DE2609590C2 - Verfahren zur Herstellung unterschiedlicher Projektil-Endgeräten und Formänderungssätze zum Durchführen des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Herstellung unterschiedlicher Projektil-Endgeräten und Formänderungssätze zum Durchführen des VerfahrensInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B30/00—Projectiles or missiles, not otherwise provided for, characterised by the ammunition class or type, e.g. by the launching apparatus or weapon used
- F42B30/08—Ordnance projectiles or missiles, e.g. shells
-
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- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B8/00—Practice or training ammunition
- F42B8/12—Projectiles or missiles
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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- Radar Systems Or Details Thereof (AREA)
Description
40
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und Formänderungssätze
zum Durchführen des Verfahrens.
Bekannte Verfahren zur Herstellung von Projektil-Endgeräten berücksichtigen jeweils nur eine Waffenart.
Die Konstruktion der hergestellten Projektil-Endgeräte unterscheidet sich dabei sowohl hinsichtlich der
Voraussetzungen für die Fertigung als als auch im Hinblick auf die Verwendung in unterschiedlichen
Waffenarten. Hieraus ergibt sich hoher Aufwand für die Fertigung, die Bevorratung und beim Nachschub. Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren anzugeben, durch das eine wesentliche Vereinfachung
der Herstellung und Lagerhaltung erreicht wird.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die im Kennzeichnen des Patentanspruchs 1 angegebene Erfindung.
Die Erfindung ermöglicht die Verwendung eines Grundelements sowohl für unterschiedliche Rohrwaffen eo
wie auch für unterschiedliche Startgeräte für Raketen.
Durch die DE-OS 24 37 535 ist zwar bereits ein nutzlastveränderliches Geschoß für Rohrwaffen bekannt.
Auch ist es nach der DE-AS U 41 923 bekannt, ein Mörsergeschoß mit Zusatztreibladungen zum
Erzielen unterschiedlicher Reichweiten zu versehen. Beide Geschosse sind aber als nur für eine Waffenart
verwendbare Einheiten hergestellt.
Durch die im Kennzeichen des Anspruchs 2 angegebene Weiterbildung der Erfindung ist es möglich, die
Veränderungen bei der Truppe und hier sogar unter feldmäßigen Bedingungen vorzunehmen. Die sich
hieraus ergebenden Vorteile sind augenfällig.
Die Ansprüche 3 bis 5 geben Einzelheiten über die Ausbildung der Formänderungssätze zum Durchführen
des Verfahrens an.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einer in der Zeichnung dargestellten schematischen Obersicht näher
erläutert.
In der Zeichnung ist als Grundelement 1 für alle aufgeführten Projektil-Endgeräte Ai,.., A1 ein nutzlastveränderlicher
Einheitsgefechtskopf dargestellt. Unter »nutzlastveränderlich« ist zu verstehen, daß unterschiedliche
Nutzlasten sowohl für übungs- wie auch gefechtsmäßigen Einsatz in die nicht näher bezeichnete
Hülle des Grundelements 1 einbringbar sind. Ein Projektil-Endgerät Ai weist zum Verschießen als
kalibergleiches Geschoß aus Artillerie-Panzerkanonen, Haubitzen und Hinterladertnörsern das Grundelement
1 mit einer an ihm bodenseitig lösbar befestigten Einheitsdichtscheibe Bi auf. Die Einheitsdichtscheibe Bx
weist einen Strahldurchlaß 2 und ein Dichtungs- bzw. Führungselement 3 auf. Der Strahldurchlaß 2 ist
endseitig mit einem Dichtkörper Bi versehen. Das vorbeschriebene Projektil-Endgerät Ax ist zum Verschießen
aus gezogenen Rohren zur Drallstabilisierung vorgesehen.
Soll ein Grundelement 1 (Einheitsgefechtskopf) aus einem glatten oder gezogenen Rohr der vorstehend
genannten Abschußgeräte flügelstabilisiert verschossen werden, so ergibt sich durch Anordnen eines Einheitsstabilisierungsleitwerks
B3 zwischen dem Grundelement 1 und der Einheitsdichtscheibe Bx ein Projektil-Endgerät
A2. Das Einheitsstabilisierungsleitwerk B3 weist mehrere
ausklappbare Flügel 5 und in einem nicht näher bezeichneten Leitwerksträger einen zentralen Strahldurchlaß
4 auf. Verschießen aus gezogenen Rohren ist das Dichtungs- bzw. Führungselement 3 als durchrutschendes
Führungsband gestaltet.
Soll das Grundelement 1 (Einheitsgefechtskopf) auf seiner Flugbahn nachbeschleunigt werden, ergibt sich
die als Projektil-Endgerät A3 dargestellte Anordnung.
Zwischen dem Grundelement 1 und dem Einheitsstabilisierungsleitwerk
B3 des Projektil-Endgerätes A7 wird
ein Nachbeschleunigungssatz Bt angeordnet. Außerdem
entfällt der Dichtkörper B\ am Austrittsende des Strahldurchlasses 2 der Einheitsdichtscheibe B\. Zum
Abschießen aus gezogenen Rohren ist das Dichtungsbzw. Führungselement 3 als durchrutschendes Führungsband
gestaltet.
In Verbindung mit einem Raketenmotor Bs und dem
Einheitsstabilisierungsleitwerk B3 ergibt sich aus dem
Grundelement 1 (Einheitsgefechtskopf) ein Projektil-Endgerät A1, das selbststartend aus einem Raketenwerfer
abgeschossen werden kann.
Zum Verschießen aus Vorderladermörsern mit glattem Rohr eignet sich ein Projektil-Endgerät As- Es
entsteht aus dem Projektil-Endgerät A2 durch die
Anordnung eines Treibladungsschafts B6 am hinteren
Ende der Einheitsdichtscheibe Bi. Ebenso läßt sich der Treibladungsschaft B6 am hinteren Ende der Einheitsdichtscheibe
B\ des Projektil-Endgeräts A3 anordnen, so
daß sich ein weiteres, nicht dargestelltes Projektil-Endgerät für Vorderladermörser mit glattem Rohr ergibt.
Bei einem Projektil-Endgerät A6 zum Verschießen
aus Abschußgeräten mit größerem Kaliber weist das
Grundelement 1 (Einheitsgefechtskopf) einen Treibkäfig Bg auf, der im vorliegenden Falle an einem
Nutzlastzusatzbehälter Bj angeordnet ist Der Treibkäfig Bs weist ein Dichtungs- bzw. Führungselement 6 auf,
das als feststehender Führungsring oder als durchrutsehendes Führungsband angeordnet sein kann. Somit
eignet sich das Projektil-Endgerät Af, zum Verschießen
aus glatten und gezogenen Rohren, wobei ein am hinteren Ende des Nutzlastzusatzbehälters Bj angeordnetes
Mehrflügelleitwerk 7 feststehend ausgebildet ist ι ο und somit der Abstützung des Projektil-Endgerätes A6
im Rohr dienen kann.
Ein Projektil-Endgerät Λ7 weist einen Mehrfachgefechtskopf
auf, der eine Einheitshülle B9 zur Aufnahme mehrerer Grundelemente 1 und weitere, nicht näher
dargestellte Halterungs- und Arretierungselemente umschließt Mit der beladenen EinheitshßUe Bc, wird ßin
Raketenmotor B\o verbunden. Man erhält somit ein zürn
Verschießen aus Raketenwerfern geeignetes selbststartendes Projektäl-Endgerät mit einem Mehrfachgefechtskopf.
Ajti Beispiel des Projektil-Endgerätes Ae wurde
gezeigt, daß das Grundelement 1 (Einheitsgefechtskopf) auch als unterkalibriges Projektil-Endgerät gestaltet
werden kann. Selbstverständlich kann der Treibkäfig Bg auch ohne Verbindung mit dem Nutzlastzusatzbehälter
Bj Verwendung finden, so daß weitere Projektil-Endgeräte als die vorstehend beispielsweise dargestellten
erhalten werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung unterschiedlicher Projektil-Endgeräte, dadurch gekennzeichnet,
daß für die unterschiedlichen Projektil-Endgerate gleiche nutzlastveränderliche Grundelemente
verwendet werden, an die wahlweise unterschiedliche Formänderungssätze für die Verwendung
sowohl in unterschiedlichen Rohrwaffen wie auch in unterschiedlichen Startgeräten für Raketen lösbar
angebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundelemente und die Formänderungssätze
von Hand miteinander verbunden und voneinander gelöst werden.
3. Formänderungssätze für die Verwendung in unterschiedlichen Rohrwaffen zum Durchführen des
Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie wahlweise aus einer
Dichtsc^esbe (Bi) mit umfangsseitigen Dichtungs-
oder Führungsband (3), aus einem Dichtkörper (B2),
aus einem Treibladungsschaft (B6) aus einem Zusatzbehälter (B7) mit einem Treibkäfig (Bg) oder
aus einem Nachbeschleunigungssatz (B*) bestehen.
4. Formänderungssätze für die Verwendung in Raketenstartgeräten zum Durchführen des Verfahrens
nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie wahlweise aus einem ersten Raketenmotor
(Bs) oder einem zweiten Raketenmotor (Bio) zusammen mit einer Einheitshülle (B3) für einen
Mehrfachgsfechtskopf für mehrere Grundelemente (1) bestehen.
5. Formänderungssatz für die Verwendung in unterschiedlichen Rohrwaffe* aach Anspruch 3 oder
die Verwendung in unterschiedlichen Raketenstartgeräten nach Anspruch 4 zum Durchführen des
Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Ausbildung als Stabilisierungsleitwerk (B3).
Priority Applications (5)
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