DE2611023C2 - Anordnung einer Hubkolbenmaschine auf einem Chassis - Google Patents
Anordnung einer Hubkolbenmaschine auf einem ChassisInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung einer Hubkolbenmaschine mit einer in einem Kurbelgehäuse
gelagerten Kurbelwelle auf einem Chassis, in welchem eine Antriebswelle drehbar gelagert ist die mit der
Kurbelwelle über eine Kraftübertragungsvorrichtung verbunden ist
Hubkolbenmaschinen, insbesondere solche Maschinen, die nur einen einzigen Zylinder aufweisen, haben in
der Technik weitestgehende Verbreitung als Brennkraftmaschinen, Kompressoren, Pumpen und dergleichen
gefunden. Als Brennkraftmaschinen dienen sie dem Antrieb von Werkzeugen, wie z. B. Kettensägen,
Rasenmähern, Bodenfräsen, Handpflügen, Mähwerken und vielen anderen Werkzeugen mehr, aber auch zum
Antrieb von Kleintraktoren in gärtnerischen oder landwirtschaftlichen Betrieben, kleinen Schneeräummaschinen
und vor allem Motorrädern. Einzylinder-Hubkolbenmaschinen
dienen auch als Pumpen für Flüssigkeiten aller Art und als Kompressoren für die
Erzeugung von Druckluft insbesondere in der Kühltechnik.
Die Einzylinder-Hubkolbenmaschine mit hin- und
hergehendem Kolben hat eine sehr weite Anwendung in jeglicher Industrie und auch im Haushalt wegen ihrer
niedrigen Kosten, ihres leichten Gewichtes, ihrer Zuverlässigkeit und ihrer Vielseitigkeit gefunden. Sie
hat jedoch einen erheblichen Nachteil. Die weist nämlich Vibrationen auf, die sie auf das Maschinen- bzw.
Fahrzeugchassis überträgt und die nicht nur zu erheblichen Lärmbelästigungen führen können, sondern
auch für die Bedienungspersonen von mit Einzylinder-Maschinen ausgerüsteten Werkzeugen oder Fahrzeugen
sehr unangenehm sind. Die Vibrationen einer Einzylinder-Hubkolbenmaschine
beruhen vor allem auf fünf verschiedenen Quellen von Schwingungskräften und Schwingungsmomenten. Es sind dieses vor allem:
1. drehende Beharrungskräfte der Kurbel und der sich mit ihr drehenden Teile.
2. Hin- und hergehende Beharrungskräfte des Kolbens und derjenigen Teile, die sich mit ihm
bewegen.
3. Das Beharrungsdrehmoment, welches von hin- und hergehenden Teilen ausgelöst wird
4. Das Beharrungsdrehmoment welches durch die Schwunggewichtsbewegung der Kolben und Kurbelwelle
verbindende Pleuelstange erzeugt ist
5. Drehkraftveränderungen, die durch eine Veränderung des Gasdrucks oder Flüssigkeitsdrucks, der
auf dem Kolben wirksam ist, erzeugt sind.
Eine zu niedrigen Kosten durchzuführende Lösung der Vibrationsprobleme würde die Einzylinder-Hubkolbenmaschine
zu einem idealen Gegenstand machen. Versuche zur Lösung dieser Vibrationsprobleme müssen
sich mit allen fünf Vibrationsquellen befassen. Bis heute haben sich aber die Versuche im wesentlichen auf
die ersten drei genannten Kräfte konzentriert und dabei folgendes erreicht:
1. Die Dreh-Beharrungskräfte können komplett eli-
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miniert werden durch die Anwendung von drehenden Gegengewichten.
2. Die Elimination von hin- und hergehenden Beharrungskräften ist möglich durch die Anwendung
einer Ausgleichsvorrichtung oder eines gleichwertigen Getriebesystems unter einem erheblichen
Aufwand an Kosten und Maschinengewicht, wobei die Vorzüge an Einfachheit und auch
Zuverlässigkeit zu einem erheblichen Teil aufgegeben werden massen.
3. Die Elimination der hin- und hergehenden Beharrungskräfte
eliminiert das Beharrungsdrehmoment, welches durch die hin- und hergehenden Teile
erzeugt ist
15
Die Eiiminierung des Beharrungsdrehmomentes,
welches durch die Pendelbewegung der Pleuelstange erzeugt ist, stellt ein nur schwer lösbares Problem dar.
Da jedoch dieses Drehmoment, welches durch die Oszillation der Pleuelstange erzeugt ist, ge. ing ist, wird
es allgemein vernachlässigt Sehr schwierig ist auch die
Beseitigung derjenigen Vibrationen, die durch Gasdruckunterschiede
bzw. Flüssigkeitsdruckunterschiede auf den Kolben der Maschine ausgelöst werden.
Eine bekannte Lösung dieses Problems ist die Anwendung einer Vielzylinderanordnung, welche die
Gas- bzw. Flüssigkeits-Drehkraftschwankungen unter einer erheblichen Aufopferung der Einfachheit der
Maschine und unter einem erheblichen Aufwand an Kosten reduzieren.
Da hier mit einfachen Mitteln eine Lösung der Vibrationsprobleme nicht möglich ist hat man als
Alternativlösung aberall zugelassen, daß die Hubkolbenmaschine in gewissen Grenzen vibriert und hat dann
versucht, die Übertragung der Vibrationskräfte auf das Chassis bzw. Gestell möglichst klein zu halten. Da aber
unglücklicherweise die Hubkolbenmaschinen in allen drei Dimensionen schwingen, ergeben sich nicht nur
Probleme bei einer Dämmung der Vibrationskräfte bei der Übertragung von der Hubkolbenmaschine auf das
Chassis, sondern es ergeben sich auch erhebliche Probleme bei der Übertragung der Drehbewegung der
Kurbelwelle auf eine im Chassis gelagerte Antriebswelle. Denn bei Schwingungen in allen drei Dimensionen
verändert sich ja der Abstand der Achse der Kurbelwelle von der Achse der Antriebswelle, so daß
bei der Kraftübertragungsvorrichtung zwischen Kurbelwelle und Antriebswelle vorzeitige Verschleißerscheinungen
auftreten, aber auch zusätzlich Vibrationen ausgelöst werden. so
Bei Einzylinder-Hubkolbenmaschinen wird üblicherweise
das Problem der Vibrationsübertragung mit Hilfe von Metall-Gummi-Elementen gelöst wie das z. B. die
DE-AS 21 38 294 zeigt Die Hubkolbenmaschine ist mittels Metall-Gummi-Elemcnten in einem Gestell
aufgehängt Da hierduch die aus der Hubkolbenmaschine übertragenen Vibrationen nur geringfügig zu
dämpfen sind, werden besondere Metall-Gummi-Verbindungen
zwischen den Handgriffen, mit denen das Maschinengestell getragen wird, und dem Gestell
vorgesehen. Hierdurch wird die Übertragung der Vibrationen von der Hubkolbenmaschine auf die
Bedienungsperson zwar vermindert, was aber Schädigungen an der Bedienungsperson bei längerem Arbeiten
nicht ausschließt
Während manche Vorschläge zur Lösung dieses Problems gemacht wurden, wurde keiner gefunden, der
eine praktische Lösung dieses Problems zu niedrigen
Es ist die Aufgabe der Erfindung, mit einfachen Mitteln unter Aufwand niedriger Kosten eine wirkungsvolle
Reduzierung der Vibrationen zu erreichen, die durch eine Einzylinder-Hubkolbenrnaschine auf ihr
Gestetl, ihr Chassis oder ihr Gehäuse übertragen werden, und gleichzeitig zu erreichen, daß zuverlässig
ohne Vibrationsübertragung und ohne Entstehung neuer Vibrationen die von der Maschine erzeugte
Antriebskraft zu einer im Chassis, Gestell oder Gehäuse
gelagerten Welle übertragen wird
Die Erfindung geht dabei von folgenden Überlegungen aus: Wenn bestimmte Vibrationskräfte eliminiert
sind, könnten übrigbleibende Vibrationskräfte durch eine besondere Montage der Hubkolbenmaschine an
einem Übertritt auf das Gestell das Chassis oder Gehäuse gehindert werden. In einem System zur
Verminderung der Vibrationen einer Einzylinder-Hubkolbenmaschine lassen sich die drehend umlaufenden
Beharrangskräfte relativ leicht auswuchten. Da die hin- und hergehenden Beharrungskräfte schwerer auszuwuchten
sind, läßt man sie unausgewuchtet und montiert die Hubkolbenmaschine auf einen Träger, der aus einem
von Federkraft vorgespannten Hebelsystem besteht welches eine Bewegung der Hubkolbenmaschine in der
Richtung axial zum Maschinenzylinder zuläßt Das tragende Hebelsystem ist dabei von Federkraft so
vorgespannt daß es die Hubkolbenmaschine mit der Achse ihres Zylinders genähert senkrecht zu einer
Ebene einstellt die durch die Achsen der Kurbelwelle und der angetriebenen Welle bestimmt ist Bei dieser
Montage schwingt die Einzylinder-Hubkolbenmaschine unter dem Einfluß ihrer Vibrationen hin und her, jedoch
so, daß ihre Vibrationen nicht auf das Gestell, Chassis oder Gehäuse übertragen werden. Erfolgt nun die
Anordnung der Lenker des Hebelsystems, welches die Einzylinder-Hubkolbenmaschine trägt derart daß diese
mit ihrem einen Drehpunkt an ihrem einen Ende in einer Ebene liegen, die durch die Antriebswelle im Chassis
hindurchgeht und mit ihrem anderen Drehgelenk an ihrem anderen Ende in einer Ebene liegen, die durch die
Achse der Kurbelwelle hindurchgeht dann bleibt in allen Schwingungszuständen der Einzylinder-Hubkolbenmaschine
der Abstand zwischen den Achsen der Kurbelwelle und der Antriebswelle gleich, so daß eine
schwingungsfreie Übertragung der Kräfte von der Einzylinder-Hubkolbenmaschine auf die Antriebswelle
erfolgen kann.
Hierdurch gelingt es, unter Einsparung all derjenigen Arbeitsmittel, die für eine Auswuchtung hin- und
hergehender Beharrungskräfte notwendig wären, eine einwandfreie Vibrationsisolierung der Maschine vom
Chassis zu erzielen und gleichzeitig zu erreichen, daß bei der Kraftübertragung keine neuen Vibrationen auftreten
und diese Kraftübertragung in einfacher Weise erfolgen kann.
Besonders" vorteilhaft ist es, wenn die Lenker Blattfedern sind. Dann sind keine besonderen Drehgelenke
erforderlich, weil die Drehung in den Lenkern selbst zustandekommt Derartige Lenker sind dann
lediglich an die Aufnahmevorrichtungen für das Kurbelgehäuse und an die Halterungen, die an das
Gestell, Chassis oder an das Gehäuse zu montieren sind, anzuschrauben. Es sind dann auch keine gesonderten
Federn neben den Lenkern mehr erforderlich. Dieses verbürgt einen sehr einfachen, dauerhaften, billigen und
zuverlässigen Aufbau der Anordnung.
" Parallellenker-Anordnungen zu verwenden, um Räder an Fahrgestellen von Kraftfahrzeugen aufzuhängen.
Beispiele sind in dem Buch von Hermann Bürger: Das Kraftwagen-Fahrgestell, Frank'sche Verlagsbuchhandlung
Stuttgart (1950), Seite 80, gezeigt. In der Praxis werden allerdings nicht Parallellenker-Anordnungen,
sondern Trapezlenker-Anordnungen verwendet, wie sie beispielsweise im Buch von H. Dubbel: Taschenbuch für
den Maschinenbau, 7. Auflage, 2. Band, Verlag von Julius
Springer, Berlin (1939), Seite 652, sowie in der DE-PS 8 98 850 gezeigt sind. Die Übertragung von Kräften aus
einem Getriebe auf die Räder erfolgt hierbei mittels Wellen, die geteilt sind und eine Änderung ihrer Länge
zulassen. Schwingungen werden hier durch besondere Schwingungsdämpfer gedämpft Es besteht auch die in
der DE-AS 11 95 096 gezeigte Möglichkeit, Schwingungen
einer an Parallei-Lenkern aufgehängten Last durch die Reibung einer Spiralfeder zu dämpfen. Diese
bekannten Anordnungen haben aber keine Anregung gegeben, um eine Hubkolbenmaschine mittels Parallel-Lenkern
zu lagern und durch ihre besondere Anordnung relativ zu den Lenkern die Schwingungsübertragung auf
das Chassis zu vermeiden.
Dieser sehr einfache Aufbau läßt sich in seiner technischen Wirkung noch mit einfachen Mitteln weiter
verbessern, und zwar dadurch, daß die Halterungen und/oder die Aufnahmevorrichtungen dreiteilig aufgebaut
sind, und zwar aus einem Körper mit einer kreisförmigen Ausnehmung, aus einem in der Ausnehmung
angeordneten Ring aus elastomerischem Material und einer vom Ring umschlossenen Kreis- bzw.
Kreisringscheibe, daß die drei Teile fest miteinander verbunden sind und daß an dem Körper die Lenker
angelenkt bzw. befestigt sind und daß die Kreisringscheibe am Kurbelgehäuse bzw. am Chassis befestigt ist
Auf diese Weise werden evtl. entstehende Drehschwingungen wirkungsvoll so gedämpft und abgeleitet, daß
sie von der Einzylinder-Hubkolbenmaschine nicht auf das Chassis, Gestell oder Gehäuse übertragen werden.
In weiterer Ausbildung dieses Erfindungsgedankens *o
ist es zweckmäßig, wenn die Kreisringscheibe die Kurbel- oder die Antriebswelle umschließt Dann findet
die Drehung bei der Drehschwingung um die Kurbelweüenachse
oder die Antriebswellenachse statt
Insbesondere bei dieser Konstruktionsanordnung ist es zweckmäßig, wenn der Schwerpunkt der Hubkolbenmaschine
angenähert in der Achse der Maschine liegt wenn sich der Kolben in der Mitte seines Hubes
befindet Dann findet nämlich eine Drehschwingung exakt um die Kurbelwellenachse statt und kann so auf
beste Weise in dieser als Metall-Gummi-Element ausgebildeter. Aufnahmevorrichtung für das Kurbelwellengehäuse
aufgefangen werden.
Vorteilhaft ist es, wenn die Kraftübertragungsvorrichtung
ein Riemen-oder Kettentrieb ist
Baulich ist es vorteilhaft, wenn die Kurbelwelle und
die Antriebswelle mittig zwischen den Lenkern liegen. Eine weitere Schwingungsdämpfung kann dadurch
erzielt werden, daß Dämpfungsmaterial zwischen Kurbelgehäuse und Aufnahmevorrichtungen sowie
zwischen Chassis und Halterungen angeordnet wird.
Eine weitere Schwingungsdämpfung läßt sich dadurch erreichen, daß die Lenker über Drehschwingungsdämpfer
an einem Tragbügel angelenkt sind, der mit Metall-Gummi-Elementen am Chassis befestigt ist
Dieses ist insbesondere dort von besonderer Bedeutung
wo die Hubkolbenmaschine dem Antrieb eines Werkzeuges dient Denn dann benutzt man den
Tragbügel als den Träger der angetriebenen Werkzeuges und isoliert somit gleichzeitig die von dem
Werkzeug ausgehenden Vibrationen vom Maschinengestell bzw. Maschinenchassis.
Besondere Bedeutung hat diese Anordnung einer Hubkolbenmaschine für den besonderen Anwendungsfall von mit der Hand zu führenden Kettensägen. Diese
zum Fällen und Zerschneiden von Baumstämmen benutzten Werkzeuge haben ein nicht geringes
Gewicht, das von der Bedienungsperson während der Arbeit gehalten und geführt werden muß. Dabei ist diese
Arbeit sehr schwer und erfordert eine hohe Aufmerksamkeit Denn die Bedienungsperson ist immer in der
Gefahr, von einem in unerwünschter Richtung, in unerwünschter Weise oder zu unerwarteter Zeit
umstürzenden Baum erschlagen zu werden. Die Arbeit der Führung einer Kettensäge ist ganz erheblich
erleichtert wenn die Bedienungsperson eine Kettensäge hat, an deren Handgriffen keine Vibrationen mehr
auftreten. Dadurch wird die Arbeit der Führung der Kettensäge erleichtert und es wird der Bedienungsperson
die Möglichkeit gegeben, sich besser auf die Bewegung des Baumes während des Sägevorganges zu
konzentrieren.
Aber nicht nur für Einzylinder Hubkolbenmaschinen hat die vorliegende Erfindung Bedeutung. Es ist auch
denkbar, daß sie z. B. für solche Zweizylinder-Hubkolbenmaschinen Bedeutung hat, deren Zylinder in
Boxeranordnung zu beiden Seiten der Kurbelwelle mit identischer Zylinderachse angeordnet sind, z. B. Maschinen,
bei denen der eine Zylinder Teil einer Brennkraftmaschine ist während der andere Zylinder Teil einer
Pumpe oder eines Kompressors ist
Die Wirkung der erfmdungsgemäßen Anordnung ist folgende:
Erfindungsgemäß sind die drehenden Beharrungskräfte durch die Anwendung von Gegengewichten
eliminiert während die hin- und hergehenden Beharrungskräfte unausgeglichen gelassen sind. Diese hin-
und hergehenden Beharrungskräfte neigen dazu, eine hin- und hergehende Vibration der Hubkolbenmaschine
in der Richtung der Achse des Maschinenzylinders zu erzeugen. Gleichwohl ist die Maschine von ihrem
Gestell dadurch isoliert, daß sie auf ein federbelastetes Hebelsystem montiert ist welches eine Bewegung der
Hubkolbenmaschine relativ zum Traggestell in Richtung genähert der Achse des Maschinenzylinders zuläßt,
während eine Bewegung in Querrichtung hierzu unterdrückt ist Die Kraftübertragung ist in einfacher
Weise mittels eines Riemenantriebes mit einer Riemenscheibe, die auf die Kurbelwelle der Maschine, und einer
aiiuwivi
der Antriebswelle — montiert ist, gelöst wobei diese
zweite Welle drehbar von dem Gestell getragen ist Obgleich das Hebelsystem, durch welches die Hubkolbenmaschine
auf das Gestell montiert ist eine Bewegung der Hubkolbenmaschine in Achsrichtung des
Maschinenzylinders zuläßt, besteht keine Möglichkeit einer Änderung des Achsabstandes der Riemenscheiben.
Daher ist der Riementrieb nicht durch eine Maschinenbewegung beeinflußt Die Amplitude einer
solchen Maschinenbewegung ist durch die folgende Beziehung bestimmt:
Bewegung der Hubkolbenmaschine gleich Gewicht der hin- und hergehenden Teile mal Bewegung der hin-
und hergehenden Teile geteilt durch das Gewicht der nicht hin- und hergehenden Teile der Hubkolbenmaschine.
Diese Amplitude ist demgemäß ganz klein. Zum Beispiel liegt für eine Kettensäge die Maschinenbewegung
in Achsrichtung des Maschinenzylinders in der Größenordnung von 1 Millimeter. Durch die Auswahl
von relativ langen Hebeln kann die bogenförmige Bewegung des beweglichen Endes der Hebel genähert
in eine gradlinige Bewegung gebracht werden.
Zweckmäßigerweise liegt der Schwerpunkt der Hubkolbenmaschine (wenn der Kolben sich in der Mitte
seines Hubweges befindet) genähert in der Achse der Kurbelwelle. Mit dieser Anordnung des Schwerpunktes
werden Veränderungen des Drehmomentes verursacht: Und zwar schwingt die Hubkolbenmaschine um die
Kurbelwellenlager, ohne zusätzliche Vibrationslasten dem Parallellenkersystem und damit auch dem Chassis
aufzuzwingen. Die Anordnung des Schwerpunktes auf der Kuröeiwelienachse kann durch geeignete Anpassung
der Maßverhältnisse der Hubkolbenmaschine und durch eine besondere Anordnung von einigen der
Standardausrüstungsgegenstände erfolgen, z. B. der Zündvorrichtung oder durch die Hinzufügung von
Ballast Die Aufnahmevorrichtungen am Kurbelgehäuse sind somit vorzugsweise vorgesehen, um eine Drehvibration
der Hubkolbenmaschine von dem Gestell oder dem Gehäuse zu isolieren.
Das Hebel- bzw. Parallellenkersystem, durch das die Hubkolbenmaschine an das Gestell montiert ist, ist
durch Federkraft in eine neutrale Stellung unter Last zurückgeführt, in welcher eine Ebene, die durch die
Achse der Kurbelwelle und die Achse der Antriebswelle, die auf dem Gestell bzw. Chassis montiert ist, bestimmt
ist, genähert senkrecht zu der Achse des Maschinenzylinders
verläuft. Diese Zurückführung ist vorzugsweise durch eine besondere Konstruktion des Hebel- bzw.
Parallellenkersystems bewirkt, bei dem die Lenker bzw. Hebel Blattfedern sind, die mit ihrem einen Ende mit der
Hubkolbenmaschine und mit ihrem anderen Ende mit dem Chassis oder einem zwischengeschalteten Träger
verbunden sind. Eine Vibrationsbewegung der Hubkolbenmaschine in Achsrichtung des Maschinenzylinders
kann daher die Blattfeder-Lenker elastisch biegen. Daher sind keine zusätzlichen Federn notwendig, um
das System in eine neutrale Position zurückzuführen. Vorzugsweise sind die Lenker so angeordnet, daß sie ein
Parallelogramm-Lenker-System bilden, durch welches die Maschine getragen ist
Die Erfindungsgemäße Konstruktion schafft eine einfache, billige, praktische Kraftübertragung von oder
zu der Kurbelwelle der Hubkolbenmaschine, wobei eine
Isolierung des Maschinengestelles oder des Maschinen- so gehäuses von der Maschinenvibration wirkungsvoll
erreicht ist Bei der Kraftübertragung von oder auf die Hubkolbenmaschine ist eitie Gcscnwindigkciisfcdüktion
oder eine Geschwindigkeitsvergrößerung praktischerweise durch eine geeignete Auswahl der Größe
der Riemenscheiben erreichbar.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung, weitere Merkmale und nähere Einzelheiten sind nachstehend
anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise Seitenansicht einer Kettensäge,
die durch einen Einzylinderverbrennungsmotor angetrieben ist und eine Vorrichtung zur Herabsetzung der
Vibration gemäß der vorliegenden Erfindung aufweist,
Fig.2 eine Schnittansicht, die genähert entlang der
Linie 2-2 in F i g. 1 verläuft,
Fig.3 eine Schnittansicht, die genähert längs der
linie 3-3 in F i g. 1 verläuft,
Fig.4 eine teilweise Schnittansicht die genähert
längs der Linie 4-4 in F i g. 3 verläuft,
F i g. 5 eine schematisch perspektivische Ansicht der Maschine und der sie tragenden Parallellenker,
F i g. 6 ein scheniatischer Achsialschnitt durch die
Maschine, welcher die Auswuchtung der sich drehenden Teile zeigt
Ein System zur Reduzierung der Vibration gemäß der Erfindung ist als Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen
gezeigt und zwar am Beispiel einer Kettensäge, die einen Antriebskopf 1 aufweist, der eine schneidende
Sägekette 2 antreibt, welche über einen Führungsträger 3 hinwegläuft, welcher an dem Antriebskopf befestigt
ist Antriebskraft wird geliefert durch einen Einzylinder-Verbrennungsmotor 4, der in einem Gehäuse 5 montiert
ist, welches einen Träger und eine Umkleidung für den Motor bildet Das Gehäuse 5 umfaßt einen Brennstofftank
6, einen öltank 7, einen abgeteilten Raum für ein Luftfilter 8 und einen Luftraum 9 für einen Vergaser,
welcher ein Brennstoffluftgemisch für den Motor liefert Das Gehäuse ist mit einem bewickelten, rohrförmigen
vorderen Handgriff 10 und einem hinteren Handgriff 11 für das Halten und Manipulieren der Kettensäge
versehen. Die Handgriffe sind fest am Gehäuse angebracht Der hintere Handgriff U ist mit einem
Bedienungshandhebel 12 versehen, der die Zufuhr von Brennstoff zum Motor und daher die Geschwindigkeit
der Maschine steuert, sowie mit einem Feststellhebel 13 für den Bedienungshebel 12. Das Gehäuse weist weiter
einen abgeschlossenen Raum 14 für einen Starter 15 auf, der mittels eines Handgriffes 16 zu betätigen ist
Ein Tragbügel 18 ist auf einer Seite des Gehäuses mit vier Schwingungsdämpfern 19 montiert Jeder von den
Schwingungsdämpfern umfaßt einen Schraubbolzen 20, welcher sich durch ein Loch in dem Tragbügel 18 in
einen Körper aus Gummi oder einem anderen geeigneten elastomerischen Material 21 erstreckt
welches in einer becherförmigen Ausnehmung 22 fest verbunden eingebracht ist, die im Gehäuse 5 vorgesehen
ist Die Tragführung 3 für die Kette ist an den Tragbügel 18 mittels zweier Schraubbolzen 23 montiert, welche
auch eine Antriebsgehäuseabdeckung 24 an ihrem Platz halten. Die vibrationsisolierenden Aufhängevorrichtungen
19 bilden einen festen Träger für den Tragbügel 18 und den Führungsträger 3 für die umlaufende Sägekette
3, so daß die Manipulation des Führungsträgers 3 während des Gebrauches der Kettensäge voll durch die
Bedienungsperson steuerbar ist, während jegliche Vibration, die in dem Führungsträger 3 erzeugt ist, von
dem Gehäuse 5 und daher von den Handgriffen 10 und 11 isoliert ist, durch welche die Kettensäge von der
Bedienungsperson gehalten ist
Der Möiöf 4 ist dargestellt als ein Einzyiinderzweitakt-Verbrennungsmotor
mit einem Zylinder 25 und einem Kurbelgehäuse 26. Ein in dem Zylinder 25 hin-
und herbeweglicher Kolben 27 ist durch eine Pleuelstange 28 mit einer Kurbelwelle 29 verbunden, die in
geeigneten Lagern im Kurbelgehäuse 26 drehbeweglich gelagert ist Die Kurbelwelle erstreckt sich zwischen
gegenüberliegenden Seiten des Kurbelgehäuses. Ein Rotor 30, welcher als Schwungrad 30 und auch als
Ventilator für den Motor dient, ist auf das eine Ende der Kurbelwelle montiert, während das gegenüberliegende
Ende mit dem Starter 15 versehen ist Der Rotor trägt
auch einen Permanentmagneten ,31, welcher mit einer Zündvorrichtung 32 zusammenarbeitet, die durch einen
isolierten Draht 33 mit einer Zündkerze 34 im Zylinderkopf verbunden ist, um die Zündung für den
230244/22«
Motor zu bilden. Ein Schalldämpfer 35 ist mit dem Auslaßventil des Motors durch ein Auslaßrohr 36
verbunden.
Gegengewichte 37 auf der Kurbelwelle 29 wuchten die Kurbelwelle so aus, daß rotierende Beharrungskräfte
von der Kurbelwelle und von Teilen, die sich mit ihr drehend bewegen, vollständig beseitigt sind. Jedoch sind
nur die sich drehenden Kräfte ausgeglichen. Die sich hin- und herbewegenden Beharrungskräfte des Kolbens
und derjenigen Teile, die sich mit ihm bewegen, sind völlig unausgeglichen gelassen und erzeugen daher eine
hin- und hergehende Bewegung der Maschine in einer Richtung axial zum Zylinder 25 des Motors. Die
Maschine ist so konstruktiv entworfen, daß der Schwerpunkt des Motors — wenn der Kolben in der is
Mitte seines Hubes befindlich ist — genähert in der Achse der Kurbelwelle lokalisiert ist Dieses ist durch
eine geeignete Bemessung der Maschinenteile und durch die Anordnung der Zubehörteile derart erreicht,
daß die Zündvorrichtung 32 an dem Kurbelgehäuse 26 gegenüber dem Motorzylinder 25 angeordnet ist. Falls
es notwendig ist, kann geeigneter Ballast zugefügt werden, um den gewünschten Ausgleich zu erreichen.
Weil der Schwerpunkt der Maschine genähert auf der Achse der Kurbelwelle liegt, wird jede Veränderung der
Drehkraft verursachen, daß der Motor sich um die Kurbelwellenlager dreht, ohne zusätzliche Vibrationslasten
zu erzeugen.
Erfindungsgemäß ist der Motor 4 an dem Gehäuse 5 in solch einer Weise montiert, daß das als Chassis
dienende Gehäuse von Drehschwingungsvibrationen der Maschine und auch von hin- und hergehenden
Beharrungskräften isoliert ist, die durch das Hin- und Hergehen des Kolbens und der zugeordneten Teile, die
sich mit ihm bewegen, erzeugt sind. Der Motor ist in solch einer Weise montiert, daß es ihm möglich ist, sich
in einer Richtung genähert axial zum Motorzylinder federnd zu bewegen, während die Querbewegung
gehemmt ist Wie im Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen gezeigt ist umfaßt die Motoraufhängung *o
Drehschwingungsdämpfer, die konzentrisch mit der Motorkurbelwelle angeordnet sind, ein Parallellenkersystem
als tragendes Hebelsystem, das an einem Ende mit dem Motor und an dem anderen Ende mit dem
Gehäuse verbunden ist sowie weitere Drehschwingungsdämpfer zwischen dem tragenden Hebelsystem
und dem als Chassis dienenden Gehäuse. Darüber hinaus sind Mittel für eine Einstellung des Motors in
eine neutrale Stellung vorgesehen, in welcher die Achse des Motorzylinders genähert senkrecht zum tragenden
Hebelsystem angeordnet ist Diese Mittel zur Einstellung sind passend zu dem tragenden Hebelsystem durch
die Benutzung von Blattfedern als Hebe! bzw. Lenker gewählt Diese Blattfedern vereinigen die Eigenschaften
von Federn und Lenkern des Parallelogrammlenkersystems in einem Konstruktionselement
Das Hebel- bzw. Lenkersystem 40 trägt den Motor, wie im Ausführungsbeispiel gezeigt, in oberen, als
Drehschwingungsdämpfer ausgebildeten Aufnahmevorrichtungen und unteren als Drehschwingungsdämpfer
dienenden Halterungen 42 sowie verbindenden Lenkern 43, die als Schwingen wirken. Die Ausdrücke
»oberer« und »unterer« sind nur als geeignete Mittel für die Identifizierung der Drehschwingungsdämpfer benutzt,
wie es in den Zeichnungen dargestellt ist, und es ist nicht beabsichtigt, die Orientierung der Maschine
oder ihres Aufgehängesystems durch diese Formulierung zu begrenzen. Es können verschiedene Typen von
Dreh-Aufhängevorrichtungen, z. B. Einbauvorrichtungen mit mechanischen Drehfedern benutzt werden.
Wegen der hervorragenden inneren Dämpfung sind im gezeichneten Ausführungsbeispiel elastomerische Montagemittel
benutzt. So bestehen die oberen Aufnahmevorrichtungen 41 aus inneren elastomerischen Ringen
44, welche zylindrische Tragteile 45 umgeben und an diesen befestigt sind, welche auf gegenüberliegenden
Seiten des Kurbelgehäuses konzentrisch zu der Achse der Kurbelwelle aus der Umfangsfläche des Kurbelgehäuses
hervorragen. Die Tragteile 45 können, wenn dieses gewünscht ist als innere Teile der Aufnahmevorrichtung
dienen, so daß separate innere Ringe 44, die an das Kurbelgehäuse 26 anzuschrauben sind, nicht
erforderlich sind. Die inneren Teile 44 der Aufnahmevorrichtungen 41 sind mit einem Ring 47 aus Gummi
oder einem anderen elastomerischen Material und durch äußere Teile 46 umgeben. Der Elastomer-Ring 47
ist zwischen den inneren und äußeren Teilen zwischengelegt und an ihnen befestigt Die äußeren Teile 46 sind
im Querschnitt rechteckig und haben zwei gerade Seiten und zwei konvex gekrümmte Seiten.
Die unteren als Drehschwingungsdämpfer dienenden Halterungen 42 umfassen, wie in der Zeichnung
dargestellt innere Ringe 48, die an dem Gehäuse 5 auf gegenüberliegenden Seiten des Brennstofftankes 6
durch Schrauben 49 befestigt sind, und ein äußeres Teil 50, welches die inneren Teile 48 mit einem Ring aus
Gummi oder einem anderen elastomerischem Material 51 umgibt welches zwischen den inneren und den
äußeren Teilen eingelegt ist und mit ihnen verbunden ist Die äußeren Teile 50 sind von ähnlicher Größe und
Gestalt wie die äußeren Teile 46 des oberen Drehschwingungsdämpfers. Die als Schwingen 43
wirkenden Lenker bestehen aus Blattfedern, welche den oberen und den unteren Drehschwingungsdämpfer 41,
42 verbinden. Sie sind auf gegenüberliegenden geraden Seiten der oberen und unteren äußeren Teile 46, 50
mittels Schrauben sicher befestigt Die zwei Schwingen, welche jedes Paar von Drehschwingungsdämpfern 41,
42 verbinden, sind parallel zueinander und mit gleichem Abstand von den Mitten der Drehschwingungsdämpfer
41,42 angeordnet Die oberen und unteren Drehschwingungsdämpfer bilden zusammen mit den sie verbindenden
Lenkern 43 ein Parallelogramm-Hebel- bzw. Lenker-System, welches eine Bewegung des Motors in
einer Richtung axial zum Motorzylinder ohne Winkelbewegung erlaubt
Der Kraftabtrieb von der Maschine erfolgt durch eine
Riemenscheibe 55, die auf der Kurbelwelle 29 zwischen dem Kurbelgehäuse 26 und dem Starter 15 vorgesehen
ist Ein Riemen 56, der auf die Riemenscheibe 55 aufgelegt ist, treibt eine zweite Riemenscheibe 27 an. die
auf einer Antriebswelle 58 (Stummelwelle) befestigt ist welche drehbar auf dem Tragbügel 18 in Antifriktionslagern
gelagert ist Der Riemen 56 ist im Ausführungsbeispiel als Zahnriemen dargestellt welcher den Vorteil
eines einwandfreien, synchronisierten Laufes hat Gleichwohl kann jede andere geeignete Type eines
flexiblen Riemens oder einer Gliederkette benutzt werden, wenn dieses gewünscht ist Alternativ ist es
auch möglich, die Kurbelwelle 29 und die Antriebswelle 58 auf andere Weise miteinander zu verbinden, z. R
durch Zahnräder. Die Antriebswelle 58 ist konzentrisch mit den unteren Drehschwingungsdämpfern 42 angeordnet
Daher ist eine Bewegung des Motors durch das Schwingsystem zugelassen und die Drehschwingungsdämpfer
verursachen nicht irgend eine Verände-
rung im Mittenabstand der Riemenscheiben.
Die Kette 2, die um die Tragführung 3 herumläuft, ist
durch ein Zahnrad 60 angetrieben, welches drehbar auf der Antriebswelle 58 gelagert ist und welches mit der
Welle durch eine Zentrifugalkupplung 61, die auf dem äußeren Ende der Antriebswelle 58 montiert ist,
gekuppelt ist, wenn die Motorgeschwindigkeit einen bestimmten kritischen Wert übersteigt
Wegen der ihnen innen wohnenden Rückfederung dienen die Blattfedern 40 nicht nur als Lenker des
Parallelogramm-Lenkersystems, welches den Motor ti dgt, sondern sie dienen auch als Federn, die den Motor
in eine bestimmte neutrale Stellung zurückdrücken. Die Richtungseinstellung des Motors bezüglich des tragenden
Parallelogrammlenkersystems, mit dem er an das Gehäuse 5 montiert ist, und die konstante Federkraft
der Rückstellung sind so ausgewählt, daß, wenn der Motor unter normaler Last arbeitet, die Achse des
Motorzylinders genähert senkrecht zu einer Ebene liegt, die durch die Achsen der Motorkurbelwelle 29 und der
Antriebswelle 58 gegeben ist Bei dieser Beziehung sind axial vibrierende Kräfte, die durch die Hin- und
Herbewegung des Motorkolbens und der sich mit ihm bewegenden Teile hervorgerufen sind, nicht auf das
Gehäuse übertragen. Die Federkonstante der Blattfedern 43 ist so ausgewählt, daß der Motor relativ frei sich
in axialer Richtung des Maschinenzylinders bewegen kann. Gleichwohl ist die Amplitude einer solchen
Bewegung in der Praxis recht klein, z. B. in der Größenordnung von 1 Millimeter. Das Gehäuse 5 ist
auch von Drehvibrationen durch die oberen Drehschwingungsdämpfer 41 isoliert, welche eine gesteuerte
Winkelbewegung des Motors um die Achse der Kurbelwelle in Reaktion auf Drehkraftänderungen
zuläßt Da der Schwerpunkt des Motors genähert mit der Achse der Kurbelwelle 29 zusammenfällt und daher
mit der Achse des oberen Drehschwingungsdämpfers 41, bürdet eine solche Winkelbewegung des Motors
nicht eine zusätzliche vibrierende Last auf das Gehäuse bzw. Chassis auf.
Mit dem Vibrations-Dämmsystem der vorliegenden Erfindung ist die Kraftübertragung nicht länger ein
Problem. Da die Antriebswelle 48, auf welcher das die
Sägekette 2 antreibende Zahnrad 60 drehbar montiert ist, von demselben Tragbügel 18 getragen ist, auf
welchem die Tragführung 3 befestigt ist, ist die Achse des Zahnrades 60 gegenüber der Tragführung 3 fixiert
Die Stellung der Antriebswelle 58 ist nicht durch irgend eine Vibrationsbewegung des Motors beeinflußt Darüber
hinaus bleibt der Abstand zwischen den Mitten der Riemenscheibe 55 und 57 im wesentlichen konstant
Der erfindungsgemäße Kraftantrieb hat den weiteren Vorteil, daß durch geeignete Auswahl der Riemenscheibe
oder anderer Antriebsmittel, die die beiden Wellen miteinander verbinden, jede gewünschte Vergrößerung
oder Verkleinerung des Geschwindigkeitsverhältnisses erlangt werden kann.
Es ist zu ersehen, daß die Erfindung wirksamerweise sich mit der Lösung von Problemen einer Isolierung der
ίο Motorvibrationen vom Träger und gleichzeitig mit einer
vorteilhaften Kraftübertragung befaßt
Mit der Kettensägenkonstruktion, die in den Zeichnungen dargestellt ist, ist ein »stationäres« System,
welches das Gehäuse mit dem Brennstoff- und öltank und einer Vergaserkammer, Handgriffen, der Antriebswelle
und der Tragführung für die Sägekette von einem »vibrierenden« System isoliert welches die Maschine
einschließlich des Rotors, des Starters und Zubehörteilen wie der Zündvorrichtung, die auf dem Motor
montiert ist, umfaßt Darüber hinaus umfaßt eine Montageuntergruppe die Tragführung für die Sägekette,
die Sägekette, das Antriebszahnrad und den Führungsträger, auf welchem die Tragführung montiert
ist. Diese Bauuntergruppe ist isoliert vom Gehäuse und von den Handgriffen, so daß Vibrationen von der
Sägekette und dem Zahnrad nicht auf die Bedienungsperson übertragen werden.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel einer Kettensäge erläutert Sie ist ebenso anwendbar nicht
nur auf andere Motoreinbauten, sondern auch bei Pumpen und Kompressoren. Die Erfindung ist nicht auf
Details der Konstruktion des dargestellten Ausführungsbeispieles in den Zeichnungen beschränkt Zum
Beispiel kann die Zentrifugalkupplung auf der Kurbelwelle des Motors angeordnet sein anstelle auf der
Antriebswelle. Auch andere Ausführungsformen sind möglich.
So ist es möglich, wie es im gezeichneten Ausführungsbeispiel dargestellt ist, die Drehschwingungsdämpfer
42 an dem als Chassis dienenden Gehäuse 5 zu befestigen und andererseits den Tragbügel 18, der die
Antriebswelle 58 sowie den Führungsträger 3 für die Sägekette 2 trägt, mit Hilfe von Metall-Gummi-Elementen
am Gehäuse 5 zu befestigen. Es besteht aber auch die andere Möglichkeit, die Drehschwingungsdämpfer
42 an einem anders gestalteten Tragbügel zu befestigen und dann diesen Tragbügel mit Hilfe von Metall-Gummi-Elementen
21 am Gehäuse oder an einem Chassis zu befestigen.
Claims (11)
1. Anordnung einer Hubkolbenmaschine mit einer in einem Kurbelgehäuse gelagerten Kurbelwelle auf
einem Chassis, in welchem eine Antriebswelle drehbar gelagert ist, die mit der Kurbelwelle über
eine KraftObertragungsvorrichtung verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine lediglich hinsichtlich drehender Unwuchten
ausgewuchtet ist, daß mit einer federnden Rückstellkraft belastete, parallel angeordnete Lenker (43) mit
ihrem einen Ende in am Chassis (5) befestigten Halterungen (42) und mit ihrem anderen Ende an
Aufnahmsvorrichtungen (41) für das Kurbelgehäuse (26) angelenkt sind und mit den Halterungen (42) und is
den Aufnahmevorrichtungen (41) ein Parallelogramm bilden und daß die Lenker (43) in ihrer
neutralen Stellung unter Last angenähert partilel zu
oder in einer Ebene liegen, die durch die Achse der Kurbelwelle (29) und die Achse der Antriebswelle
(58) bestimmt ist und angenähert senkrecht zur Achse des Zylinders (25) der Hubkolbenmaschine (4)
verlauft
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker (43) Blattfedern sind. 2s
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (42) und/oder
die Aufnahmevorrichtungen (41) dreiteilig aufgebaut sind, und zwar aus einem äußeren Körper (46,50) mit
kreisförmiger Ausnehmung, aus einem in der Ausnehmung angeordneten Ring (47, 51) aus
elastomerischem Material und einer vom Ring (47, 51) umschlossenen Kreis- bzw. Kreisringscheibe (44,
48), daß die drei Teile fest miteinander verbunden sind und daß an dem äußeren Körper (46, 50) die 3s
Lenker (43) angelenkt und an der inneren Kreisbzw. Kreisringscheibe (44, 48) das Kurbelgehäuse
(26) bzw. das Chassis (5) befestigt ist
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kreisringscheibe (44, 48) die Kurbelwelle (29) oder die Antriebswelle (58)
umschließt
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwerpunkt der
Hubkolbenmaschine (4) angenähert in der Achse der Kurbelwelle (29) liegt, wenn sich der Kolben (27) in
der Mitte seines Hubweges befindet
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragungsvorrichtung
ein Riemen- oder Kettentrieb ist
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelwelle (29)
und die Antriebswelle (58) mittig zwischen den Lenkern (43) liegen.
8. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Anordnung
von Dämpfungsmaterial zwischen Kurbelgehäuse und Aufnahmevorrichtungen sowie zwischen Chassis
und Halterungen.
9. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Lenker
(43) über Drehschwingungsdämpfer (42) an einem Tragbügel (18) angelenkt sind, der mit Metall-Gummi-Elementen
(19) am Chassis (5) befestigt ist.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragbügel (18) Träger eines angetriebenen Werkzeugs ist.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das angetriebene Werkzeug eine Sägekette (2) ist
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