbene Komfort wird so zu einem Sicherheitsrisiko.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die mit dem unbeabsichtigten Auslösen von Steuerbefehlen verbundenen Nachteile zu vermeiden, insbesondere das Sicherheitsrisiko auszuräumen, zumindest aber wesentlich einzuschränken.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Kraftfahrzeugschlüssel vorgeschlagen, bei welchem der Schlüsselbart in eingeklapptem Zustand die Öffnungstaste überdeckt.

Eine alternative Lösung besteht darin, daß die Öffnungs- und Schließtasten des Kraftfahrzeugschlüssels so angeordnet sind, daß sie mittelbar durch Druck auf dem ein- bzw. ausgeklappten Schlüsselbart bedienbar sind.

Bei der ersten Lösung ist dafür gesorgt, daß jedenfalls die Öffnungstaste gegen eine unbeabsichtigte Betätigung gesichert ist, indem der eingeklappte Schlüsselbart als Schutzabdeckung benutzt wird. Bei der zweiten Lösung können beide Betätigungstasten nur mittelbar über einen Druck auf den ein- bzw. ausgeklappten Schlüsselbart betätigt werden.

Vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind in den Unteransprüchen 3 bis 5 beschrieben.

Weitere Einzelheiten werden anhand der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert.

Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der ersten Lösungs­ version.

Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der zweiten Lösungsversion.

In den stark schematisierten Darstellungen der Fig. 1 und 2 werden folgende Bezugsziffern verwendet:

Bezugszeichenliste

1

Griffteil

2

Schlüsselbart

3

Öffnungstaste

4

Schließtaste

5

Schenkel

6

Halterung.

Aus Fig. 1a ist ersichtlich, wie der L-förmige Schlüssel­ bart 2 mit dem Ende seines kürzeren Schenkels 5 im Griffteil 1 klappbar gelagert ist und in eingeklapptem Zustand die Öffnungstaste 3 überdeckt. In diesem Zustand ist der Schlüsselbart 2 in den Halterungen 6 eingeklemmt. Er überdeckt die Öffnungstaste 3, so daß diese nicht betätigt werden kann. Seitlich am Griffteil 1 ist noch die Schlüsseltaste 4 angebracht, die in üblicher Weise als offene Drucktaste ausgebildet ist. Außerdem ist in Fig. 1a gestrichelt dargestellt, welche Position der Schlüsselbart 2 in ausgeklapptem Zustand einnimmt.

In den Fig. 1b und 1c ist eine Seitenansicht des Ausfüh­ rungsbeispiels gemäß Fig. 1a dargestellt und zwar einmal mit eingeklapptem und zum anderen mit ausgeklapptem Schlüs­ selbart 2.

Aus Fig. 2a ist ersichtlich, wie der L-förmige Schlüssel­ bart 2 mit dem Ende seines kürzeren Schenkels 5 im Griff­ teil 1 klappbar gelagert ist und im eingeklappten Zustand mit dem Ende des längeren Schenkels über der Öffnungstaste 3 liegt. In dieser Lage kann die Öffnungstaste 3 durch Druck auf den Schlüsselbart 2 betätigt und der Schlüssel­ bart 2 in der Halterung 6 eingeklemmt werden. Außerdem ist gestrichelt dargestellt, welche Position der Schlüsselbart 2 in ausgeklapptem Zustand einnimmt. In dieser Position kann der Schließtaster 4 durch Druck gegen den Schlüssel­ bart 2 betätigt werden.

In den Fig. 2b und 2c ist eine Seitenansicht des Ausfüh­ rungsbeispiels gemäß Fig. 2a dargestellt, und zwar einmal mit eingeklapptem und zum anderen mit ausgeklapptem Schlüs­ selbart 2. Es sei noch angemerkt, daß die Halterung 6 und die Öffnungstaste 3 auch vertauscht angeordnet werden kön­ nen.

Claims (5)

1. Kraftfahrzeugschlüssel mit Sender und Betätigungstasten zur drahtlosen Übermittlung von Steuerbefehlen an ein im Kraftfahrzeug befindliches Steuergerät mit Empfänger und einem als Sendergehäuse ausgebildeten Griffteil (1) mit Öffnungs- und Schließtasten (3, 4) sowie einem mit dem Griffteil (1) klappbar verbundenen Schlüsselbart (2), dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüsselbart (2) in eingeklapptem Zustand die Öffnungstaste (3) überdeckt.

2. Kraftfahrzeugschlüssel mit Sender und Betätigungstasten zur drahtlosen Übermittlung von Steuerbefehlen an ein im Kraftfahrzeug befindliches Steuergerät mit Empfänger und einem als Sendergehäuse ausgebildeten Griffteil (1) mit Öffnungs- und Schließtasten (3, 4) sowie einem mit dem Griffteil (1) klappbar verbundenen Schlüsselbart (2), dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungs- und Schließtasten (3, 4) so angeordnet sind, daß sie mittelbar durch Druck auf den ein- bzw. ausgeklappten Schlüsselbart (2) bedienbar sind.

3. Kraftfahrzeugschlüssel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüsselbart (2) L-förmig ausgebildet und am Ende des kürzeren Schenkels (5) mit dem Griffteil (1) klappbar verbunden ist.

4. Kraftfahrzeugschlüssel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüsselbart (2) um 180 Grad klappbar ist.

5. Kraftfahrzeugschlüssel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüsselbart (2) in eingeklapptem Zustand in einer Halterung (6) am Gehäuseteil (1) festgeklemmt ist.