DE2609972C2 - Nagel - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Metallblechnagel
mit einem aus einem Blechstreifen gebildeten, sich horizontal erstreckenden Kopf und einem sich vertikal
erstreckenden Schaft, wobei der Schaft mindestens einen Lappen aufweist, der sich von einer Oberfläche des
Schaftes aus nach außen erstreckt.
Nägel dieser Art werden insbesondere bei Dacharbeiten und dergleichen verwendet. Der Nagel wird dabei
in ein eine gewisse Stärke aufweisendes Stahl- oder anderes Metallblech eingetrieben, um beispielsweise eine
Schicht aus Isoliermaterial festzulegen.
Metallblechnägel der eingangs genannten Art sind seit langem bekannt und besitzen im allgemeinen einen
T- oder L-förmigen Querschnitt. Der Schaft weist dabei eine V-förmige vordere Kante auf. In diesem Zusammenhang
sei auf US-PS 27 40 505 hingewiesen, wo ein Metallblechnagel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 beschrieben ist. Bei diesem bekannten Nagel besteht die Gefahr, daß der am Schaft angeordnete Lappen
beim Einschlagen des Nagels beschädigt wird, was eine sichere und dauerhafte Festlegung der durch den
Nagel zu halternden Isolierschicht unmöglich macht.
Die US-PS 13 20 085 beschreibt einen Nagel, der zur Befestigung von Eisenbahnschienen an Schwellen dient.
Dieser Nagel ist mit einer Reihe von verjüngten Vorsprüngen ausgestattet. Die Vorsprünge können in zwei
Reihen diametral entgegengesetzt zueinander vorgesehen sein. Die Vorsprünge liegen ferner in der gleichen
Ebene wie die Schneide des Nagels. Dieser Nagel wird in die Schwelle derart eingetrieben, daß die Schneide
wie auch die Vorsprünge in Richtung der Holzmaserung verlaufen. Nachdem der Nagel eingetrieben ist, wird er
mittels eines Werkzeuges verdreht, so daß die Vorsprünge nicht mehr mit der Holzmaserung ausgerichtet
sind. Dadurch wird eine Bewegung des Nagels nach oben verhindert Die Verdrehung des Nagels macht eine
massive Ausbildung und einen zusätzlichen Arbeitsgang erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Metallblechnagel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1
derart auszubilden, daß beim Eintreiben des Nagels eine Beschädigung des bzw. der Lappen verhindert wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Metallblechnagel der in Rede stehenden Art durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert;
in der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen Nagel in Anwendung bei einer typischen Dacharbeit
wo ein Kissen oder eine Lage aus Isoliermaterial an einer Metallblechabdeckung befestigt wird und in wirkungsvoller
Weise in seiner Lage festgelegt wird;
Fig.2 eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Metallblechnagels;
Fig.3 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen
Metallblechnagels;
F i g. 4 einen Teilschnitt durch einen Metallblechnagel des Standes der Technik, der teilweise in eine Blechmetallabdeekung
eingetrieben ist, und zwar während des Eintreibvorgangs;
F i g. 5 einen Teilschnitt durch den erfindungsgemäßen Metallblechnagel während des Eintreibvorgangs
des Nagels kurz vor dem Eintreten des vorderen Lappens in das in der Metallabdeckung eingebohrte Loch;
F i g. 6 eine perspektivische Ansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels der Erfindung;
F i g. 7 eine Vorderansicht des Ausführungsbeispiels gemäß F i g. 6;
F i g. 8 einen Schnitt durch den Metallblechnagel der F i g. 6 und 7 verwendet bei einer typischen Dacharbeit.
In F i g. 1 sieht man die Verwendung des erfindungsgemäßen Metallblechnagels 10 bei einer typischen
Dachinstallation. Bei dieser Installation wird eine Lage oder ein Kissen aus Isoliermaterial B an einem Metallblech
oder einer Metallblechabdeckung A befestigt, die den Hauptträger oder die Basis für ein Dach oder eine
Wand bildet. Der Schaft 12 des Nagels wird durch das Isoliermaterial B getrieben und bohrt eine öffnung in
die Abdeckung A und dringt so weit in die Abdeckung A ein, bis der Kopf 14 des Nagels mit der Oberfläche des
Isoliermaterials in Berührung kommt. Dabei kann eine Unterlegscheibe C zwischen dem Nagelkopf und der
Oberfläche des Isoliermaterials eingefügt sein. Eine Vielzahl von Lappen oder Verriegelungsgliedern 16 ist
längs des Schafts vorgesehen, um mit der Unterseite der Abdeckung in Eingriff zu kommen, um so den Nagel und
das Isoliermaterial an der Abdeckung festzulegen.
Der Metallblechnagel oder Dachnagel 10 besitzt — wie in den F i g. 2 und 3 gezeigt — einen im ganzen
T-förmigen Körper mit einem sich horizontal erstrekkenden Kopf 14 und einem sich vertikal erstreckenden
Schaft 12. Es können auch andere Formen, beispielsweise L-förmige Nägel, verwendet werden, wobei auch diese
Nägel in den Bereich der vorliegenden Erfindung fallen. Der Nagel besteht aus Metallblech, wie beispielsweise
Federstahl, kaltgewalztem Stahl, Aluminium oder dgl. und besitzt eine den Anforderungen der beabsichtigten
Installation entsprechende Abmessung.
Der im wesentlichen flache Kopf 14 umfaßt einen
Der im wesentlichen flache Kopf 14 umfaßt einen
fortlaufenden Blechstreifen mit einem Oberteil 18 einer Umkehrbiegung 20 an einem Ende und einen unten liegenden
Teil 22, der sich von der Umkehrbiegung aus zum Schaft 12 erstreckt
Der Schaft 12 kann irgendeine gewünschte Länge besitzen. Der Schaft kann im allgemeinen im Querschnitt
bogenförmig ausgebildet sein, um zusätzliche Starrheit vorzusehen und um eine unten liegende Halterung für
das obere Glied zu bilden, wie beispielsweise an dsn Rippen 24. Das freie oder vordere Ende des Schafts ist
mit einer V-förmigen Kante 26 ausgestattet, um das Material, durch welches der Nagel hindurchgetrieben
wird, zu durchbohren. Sine Vielzahl von Lappen 16 ist im Schaft mit unterschiedlichen Abständen gegenüber
dem Kopf angeordnet Die Lappen 16 sind in zwei paral-IeI
zur Schaftachse verlaufenden ausgerichteten Reihen angeordnet Das Vorsehen von Lappen mit unterschiedlichen
Axialabständen gegenüber dem Kopf gestattet die Verwendung des Nagels bei Isoliermaterial und/
oder Abdeckmaterial von unterschiedlicher Stärke.
Die dargestellten Lappen 16 gehören zur Nockenverriegelungsbauart und umfassen nach oben und außen
sich erstreckende Zungen, die aus umgekehrten V- oder U-förmigen Schlitzen im Schaft ausgebildet sind. Es
können auch andere Arten von Lappen in den Nägeln dieser Bauart verwendet werden.
Eine Öffnung 28 ist benachbart zur Vorderkante 26 des Schafts 12 vorgesehen, um das Anhängen von
Drahtbiindeln, Decken und dgl. zu gestatten.
Ein Paar von Vorsprüngen oder Nasen 30 ist im Schaft benachbart zur Vorderkante 26 angeordnet und
zwar ausgerichtet mit den Reihen der Lappen 16. Die Vorsprünge 30 erstrecken sich von der konvexen Oberfläche
des Schaftes 12 aus heraus, und zwar mit einem Abstand, der kleiner ist als der Abstand der freien Enden
der Lappen 16 von der konvexen Oberfläche des Schafts. Die Vorsprünge sind im allgemeinen kontinuierlich
und sollen während des Eintriebvorgangs des Nagels im wesentlichen nicht zusammendrückbar sein.
Die bekannten Metallblechnägel verwendeten keine Vorsprünge, ausgerichtet mit den Lappen und zwischen
den Lappen und der Vorderkante, auf welche Weise die am nächsten zur Vorderkante liegenden Lappen die
Tendenz besaßen, während des Eintreibvorgangs des Nagels, wie dies in F i g. 4 dargestellt ist, abgeschwächt
und/oder zerstört zu werden. In F i g. 4 hat die Vorderkante eines Nagels des Standes der Technik eine Abdekkung
A durchbohrt, und der Lappen ist dabei durch die so erzeugte öffnung zu laufen. Man erkennt, daß beim
weiteren Eindringen des Nagels in die Abdeckung der Lappen nach innen gedrückt wird und möglicherweise
nicht elastisch deformiert und/oder dabei zerstört wird. Eine derartige Beschädigung der benachbart /ur Vorderkante
liegenden Lappen bei den bekannten Metallblech-Dachnägeln bildete ein Problem, und zwar insbesondere
dann, wenn die Nägel bei schweren bzw. dicken Dachabdeckungen verwendet wurden.
In F i g. 5 ist das Eindringen eines erfindungsgemäßen Metallblechnagels 10 in eine Dachabdeckung dargestellt.
Man erkennt, daß beim Hindurchlaufen des Vor-Sprungs 30 durch die Abdeckung ein mit den Lappen
ausgerichteter Führungsschlitz 32 erzeugt wird. Dieser Führungsschlitz besitzt eine kleinere Querabmessung
als die äußere Erstreckung der freien Enden der Lappen und verhindert daher nicht die Verriegelungsfunktion
der Lappen, schafft aber Mittel, durch welche ein beträchtlich kleineres Ausmaß an Lappendeformation
und/oder Verschiebung während des Nageleintreibvorgangs erforderlich ist
Ein alternatives Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig.6—8 dargestellt Bei diesem Ausführungsbeispiel
besitzt der Metallblechdachnagel 110 einen T-förmigen Körper mit einem Kopf 114 und einem
Schaft 112. Der Nagel UO unterscheidet sich funktionell
vom oben beschriebenen Nagel 10 nur insofern, als ein einziger Lappen 116 verwendet wird, waö die Verwendung
des Nagels auf Abdeckungen und eine Isolierung mit einem engeren Bereich der kombinierten Dicke einschränkt
Der bei diesem Nagel verwendete Vorsprung 130 ist besonders wichtig, da die Zerstörung oder Schädigung
eines einzigen Lappens 116 den Nagel unbrauchbar macht.
Es sei bemerkt, daß die Vorsprünge jeweils durch eine kontinuierliche eingesenkte Vertiefung in der Oberfläche
des Schafts entgegengesetzt zur sich vertikal erstreckenden Oberfläche ausgebildet sind, von der aus
die Vorsprünge ausgehen. Vorzugsweise besitzen die eingesenkten Vertiefungen eine im ganzen dreieckige
Form mit einer im ganzen parallel zum Kopf verlaufenden Basis und einem zur Vorderkante hin verlaufenden
Scheitel.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Metallblechnagel mit einem aus einem Blechstreifen gebildeten, sich horizontal erstreckenden
Kopf und einem sich vertikal erstreckenden Schaft, wobei der Schaft mindestens einen Lappen aufweist,
der sich von einer Oberfläche des Schaftes aus nach außen erstreckt, dadurch gekennzeichnet,
daß sich von dieser gleichen Oberfläche aus ein Vorsprung (30,130) nach außen erstreckt, der durch eine
Einsenkvertiefung auf der Rückseite des Blechstreifens aus der Oberfläche ausgeformt ist, der in der
gleichen Längsebene wie der Lappen (16,116) liegt und der in Eintreibrichtung des Nagels (10) vor dem
Lappen (16, 116) angeordnet ist, und daß der Vorsprung
(30,130) sich von der Oberfläche mit einem Abstand nach außen erstreckt, der kleiner ist als der
Abstand, den das freie Ende des Lappens (16, 116) von der Oberfläche hat
2. Nagel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (12) mindestens eine sich vertikal
erstreckende Reihe von Lappen (16,116) und mindestens
einen Vorsprung (30) aufweist, der mit jeder der Reihen von Lappen (16) ausgerichtet ist
3. Nagel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsenkvertiefungen die Form eines
Dreiecks besitzen, dessen Basis parallel zum Kopf verläuft und dessen Scheitel zur vorderen
Kante (26) des Schaftes hin zeigt
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