DE2610475B2 - Vorrichtung zum einzelweisen entnehmen und abfuehren von platten - Google Patents
Vorrichtung zum einzelweisen entnehmen und abfuehren von plattenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum einzelweisen Entnehmen von Platten von einem Plattenstapel
ίο gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Aus der US-PS 25 96 385 ist eine derartige Vorrichtung bekannt, bei der ein Plattenstapel aus im
wesentlichen senkrecht nebeneinander stehenden Platten in eine schräg aufwärts verlaufende Richtung
gebracht und jeweils einzelne Platten durch einen Saugnapfmechanismus von dem Plattenstapel auf der
schräg oberen Seite abgenommen und auf einen Förderer überführt werden. Der Saugnapfmechanismus
ist über flexible Schläuche mit einer Unterdruckquelle verbunden. Die flexiblen Schläuche müssen sich zur
Anpassung an die über eine beträchtliche Strecke hin- und hergehende Bewegung des Saugnapfmechanismus
durch Verbiegen anpassen, so daß sie einer erheblichen Abnutzung unterliegen und sich bei ungenauer Führung
mit anderen Bauteilen der Vorrichtung oder den zu entnehmenden Platten verfangen können. Dadurch ist
die Zuverlässigkeit der Vorrichtung im Betrieb beeinträchtigt.
Die Erfindung ist daher darauf gerichtet, die Vorrichtung des Oberbegriffs derart auszubilden, daß sie besonders zuverlässig ist und im wesentlichen verschleißfrei arbeitet.
Die Erfindung ist daher darauf gerichtet, die Vorrichtung des Oberbegriffs derart auszubilden, daß sie besonders zuverlässig ist und im wesentlichen verschleißfrei arbeitet.
Die zur Lösung dieser Aufgabe vorgesehenen Merkmale ergeben sich aus dem kennzeichnenden Teil
des Hauptanspruches. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
Erfindungsgemäß erfolgt die Übertragung des Unterdruckes zwischen den feststehenden Teilen, das heißt
der Unterdruckquelle und dem feststehenden Deckel, zu den hin- und herbewegten Teilen, das heißt dem
Saugkasten und dessen Verschlußdeckel, über eine Gleitverbindung zwischen den beiden Deckeln, die
derart mit öffnungen versehen sind, daß eine Verbindung in jeder Stellung der Gleitbewegung gesichert ist.
Auf diese Weise ergibt sich eine zuverlässige Übertragung des Unterdrucks, ohne daß eine nennenswerte
Gefahr für Verschleiß oder Betriebsstörungen besteht.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht einer Vorrichtung zum Trennen von Plattenstapeln zu einzelnen Platten und zum
vereinzelten Fördern der Platten zu einer Schneidvorrichtung;
F i g. 2 eine Draufsicht entsprechend F i g. 1;
F i g. 3 eine vergrößerte Ansicht des Saugkastens der Fig.l;
F i g. 4 eine perspektivische Darstellung des Saugkastens, der von dem feststehenden Deckel getrennt ist;
F i g. 5 einen Schnitt entlang der Linie 5-5 in F i g. 3;
Fig.6a—6e Draufsichten eines Schuborganes und
einer Stützeinrichtung zum Schieben der Plattenstapel und zum Fördern der Flauen zur Veranschauüchung des
Ablaufs dieser Arbeitsschritte.
Ein Plattenstapel 40 wird gemäß F i g. 1 durch einen Förderer 52 auf einer Palette 30 zugeführt. Ein seitlich
des Förderers 52 an dessen Abgabeende angebrachter Schieber 58 mit einem Schubglied 60 schiebt der
'lattenstapel 40 auf eine in Förderrichtung abwärts Seiten des Saugkastens vorspringen, und eine längliche
»eneigte Überfühmngsbahn 56. Die Palette 30 verbleibt Luftöffnung 92 in der Mitte.
>uf dem Förderer 52 und wird durch diesen abgegeben. Ein feststehender Decke! 94, der an einem kahmen
Am unteren Ende der Überführungsbahn 56 ist ein befestigt und nicht beweglich ist, ist dicht angrenzend an
\nschlag 68 vorgesehen, der einen L-förmigen Arm 62 5 den Deckel 90 dem Saugkasten 82 gegenüber dem
aufweist, der in seinem Mittelbereich schwenkbar Deckel zugeordnet.
gelagert und mit einem Ende an einem Antrieb 64, wie Die gegenüberliegenden Kanten des feststehenden
etwa einer Kolben-Zylinder-Anordnung, angebracht ist. Deckels 94 sind U-förmig nach innen gebogen, so daß
Das andere Ende des Anschlags 68 weist ein Führungsnuten 95 entstehen, in die die Flansche 91 des
Anschlagglied 66 auf, das in die Bewegungsbahn des io Saugkaslens 82 gleitend eingreifen. Eine Dichtung 93
Plattenstapels auf der Überführungsbahn 56 ausfahrbar befindet sich zwischen dem feststehenden Deckel 94
und zurückziehbar ist. Der Plattenstapel 40, der sich und den Flanschen 91 und bewirkt eine hermetische
abwärts über die Überführungsbahn 56 bewegt, wird Abdichtung zwischen beiden,
daher zeitweilig durch den Anschlag 68 angehalten. Der feststehende Deckel 94 weist einen mittleren
Eine geneigte Stützplatte 70, die zu ihrem Abgabeen- 15 Einlaß 96 auf, der mit einem Ende eines Rohres 97
de hin schräg aufwärts verläuft, befindet sich unterhalb verbunden ist, das mit einer nicht gezeigten Unterdruck-
des vorderen oder unteren Endes der Überführungs- quellein Verbindung steht. Da die Luftöffnung 92 in dem
bahn 56. Der Höhenunterschied zwischen dem Ende der Decke! 90 des Saugkastens 82 eine ausreichende Länge
Überfühmngsbahn und der Stützplatte ist etwa gleich aufweist, bleibt der Saugkasten 82 während der hin- und
der Höhe der Platten, das heißt zum Beispiel etwa 20 hergehenden Bewegung in Verbindung mit dem Einlaß
40 cm. Geneigte Führungsplatten 72 zum Abstützen der 96 des feststehenden Deckels 94, so daß die öffnung in
Platten an den gegenüberliegenden Seiten befinden sich dem Kissen 84 an dem unteren Ende stets eine
zwischen dem vorderen Ende der Überführungsbahn 56 Saugkraft ausübt. Der feststehende Deckel 94 ermög-
und der Stützplatte 70. Wenn das Anschlagglied 66 licht es, daß das Rohr 97 über einen langen
unter die Überfühmngsbahn 56 zurückgezogen ist, lallt 25 Betriebszeitraum nicht verformt wird und leicht
der Plattenstapel 40, der auf der Überfühmngsbahn 56 überwacht werden kann.
durch den Anschlag 68 festgehalten wird, unter Eine Austrittsöffnung 71, die etwas langer als die
Einwirkung der Schwerkraft über die Führungsplatten seitliche Breite der Plaiten 16 ist, befindet sich in der
72 mit einem leichten Stoß auf die Stützplatte 70. geneigten Stützplatte 70 in einer Position unmittelbar
Aufgrund dieses leichten Stoßes werden die gestapel- 3° vor dem unteren Ende des Saugkastens 82 in dessen
ten Platten aus einer unter Umständen bestehenden angehobener Position (F i g. 3). Eine Rutsche 53
Haftverbindung gelöst und zu einzelnen Platten erstreckt sich von der Austrittsöffnung 71 abwärts zu
getrennt, so daß sie einzeln gefördert werden können. dem Einlaß einer Schneidvorrichtung 54. Die Schneid-
Die Platten des Plattenstapels werden durch die vorrichtung umfaßt in bekannter Weise einen Anschlag,
Führungsplatten 72 seitlich nebeneinander in im 35 durch den die abwärts über die Rutsche 53 gleitende
wesentlichen senkrechter Position in bezug auf die Platte zeitweilig angehalten wird. Die Platte wird auf die
Stützplatte 70 abgestützt. vorgesehenen Abmessungen zurechtgeschnitten und
Die geneigte Stützplatte ist mit einem Schuborgan 74, anschließend auf einen Abgabeförderer 55 übergeben,
beispielsweise einer pneumatischen Kolben-Zylinder- Diese Schneidvorrichtung stellt lediglich ein Beispiel für
Anordnung, in ihrem unteren Bereich und einer 4c die Verwendung der Vorrichtung dar. Zwei Sperrglie-
Fördereinrichtung 76 in ihrem oberen Bereich versehen. der 98 sind oberhalb der Austrittsöffnung 71 angeordnet
Zwischen den beiden Einrichtungen 74 und 76 befindet und springen über die Stützplatte 70 vor. Die
sich eine Stützeinrichtung 78 zum Abstützen des Sperrglieder 98 sind in bezug auf die Stützplatte 70 in
Plattenstapels 40 in der vorgerückten Position der Richtung des oberen Endes der Stützplatte geneigt.
Fördereinrichtung 76. Die Stützeinrichtung 78 ist auf die 45 Wenn daher der Saugkasten 82 zurückgezogen wird
obere Seite der Stützplatte 70 ausfahrbar und und eine Platte an dem Kissen 84 aufgrund der
zurückziehbar und entlang der Stützplatte 70 gleitend Saugwirkung anhaftet, schlägt der untere Bereich der
verschiebbar. Die Fördereinrichtung 76 umfaßt einen Platte 16 zunächst gegen die Sperrglieder 98, die die
hohen Saugkasten 82, der hin- und hergehend und Platte festhalten und von der Säugöffnung des Kissens
beweglich durch drehbare Rollen 80 an der Stützplatte 50 lösen. Wenn der Saugkasten 82 in Verbindung mit der
70 abgestützt ist und ein unteres offenes Ende mit einem Atmosphäre kommt, läßt die Saugwirkung schlagartig
Kissen 84 aufweist. Das Kissen 84 besteht aus nach, und die Piatte 16, die durch die Sperrglieder 98
elastischem Material. Das offene Ende des Saugkastens festgehalten wird, fällt durch die Austrittsöffnung 71.
82 liegt gegenüber dem Plattenstapel 40. Das obere Die beiden Stützeinrichtungen 78 auf den gegenüberlie-
Ende des Saugkastens 82 ist über eine flexible 55 genden Seiten der Stützplatte 70 umfassen einen
Verbindung 88, wie etwa eine Kette oder einen Draht, Luftzylinder 79 und eine Stützklaue 77, die gleitend auf
mit einem exzentrischen Punkt einer drehbaren Scheibe einer Führung 81 angeordnet ist, die sich parallel zu der
86 verbunden, die am oberen Ende der Stützplatte 70 geneigten Stützplatte 70 erstreckt. Die Stützeinrichtung
angebracht ist, so daß durch Drehung der Scheibe 86 der 78 wird gegen eine Abwärtsbewegung durch einer
Saugkasten 82 entlang der Stützplatte 70 aufwärts 60 Anschlag 83 festgehalten, der an der Führung in einei
gezogen wird und der Saugkasten 82 unter Einwirkung Position angebracht ist, die der abgesenkten Stellung
der Schwerkraft über die Stützplatte 70 herabgleiten des Kissens 84 des Saugkastens 82 entspricht, währenc
kann, wenn der exzentrische Punkt den oberen sich die Stützeinrichtung 78 frei aufwärts bewegen kann
Totpunkt passiert hat. Auf diese Weise wird der Wie in Fig.2 und 6a—6e gezeigt ist, wird dei
Saugkasten 82 ständig hin- und herbewegt. 65 Plattenstapel 40, der auf die Stützplatte 70 fällt, zunächs
Der Saugkasten 82 weist einen oberen Deckel 90 in durch das Schuborgan 74 aufwärts über die blockiert*
Form einer flachen Platte auf. Der Deckel 90 umfaßt Position der Stützeinrichtung 78 hinaus verschobei
Flarsche 91. die seitlich an den gegenüberliegenden (F i g. 6a). Die Stützklauen 77 werden vorgeschoben um
nehmen den Plattenstapel 40 auf, und zugleich wird das
Schuborgan 74 zurückgezogen. Die Fördereinrichtung 76 bewirkt, daß die Platten einzeln von dem
Plattenstapel abgenommen und durch die Austrittsöffnung 71 abgegeben werden. Wenn eine vorbestimmte
Anzahl von Platten abgegeben worden ist, wird ein neuer Plattenstapel 40a auf die Stützplatte 70 gebracht
(F i g. 6b), und das Schuborgan 74 schiebt den Plattenstapel 40a zusammen mit dem Plattenstapel 40 auf die
Stützklauen 77 (F i g. 6c). Die Stützeinrichtung 78 zieht sodann die Stützklauen 77 zurück, so daß die
Stützeinrichtung 78 auf den Führungen 81 herabgleitet und in einer Position unterhalb eines Schubgliedes 61
auf dem Schuborgan 74 durch die Anschläge 83 festgehalten wird (F i g. 6d). Wenn das Schubglied 61
zurückgezogen wird, werden die beiden Plattenstapel 40 und 40a durch die Stützklauen 77 abgestützt (F i g. 6e),
und die Schritte der Fig.6b—6e werden anschließend
wiederholt, so daß die Plattenstapel nacheinander verarbeitet werden können.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum einzelweisen Entnehmen und Abführen von Platten von einem Plaltenstapel, mit
einem Saugkasten, der eine Säugöffnung an seinem vorderen Ende aufweist und hin- und hergehend in
bezug auf den aus im wesentlichen senkrecht nebeneinander stehenden Platten bestehenden Plattenstapel
beweglich abgestützt ist und mit einem hin- und hergehenden Antrieb verbunden ist, der die
Saugöffnung in Richtung des Plattenstapels und zurück verschiebt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Saugkasten (82) einen Deckel (90) aufweist, der gleitend mit einem feststehenden
Deckel (94) in Eingriff steht, der einen Einlaß (96) in Verbindung mit einem Rohr (97) und einer
Unterdruckquelte aufweist, und daß der Deckel (90) des Saugkastens (82) mit einer Luftöffnung (92)
versehen ist, die während der gesamten Hin- und Herbewegung des Saugkastens (82) in Verbindung
mit dem Einlaß (96) des feststehenden Deckels (94) steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (90) des Saugkastens (82)
als flache Platte ausgebildet ist und seitlich nach gegenüberliegenden Seiten des Saugkastens vorspringende
Flansche (91) aufweist, und daß der feststehende Deckel (92) mit einem Paar von nach
innen offenen Führiingsnuten (95) zur gleitenden Aufnahme der Flansche versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkasten (82) parallel zu
einer schräg aufwärts verlaufenden Stützplatte (70) gleitend verschiebbar bit und imit dem Antrieb über
eine flexible Verbindung (88) verbunden ist, und daß die Saugöffnung mit einem Kissen (84) aus:
elastischem Material versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Austrittsöffnung (71) für Platten
im oberen Bereich der geneigten Stützplatte (70) unmittelbar vor der zurückgezogenen Position des
Saugkastens (82) vorgesehen ist, und daß Sperrglieder (98) oberhalb der Austrittsöffnung zum Lösen
der Platten vor dem Saugkasten vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Austrittsöffnung (71)
eine Rutsche (53) vorgesehen ist, in welcher eine Schneidvorrichtung (54) einschaltbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, gekennzeichnet durch Stützeinrichtungen (78) auf
beiden Seiten der Stützplatte (70) in der vorgeschobenen Position eines senkrecht zu den Platten
beweglichen Schuborganes (74), die über die Stützplatte (70) vorschiebbar und zurückziehbar und
entlang der Stülzplatte aufwärts gleitend verschiebbarsind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Überfühirungsbahn für Plattenstapel
und einem rechtwinkligen Anschlag, der am Abgabeende der Überführungsbahn in diese und aus
dieser urn eine horizontale Achse schwenkbar ist und die Plattenstapel in die zur Führungsbahn
senkrechte Stellung bringt, dadurch gekennzeichnet, daß die Überführungsbahn (56) schräg abwärtes in
Förderrichtung geneigt oberhalb des unteren Endes der Stützplatte (70) angeordnet ist und daß der
Anschlag (68) als Hebel mit einem L-förmigen Hebelarm (62) mit einem als Anschlagglied über die
Ebene der Überführungsbahn anhebbaren freien Schenkel (66) und einem weiteren, mit einem Antrieb
(64) verbundenen Hebelarm ausgebildet ist.
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