DE2610497A1 - In 16-stellung disubstituierte 3- ketosteroide, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneimittel - Google Patents
In 16-stellung disubstituierte 3- ketosteroide, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneimittelInfo
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Description
"in l6-Stellung disubstituierte 3-Ketosteroide, Verfahren zu
ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel"
Beanspruchte
Priorität: 21. März 1975 - Großbritannien - Nr. 11819/75
Die Erfindung betrifft neue in 16-Stellung disubstituierte
3-Ketosteroide, ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel, die besonders
wertvoll zur Behandlung von androgenabhängigen Hautkrankheiten sind.
Man nimmt an, daß zahlreiche Hautzustände, wie Akne und Seborrhöe,
aufgrund übermäßiger Talgsekretion aus den Talgdrüsen durch androgene Stimulation entstehen. Man glaubt jetzt, daß Testosteron,
das im Blut zirkulierende Hauptandrogen, in 5d-Dihydro-testosteron
(DHT) bei den Androgen-Targetzellen umgewandelt wird und daß deshalb DHT die Ursache dafür ist, daß das biologisch wirksame
Androgen diese Stimulation verursacht. Das für diese Umwand-
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lung verantwortliche Enzym ist Z^-3-Ketosteroid-5o(r-reduetase.
Es ist daher einleuchtend, daß eine Verbindung, die die Wirkung dieses Enzyms auf das zirkulierende Testosteron zu hemmen vermag
oder eine, aritiandrogene Wirkung kraft ihrer Fähigkeit- besitzt,
mit DHT um TargetzelLen zu konkurrieren, bei der Behandlung der vorgenannten
Hautbedingungen verwendbar sein wird.
Es ist nun gefunden worden, daß bestimmte neue Androstene^ die
mit Testosteron verwandt sind, jedoch in der Ιβ-Stellung durch
bestimmte Kohlenwasserstoffreste disubstituiert sind, eine 5o(-Reductase-Hemmwirkung
besitzen und daß die entsprechenden Androstane schwache Antiandrogene kraft ihrer Fähigkeit, mit DHT um
konkurrieren.
Targetzellen zu / sind. Die Androstene besitzen ebenfalls eine sehr schwache antiandrogene Wirkung dieser konkurrierenden Art. Diese Steroide sind deshalb wertvoll bei der Behandlung der vorgenannten Hautzustände, wie Akne und Seborrhöe. Man nimmt an, daß eine Behandlung anderer androgenabhängiger Krankheiten, die mit Haut- und Haardrüsen zusammenhängen, wie weiblicher Hirsutismus, androgene Alopezie und männliche Glatzenbildungssymptome bei Frauen, ebenfalls mit diesen Steroiden möglich ist.
Targetzellen zu / sind. Die Androstene besitzen ebenfalls eine sehr schwache antiandrogene Wirkung dieser konkurrierenden Art. Diese Steroide sind deshalb wertvoll bei der Behandlung der vorgenannten Hautzustände, wie Akne und Seborrhöe. Man nimmt an, daß eine Behandlung anderer androgenabhängiger Krankheiten, die mit Haut- und Haardrüsen zusammenhängen, wie weiblicher Hirsutismus, androgene Alopezie und männliche Glatzenbildungssymptome bei Frauen, ebenfalls mit diesen Steroiden möglich ist.
W. Voigt und S.L. Hsia haben in der Zeitschrift "Endrocrinology"
^2 (1973), S. 1216 bis 1222, beschrieben, daß ^-Androsten-^-on-17ß-earbonsäure
der nachstehenden Formel A und deren Methylester eine 5o(-Reductase-Hemmwirkung besitzen:
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ORIGINAL INSPECTED
2 6 1 ί ι λ 3 7
COOH
(A)
Jedoch sind diese beiden Verbindungen strukturmäßig weit weniger nahe verwandt mit den Androstenen vorliegender Erfindung als
Testosteron, das Standard-Androgen, auf das stets Bezug genommen
wird.
Es ist ferner aus der US-PS 3 853 926 bekannt, daß 17ß-Hydroxylöjlo-dimethyl-östr-^-en-O-on
der nachstehenden Formel (B) ein Antiandrogen ist und die Fähigkeit besitzt, die Talgsekretion bei
Ratten zu unterdrücken:
OH
CH.
CB)
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ORIGINAL INSPECTED
■ -. 2610437
Dieses Z^-^-Ketosteroid ist ein Östren-Derivat. Demgegenüber
sind die ungesättigten Steroide vorliegender Erfindung Androstene. Die Tatsache, daß 19-Nor-testosteron ein Östren-Derivat
ist und CaB die meisten Derivate davon Gestagene sii:d und daß
Testosteron, ein Andres ten-Deri vat, ein Androgen ist, zeigt deutlieh,
daß mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Voraussage hinsichtlich einer pharmakologisehen Wirksamkeit von
einer Steroidklasse auf die andere Steroidklasse gemacht werden kann.
Gegenstand vorliegender Erfindung sind nun in 16-Stellung disubstituierte
3-Ketosteroide der allgemeinen Formel I
(D
(I)
in der
R1 und H2 Wasserstoff atome sind oder gemeinsam eine Bindung
zwischen den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, darstellen,
IU Alkylreste mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, Alkenyl- oder Cyeloalkylreste
mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen oder Alkylphenylreste
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Alkylrest bedeuten, wobei die
Phenylreste substituiert sein können,
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ORIGINAL INSPECTED
■ ■ ' " 7610,97
Ru die Hydroxylgruppe oder der Rest -ORg ist, wobei Rg einen
Acylrest mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen, einen Alkylrest mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen oder die Benzylgruppe darstellt, die substituiert sein kann.* mid
Rc für ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
steht,
wobei auch Rj, und Rj. zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie
gebunden sind, die Carbony!gruppe bilden können.
Bei der allgemeinen Formel I sind die Reste R^ häufig Alkylreste
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, Cycloalkylreste mit J5 bis 6 Kohlenstoffatomen
oder eine Alkylphenylgruppe, deren Alkylrest 1 bis 3 Kohlenstoffatome aufweist und deren Phenylrest substituiert
sein kann.
Geeignete Beispiele für die Reste R-, sind Methyl-, Äthyl-, Propyl-,
Cyclopropyl-, Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, Benzyl- und Phenylathylgruppen.
Der Phenylrest der Benzyl- und Phenylathylgruppen kann beispielsweise durch Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
Halogenatome oder Nitrogruppen substituiert sein. Die Reste R-, können auch zweckmäßigerweise Allyl- oder Buteny!gruppen sein.
Vorzugsweise sind die Reste R-* Methyl-, Äthyl- oder n- oder Isopropylgruppen
und am meisten bevorzugt Methylgruppen.
Rh ist am zweckmäßigsten die Hydroxylgruppe. Wenn jedoch R2, der
Rest -ORg ist, sind geeignete Beispiele für den Rest Rg die Acetyl-,
η- und Iso-propionyl-, n-, sek.- und tert.-Butyryl-, Caproyl-,
Heptanoyl-, Methyl-, Äthyl-, n- und Isopropyl-, n-, sek.- und tert.-Butyl- und die Benzylgruppe. Der Phenylrest der Benzyl-
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261ΓΚ37
gruppe kann substituiert sein, beispielsweise durch einen Alkylrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenatome oder Nitrogruppen.
Geeignete Beispiele für den Rest R1- sind Wasser stoff a tome und
die Methyl-, Äthyl-, n- und Isopropyl- und die n-Butyigruppe.
Vorzugsweise ist R1- ein Wasserstoffatom oder die Methylgruppe,
am meisten bevorzugt ein Wasserstoffatom.
Wenn R, und Rp Wasserstoffatome sind, weist das Wasserstoffatom
in Rp-Stellung die «/-Konfiguration auf.
Der Rest R2, weist zweckmäßigerweise die ß-Konfiguration auf.
Es ist gefunden worden, daß in den meisten Fällen Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der R, und Rp gemeinsam eine Bindung
zwischen den beiden Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, darstellen, eine wertvollere Wirksamkeit besitzen als die entsprechenden
gesättigten analogen Verbindungen.
Deshalb ist verständlicherweise eine bevorzugte Klasse von Verbindungen
der allgemeinen Formel I diejenige der allgemeinen Formel II
*9 (II)
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^^hal inspected
τ·*
in der
Kj die Hyroxylgruppe oder eine durch einen Aeylrest mit 2 bis 7
Kohlenstoffatomen aeylierte Hydroxylgruppe ist*
Rg ein W£.sserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 fcis k Kohlenstoff
atomen bedeutet, "vofoei E7 und Eg auch zusammen Ed. t des Kohlenstoffatom.,
an das sie gebunden sind* die Cartoonylgruppe bilden
können, und
Rq Alkylreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen sind.
Rq Alkylreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen sind.
Wenn R7 eine Hydroxylgruppe ist, die durch einen Aeylrest mit 2
bis 7 Kohlenstoffatomen aeyliert ist, handelt es sieh zweekmäßigerweise
um den Acetoxy-, n- oder Isopropionyloxy-, Caproyloxy-
oder den Heptanoyloxyrest. Bevorzugt steht für R7 die Hydroxylgruppe,
und zwar insbesondere in der ß-Konfiguration.
Der Rest Ro ist zweekmäßigerweise ein Wasserstoffatom oder die
Methylgruppe, am zweckmäßigsten jedoch ein Wasserstoff atom.
Rq ist zweekmäßigerweise die Methyl- oder Äthylgruppe, besonders
bevorzugt die Methylgruppe.
Innerhalb der Verbindungen der allgemeinen Formel II ist eine
besonders bevorzugte Klasse von Verbindungen diejenige der allgemeinen
Formel III
R10 | U | R12 | - | (Ill) | |
ORIQ(NAL | |||||
U |
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2510 ,97 - β -
3 η der
R10 die Hydroxylgruppe oder eine mit Aeylresten mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen
acylierte Hydroxylgruppe ist,
R- - ein Vrasserstof fc.tc;n oder die Methyl- oder Äthy!gruppe bedeutet,
wobei R,q und E,, such zasaeänen mit deai Kohlenstoffatom, an
das sie gebunden sind, die Carbonylgruppe bilden können, und R12 die Mathyl- oder £thy!gruppe darstellt.
Beispiele für die Reste R10 sind die Hydroxyl-, Acetoxy-, n- oder
Isopropionyloxy-, Caproyloxy- und die Heptanoyloxygruppe·
Vorzugsweise ist R,Q die Hydroxylgruppe und zwar normalerweise
in der ß-Konfiguration.
Vorzugsweise ist R11 ein Wasserstoffatom oder die Methylgruppe,
wobei auch R10 und R11 zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das
sie gebunden sind, die Carbonylgruppe darstellen. Am zweckmäßigsten steht R11 für ein Wasserstoff atom.
Vorzugsweise ist R12 die Methylgruppe.
Unter die allgemeinen Formel III fällt eine Verbindung von besonderer
Bedeutung infolge ihrer 5^-Reduetase-Hemmwirkung, nämlich
die Verbindung 16, lö-Dimethyl-androst-^t-en-
Die wertvollsten Verbindungen der allgemeinen Formel I, bei denen R1 und R2 Wasserstoffatome sind, sind solche der allgemeinen Formeln
II und III, ,Jedoch mit der 4,5-Doppelbindung. Vorzugsweise
weist das Wasserstoffatom R2 die ctf-Konfiguration auf. Eine
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25 1 0497
besonders bevorzugte Verbindung mit einer sehr guten Wirksamkeit ist 16,l6-Dimethyl-5o^androstan-17ß-ol-3-on.
Des-v/eiteren bildet einen Gegenstand vorlisgender Erfindung ein
Verfahren zur Herstellung der in l6-3tellung disubstituierten
J5-Ketosteroide der allgemeinen Formel' Ij das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man bei einer Verbindung der allgemeinen Formel IV
R-
(IV)
in der X eine geschützte Carbonylgruppe ist, Rf, ein Wasserstoffatom
oder zusammen mit R2 eine Bindung bedeutet und Rp, R,, Rj, und
R1- die vorstehend angegebenen Bedeutungen besitzen, die Schützgruppe
entfernt und dadurch die Carbonylgruppe erzeugt.
Wenn bei der gewünschten Verbindung der allgemeinen Formel I die Reste R, und Rp Wasserstoffatome sind, handelt es sich bei den
Resten Rp und Rf, bei der allgemeinen Formel IV ebenfalls um Wasserstoff
atome . Wenn bei der gewünschten Verbindung der allgemeinen Formel I die Reste R, und Rp eine Bindung bedeuten, dann sind die
Reste Rp und R1, bei der allgemeinen Formel IV in gleicher Weise
eine Bindung. Diese Bindung- bei der allgemeinen Formel IV lagert sich während der Abspaltung der Schutzgruppe um und liefert die
gewünschte 4,5-Bindung beim Endprodukt.
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ORIGINAL INSPECTED
ο ς ι η .'. η 7
- .ίο - '-"" ' ' Ύ '
Beim erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt die Aufhebung des Schutzes bei der geschützten Carbonylgruppe in an sich bekannter
Weise. Somit kann der Rest X eine ketalisierte Carbonylgruppe sein, z.P. f„rr \ v, s in ^or 1^ ^i e Zahl 2 oder 3 bedeutet,
R1Xx
oder c t in der R1X der Rest eines Alkohols oder Thiols
oder c t in der R1X der Rest eines Alkohols oder Thiols
ist, wobei X entweder ein Sauerstoff- oder Schwefelatom bedeutet. In diesem Falle wird die Aufhebung des Schutzes in üblicher Weise
mittels Säurehydrolyse durchgeführt. Es kann sich auch um eine thioketalisierte Carbonylgruppe handeln, wie die Gruppen
/C oder
in denen η 2 oder 3 bedeutet, wobei in diesem Falle die Aufhebung
des Schutzes in üblicher Weise unter Verwendung von Quecksilber (II)-salzen oder wiederum durch Säurehydrolyse erfolgt.
Nach der Aufhebung des Schutzes können gegebenenfalls die nachstehenden
Stufen durchgeführt werden:
(i) Wenn Rh. und R^ keine Carbonylgruppe bilden, kann der Rest
Ru nach üblichen Verfahren abgewandelt werden. Zum Beispiel
können Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der R2= eine
acylierte oder verätherte Hydroxylgruppe ist, durch eine
übliche Acylierung oder Verätherung der Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der Rh eine Hydroxylgruppe ist,
hergestellt werden. Derartige Reaktionen schließen die Umsetzung der hydroxylgruppenhaltigen Verbindung mit Aeylchlori-
609841/0974 CEäGir^L inspected
? ς 1 Q.: Q 7
den oder Aeylanhydriden, wie Aeetylehlorid oder Essigsäureanhydrid,
unter wasserfreien Bedingungen unter Erzeugung von Acylderivaten sowie die umsetzung des Natriumsalzes der
hydroxylgruppsntaltigen Verbindung ir.it c-dnsai Alky !halogenid
unter Bildung eines verätherten üorivats ein;
(ii) Verbindungen der allgemeinen Formel I, bei denen eine 4,5-Doppelbinäung
vorliegt, können in ihre entsprechenden gesättigten analogen Verbindungen nach beliebigen, an sich bekannten
Reduktionsverfahren, wie Hydrieren in Gegenwart von Palladium-Katalysatoren, überführt werden.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel IV sind neu, und sie sind wertvoll als Zwischenprodukte bei der Herstellung von pharmazeutisch
wirksamen Verbindungen der allgemeinen Formel .1 und stellen somit ebenfalls einen Teil vorliegender Erfindung dar.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel IV selbst lassen sich dadurch herstellen, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel
V
in der l6-Stellung mit den entsprechenden Resten R, substituiert
und gegebenenfalls danach die 17-Carbonylgruppe in andere Reste
^ "und Hr- nach üblichen Verfahren umwandelt, wobei
* B1,,
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ORIGINAL INSPECTED
und R(- die bei der allgemeinen Formel IV angegebenen Bedeutungen
besitzen. Man kann auch, was jedoch weniger empfohlen wird, in 16-Stellung monosubstituierte Zwischenprodukte bei dieser
Umsetzung zuerst isolieren und dann nochmals in 16-Stellung substituieren.
Die Substitution kann in üblicher Weise durch Umsetzen einer entsprechenden Verbindung der allgemeinen Formel V mit
einer Verbindung R,Y in Gegenwart einer starken Base mit niedriger
Nukleophilizität durchgeführt werden. Geeignete Reste Y sind
Halogene, Tosylate, Mesylate oder Azide, während die Base ein Hydrid, wie Natriumhydrid, ist; die Umsetzung erfolgt unter wasserfreien
Bedingungen.
Eine möglicherweise erforderliche Umwandlung der 17-Carbonylgruppe
in andere Reste R^ und Rj- kann nach üblichen, an sich
bekannten Verfahren durchgeführt werden. Zum Beispiel können Verbindungen, bei denen Rn die Hydroxylgruppe und Rc- entweder ein
Wasserstoffatom oder ein Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
sein sollen, aus den entsprechenden 17-Carbonyl-Verbindungen
durch Reduktion oder durch Umsetzung mit einer Grignard-Verbindung mit Alkylresten mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder mit einem
Alkyl-Metall-Komplex mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, zweckmäßigerweise
mit einem Alkyl-Lithium-Komplex mit 1 bis 5 Kohlenstoffaatomen,
gebildet werden. Die Reduktion kann zweckmäßigerweise unter Verwendung von Lithiumaluminiumhydrid durchgeführt werden.
Danach kann gegebenenfalls die derart gebildete Rh-Hydroxylgruppe
selbst acyliert oder veräthert werden, um einen anderen Rest Ru
nach den vorstehend unter (i) beschriebenen Verfahren zu liefern.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel V können durch Oxydieren
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-20 1 r ■ 3η
der entsprechenden 17-Hydroxylyerblndung der allgemeinen Formel
VI unter neutralen oder basischen Bedingungen hergestellt werden:
(VI)
in der X, R2 und R1 ^ die bei der allgemeinen Formel V angegebenen
Bedeutungen besitzen.
Diese Umsetzung wird gewöhnlich unter Verwendung entweder von Silbercarbonat auf einem inerten Trägermaterial, wie Kieselgur,
oder mittels Collins'Reagens durchgeführt, das ein Gemisch aus
Chromtrioxid und Pyridin in Methylendichlorid darstellt.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel VI selbst lassen sich durch Schutz der Carbonylgruppe der entsprechenden Verbindung
der allgemeinen Formel VII herstellen:
OH
(VII)
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ORlGiNALiNSFECTED
7 =", ι ■; Λ q 7
Diese Umsetzung wird unter üblichen Bedingungen durchgeführt, um
die gewünschte geschützte Carbonylgruppe X zu erhalten. Wenn beispielsweise eine ketalisierte Carbonylgruppe gewünscht wird,
wird die Verbindung der· allgemeinen Formel VII mit einem geeigneten
Alkohol oder Thiol in Gegenwart einer Säure umgesetzt. So
liefert beispielsweise Äthylenglykol die 3jJ5-Äthylendioxy-carbonyl-Schutzgruppe.
Während der Umsetzung wird eine möglicherweise vorhandene R1-Rp-Bindung
in eine Rp-R1,-Bindung umgelagert.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß ein besonders
zweckmäßiger präparativer Weg für Verbindungen der allgemeinen Formel I derjenige ist, wie er in dem nachstehenden Diagramm
aufgeführt ist:
(VII)
Schutz der 3-Ketogruppe
(VI)
Oxydation
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ORIGINAL IMSPECTED
Fortsetzung
2 6 1 ■'::·. 3 7
2 R
1 j gegebenenfalls
"Umwandlung der Carbonylgruppe
Entfernen der Schutzgruppe
(V)
Disubstitution in 16-Steilung
(IVa)
609841/0974 ORiGiMAL INSPECTED
Ίν, 1 η Λ Q 7
Die derart gebildeten Verbindungen der allgemeinen Formel I können anschließend in eine andere Verbindung der allgemeinen Formel
I je nach Belieben nach entweder einer oder beider mögliehen Stufen Urtigewandelt werden., wie sie in den Absätzen (i) und (ix)
vorstehend beschrieben v-orden sind.
Gegenstand vorliegender Erfindung sind auch Arzneimittel mit einem Gehalt an Verbindungen der allgemeinen Formel I, gegebenenfalls
zusammen mit pharmakologisch verträglichen Trägerstoffen und/oder Verdünnungsmit tein.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden gewöhnlich in Cremes oder Salben zur örtlichen Anwendung auf der Haut eingearbeitet.
Eine bevorzugte Zusammensetzung nach der Erfindung ist deshalb ein pharmazeutisches Präparat für eine örtliche Anwendung auf
der Haut, die eine Verbindung der allgemeinen Formel I enthält und die als Creme oder Salbe formuliert worden ist.
Creme- oder Salbenformulierungen, die zum Einsatz für Verbindungen
der allgemeinen Formel I gelangen können, sind übliche, dem Fachmann wohlbekannte Formulierungen, z.B. wie sie in den Standardwerken
der Pharmazie und Kosmetik, wie in dem Buch "Harry1 s
Cosmetieology", Verlag Leonard Hill, und der Britischen Pharmacopöe
beschrieben sind. Eine emulgierende Standard-Salbengrundlage
oder ein wasserfreies Polyäthylenglykol sind einfache Beispiele
für geeignete Formulierungen.
Man nimmt an, daß bestimmte Verbindungen der allgemeinen Formel I über den oralen Weg wirksam sind. Demgemäß können derartige Ver-
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ORiGIMAL SUSPECTED
T? _
x 1 O r* -ι -~>
' ί~> *~7
L Ό > : - 'J I
bindungen mit inerten Trägermaterialien in für eine Verabreichung
üblichen Zusammensetzungen, wie Tabletten, Kapseln, Sirupen und dergleichen, formuliert werden.
Die erfindungsgemäßen Arzneimittel sind besonders wertvoll zur Behandlung von androgenabhängigen Hauterkrankungen und insbesondere
zur Behandlung von Akne und Seborrhöe. Hierbei werden die Verbindungen der allgemeinen Formel I örtlich auf die erkrankten
Hautstellen aufgebracht. Die Verbindungen vorliegender Erfindung
besitzen den Vorzug, daß sie eine wirksame Erleichterung bei der Behandlung von androgenabhängigen Hautkrankheiten ohne ersichtliche
schädliche hormonale Nebenwirkungen in sich vereinigen.
Selbstverständlich kann man auch ein oder mehrere antibakterielle
Mittel, wie sie üblicherweise bei der Behandlung von Akne und Seborröe verwendet werden, in die Arzneimittel vorliegender
Erfindung mit einarbeiten, wenn diese Mittel für eine solche Behandlung eingesetzt werden müssen.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
60984 1 /0974
26 1 Π ^q
Aus Androst-4-en-17ß-ol-3>-on erhält man nach dem Verfahren von
J.A. Campbell, J.C. Babeock und J.A. Hogg in "j.Am.Chem.Soc."
(1958), S. 4717 bis 4721, ^J-A'thylendioxy-androstan-S-en-rrßol
in Form feiner weißer Nädelchen, die nach dem Umkristallisieren aus wässrigem Methanol bei I85 bis l86°C schmelzen.
Man trocknet Silbercarbonat auf Kieselgur (20 g) mittels azeotropem
Abdestillieren von Wasser mit Benzol. Das Oxydationsmittel wird in 200 ml wasserfreiem Benzol suspendiert und dann mit 1 g
3,3-A'thylendioxy-androst-5-en-17ß-ol in 50 ml Benzol versetzt.
Das Gemisch wird 4 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Dabei erhält man eine vollständige Oxydation. Das Reaktionsgemisch wird fil-
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ORIGINAL !NSPECTSD
" 19 " 2610-97
triert und das Filtrat wird eingedampft. Man erhält 0,95 g
3,3-Äthylendioxy-androst--5-en-17-on in Form feiner weißer Nadelchen,
die nach dem Umkristallisieren aus Methanol bei I89 bis 19O'"C schmelzen.
Die vollständige Oxydation wird ebenfalls erreicht* wenn man
Chromtrioxid und Pyridin in Methylenchlorid verwendet.
CH,
Man löst 2,92 g Ji^
wasserfreiem Tetrahydrofuran und gibt nacheinander 2,92 g Natriumhydrid und dann 5 ml Methyljodid hinzu. Das Reaktionsgemisch wird 4 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Dann wird das Tetrahydrofuran unter vermindertem Druck abgedampft, und der Rückstand wird zwischen Äthylacetat und Wasser verteilt. Die Äthylacetatschieht wird wiederum mit Wasser geloschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat' getrocknet und zur Trockne eingedampft. Man erhält 3,21 g Feststoff, der nach dem Umkristallisieren aus wässrigem Methanol 2,4 g farblose Kristalle von 3*;5-Äthylendioxy-l6,l6-dimethylandrost-5-en-17-on vom Fp. 138 bis l42°C liefert.
wasserfreiem Tetrahydrofuran und gibt nacheinander 2,92 g Natriumhydrid und dann 5 ml Methyljodid hinzu. Das Reaktionsgemisch wird 4 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Dann wird das Tetrahydrofuran unter vermindertem Druck abgedampft, und der Rückstand wird zwischen Äthylacetat und Wasser verteilt. Die Äthylacetatschieht wird wiederum mit Wasser geloschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat' getrocknet und zur Trockne eingedampft. Man erhält 3,21 g Feststoff, der nach dem Umkristallisieren aus wässrigem Methanol 2,4 g farblose Kristalle von 3*;5-Äthylendioxy-l6,l6-dimethylandrost-5-en-17-on vom Fp. 138 bis l42°C liefert.
In gleicher Weise werden die nachstehenden Verbindungen herge-
609841/0974 original inspected
1 on
stellt:
Beispiel 3a
,^o
Fp. 100 Ms ICi C (aus Methanol);
3 y 3-Äthy lendioxy-16 3 l6-dibenzyl-andr os t-5- en- 17-ön,
als weißer Schaum; IR-Spektrum: 1725 cm" (C=O);
-16, l6-di-n-butyl-andr ost-5-en-17-on,
Fp. I65 bis 167OC (aus Methanol);
Beispiel 3d
3 33-Äthylendioxy-16,16-diäthyl-androst-5-en- 17-on,
Fp. 146 Ms 1480C (aus Methanol).
1*5 g 3»3-Äthylendioxy-l63l6-dimethyl-androst-5-en-17-on werden
in 100 ml wasserfreiem Äther gelöst und mit 0,1 g LitMumaluminiumhydrid
versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 30 Minuten bei
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ORIGINAL INSPECTED
" ~ ? P 1 H ' Q 7
Raumtemperatur gerührt. Danach wird der Überschuß des Hydrids durch Zugabe von überschüssigem Äthylacetat zersetzt. Das Gemisch
wird dann mit einer Lösung von Kalium-Natrium-Tartrat geschüttelt«
Die organische Fhaso wird abgetrennt:, mit Wasser gewaschen und
dann über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach dem Filtrieren
und Eindampfen des Filtrats zur Trockne erhält man 1,47 g 3,3-Äthyiendicxy-Id,i6-dimethyl-androst-5-en-17ß-ol als weißes
Pulver, das nach dem Umkristallisieren aus Äthylacetat bei 178
bis 1790C schmilzt.
Die nachstehende Verbindung wird in gleicher Weise hergestellt:
Fp. 149 Ms 151(
Beispiel 5
'CH,
1 S ^i^-Äthylendioxy-ie^lo-dimethyl-androst-S-en-^ß-ol wird
in J)Q ml Methanol gelöst und mit 5 ml einer 2,5-n Salzsäure versetzt.
Das Gemisch wird 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt, um eine vollständige Hydrolyse des Ketals zu erreichen. Dann wird das
Reaktionsgemisch in überschüssigem Äthylacetat aufgenommen und mit Wasser neutral gewaschen. Die organische Phase wird über
6 0 9 8 4 1/0974 ORIGINAL INSPECTED
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und zur Trockne eingedampft.
Man erhält 0,88 g eines weißen Peststoffes, der nach Umkristallisieren aus einem Gemisch von Äthylacetat und Petroläther
von Siedsbareloh 60 bis SG0C 0,76 g weiße Kaaaln von
l6,l6-Dimethyl-androst-4-3E-17ß-ol->on vom Fp- 170 bis 1720C
liefert.
Die nachstehende Verbindung wird in der gleichen Weise hergestellt:
16,Ιβ-Diallyl-andrds t-k-en-17ß-0I-3-on,
als dickflüssiges öl; IR-Spektrum: I68O cm" (C=O).
0*25 g ^i^-Äthylendioxy-lojlo-dimethyl-androst-S-en-^-on werden
in 7*5 nil Methanol gelöst und mit 1,5 ml 2,5-n Salzsäure versetzt.
Dann wird die Lösung J50 Minuten unter Rückfluß erhitzt. Nach dem
Kühlen wird ein Überschuß an Äthylacetat zugegeben. Die organische Phase wird mit Wasser gewaschen, bis sie neutral reagiert,
dann über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und zur Trockne eiiigedampft. Man erhält 0,2 g eines weißen Feststoffes, der nach
609841/0974 Bad original
dem Umkristallisieren aus Petrol Staler vom Siedebereich 6θ bis
80°C 0,16 g weiße Nadeln von l6, l6-Dimetl3yl-androst-4-en-3,17-dion
vom Fp. 164 bis 1650C liefert.
Die nachstfchenden Verbindungen wsr-deii in der gleichen VJeise hergestellt*;
Beispiel 6a
16,l6-Diallyl-androst-4-en-3,17-dion,
Fp. 118 bis 1200C (aus Petroläther vom Siedebereich 60 bis 8o°C);
Beispiel 6b
16 i 16-Dibenzyl-andros t-4- en-3i 17-dion,
Fp. 150 bis 152OC (aus Petroläther vom Siedebereieh 60 bis 8o°C);
Beispiel 6e
16, lö-Di-n-butyl-androst-^-en-^, 17-dion,
als dickflüssiges öl; IR-Spektrum: I68O imd 1720 em"1 (C=O);
Beispiel 6ä
16,l6-Diäthyl-androst-4-en-3,17-dion,
als halbkristallines öl; IR-Spektrum: I68O wad VJ2O em"1 (C=O).
ORIGINAL INSPECTED
609841/0974
2G1MA97
Beispiel 7
OCOCH,
CH,
0,158 g l6,l6-Dimethyl-androst-4-en-17ß-ol-;5-on werden in 4 ml
wasserfreiem Benzol gelöst und mit Q3 14 g wasserfreiem Pyridin
und 0,12 g Aeetylehlorid versetzt. Das Gemisch wird 30 Minuten
unter Rückfluß erhitzt, gekühlt und in eine überschüssige Menge fithylacetat gegossen. Die Sthylaeetatlösung wird mit verdünnter
Salzsäure und dann mit Wasser gewaschen, bevor sie über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet wird. Nach dem Filtrieren und Eindampfen des Filtrats zur Trockne erhält man 0,156 g eines Fest
stoffes, der nach dem Umkristallisieren aus Petroläther vom Siede bereieh 60 bis 80°C 0,100 g weiße Nadeln von l6,lo-Dimethylandrost-4-en-17ß-ol-3-on-aeetat
vom Fp. 153
155°C liefert.
Die nachstehende Verbindung wird in der gleichen Weise hergestellt:
16,16-Dimethyl-androst-4-en-17ß-ol-3-on-hexanoat,
Fp. 105 bis 1070C (aus Methanol) .
Fp. 105 bis 1070C (aus Methanol) .
609841/0974
RlGlMAL IN3FE0TED
OH
2 6 1 0 A 3 7
0,5 g 3,5-Äthylendioxy-l6,l6-dimethyl-androst-5-en-17-on werden
in wasserfreiem Äther gelöst und in einer Stickstoffatmosphäre aufbewahrt. Dann wird ein großer Überschuß an Methyllithium
(20 ml einer 1,75-m Lösung in Hexan) während einer Dauer von
10 Minuten zugegeben. Es bildet sich sofort ein Niederschlag. Das Gemisch wird 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, bevor
der Überschuß an Methyllithium mittels vorsichtiger Zugabe von Wasser zersetzt wird. Das erhaltene Produkt wird mit Äthylacetat
extrahiert. Die organische Phase wird mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft.
Man erhält 0,51 g eines weißen Feststoffes, der nach dem
Umkristallisieren aus Petroläther vom Siedebereich 60 bis 80°C 0,40 g weiße Kristalle von ^,^-
androst-5-en-17ß-ol liefert.
androst-5-en-17ß-ol liefert.
B ei spiel 9
v CH,
ORIGINAL INSPECTED
609 841/0974
' 2β " 26ΊΠΛ97
1*1 g ^,^-^thylendioxy-loj ] 6,17c<-trimethyl-androst-5-en-17ß-ol
werden in 50 ml Methanol gelöst und mit 10 ml 2,5-n Salzsäure
versetzt. Das Gemisch wird 15 Minuten unter Rückfluß erhitzt. Dann wird das Produkt mit Är-hylaoetat extrahiert. Die organische
Schicht wird mit V/asser bis sam NeutralpunLct gewaschen. Nach, dem
Trocknen über wasserfraiom Magnesiumsulfat und Filtrieren dampft
man das Filtrat zur Trockne ein und erhalt 0,91I- S eines Rohprodukts
f las nach Umkristallisieren aus Petioläther vom Siedebereich
60 bis 80°C 0,54 g weiße Flocken von 16,16, VToC-Trimethylandrost-l·-en-17ß-ol-3-on
vom Fp. I65 bis 166°C liefert.
OH
8,3^ g 5oL-Androstan-17ß-ol-3-on werden in 375 nil wasserfreiem
Benzol gelöst und mit einer Lösung von 5 g Äthylenglykol in 50 ml
wasserfreiem Benzol versetzt. Dann gibt man 0,10 g p-Toluolsulfonsäure
zu und erhitzt das Gemisch 10 Stunden unter Rückfluß, wobei Wasser mittels einer Wasserfalle entfernt wird. Dann fügt
man dem Gemisch Äthylacetat zu und schüttelt das Gemisch mit verdünnter Natriumbicarbonatlösung, wäscht es 2mal mit Äther und
trocknet es über wasserfreiem Magnesiumsulfat. Nach dem Filtrieren
und Eindampfen des Filtrats zur Trockne erhält man 7*3 g 3*3-Äthylendioxy-5oi-androstan-17ß-ol in Form weißer Kristalle,
die nach Umkristallisieren aus Methanol bei I70 bis 172°C schmelzen.
β 0 9 8 4 1/0974 onmmi -:---™
Bei
2 g 3i3-&thylendioxy-5^-aiidrostan-172-ol werden in Gegenwart
von 22,8 g Silberearbonat auf Kieselgur durch 4stündiges Erhitzen
unter Rückfluß in 350 ml wasserfreiem Benzol oxydiert. Nach
dem Filtrieren des Reaktionsgemisehes und Eindampfen des Piltrats
zur Trockne erhält man 2 g farblose Kristalle iron 3*3-Äthylendioxy-5oi-androstan-17-onj
die nach dem Umkristallisieren aus Methanol bei I56 bis 157j5°€ schmelzen.
Beispiel 12
v CiL
-0 H
2,4 g 3*3-Äthylendioxy-5of-anärostan-17-on in 50 ml wasserfreiem
Tetrahydrofuran werden 4 Stunden in Gegenwart von 2 g Matriumhydrid
und 12 ml Methyljodid entsprechend dem in Beispiel 3 angegebenen
Verfahren unter Rückfluß erhitzt. Man erhält 2,78 g eines
schmutzig-weißen Feststoffes, der nach Umkristallisieren aus Methanol 1,9 g weiße Kristalle iron 3*3-Sthylendiocxy-l6,l6-dime-
thyl-5o(-androstan-17-on vom Fp. 153
. 609841/0974
155°C liefert.
ORIGINAL INSPECTED
-2B-
Bei spiel 13
OH
2 g ^i^-Sthylendioxy-lojlo-dimethyl-Sci-androstan-rf-on werden
in l40 ml wasserfreiem Äther gelöst und mit 0,21 g LithiuiBaluminiumhydrid
unter Anwendung des in Beispiel 4 beschriebenen Verfahrens
reduziert. Man erhält I3BS S eines weiBen Feststoffes, der
eine Komponente in einem größeren Anteil und eine andere Komponente in einem geringeren Anteil enthält. Das Gemisch wird mittels
Säulenehromatographie an Siliciumdioxid aufgetrennt, und man erhält
als Hauptprodukt 1,1 g farblose Nadeln von 3:»3-&thylenelio:x3rl6Jl6-dimethyl-5o&-androstan-17ß-olJ
das nach Umkristallisieren aus Petroläther vom Siedebereieh 6ö bis 8o°C bei I90 bis
schmilzt.
1*8 g 3,3-Xthylendioxy-l6,l6-dimethyl-5)f-androstan-17S-ol werden
mit 120 ml Methanol und 16 ml 2,5-^ Salzsäure unter Anwendung des
in Beispiel 5 beschriebenen Verfahrens 1 Stunde unter BüekfluS
809841/0974
erhitzt. Man erhält 1,56 g Rohprodukt, das nach Umkristallisieren
aus Petroläther vom Siedebereich βϋ bis 80 C 1,45 g weiße
Kristalle von 16, l6-Bimethyl-5o(-androstan-17ß-ol-3-on vom Pp.
184 Ms l85r5°C liefert.
0*5 g 3,3-Äthylendioxy-l6,l6-dimethyl-5<tf-androstan-17-on werden
mit 40 ml Methanol und 5 ml 2,5-n Salzsäure unter Anwendung des
in Beispiel 6 beschriebenen Verfahrens 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt. Man erhält 0,4 g rohes 16, l6-Dimethyl-5oi-androstan-3i 17-dion,
das nach Umkristallisieren aus Petroläther vom Siedebereich 60 bis 8O0C in Form weißer Platten anfällt und bei 135 bis 0
schmilzt.
CH.
0,2 g l6,l6-Dimethyl-5o(-androstan-17ß-ol-3-on werden mit 0,6 ml
Heptanoylchlorid und 0,3 ml Pyridin in 7 ml wasserfreiem Benzol
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ORIGINAL INSPECTED
90 Minuten unter Rückfluß erhitzt. Dann gibt man einen Überschuß an Äther hinzu, schüttelt das Gemisch mit verdünnter Natriumbicar
bonatlcsung, wäscht es 2mal mit Wasser und trocknet es über wasserfreiem Magnesiunisulfat. Mach dsm Filtrieren und Eindampfen ^uc
Trockne erhält man einen Feststoff, der nach Umkristallisieren
aus wässrigem Methanol 0,\8 g weiße Platten von I6,l6-Dimethyl-5od-androstan-17ß-oi-3-on-heptanoat
vom Fp. 7^,5 bis 75*5°C liefert.
CH,
0 H
0,25 g 3,3-Äthylendioxy-l6,l6-dimethyl-5o<-androstan-17-on werden
in 20 ml wasserfreiem Äther gelöst und mit 20 ml einer 1,75-tn
Lösung von Methyllithium in Hexan unter Anwendung des in Beispiel 8 beschriebenen Verfahrens behandelt. Man erhält 0,25 g eines
Rohprodukts, das nach dem Umkristallisieren aus Petroläther vom Siedebereich 60 bis 80°C 0,17 g weiße Kristalle von 3,3-Sthylendioxy-l6,l6,17ot-trimethyl-5ctf-androstan-17ß-ol
vom Fp. 142 bis 1A4°C liefert.
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ORlQIMAL IfJ-SPECTED
- 31 Beispiel. 18
CH,
0*75 g ^i^-S
werden mit 55 ml Methanol und 3 ^l 2,5-n Salzsäure unter Anwendung
des in Beispiel 9 beschriebenen Verfahrens 10 Minuten unter Rückfluß erhitzt. Man erhält 0^5 g eines rohen Feststoffes, der
nach dem Umkristallisieren aus Petroläther vom Siedebereich 60
bis 80°C 0,4 g weiße Platten von Ιδ., 1δ, 17oC?-Trimethyl-5oi-androstan-17J3-ol-3-on
vom Fp. 152 bis 153,5°C liefert.
1. Androgene/anabolische Untersuchung und antiandrogene Untersuchung
Die angewendete Methode beruht grundsätzlich auf der von Hershberger et al in "Proe.Soe.Exp.Biol.Med." S£ (1953), S. 175,
mit geringfügigen Modifikationen.
Unentwickelte männliche Ratten mit einem Gewicht von 50 bis 60 g
werden unter Anästhesie mit dem Natriumsalz der 5-£thyl-5-(lmethylbutyl)-barbitursäure
kastriert. Den Tieren werden 4 Tage lang, beginnend vom fünften Tage nach der Kastration, Arzneimit-
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ORIGINAL INSPECTED
tel verabreicht. Während der Yerabreichungszeit wird das Körpergewicht
der Tiere aufgezeichnet. Am zehnten Tag nach der Kastration werden die Tiere getötet 3 und die üewiehte der Samenbläseher^der
ventral*?!!. Prostata, des Miaseuliis ievator ani und der
Thymusdrüse werden gemessen, zusammen Kit dea Gtesastkorpergewieht.
Biese Baten werden dann mit Daten von Kontroll tieren verglichen. Die Arzneimittel werden als Lösungen oder Suspensionen
in ErdnuSöl hergestellt und. subautan verabreicht.
Für diese Untersuchung werden die Verbindungen subeutan in einer Menge von 50 mg/kg Körpergewicht verabreicht. Die Ergebnisse
werden mit denen von Kontrolltieren verglichen, denen subeutan
1 mg/kg Körpergewicht Testosteron verabfolgt worden ist. Beide Datenreihen werden verglichen mit kastrierten Kontrolltieren,
die keine Arzneimittel bekommen haben.
Für diese Untersuchung werden die Arzneimittel subeutan in einer
Menge von 50 mg/kg Körpergewicht gleichzeitig mit der sübeutanen
Verabreichung von 1 mg/kg Körpergewicht Testosteron verabreicht,
um den Grad der Heramwirkung zu bestimmen im Vergleich mit Kontrolltieren,
denen lediglieh subeutan 1 mg/kg Körpergewicht Testosteron verabreicht worden ist. Beide Datenreihen werden mit
derjenigen von kastrierten Kontroll tier en verglichen, die keine
Arzneimittel erhalten haben.
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2 61 O ■♦ 9 7
Verbindung des Beispiels |
5 | androgene Reizbeant wortung: relative Wirksamkeit in % gegenüber Tsstosterc |
Prostata | anti-androgene Daten prozentuale Hemmung 1 |
Prostata |
- | 6 | Samen bläschen |
0.36 | Samen bläschen |
14,4 |
9 | 0,15 | - | 12,1 | 35,0 | |
14 | - | - | 17,8 | 19,7 | |
15 | - | i,8i | 6,5 | 31,6 | |
18 | 0,72 | - | 28,7 | 9,0 | |
Cyproteron- acetat £ 20 mg/kg |
- | - | 8,1 | 29,0 | |
- | - | 11,0 | 56,5 | ||
- | 54,0 |
acetat)
2. Androgenverdrängungsversuche
Die Fähigkeit der Verbindungen, £ Ü/~5e>£-Dihydro-testosteron
aus den eine hohe Affinität zu Cytosol habenden Androgen bindenden Proteinen zu verdrängen, die aus der Prostata und den Nebenhoden
(Epididymis) von Ratten isoliert worden sind, werden in vitro unter Anwendung der Methode geprüft, die von VJ.I.P. Mainwaring,
F.R. Mangan, P.A. Feherty und M. Freifeld in "Molecular and Cellular Endocrinology" JL^ (1974), S. 113 bis 128, beschrieben
worden ist.
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ORIGINAL INSPECTED
Proben von Cytosol (0,1 ml) werden über Nacht in Gegenwart von
5 x 10" 10-m
-Dihydro-testosteron (47 Ci/mMol· The Radio-
cheraical Centre, Amersham) entweder allein oder zusammen mit der
zu untersuchenden Verbindung j η Konzentrationen, /on 5 χ 10 ,
5 χ ICf^ und 2,5 χ 10~^-tn bebrütet. Die Fähigkeit der Verbindungen,
/7 ST-S^-Dinydro-testosteron aus dem Androgen bindenden
Proteinen zu verdrängen, wird ersehen in dem Erniedrigen der in dem Überstehenden bestimmton Endwerten.
Tabellen Prozentuale Verdrängung von /~-^H7-5oi-Dihydro-testosteron
Ver- bin- lung |
2,5 χ : | LO'-molar | 5,0 χ 10"'-molar | Epidi- dymis |
5,0 χ 10 -molar | Epidi- dymis |
5 | Prostata | Epidi- dymis |
Prostata | 4 | Prostata | 64 |
6 | 36 | 0 | 50 | 0 | 81 | 48 |
9 | 16 | 0 | 27 | 4 | 80 | 81 |
14 | 32 | 0 | 46 | 28 | 88 | 69 |
15 | ^9 | 18 | 65 | 0 | 87 | 64 |
18 | 1 | 0 | 10 | 10 | 86 | 84 |
DHT | 38 | 0 | 50 | 75 | .. _90 | 83 |
86 | 72 | 86 | 90 |
3· Hemmung
der Testosteron-5t*-Reductase
Die Aktivitätsbestimmung des Enzyms Ζλ -3-Ketosteroid-5<*-Reduc-
tase erfolgt im wesentlichen in der Weise, wie sie von W.I.P.
Mainwaring und F.R. Mangan in "J. Endocrinology" 59 (1973),
6 0 9841/0974
' ORIGINAL INSPECTED
S. 121 bis 139* beschrieben worden ist,
Die prozentuale Umwandlung von Teststeron (T) in 5o£-Dihydrotestosteron
(DHT) in diesem Sysneai genört von- I5 Ms 30 % zu
zahlreichen Zubereitungen. Die Hemmung der Umwandlung **ird durcli
die Herabsetzung bei epa in Verbindung mit DHT gesehen.
Umwandlung in % =
SIlT
Hemmung in % -
χ lOü
epm T + cpm DHT
5 Umwandlung ohne Verbindung mit Verbindung
Umwandlung
Umwandlung ohne Verbindung
Tabelle III
Verbindung des Beispiels |
prozentuale Hemmung der 5^-Reduetase-¥erbindung bei 1 χ 10~ -molar |
5 6 9 14 15 18 |
30,0 {5) 23,1 (2) 27,3 (2) 10,3 (3) 5,3 (2) 12,3 (2) |
Die Zahlen in Klammern geben die Anzahl der Versuche an
4. Die Wirkung der Verbindungen auf das durch Testosteron induzierte Wachstum einer Talgdrüse ("flank organ") bei
Hamstern
Bei kastrierten männlichen Hamstern von nicht operierten weibli-
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ORIGINAL INSPECTED
ehen Hamstern kann eine Talgdrüse ("flank organ") zum Wachstum
durch Örtliche Anwendung von Testosteron angeregt werden. Testosteron wird in dieser Drüse in 5o(-I>ihydro-testosteron umgewan delt
(3. T£kayas>iu und K. Adachi, "Endocrinology15 90 (1972),
S. 73 t>is So), von öen jetzt angenomaen wird, äas aktive Andrcgen
in den meisten andro^enabhängigen Auffangorganen zu sein.
Die Fähigkeit der Verbindungen, diese Anregung zu hemmen, wird im wesentlichen unter Anwendung der von ¥. Voigt und S.L. Esia
in "Endocrinology" 92 (1973), S. 1216 bis 1222, beschriebenen Methode geprüft.
Ausgewachsene männliche !feinster werden über den serotalen Weg
kastriert. Eine Woche später werden sie in zwei Gruppen von ;je
4 Tieren eingeteilt und wie folgt behandelt. Eine Gruppe wird uribehandelt gelassen. Die zweite Gruppe erhält Aceton allein
auf die Talgdrüse ("flank organ") an der linken Seite des Tieres und 4 ug Testosteron enthaltendes Aceton täglich auf die rechtsseitige
Talgdrüse ("flank organ"). Andere Gruppen erhalten Aceton allein auf die linksseitige Talgdrüse ("flank organ")
und 4 ug Testosteron + 400 ^ig der erfindungsgemäßen Verbindung
enthaltendes Aceton täglich auf die rechtsseitige Talgdrüse ("flank organ").
Am Ende der Jwöehigen Behandlung werden die Tiere getötet, und die
Organe werden gemessen und in Fixativ für eine histologisehe Prüfung gelegt.
Eine aktive Verbindung würde das durch Testosteron induzierte
Wachstum der Talgdrüse ("flank organ") hemmen. Einige der erfin-
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dungsgemäßen Verbindungen, insbesondere die Verbindungen der
Beispiele 5* 6 und 9« sind sehr wirksam im Hemmen der Anregung
der Drüse durch Testosteron. Die histologische Prüfung bestätigt, daß eine beträchtliche Reduktion hinsiohtlieh der Größe der Talgdrüsen
("flank organ'1) eingetreten ist.
5· Die Wirkung aer Verbindung auf die Talgsekretion b'ei Ratten
Die Fähigkeit der Verbindungen, die Taigabsonderung bei Ratten zu hemmen, wird im wesentlichen nach dem Verfahren bestimmt, das
von P.J. Ebling in "J. of Investigative Dermatology" 62 (1972I-)
>
5. l6l bis 171 einschließlich der darin genannten Referenzen,
beschrieben worden ist.
Einige der Verbindungen., insbesondere die der Beispiele 5* 6 und
9 und insbesondere die Verbindung des BeispL eis 5 sind sehr wirksam
im Hemmen der durch Testosteron angeregten Talgsekretion bei kastrierten männlichen Ratten bei einer Verabreichung von
25 mg/kg auf subcutanem VJege, doch sind die Verbindungen unwirksam im Hemmen der dureh 5<*-Dihydro-testosteron angeregten Talgabsonderung
in gleicher Dosierungsmenge. Dies dürfte anzeigen, daß die Verbindungen über den Weg der 5^-Reductase-Hemmung und
nicht über den Weg des klassischen antiandrogenen Mechanismus wirken.
6. Toxizität
Es werden keinerlei toxische Symptome festgestellt, wenn die Verbindung
des Beispiels 5 Mäusen oral in einer Dosis bis zu 900
rag/kg Körpergewicht verabreicht wird.
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Claims (11)
- Patentansprücheί 1. / In 16-Stellung disubstituierte 3-Ketosteroide der allgemeinen Formel I(I)in derR, und Rp Wasserstoffatome sind oder gemeinsam eine Bindung zwischen den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, dar- - stellen,R^ Alkylreste mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, Alkenyl- oder Cycloalkylreste mit J5 bis 6 Kohlenstoffatomen oder Alkylphenylreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Alkylrest bedeuten, wobei die Phenylreste substituiert sein können,R1, die Hydroxylgruppe· oder der Rest -ORg ist, wobei Rg einen Acylrest mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen, einen Alkylrest mit 1 bis k Kohlenstoffatomen oder die Benzylgruppe darstellt, die substituiert sein kann, undR1- für ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen steht,wobei auch R2, und R1- zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, die Carbonylgruppe bilden können.(30 9841/097~39~ ■ 261ΠΛ97
- 2. J5-Ketosteroide nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet., daß die Reste R, Alkylreste *nit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, Cycloalkylreste mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen oder Alkylphenylreste mit 1 bis 3 Kohlenstoifaioaren im Alscylrest sind, wobei die Plienylreste substituiert sein können.
- j5. 3-Ketosteroide nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß R, und Rp eine Bindung z*d.schen den Kohlenstoffatomen darstellen, an das sie gebunden sind.
- 4. Verbindungen nach den Ansprüchen 1 oder 23 gekennzeichnet, durch Verbindungen der allgemeinen Formel III(in)in derR10 die Hydroxylgruppe oder eine aeylierte Hydroxylgruppe mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen im Acylrest ist, R11 für ein Wasserstoff atom oder die Methyl- oder die Sthylgruppe steht, oder R10 und R11 zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, die Carbonylgruppe bilden und BLp die Methyloder Äthylgruppe ist.
- 5· ^-Ketosteroide nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß R10 die Hydroxy-, Acetoxy-, n- oder Isopropionyloxy-, Caproyl-- 609841/0974* ORIGiiiAL INSPECTEDoxy- oder die Heptanoyloxygruppe ist.
- 6. l6Jl6-Dimethyl-androst-4-en-17ß-ol-3-on nach Anspruch 5.
- 7. 3-KetoGteroide nach den Ansprüchen 4 oder 5> dadurch gekennzeichnet, daß die ^5-Bindung eine Einfachbindung ist.
- 8. 16, l6-DiT.ethyl-5^6-androstan-17ß-ol-3"On nach Anspruch 7·
- 9. Verfahren zur Herstellung der in ΐβ-Stellung disubstituierten 3-Ketosteroide nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einer Verbindung der allgemeinen Formel IV(IV)in der X eine geschützte Carbonylgruppe ist, R!» ein Wasserstoff atom oder zusammen mit Rp eine Bindung bedeutet und Rp, R^, B.^ und R1- die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen., die Schutzgruppe entfernt und dadurch die Carbonylgruppe erzeugt.
- 10. Arzneimittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einem in 16-Stellung disubstituierten 3-Ketosteroid nach den Ansprüchen 1 bis 8., gegebenenfalls zusammen mit pharmakologiseh verträglichen Trägermaterialien, Verdünnungsmitteln und/oder609841/0974üblichen Wirkstoffen.
- 11. Arzneimittel nach Anspruch 10 zur örtlichen Verabreichung auf Hautsbellen mit sine/? Gehalt an mindestens einer Verbindung des Anspruches 2 in Form einer Creme oder einer Salbe,ORIGINAL INSPECTED 609841/0974
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
GB11819/75A GB1538227A (en) | 1975-03-21 | 1975-03-21 | 16,16-disubstituted steroids of the androstene series |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2610497A1 true DE2610497A1 (de) | 1976-10-07 |
DE2610497C2 DE2610497C2 (de) | 1986-10-16 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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AT (1) | AT357700B (de) |
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NL (1) | NL184111C (de) |
SE (2) | SE7603410L (de) |
ZA (1) | ZA761324B (de) |
Cited By (1)
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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