DE2608881A1 - Verfahren zum umwandeln von aschehaltiger rohkohle - Google Patents
Verfahren zum umwandeln von aschehaltiger rohkohleInfo
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Description
Verfahren zum Umwandeln von aschehaltiger Rohkohle
Für diese Anmeldung wird die Priorität vom 20. Juni 1975 aus der USA-Patentanmeldung Serial No. 588 809 in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft eine Kombination von Lösungsmittelentaschung
von Kohle mit einem nachgeschalteten Verkokungsverfahren.
Gemäss der Erfindung wird Kohle zunächst in Gegenwart von
zugeführtem Wasserstoff mit Hilfe eines Lösungsmittels entascht und entschwefelt, wobei eine entaschte Kohle von niedrigem
Wasserstoffgehalt entsteht, die bei Raumtemperatur fest
ist. Das Hauptprodukt der Solvatisierung ist aschearme und schwefelarme feste Kohle; es entsteht aber auch eine geringere
Menge an normalerweise flüssigen Produkten zusammen mit Gasen. Die normalerweise feste entaschte Kohle wird vollständig oder
teilweise einem nachgeschalteten Verkoker zugeführt, der bei einer höheren Temperatur als das Lösungsmittelentaschungsver-
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fahren und ohne Wasserstoffzufuhr arbeitet. Im Verkoker wird
die feste Kohle thermisch zu normalerweise flüssigen Kohlenwasserstoffen., einem wasserstoffhaltigen Gas und asche- und
schwefelarmem Koks gespalten. Der Koks kann in einer Kalziniervorrichtung
in kalzinierten Koks übergeführt werden, der hinsichtlich Metall- und Schwefelgehalt den technischen Anforderungen
zur Verwendung als Elektrode bei der Herstellung von beispielsweise Aluminium genügt.
Der aus dem thermischen Verkoker gewonnene Koks hat einen niedrigeren Wasserstoffgehalt als die dem Koker zugeführte
entaschte feste Kohle, und hierauf beruht die Wasserstofferzeugung im Verkoker. Der im Verkoker erzeugte Wasserstoff
bedeutet mindestens eine Teilrückgewinnung des gasförmigen
Wasserstoffs, der sich in der Losungsmittelentaschungsstufe mit der entaschten Kohle verbunden hat, und kann auch den in
der Rohkohle enthaltenen Wasserstoff umfassen. Der aus dem Verkoker gewonnene Wasserstoff wird gereinigt und im Kreislauf
in das Lösungsmittelentaschungsverfahren zurückgeführt; ■ er kann typischerweise bis zu 30 % oder mehr des Wasserstoffbedarfs
der Losungsmittelentaschungsstufe decken. Im wesentlichen die gesamten, aus dem Verkoker gewonnenen und im Bereich
des Entaschungslösungsmittels siedenden flüssigen Kohlenwasserstoffe werden ebenfalls im Kreislauf in das Entaschungsverfahren
zurückgeleitet, worin sie einen Teil des gesamten Verfahrenslösungsmittels darstellen. Wenn dieser Teil der Gesamtmenge
des flüssigen Lösungsmittels in der Verfahrenestufe
der Lösungsmittelentaschung erzeugt würde, würde seine Erzeugung nur bei einem Gesamtwasserstoffverbrauch, nicht aber bei
einer Gesamtwasserstofferzeugung, möglich sein.
Die Erfindung nutzt die Erzeugung von Flüssigkeit mit des Siedebereich des Entaschungslösungsmittels bei der thermischer:
Verkokung sowie die Tatsache aus, dass diese Flüssigkeit ein guter Wasserstoffspender ist, wie es für ein Lösungsmittel in
der Entaschungsstufe erforderlich ist, indem diese im Lösungsmittelbereich
siedende Flüssigkeit im Kreislauf in die Losungsmittelentaschungsstufe
zurückgeführt und die Arbeitsweise
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des Lösungsmittelentaschungsverfahrens so abgeändert wird, dass der Betrieb des Verkokers mit dem Lösungsmittelentaschungsverfahren
zu einer Kombination zweier hochgradig voneinander abhängiger Verfahren zusammengefasst wird, die gemeinsam
nicht mehr als den Gesamtbedarf an im Lösungsmittelbereich siedender Flüssigkeit erzeugen.
Gemäss der Erfindung wird die Arbeitsweise der Lösungsmittelentaschungsstufe
so abgeändert, dass aus der Kreislaufführung des im Verkoker entstehenden flüssigen Lösungsmittels
ein hochgradiger Vorteil gezogen wird. Wenn das im Lösungsmittelbereich siedende Öl, das im Verkoker entsteht, nicht im
Kreislauf geführt werden würde, würde die Lösungsmittelentaschungsstufe ihren vollen Bedarf an flüssigem Lösungsmittel
für den Kreislauf selbst decken müssen. Das flüssige Lösungsmittel kann oberhalb 200 oder 260 C sieden. Es kann eine
Fraktion mit einem Siedeende von 400 oder 427 bis 540 C sein. Auch andere Siedebereiche sind für das flüssige Lösungsmittel
geeignet. Gleich welches der Siedebereich ist, entsteht das bei der Lösungsmittelentaschung erzeugte flüssige Lösungsmittel
durch hydrierende Spaltung von entaschter, normalerweise fester Kohle. Eine solche hydrierende Spaltung verbraucht Wasserstoff,
da die verhältnismässig wasserstoffarme entaschte Kohle in eine wasserstoffreichere flüssige Kohle übergeführt
wird. Wenn der Lösungsmittelentaschungsvorgang seinen vollen Bedarf an flüssigem Lösungsmittel decken soll, sind bei dem
Lösungsmittelentaschungsvorgang verhältnismässig scharfe Bedingungen in bezug auf Temperatur, Wasserstoffdruck und Verweilzeit
erforderlich. Da aber als äussere Quelle für flüssiges Lösungsmittel der Verkoker zur Verfügung steht, kann eine
oder können mehrere dieser Bedingungen bei der Lösungsmittelentaschung in ihrer Schärfe so weit gemässigt werden, dass der
LösungsmittelentaschungsVorgang weniger als 100 % des Kreislaufbedarfs
an im Lösungsmittelbereich siedender Flüssigkeit erzeugt. Die milderen Bedingungen bei der Lösungsmittelentaschung
führen zu einem verminderten Wasserstoffverbrauch.
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Da im wesentlichen die gesamte, sowohl bei der Lösungsmitte lentaschung als auch bei der Verkokung entstehende, im
Lösungsmittelbereich siedende Flüssigkeit im Kreislauf geführt wird und diese beiden Lösungsmittelquellen den gesamten Lösungsmittelkreislaufstrom
bilden, werden die Bedingungen der Lösungsmittelentaschung mit steigendem Anteil des im Verkoker
erzeugten Lösungsmittels an dem Gesaratlösungsmittelbedarf entsprechend milder, so dass die Umwandlung von festen Stoffen in
Flüssigkeiten in dieser Stufe vermindert und entsprechend Wasserstoff eingespart wird. Auf diese Weise können die bei der
Lösungsmittelentaschung angewandten Bedingungen von Temperatur, Wasserstoffdruck und Verweilzeit sämtlich oder zum Teil
so gemässigt werden, dass eine geringere Menge von normalerweise fester Kohle durch hydrierende Spaltung in normalerweise
flüssiges Material für die Kreislaufführung als Lösungsmittel
umgewandelt wird. Zur Erläuterung des Einflusses der Höhe des Druckes auf die Flüssigkeitsausbeute wurde in einem Beispiel
gefunden, dass der Druck bei der Lösungsmittelentaschung von 105 auf 175 kg/cm erhöht werden musste, um die
Lösungsmittelausbeute, bezogen auf Kohle auf feuchtigkeits- und aschefreier Basis, um 2,2 % zu erhöhen, während durch eine
Senkung des Druckes von 105 auf 70 kg/cm die Lösungsmittelausbeute
um 8,2 Gewichtsprozent herabgesetzt wurde. Um die Wirkung der Temperaturhöhe zu erläutern, war in einem Beispiel
eine Temperatursteigerung von 427 auf 441° C erforderlich, um die Lösungsmittelausbeute um 4,2 Gewichtsprozent zu erhöhen.
Eine der nachstehend erläuterten Zeichnungen zeigt graphisch, dass die Herabsetzung von Temperatur und Raumzeit bei der Lösungsmittelentaschung
zu beträchtlichen Wasserstoffeinsparungen führen kann. Die Abbildung zeigt, dass in der Lösungsmittelentaschungsstufe
in Gegenwart von zugeführtem Wasserstoff die Zunahme des WasserstoffVerbrauchs mit zunehmender Raumzeit
bei erhöhter Temperatur infolge von hydrierender Spaltung äusserst schnell erfolgt. Diese Abbildung (Fig. 6) zeigt
insbesondere, dass es, wenn die Umwandlung von fester in flüs-
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sige Kohle Temperaturen über 450 oder 475 C erfordert, für
die WasserStoffeinsparung wichtig ist, eine solche Umwandlung
einer nachfolgenden "thermischen Verkokungsstufe vorzubehalten,
die ohne Wasserstoffzufuhr durchgeführt wird. Wenn die thermische
Verkokungsstufe über der höchsten Temperatur durchgeführt wird, die bei der Lösungsmittelentaschung angewandt wird, wird
feste Kohle nicht nur zu Koks, sondern auch zu flüssiger Kohle umgewandelt, wobei gleichzeitig ein Teil des bei dem Lösungsmittelentaschungsverfahren
verbrauchten Wasserstoffs und vielleicht auch ein Teil des in der Rohkohle enthaltenen Wasserstoffs
freigesetzt wird, so dass flüssiges Lösungsmittel nicht nur ohne Wasserstoffverbrauch, sondern sogar unter Wasserstoff
erzeugung entsteht.
Der Verfahrensnachteil der mangelnden Lösungsmittelerzeugung, der sich aus den milden Bedingungen bei der Losungsmittelentaschung
ergibt, wird dadurch wiederausgeglichen, dass eine Verfahrensstufe der Verkokung der entaschten festen
Kohle ohne Wasserstoffzufuhr nachgeschaltet wird, so dass die
zuvor zu wenig erzeugte Menge an flüssigem Lösungsmittel nicht nur ohne Wasserstoffverbrauch, sondern unter teilweiser Rückgewinnung
des zuvor in der Entaschungsstufe verbrauchten Wasserstoffs erzeugt wird. Dieser in dem Verkoker zurückgewonnene
Wasserstoff wird im Kreislauf in die Entaschungsstufe zurückgeleitet.
Da die Lösungsmittelerzeugung bei der Lösungsmittelentaschung Wasserstoff verbraucht, während die Lösungsmittelerzeugung
im Verkoker unter Wasserstoffbildung verläuft, erzielt
das erfindungsgemässe Kombinationsverfahren eine doppelte Wasserstoffeinsparung. Ferner ist diese doppelte Wasserstoffeinsparung
von erheblich milderen Arbeitsbedingungen bei der Lösungsmittelentaschung begleitet, als wenn der gesamte
Lösungsmittelbedarf des Verfahrens durch die Lösungsmittelerzeugung in der Entaschungsstufe gedeckt werden müsste.
Wenn alle bei dem Lösungsmittelentaschungsverfahren erzeugte entaschte feste Kohle verkokt wird, entsteht in dem
Verkoker ausser dem Koks genügend im Lösungsmittelbereich sie-
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dendes Öl, um etwa 5 % des Lösungsmittelbedarfs des Entaschungsverfahrens
zu decken, und gleichzeitig erzeugt der Verkoker etwa 30 % des Wasserstoffbedarfs der Entaschungsstufe.
Die Kreislaufführung des gesamten flüssigen Lösungsmittels und
des erzeugten Wasserstoffs aus dem Verkoker in die Lösungsmittelentaschungsstufe
ermöglicht es, die Verfahrensbedingungen bei der Lösungsmittelentaschung so weit zu mildern, dass in
der Entaschungsstufe nur etwa 95 % des gesamten Lösungsmittelbedarfs
erzeugt werden, woraus sich eine weitere Wasserstoffersparnis ergibt. Selbst unter noch milderen Bedingungen hat
das bei der Lösungsmittelentaschung entstehende, normalerweise feste Kohleprodukt immer noch einen so niedrigen Metall- und
Schwefelgehalt, dass es den technischen Normanforderungen für Elektrodenkoks für die Aluminiumherstellung genügt. Das gesamte,
im Lösungsmittelbereich siedende flüssige Produkt aus dem Verkoker und aus der Lösungsmittelentaschungsstufe wird im
Kreislauf geführt und bildet den gesamten Lösungsmittelstrom. So kann man z.B. eine im Bereich von 200 bis 5^0 C siedende
Destillatfraktion aus jedem der beiden Arbeitsvorgänge als Lösungsmittel im Kreislauf führen. Der gesamte im Verkoker erzeugte
Wasserstoff kann nach der Reinigung ebenfalls im Kreislauf geführt werden, so dass der Wasserstoffbedarf des Verfahrens
zu 30 % oder mehr gedeckt wird.
Nachstehend wird ein vorteilhaftes, nicht-katalytisches
Lösungsmittelentaschungsverfahren zur Herstellung eines asche- und schwefelarmen festen Brennstoffs auf Kohlenwasserstoffbasis
und flüssigen Destillatbrennstoffs auf Kohlenwasserstoffbasis aus asche- und schwefelhaltiger Rohkohle beschrieben.
Für dieses Solvatisierungsverfahren bevorzugte Rohkohle kann Wasserstoff enthalten, wie Steinkohle, Moorkohle und
Braunkohle. Bei dem Verfahren entsteht entaschte feste Kohle (gelöste Kohle) zusammen mit nur so viel aus Kohle gewonnener
Flüssigkeit vom Lösungsmittelsiedebereich, wie auf Grund der Ausbeute an Flüssigkeit vom Lösungsmittelsiedebereich erforderlich
ist, die in der nachgeschalteten Verkokungsstufe ent-
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steht, wobei eine Erhöhung an flüssigem Kohleprodukt von einer Abnahme an festem Kohleprodukt begleitet ist.
Scharfe Verfahrensbedingungen bei dem Lösungsmittelentaschungsverfahren
begünstigen in unvorteilhafter Weise die Entstehung nicht nur von unnötigem Lösungsmittel, sondern auch
von Nebenprodukten in Form von gasförmigen Kohlenwasserstoffen. Gasförmige Kohlenwasserstoffe haben ein höheres Verhältnis
von Wasserstoff zu Kohlenstoff als feste oder flüssige Kohle, so dass ihre Erzeugung nicht nur auf Kosten anderer Kohlenwasserstoff
produkte, sondern auch auf Kosten des Wasserstoffs erfolgt. Gasförmige Kohlenwasserstoffe und flüssiges Lösungsmittel
entstehen beide durch hydrierende Spaltung, und da die Erzeugung solcher Gase und auch die Erzeugung von unnötigem
Lösungsmittel bei diesem Verfahren unerwünscht ist, wird kein von aussen zugeführter Katalysator verwendet, weil Katalysatoren
in einem Kohlesolvatisierungsverfahren im allgemeinen die Aktivität für die hydrierende Spaltung begünstigen.
Wenn Rohkohle bei dem hier beschriebenen Entaschungsverfahren
bei verhältnismässig niedriger Temperatur der Solvatisierung unterworfen wird, besteht das gelöste Produkt überwiegend
aus entaschter polymerer Kohle von hohem Molekulargewicht, die bei Raumtemperatur fest ist. Wenn das Gemisch aus
Lösungsmittel und gelöster Kohle dann filtriert wird, um die Asche und die ungelöste Kohle zu entfernen, und das Filtrat
der Vakuumdestillation unterworfen wird, fällt als Produkt ein
hochsiedender fester Brennstoff an, der als Vakuumdestillationsrückstand gewonnen wird. Dieser entaschte Vakuumdestillationsrückstand
wird hier entweder als Vakuumdestillationsrückstand oder als entaschte feste Kohle bezeichnet. Diese entaschte
feste Kohle wird als Beschickung für den Verkoker verwendet. Wenn ein Teil des Vakuumdestillationsrückstandes als
Brennstoff benötigt wird, lässt man ihn durch Kühlen auf Raumtemperatur auf einem Förderband erstarren und schabt ihn von
dem Förderband als stückenförmigen, aschearmen, kohlenwasserstoff haltigen festen Brennstoff ab. Wenn die Temperatur des
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Solvatisierungsverfahrens fortschreitend gesteigert wird, wird der Vakuumdestillationsrückstand in flüssige Kohlenwasserstoffe
von niedrigerem Molekulargewicht umgewandelt, die das im Kreislauf geführte Lösungsmittel für die Rohkohlebeschickung
darstellen.
Bei den nachstehend angegebenen Daten für das Entaschungsverfahren
bezieht sich der Ausdruck "Lösungsmittelüberschuss" auf die Ausbeute an im Lösungsmittelbereich siedender
Flüssigkeit oberhalb bzw. unterhalb der für die Kreislaufführung
erforderlichen Menge. Wenn bei dem Entaschungsverfahren
mehr Flüssigkeit entsteht, als für die Kreislaufführung erforderlich ist, ist diese Grosse positiv. Wenn das
Entaschungsverfahren seinen vollen Lösungsmittelbedarf nicht deckt, ist der Lösungsmittelüberschuss negativ. Wenn das Entaschungsverfahren
100 % seines eigenen Lösungsmittelkreislaufbedarfs
deckt, ist der Lösungsmittelüberschuss gleich Null. Wenn also im Verkoker 5 % des gesamten Lösungsmittelbedarfs
entstehen, beträgt die Ausbeute an Lösungsmittelüberschuss im Ent a s chungs verfahr en -5 %'>
dies bedeutet, dass die Lösungsmittelausbeute des Entaschungsverfahrens um 5 % geringer ist als
der gesamte Bedarf für die Kreislaufführung.
Das Solvatisierungsverfahren, bei dem die Werte für den Lösungsmittelüberschuss gewonnen wurden, wird in einem rohrförmigen
Reaktor mit hohem Verhältnis von Länge zu Durchmesser durchgeführt, der eine genaue Steuerung der Verweilzeit
ermöglicht«, Die nachstehend angegebenen Daten zeigen, dass die durch Verwendung eines röhrenförmigen Reaktors mit hohem Verhältnis
von Länge zu Durchmesser erzielte genaue Steuerung der Verweilzeit die Erzeugung jedes gewünschten negativen "Lösungsmittelüberschusses
" in dem Entaschungsverfahren erleichtert, so dass sich der Grad des Unterschusses an Lösungsmittelerzeugung
in der Solvatisierungsstufe in Abhängigkeit von der Lösungsmittelerzeugung im Verkoker sorgfältig steuern
lässt.
Die Erzeugung des Lösungsmittels kann durch Depolymerisation von festem Brennstoff auf dem Wege über ver-
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sohiedene Reaktionen, wie Hydrogenolyse und Abspaltung von
Heteroatomen einschliesslich Schwefel und Sauerstoff erfolgen.
Infolge der hydrierenden Spalt- oder Depolymerisationsreaktionen hat die flüssige Kohle ein höheres Verhältnis von Wasserstoff
zu Kohlenstoff als der feste Brennstoff. Bei dem erfindungsgemässen
Verfahren wird nur so viel von dem Vakuumdestillationsrückstand in Flüssigkeit vom Lösungsmittelsiedebereich
umgewandelt, wie erforderlich ist, um den Lösungsmittelbedarf des Verfahrens zu decken, da die Erzeugung von
flüssigem Produkt schärfere Verfahrensbedingungen erfordert und Wasserstoff verbraucht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in der Verfahrensstufe der Lösungsmittelentaschung die hydrierende Spaltung
nach Möglichkeit, und zwar mindestens zu einem solchen Grade zu vermeiden, dass eine übermässige Erzeugung von normalerweise
flüssigen Produkten und gasförmigen Kohlenwasserstoffen vermieden wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst,
indem man das Solvatisierungsverfahren in zwei gesonderten Stufen durchführt. In der zweiten Stufe arbeitet man mit
einer längeren Verweilzeit als in der ersten. Gegebenenfalls kann die erste Stufe bei einer höheren Temperatur durchgeführt
werden als die zweite Stufe. Ferner kann gegebenenfalls in der zweiten Stufe ein höherer Wasserstoffdruck herrschen als in
der ersten. Ausserdem kann zu den Entaschungsstufen ein Teil der entzogenen Asche im Kreislauf zurückgeführt werden, oder
man kann einen Teil der entzogenen Asche sich in dem Entaschungsverfahren ansammeln lassen, da das in der Asche enthaltene
FeS eine katalytische Entschwefelungswirkung hat»
Die erste Reaktorstufe des Lösungsmittelentaschungsverfahrens weist einen röhrenförmigen Vorerhitzer auf, in dem
die Aufschlämmung aus Kohle und Lösungsmittel im wesentlichen in Pfropfenströmung in einer verhältnismässig kurzen Verweilzeit
beim Hindurchströmen durch das Rohr allmählich aufgeheizt wird. Der röhrenförmige Vorerhitzer hat ein Verhältnis
von Länge zu Durchmesser im allgemeinen von mindestens 100 und
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vorzugsweise von mindestens 1000. In dem Ausmaß, wie die Temperatur
einer gegebenen Masse der Beschickung von der Einlasstemperatur bis auf die Höchst- oder Auslasstemperatur, der sie
nur kurze Zeit ausgesetzt ist, steigt, laufen verschiedene Reaktionen in dem durch das Rohr strömenden Gut ab. Die zweite
Losungsmittelentaschungsstufe wird bei längerer Verweilzeit in
einem grösseren Gefäss durchgeführt, das vom Einlass zum Auslass auf einer im wesentlichen gleichmässigen Temperatur gehalten
wird. Gegebenenfalls erfolgt zwischen den beiden Stufen eine gesteuerte Zwangskühlung, so dass die Temperatur in der
zweiten Stufe niedriger ist als die höchste Temperatur im Vorerhitzer. Während die Vorerhitzerstufe bei Pfropfenströmung
ohne nennenswerte Rückvermischung durchgeführt wird, findet in der Löserstufe eine vollständige Lösungsvermischung bei gleichmässiger
Reaktortemperatur statt.
Das Kohlelösungsmittel für das Solvatisierungsverfahren enthält flüssige hydroaromatische Verbindungen. Für die Zuführung
zur ersten Stufe oder Vorerhitzerstufe wird die Kohle in dem Lösungsmittel aufgeschlämmt. In der ersten Stufe wird
Wasserstoff von dem hydroaromatischen Lösungsmittel auf die Kohlenwasserstoffe der Kohle übertragen, wodurch die Kohle
quillt und sich die Kohlenwasserstoffpolymerisate von den Kohleralneralien
abspalten. Der Bereich der Höchsttemperaturen, die sich für die erste Stufe (Vorerhitzerstufe) eignen, beträgt
allgemein 400 bis 500 C und vorzugsweise 425 bis 5OC" C. Insbesondere soll die obere Temperatur auf 470 C oderweniger
begrenzt werden. Die Verweilzeit in der Yorerhitzerstuf
e beträgt im allgemeinen 0,01 bis 0,25 Stunden oder vorzugsweise 0,01 bis 0,15 Stundenc
In der zweiten Stufe (der Lösestufe) des Solvatisierungs-Verfahrens
werden die als Lösungsmittel verwendeten Verbindungen, die in der ersten Stufe Wasserstoff an die Kohle abgegeben haben und dadurch in die entsprechenden Aromaten übsrgegangen
sind, durch Umsetzung mit gasförmiges V; sauerstoff
wieder in hydroaromatische Kohlenwasserstoffs zv-r-ü^kverwaricLelt,
die im. Kreislauf in die erste Stufe zurückgeführt wer-
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ägt im aELee-
den können. Die Temperatur in der Lösestufe beträgt im aELge
meinen 350 bis 475° C und vorzugsweise 400 bis 450 C. Die
Verweilzeit in der Lösestufe beträgt allgemein 0,1 bis 3,0 Stunden und vorzugsweise 0,15 bis 1,0 Stunde. Die Temperatur
in der Lösestufe kann niedriger als die Höchsttemperatur in der Vorerhitzerstufe sein. Um die Temperatur des Verfahrensstroms zwischen dem Vorerhitzer und dem Löser herabzusetzen,
kann man sich jeder geeigneten Art von Zwangskühlung bedienen. So kann man Z0B0 zwischen dem Vorerhitzer und dem Löser
Ergänzungswasserstoff zuführen oder von einem Wärmeaustauscher Gebrauch machen. Die Verweilzeit im Vorerhitzer ist
niedriger als diejenige im Löser.
Die Flüssigkeitsraumströmungsgeschwindigkeit für das Solvatisierungsverfahren (Raumteile Aufschlämmung je Stunde
je Raumteil des Reaktors) beträgt 0,2 bis 8,0, vorzugsweise 0,5 bis 3,0. Das Verhältnis von Wasserstoff zu Aufschlämmung
liegt allgemein im Bereich von 3,6 bis 180 und vorzugsweise im Bereich von 9 bis 90 Nm /100 1. Das Gewichtsverhältnis des
gesamten, im Kreislauf geführten Lösungsmittels zu der Kohle in der Beschickungsaufschlämmung liegt allgemein im Bereich
von 0,5i1 bis 5:1 und vorzugsweise im Bereich von 1,0:1 bis 2,5:1.
In beiden Solvatisierungsstufen finden die Umsetzungen
in Gegenwart von gasförmigem Wasserstoff statt, und in beiden Solvatisierungsstufen werden dem solvatisierten, entaschten
Kohlepolymeren Schwefel- und Sauerstoff-Heteroatome entzogen, was zu einer Depolymerisation und Umwandlung der Polymeren
der gelösten Kohle in entschwefelte und von Sauerstoff befreite freie Radikale von geringerem Molekulargewicht führt.
Diese freien Radikale haben die Tendenz, bei den in der Vorerhitzerstufe erreichten hohen Temperaturen wieder zu polymerisieren;
aber wenn die Temperatur in der Lösestufe niedriger ist, werden diese freien Radikale gegen die Wiederpolymerisation
stabilisiert, indem sie Wasserstoff aufnehmen. Bei dem Solvatisierungsverfahren kann man zusammen mit dem Wasser-
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stoff oder anstelle desselben Kohlenmonoxid und Wasserdampf verwenden, weil diese unter Bildung von Wasserstoff miteinander
reagieren. Der Wasserdampf kann durch Zuführung von nasser Kohle erzeugt oder in Form von Wasser eingespritzt werden. Die
Reaktion von Wasserstoff mit den freien Radikalen erfolgt bei der niedrigeren Temperatur im Löser schneller alsbei der höheren
Temperatur, die am Auslass des Erhitzers herrscht.
Das beim Anfahren verwendete Lösungsmittel stammt vorzugsweise aus Kohle. Seine Zusammensetzung variiert je nach
den Eigenschaften der Kohle, aus der es gewonnen worden ist. Im allgemeinen ist das Lösungsmittel eine hochgradig aromatische
Flüssigkeit, die bei einer vorhergehenden Verarbeitung von Kohle gewonnen worden ist und im allgemeinen im Bereich
von etwa 200 oder 260 bis 450 C oder höher siedet. Andere
allgemeine Kennwerte des Lösungsmittels sind eine Dichte von etwa 1,1 und ein Molverhältnis von Kohlenstoff zu Wasserstoff
im Bereich von etwa 1,0:0,9 bis etwa 1,0:0,3. Zum Anfahren kann man jedes beliebige organische Lösungsmittel für Kohle
verwenden. Ein besonders vorteilhaftes Lösungsmittel zum Anfahren ist Anthracenöl oder Kreosotöl mit einem Siedebereich
von etwa 220 bis 400 C. Das Anfahrlösungsmittel nimmt aber nur zeitweilig an dem Verfahren teil, da bei dem Verfahren gelöste
Fraktionen der Rohkohle entstehen, die zusätzliches Lösungsmittel bilden, welches, wenn es dem Anfahrlösungsmittel
zugesetzt wird, eine Gesamtlösungsmittelmenge ergibt, die mindestens gleich der Menge des Anfahrlösungsmittels ist. Daher
verliert das ursprüngliche Lösungsmittel allmählich seine anfängliche Zusammensetzung und nähert sich in seiner Zusammensetzung dem Lösungsmittel an, das sich durch Lösung und
Depolymerisation oder hydrierende Spaltung der Kohle bei dem Solvatisierungsverfahren bildet, vermehrt um das aus dem Verkoker
gewonnene Lösungsmittel.
Obwohl die Dauer des Solvatisierungsverfahrens je nach der zu behandelnden Kohle variieren kann, bilden Viscositätsänderungen,
die die Aufschlämmung erleidet, während sie durch
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das Erhitzerrohr strömt, einen Parameter, der die Verweilzeit der Aufschlämmung in der Vorerhitzerstufe bestimmt. Die Viscosität
einer bestimmten Masse der Beschickungslösung, die durch den Vorerhitzer strömt, nimmt zunächst mit fortschreitender
Verweilzeit in dem Vorerhitzer zu, nimmt dann bei fortschreitender Verweilzeit aber wieder ab, wenn die Löslichmachung
der Aufschlämmung fortschreitet. Die Viscosität würde zwar bei der Vorerhitzertemperatur wieder steigen, das Verweilen
der Aufschlämmung im Vorerhitzer wird Jedoch beendet, bevor es zu einem zweiten verhältnismässig starken Anstieg in
der Viscosität kommt. Ein vorteilhaftes Mittel, um die richtige Zeit für die Vervollständigung der Vorerhitzerstufe zu
bestimmen, ist die relative Viscosität der sich im Vorerhitzer bildenden Lösung, unter der das Verhältnis der Viscosität
der sich bildenden Lösung zu der Viscosität des dem Verfahren zugeführten Lösungsmittels, beide bei 99° C bestimmt, zu verstehen
ist. Die relative Viscosität ist also die bei 99° C bestimmte Viscosität einer bestimmten Menge Lösung, dividiert
durch die ebenfalls bei 99 C bestimmte Viscosität des dem Verfahren zugeführten Lösungsmittels für sich allein:
~ , . . ,r. .a.··j. Viscosität der Lösung bei 99° C
Relative Viscosität = =—-
Viscosität des Lösungsmittels bei 99 C
Die relative Viscosität kann als Richtschnur für die Verweilzeit der Lösung im Vorerhitzer verwendet werden. In dem
Ausmaß, wie das Löslichwerden einer bestimmten Menge der Aufschlämmung
beim Durchgang durch den Vorerhitzer fortschreitet, steigt die relative Viscosität der Lösung zunächst auf über
20 bis zu einem Punkt an, bei dem die Lösung äusserst zähflüssig ist und sich in einem gelartigen Zustand befindet.
Wenn man mit niedrigen Verhältnissen von Lösungsmittel zu Kohle von beispielsweise 0,5:1 arbeitet, erstarrt die Aufschlämmung
sogar zu einem Gel. Nachdem das weit über 20 liegende Maximum der relativen Viscosität erreicht ist, beginnt die
relative Viscosität der betreffenden Materialmenge auf ein Minimum abzusinken, und sie hat dann die Tendenz, wieder auf
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«ι
einen höheren Wert zu steigen. Der Löslichmachungsvorgang schreitet fort, bis die relative Viscosität (nach ihrem ursprünglichen
Anstieg) auf einen Wert mindestens unter 10 absinkt, worauf die Verweilzeit im Vorerhitzer beendet und die
Lösung gekühlt und in die Lösestufe geleitet wird, die auf einer niedrigeren Temperatur gehalten wird, damit die relative
Viscosität nicht wieder über 10 steigt. Normalerweise lässt man die relative Viscosität sogar bis auf einen Wert
von weniger als 5 und vorzugsweise auf einen Wert von 1,5 bis 2 absinken. Im Vorerhitzer herrschen solche Bedingungen, dass
die relative Viscosität wieder auf einen Wert über 10 ansteigen würde, falls den am Auslass des Vorerhitzers herrschenden
Bedingungen nicht ein jähes Ende gesetzt wird, z.B. durch Zwangs kühlung.
Wenn eine gegebene Masse aus hydroaromatischem Lösungsmittel
und Kohle im Vorerhitzer zunächst erhitzt wird, ist das erste Reaktionsprodukt ein Gel, das sich im Temperaturbereich
von 200 bis 300° C bildet. Diese Gelbildung ist für den ersten Anstieg der relativen Viscosität verantwortlich.
Das Gel bildet sich durch Verbindung der hydroaromatischen Verbindungen des Lösungsmittels mit den Kohlenwasserstoffen
der Kohle, was sich in der Quellung der Kohle äussert. Bei dieser Bindung kommt es wahrscheinlich zu einer gemeinsamen
Beteiligung der hydroaromatischen Wasserstoffatome an dem
Lösungsmittel und der Kohle als frühes Stadium der Übertragung von Wasserstoff von dem Lösungsmittel zu der Kohle. Die
Bindung ist so fest, dass das Lösungsmittel sich in dem Gelzustand von der Kohle nicht abdestillieren lässt» Beim weiteren
Erhitzen der betreffenden Masse im Vorerhitzer auf 350° C zersetzt sich das Gel, woraus sich die Vervollständigung
der Wasserstoffübertragung ergibt, und es entstehen entaschte feste Kohle, flüssige Kohle und gasförmige Produkte;.
und die relative Viscosität nimmt ab.
Eine Abnahme der relativen Viscosität im Vorerhitzer wird ausserdem durch die Depolymerisation der solvatisierten
- 14 609853/0634
Kohlepolymeren zu freien Radikalen verursacht. Diese Depolymerisation
beruht auf der Abspaltung von Schwefel- und Sauerstoff -Heteroatomen von den Kohlenwasserstoffpolymeren der
Kohle und auf der Trennung von Kohlenstoff-Kohlenstoffbindungen infolge von hydrierender Spaltung unter Umwandlung von
entaschtem festem Brennstoff in flüssigen Brennstoff und Gase. Die Depolymerisation ist von der Entwicklung von Schwefelwasserstoff,
Wasser, Kohlendioxid, Methan, Propan, Butan und anderen Kohlenwasserstoffen begleitet.
Bei den hohen Temperaturen am Auslass der Vorerhitzerzone verläuft die !^polymerisation der freien Radikale bevorzugt
vor der Hydrierung der freien Radikale, und hierauf ist das schliessliche Bestreben des Gemisches zurückzuführen, im
Vorerhitzer wieder eine relative Viscosität von mehr als 10 anzunehmen. Bei dem vorliegenden Verfahren wird dieser zweite
Anstieg der relativen Viscosität verhindert. Der Entzug von Schwefel und Sauerstoff aus dem solvatisierten entaschten festen
Brennstoff beruht wahrscheinlich darauf, dass diese Stoffe durch thermische Spaltung von Bindungen abgetrieben werden,
wobei Molekülfragmente in Form freier Radikale hinterbleiben, die dazu neigen, bei den hohen Temperaturen anschliessend wieder
zu polymerisieren. Das Absinken der Temperatur des Verfahrensstromes durch Zwangskühlung hinter der Vorerhitzerstufe
wirkt der Polymerbildung entgegen. Der beobachtete niedrige Schwefelgehalt der flüssigen Kohle, der für eine Kohlesorte
etwa 0,3 Gewichtsprozent beträgt, während der Schwefelgehalt des Vakuumdestillationsrückstandes (der festen Kohle) 0,7 Gewichtsprozent
beträgt, spricht dafür, dass der Schwefel von dem festen Brennstoffprodukt abgetrieben wird, wobei kleinere
Molekülbruchstücke von niedrigem Schwefelgehalt als freie Radikale hinterbleiben.
Die Höchsttemperatur oder Auslasstemperatur des Vorerhitzers soll im Bereich von 400 bis 500° C liegen. Um diese
Höchsttemperatur zu erzielen, beträgt die Verweilzeit einer gegebenen Menge der Beschickung im Vorerhitzer etwa 0,01 bis
- 15 609853/0634
0,25 Stunden. Bei dieser Kombination von Temperatur und Verweilzeit
stellt die Koksbildung kein Problem dar, falls die Strömung nicht zum Stillstand gebracht wird, d.h. falls die
Verweilzeit nicht über die angegebene Dauer hinaus verlängert wird. Unter diesen Bedingungen beträgt die Ausbeute an gasförmigen
Kohlenwasserstoffen weniger als 6 Gewichtsprozent.
Der Schwefelgehalt des Vakuumdestillationsrückstandes ist verhältnismässig niedrig. Dies ist ein Anzeichen dafür,
dass die Reaktion weitgehend vollständig verläuft. Es ist ferner ein Anzeichen dafür, dass der Vakuumbodenrückstand sich
chemisch von der Asche getrennt hat, so dass er sich davon abfiltrieren lässt.
Der Wasserstoffdruck bei der Lösungsmittelentaschung be-
trägt allgemein 35 bis 300 kg/cm und vorzugsweise 50 bis
ρ ρ
200 kg/cm . Bei etwa 70 kg/cm Wasserstoffdruck stellt sich
gewöhnlich ein Wasserstoffgehalt des Lösungsmittels, von etwa 6,1 Gewichtsprozent ein. Wenn der Wasserstoffgehalt des Lösungsmittels
über diesem Wert liegt, kommt es zu einer Übertragung von hydroaromatisehern Wasserstoff auf den gelösten
Brennstoff, wodurch die Bildung von flüssigem Brennstoff, der einen höheren Wasserstoffgehalt als der feste Brennstoff hat,
erhöht wird. Wenn das Lösungsmittel weniger als 6,1 Gewichtsprozent Wasserstoff enthält, neigt es dazu, mit höherer Geschwindigkeit
als das Brennstoffprodukt Wasserstoff aus dem gasförmigen Wasserstoff aufzunehmen. Wenn sich das Lösungsmittel
erst einmal grob auf einen stabilen Wasserstoffgehalt eingestellt hat, hängt die Umwandlung offenbar von der katalytischen
Wirkung des aus der Kohleasche stammenden FeS ab. Einige Abweichungen von diesem normalen Verhalten stellen
sich in Abhängigkeit von Temperatur und Zeit ein. Höhere Temperaturen erniedrigen den Gehalt an hydroaromatischen Kohlenwasserstoffen,
während hohe Zuführungsgeschwindigkeiten die Erreichung von Gleichgewichtswerten verhindern können (weil
dann nicht genügend Zeit zur Verfügung steht). Ferner begünstigen höhere Drücke eine schnellere Erreichung des Gleichge-
- 16 609853/0634
wichts und eine Verstärkung des hydroaromatischen Charakters
des Systems.
In der Lösestufe des Entaschungsverfahrens reagieren aromatische Verbindungen, die ihren Wasserstoff im Vorerhitzer
abgegeben haben, mit Wasserstoff unter Rückbildung von hydroaromatischen Verbindungen. Hydroaromatische Verbindungen sind
teilweise (nicht vollständig) gesättigte Aromaten. Das chemische Potential im Löser ist so niedrig, dass die vollständige
Sättigung der Aromaten nicht in nennenswertem Ausmaß stattfindet. Dies ist wesentlich, weil nur hydroaromatische Verbindungen,
nicht aber gesättigte aromatische Verbindungen, Wasserstoff übertragen können. Die meisten gesättigten Kohlenwasserstoffe,
die sich im Löser finden, sind leichte Produkte, die sich durch Ringöffnung von flüssigen Produkten oder von Lösungsmittel
gebildet haben oder durch Abspaltung aliphatischer Seitenketten entstanden sind. Der aromatische Anteil des
festen Kohleprodukts bleibt aromatisch oder hydroaromatisch.
Das Lösungsmittelentaschungsverfahren macht von der gemeinsamen Wirkung von Zeit und Temperatur in der Vorerhitzerstufe
Gebrauch. Die gewünschte Temperaturwirkung in der Vorerhitzerstufe ist im wesentlichen eine kurzzeitige Wirkung,
während die gewünschte Temperaturwirkung im Löser eine längere Verweilzeit erfordert. Die erwünschte kurze Verweilzeit im
Vorerhitzer erreicht man durch Verwendung eines langgestreckten Reaktionsrohres mit hohem Verhältnis von Länge zu Durchmesser
von im allgemeinen mindestens 100 und vorzugsweise mindestens 1000, so dass der Strom nach Erreichung der gewünschten
Höchsttemperatur im Vorerhitzer schnell aus diesem ausgetragen und die Einwirkung der erhöhten Temperatur durch Zwangskühlung beendet wird. Die Zwangskühlung kann durch Direktkühlung
mit Wasserstoff oder durch Wärmeaustausch erfolgen. In der Lösestufe, in der die Temperatur niedriger liegt, ist die
Verweilzeit länger als im Vorerhitzer.
Die Daten der Tabelle I zeigen, dass zu hohe Temperaturen im Vorerhitzer eine nachteilige Wirkung haben.
6098537033*4
Versuch Nr.
H2-Druck, kg/cm Maximale Vorerhitzertemp.,
Lösertemperatur, 0C Raumzeit, h*
Stündliche Gasraumströmungsgeschwindigkeit
Gewichtsverhältnis Lösungsmitte 1/Kohle**/H20
Asche in Beschickungsaufschlämmung, Gewq-%
Kohle in der Beschickung, Gew.-%
Ausbeuten, bezogen auf Kohlebeschickung**,
%
CO CO2
Gasförmige Kohlenwasserstoffe Nicht identifizierte Gase
H2O Lösungsmitte!überschuss
Vakuumdestillationsrückstand Unlösliche organische Stoffe
Insgesamt
70 | 70 | 70 | 70 | 70 | O 00 CO CO |
450 450 0,52 304 |
500 450 0,98 239 |
450 425 1,79 342 |
450 425 1,89 342 |
475 425 1,79 342 |
|
2,50/1/0,08 | 2,49/1/0,06 | 2,49/1/0,05 | 2,49/1/0,05 | 2,49/1/00 | |
5,0 -% 33,3 |
5,0 33,3 |
5,285 34,8 |
7,42 48,7 |
10,65 69,9 |
|
0,23 1,12 |
0,42 1,20 |
0,51 0,64 |
0,27 0,68 |
0,28 0,28 |
|
2,32 | 2,12 | 2,04 | 1,62 | 1,95 | |
5,28 3,60 |
8,89 4,10 |
5,73 3,82 |
5,80 1 ,22 |
7,11 12,87 1,81 |
|
5,36 68,12 14,91 |
15,10 56,81 13,83 |
31,98 48,66 11,59 |
62,08 30,36 4,99 |
49,37 21 ,06 9,07 |
|
100,94
102,47
104,97
107,92
* Reziproker Wert der stündlichen Flüssigkeitsraumströmungsgeschwindigkeit.
** Auf wasser- und aschefreier Basis.
Tabelle I (Fortsetzung)
Versuch Nr. 12
Versuch Nr. 12
Daten
Gewinnung, Gew.-96 · 97,94 96,59 95,91 92,63 93,35
Umwandlungsgrad**, Gew.-96 85,09 86,17 88,41 95,01 90,93
Zusammensetzung von flüssigem Produkt und Vakuumdestillationsrückstand
ο Kohlenstoff, Gew.-96
to Wasserstoff, Gew.-%
Stickstoff, Gew.-96 Schwefel, Gew.-96 Sauerstoff, Gew.-96
ö» Zusammensetzung des Vakuum-
89,68 | - | 89,40 | 89,72 | 90,65 |
5,94 | - | 5,93 | 6,20 | 6,54 |
0,979 | - | 1,06 | 1,15 | 1,31 |
0,46 | — | 0,410 | 0,420 | 0,438 |
4,13 | 5,00 | 2,51 | 1,062 | |
87,32 | 89,03 | 88,54 | 88,71 | 91,12 |
5,11 | 5,12 | 4,74 | 5,35 | 5,10 |
1,91 | 2,02 | 2,22 | 2,10 | 2,22 |
0,944 | 0,719 | 0,676 | 0,606 | 0,488 |
4,58 | 3,04 | 3,619 | 3,156 | 1,00 |
0,133 | 0,067 | 0,205 | 0,078 | 0,075 |
co cLestillationsrückstandes
Kohlenstoff, Gew.-96 Wasserstoff, Gew.-96 Stickstoff, Gew.-%
Schwefel, Gew.-96 Sauerstoff, Gew.-96 Asche, Gew.-96
** Auf wasser- und aschefreier Basis. N>
Wie Tabelle I zeigt, führt ein Anstieg der maximalen Vorerhitzertemperatur von 450 C auf 475 oder 500 C zu
einer Erhöhung der Ausbeute an gasförmigen Kohlenwasserstoffen auch über 6 Gewichtsprozent, bezogen auf die Kohlebeschickung
auf wasser- und aschefreier Basis. Die gasförmigen Kohlenwasserstoffe haben ein wesentlich höheres Verhältnis von
Wasserstoff zu Kohlenstoff als das flüssige Produkt oder der entaschte feste Brennstoff. Daher bedeutet eine zu starke Erzeugung
von gasförmigen Kohlenwasserstoffen nicht nur eine verminderte Ausbeute an flüssigem und festem Brennstoff, sondern
geht auch mit einem unnötigen Verbrauch des für das Verfahren wertvollen Wasserstoffs infolge von hydrierender Spaltung
von Brennstoff von höherem Molekulargewicht zu Nebenprodukten in Form von gasförmigen Kohlenwasserstoffen Hand in
Hand. Tabelle 1 zeigt, dass Vorerhitzertemperaturen von 475 C
und auch von 500° C zu einer Ausbeute an gasförmigen Kohlenwasserstoffen von mehr als 6 Gewichtsprozent führen, während
eine Vorerhitzertemperatur von 450 C zu einer Ausbeute an gasförmigen Kohlenwasserstoffen von weniger als 6 Gewichtsprozent
führt.
Die Daten der Tabelle I zeigen ferner, dass im Vorerhitzer die Bedingungen von Temperatur und Verweilzeit so kombiniert
werden können, dass ein geringer oder ein grosser Lösungsmittelüberschuss über den Bedarf des Verfahrens entsteht,
was beides dem Sinn der Erfindung widerspricht; denn jeder Lösungsmittelüberschuss
entsteht auf Kosten der Ausbeute an Vakuumdestillationsrückstand, indem verhältnismässig wasserstoff
arme, entaschte Kohle in verhältnismässig wasserstoffreiche, entaschte Kohle umgewandelt wird, was unwirtschaftlich
ist.
Die Reaktionen, die sich im Löser abspielen, erfordern
im allgemeinen eine geringere als die maximale Vorerhitzertemperatur. Die Wiederhydrierung der Aromaten des Lösungsmittels
unter Ersatz des Wasserstoffs, den das Lösungsmittel durch Wasserstoffabgabereaktionen im Vorerhitzer verloren hat,
erfordert eine längere Verweilzeit, als sie im Vorerhitzer be-
- 20 609853/063Λ
nötigt wird, geht aber bei einer niedrigeren als der Vorerhitzertemperatur
vor sich. Wenn das Lösungsmittel in dem Löser unter Wiederumwandlung der Aromaten in Hydroaromaten hydriert
worden ist, kann es zwecks Wasserstoffabgabe im nächsten Durchgang
durch den Vorerhitzer im Kreislauf geführt werden. Eine gleichzeitige Reaktion, die im Löser stattfindet, ist die Abspaltung
von weiterem Schwefel aus der extrahierten Kohle. Die höheren Vorerhitzertemperaturen entziehen dem Gut den Schwefel
in wirksamerer Weise als die niedrigeren Temperaturen im Loser. Ein Teil des Schwefels lässt sich aber bei der geringen
Verweilzeit im Vorerhitzer nicht entfernen und erfordert für seinen Entzug eine längere Verweilzeit. Daher wird dem Kohleprodukt
bei der längeren Verweilzeit im Löser zusätzlicher Schwefel entzogen. Eine dritte und sehr wichtige Reaktion,
die im Löser vor sich geht, ist die Anlagerung von Wasserstoff an die im Vorerhitzer und im Löser entstandenen freien Radikale,
wodurch die Polymerisation von Molekülbruchstücken zu Stoffen von hohem Molekulargewicht verhindert wird.
Tabelle II zeigt die Ergebnisse von Vorerhitzerversuchen, die sämtlich bei 450 C durchgeführt wurden. Einige der Versuche
wurden bei einer sehr geringen Verweilzeit im Vorerhitzer von 0,035 h und andere bei etwas längeren Verweilzeiten im
Vorerhitzer durchgeführt. Die Daten der Tabelle II zeigen, dass die genaue Steuerung der Verweilzeit, die durch die Verwendung
eines rohrförmigen Reaktors mit hohem Verhältnis von Länge zu Durchmesser ermöglicht wird, eine grosse Variationsbreite
von negativem und positivem Lösungsmittelüberschuss bei dem Entaschungsverfahren zur Verfügung stellt, so dass
die Lösungsmittelerzeugung in der Solvatisierungsstufe sorgfältig auf die Lösungsmittelerzeugung im Verkoker abgestimmt
werden kann.
- 21 -
609853/063-4
Tabelle II
Versuch Nr. 1
Hp-Druck, kg/cm
Maximale Vorerhitzertemp., 0C
Stündliche Flüssigkeitsraumströmungsgeschwindigkeit
Stündliche Gasraumströmungsgeschwindigkeit
Raumzeit, h*
° Ausbeuten, bezogen auf <° Kohlebeschickung**, %
oo "
cn CO
^ CO2
^ CO2
Gasförmige Kohlenwasserstoffe H2O
Losungsmittelüberschuss
Vakuumdestillationsrückstand Unlösliche organische Verbindungen
70 | 70 | 70 | 70 |
450 | 450 | 450 | 450 |
28,36 | 28,35 | 15,23 | 7,74 |
3035 0,035 |
2953 0,035 |
3012 0,066 |
3083 0,129 |
0,03 0,35 |
0,07 0,35 |
0,06 0,45 |
0,25 0,51 |
0,94 | 1,73 | 1,49 | 2,66 |
0,31 0,66 |
0,21 1,11 |
0,65 0,91 |
0,76 -0,12 |
-38,47 65,57 71,06 |
-39,61 105,31 31,34 |
7,84 75,78 13,21 |
11 ,80 69,93 15,23 |
Insgesamt 100,45 100,55 100,39 101,02
* Reziproker Wert der stündlichen Flüssigkeitsraumströmungsgeschwindigkeit. N?
** Auf wasser- und aschefreier Basis. ~~
94, | 14 , | 96 | ,80 | 90 | ,68 | 95, | 94 |
28, | 94 | 68 | ,66 | 86 | ,79 | 84, | 77 |
Tabelle II (Fortsetzung) Versuch Nr. 12
Daten
Gewinnung, Gew.-%
Umwandlungs grad**, Gew.-%
Umwandlungs grad**, Gew.-%
Eigenschaften des Vakuumdestillationsrückstandes
σ>
σ>
ο Kohlenstoff, Gew.-96 - 84,00
«o Wasserstoff, Gew.-% - - - 5,71
°° Stickstoff, Gew.-96 - - - 1,93
57 Schwefel, Gew.-96 - - - 1,38
^ Sauerstoff, Gew.-96 - - - 6,59
ο ' Asche, Gew.-96 - - - 0,39
cn tv)
** Auf wasser- und aschefreier Basis.
σ) ο co co co
Wie Tabelle II zeigt, findet bei den bei der kürzesten Verweilzeit durchgeführten Versuchen ein Gesamtverlust an
flüssigem Lösungsmittel statt (Lösungsmittel wird infolge der Bindung des Lösungsmittels in Form eines Gels verbraucht), so
dass nicht genügend Lösungsmittel für den Bedarf der Kreislaufführung zur Verfügung steht. Auch der prozentuale Umwandlungsgrad
der Kohle auf wasser- und aschefreier Basis ist bei den bei kurzer Verweilzeit durchgeführten Versuchen niedrig.
Für die bei längeren Verweilzeiten durchgeführten Versuche zeigt Tabelle II jedoch eine Gesamtlösungsmittelerzeugung, so
dass mehr Lösungsmittel erzeugt wird, als für die Kreislaufführung erforderlich ist, und der prozentuale Umwandlungsgrad
der Kohle auf wasser- und aschefreier Basis ist erheblich höher. Daraus ergibt sich folgendes: Während eine zu lange Verweilzeit
im Vorerhitzer insofern von Nachteil ist, als sich dabei ein Lösungsmittelüberschuss bildet, ist eine zu kurze
Verweilzeit im Vorerhitzer bei der jeweiligen Vorerhitzertemperatur ebenfalls unerwünscht, weil das Verfahren dann selbst
unter Berücksichtigung der Lösungsmittelerzeugung in der Verkokungsstufe
nicht seinen eigenen Lösungsmittelbedarf decken kann. Obwohl beim Anfahren Lösungsmittel von aussen her zugeführt
wird, sollen Temperatur und Verweilzeit im Vorerhitzer so aufeinander abgestimmt werden, dass das Entaschungsverfahren,
wenn sich erst einmal Gleichgewichtsbedingungen eingestellt haben, einen Unterschuss an Lösungsmittel in bezug auf
seinen eigenen Lösungsmittelbedarf nur zu einem solchen Ausmaß erzeugt, dass die Lösungsmittelausbeute des nachgescbalteten
Verkokers diesen Lösungsmittelmangel wieder wettmachen kann. Die Daten der Tabelle II zeigen, dass der röhrenförmige
Reaktor eine grosse Variationsbreite der Lösungsmittelausbeute in der Verfahrensstufe der Entaschung ermöglicht, so dass
diese auf die Lösungsmittelausbeute im Verkoker eingestellt werden kann0
Aus Tabelle III ergibt sich, dass die Wirkungen von Zeit
und Temperatur auf die Lösungsmittelausbeute im Vorerhitzer gegeneinander austauschbar sind»
- 24 609853/0634
2608887
70 | 70 | 70 |
475 | 475 | 475 |
27,57 | 13,65 | 7,81 |
3102 0,036 |
3126 0,073 |
3095 0,128 |
0,14 0,46 |
0,36 0,58 |
0,25 0,63 |
1,57 | 2,59 | 2,01 |
0,62 -2,43 |
1,29 0,29 |
3,27 0,63 |
-11,13 | 13,09 | 17,11 |
101,97 | 69,57 | 63,15 |
9,09 | 13,38 | 14,21 |
Versuch Nr0
H2-Druck, kg/cm
Maximale Vorerhitzertemp., C
Stündliche Flüssigkeitsraumströmungsgeschwindigkeit
Stündliche Gasraumströmungsgeschwindigkeit
Raumzeit, h*
Ausbeuten, bezogen auf Kohlebeschickung**,
%
CO
COo
COo
Gasförmige Kohlenwasserstoffe H2O
Lösungsmittelüberschuss
(flüssiges Kohleprodukt) Vakuumdestillationsrückstand
(festes Kohleprodukt) Unlösliche organische Stoffe
Insgesamt 100,29 101,15 101,26
Daten
Gewinnung, Gew.-%
Umwandlungsgrad**, Gew.-%
Umwandlungsgrad**, Gew.-%
Eigenschaften des Vakuumdestillationsrückstandes
(fester Brennstoff)
Kohlenstoff, Gew.-?o - 84,62 84,87
Wasserstoff, Gew.-% - 5,56 5,42
Stickstoff, Gew.-% - 1,90 2,04
Schwefel, Gew.-% - 1,34 1,29
Sauerstoff, Gew.-% - 6,23 5,42
Asche, Gew.-% - 0,35 0,96
* Reziproker Wert der stündlichen Flüssigkeitsraumströmungsgeschwindigkeit.
** Auf wasser- und aschefreier Basis.
- 25 -
99, | 85 | 98 | ,30 | 96 | ,75 |
90, | 91 | 86 | ,62 | 85 | ,79 |
609853/0634
Versuch Nr.
ρ H2-DrUCk, kg/cm"
Maximale Vorerhitzertemp., "C
Stündliche Flüssigkeitsraumströmungsgeschwindigkeit
Stündliche Gasraumströmungsgeschwindigkeit
Raumzeit, h*
Ausbeuten, bezogen auf Kohlebeschickung**,
W
GO
CO2
CO2
Gasförmige Kohlenwasserstoffe
Lösungsmittelüberschuss (flüssiges Kohleprodukt)
Vakuumdestillationsrückstand (festes Kohleprodukt)
Unlösliche organische Stoffe
Insgesamt
70 | 70 | 70 |
500 | 500 | 450 |
28,36 | ' 7,68 | 7,74 |
2988 O5O35 |
3066 0,130 |
3083 0,129 |
0,17 0,66 ' |
0,13 0,77 |
0,25 0,51 |
1,77 | 2,94 | 2,66 |
1,85 -1,50 |
5,11 0,64 |
0,76 -0,12 |
13,43 | 25,45 | 11 ,80 |
71,17 | 52,56 | 69,93 |
12,83 | 13,17 | 15,23 |
100,38
100,77
101,02
Daten
Gewinnung, Gew.-% Umwandlungs grad**, Gew.-%
Eigenschaften des Vakuumdestillationsrückstandes (fester Brennstoff)
Kohlenstoff, Gew.-96 Wasserstoff, Gew.-96
Stickstoff, Gew.-96 Schwefel, Gew.-% Sauerstoff, Gew.-96
Asche, Gew.-96
98, | 38 | 96 | ,79 | 95, | 94 |
87, | 17 | 86 | ,83 | 84, | 77 |
86,67
5,33
1,78
1,21
4,90
0,11
5,33
1,78
1,21
4,90
0,11
88,30
4,96
2,10
0,80
4,19
0,15
4,96
2,10
0,80
4,19
0,15
84,00 5,71 1,93 1,38 6,59 0,39
* Reziproker Wert der stündlichen Flüssigkeitsraumströmungsgeschwindigkeit.
** Auf wasser- und aschefreier Basis.
- 26 -
609853/0634
Tabelle III zeigt einen bei 475 C mit der sehr kurzen Verweilzeit von 0,036 h im Vorerhitzer durchgeführten Versuch,
bei dem sich ein Gesamtverlust von Lösungsmittel in dem Verfahren ergibtο Der Verlust beruht wahrscheinlich darauf, dass
das Lösungsmittel in Form eines Gels an die Kohle gebunden wird, aus dem es sich aus Zeitmangel nicht abtrennen kann,
und aus dem es auch nicht durch Destillation abgetrennt werden kann. Tabelle III zeigt aber auch, dass bei 475 C eine Gesamterzeugung
an Lösungsmittel bei dem Verfahren erfolgt, wenn die Verweilzeit im Vorerhitzer verlängert wird. Ferner zeigt
Tabelle III, dass die Verweilzeit bei hohem Lösungsmittelerzeugungsgrad in dem Verfahren wieder verkürzt werden kann,
wenn die Temperatur auf 500° C erhöht wird. Demnach ergibt sich aus Tabelle III eine hochgradige Abhängigkeit der Lösungsmittelausbeute
von der Verweilzeit und der Temperatur im Vorerhitzer.
Tabelle IV berichtet über Versuche, die bei einer verhältnismässig
milden Vorerhitzertemperatur von 450° C durchgeführt worden sind. Selbst bei der massigen Vorerhitzertemperatur
von 450° C führen lange Verweilzeiten im Vorerhitzer zu Ausbeuten an gasförmigen Kohlenwasserstoffen von mehr als
6 Gewichtsprozent und zu hohen Lösungsmittelausbeuten. Wenn die Verweilzeit im Vorerhitzer bei konstanter Temperatur von
450° C von 0,5 auf 1,3 h verlängert wird, nimmt die Ausbeute
an Vakuumdestillationsrückstand (fester Kohle) allmählich ab, während die Ausbeute an Lösungsmittel (flüssiger Kohle) allmählich
zunimmt und auch die Ausbeute an gasförmigen Kohlenwasserstoffen in nachteiliger Weise ansteigt. Wie Tabelle IV
zeigt, führt die Kombination einer Vorerhitzertemperatur von 450 C mit einer kurzen Verweilzeit zu einer niedrigen Ausbeute
an gasförmigen Kohlenwasserstoffen. Diese Daten erläutern den Einfluss der Verweilzeit im Vorerhitzer und zeigen, dass
bei einer Vorerhitzertemperatur von 450° C mit steigender Verweilzeit
im Vorerhitzer eine ständige Umwandlung von Vakuumdestillationsrückstand zu Lösungsmittel stattfindet, die von
- 27 609853/0634
einer ständigen Umwandlung des Produkts in gasförmige Kohlenwasserstoffe
"begleitet ist.
Die Tabellen III und IV zeigen, dass die Bildung von im
Lösungsmittel unlöslichen organischen Stoffen von der Temperatur abhängig ist. Im Lösungsmittel unlösliche organische Stoffe
bilden sich durch Polymerisation freier Radikale bei dem Verfahren, und hierdurch wird die Erzeugung an erwünschtem
Produkt vermindert. Die Bildung dieser unlöslichen organischen Stoffe ist bei den bei 500 C durchgeführten Versuchen stärker
als bei den bei 450 C durchgeführten Versuchen, obwohl die
letzteren bei sehr langen Verweilzeiten im Erhitzer durchgeführt wurden. Ferner ist eine sehr sorgfältige Steuerung der
Verweilzeit im Vorerhitzer beim Arbeiten bei 500 C erforderlich, wenn die Verstopfung des röhrenförmigen Vorerhitzers
mit Koks vermieden werden soll, ein Problem, das beim Arbeiten bei 450° C weniger ernst ist.
Die Daten der Tabelle IV sollen den Einfluss der Verlängerung der Verweilzeit' im Vorerhitzer bei einer konstanten
Vorerhitzertemperatur von 450° C auf den Schwefelgehalt des Produkts erläutern.
- 28 -
609853/0634
0C | 70 450 |
96 | 70 450 |
,91 | 70 450 |
,34 |
1, | 510 | 1 | ,524 | 1 | ,746 | |
208 0, |
225 0 |
231 0 |
||||
Tabelle IV
Versuch Nr. 12 3
Versuch Nr. 12 3
H2-Druck, kg/cm
Maximale Vorerhitzertemp.,
Stündliche Flüssigkeitsraumströmungsgeschwindigkeit
Stündliche Gasraumströmungsgeschwindigkeit
Raumzeit, h*
Ausbeuten, bezogen auf Kohlebeschickung**, %
CO
CO2
CO2
Gasförmige Kohlenwasserstoffe H2O
Lösungsmittelübers chuss
(Destillat)
Vakuumdestillationsrückstand
Vakuumdestillationsrückstand
(festes Kohleprodukt) Unlösliche organische Stoffe
Insgesamt 100,98 102,18 101,24
Daten
Umwandlungsgrad**, Gew.-96 88,90 89,38 89,40
Eigenschaften des Vakuumd'estil'lationsrückstandes
Kohlenstoff, Gew.-96 87,94 86,85 87,57
Wasserstoff, Gew.-% 5,07 5,47 5,44
Stickstoff, Gew.-96 2,02 2,07 1,96
Schwefel, Gew.-96 1,04 1,01 0,85
Sauerstoff, Gew.-96 3,82 4,46 4,05
Asche, Gew.-96 0,11 0,14 0,13
Atomverhältnis H:C 0,346 0,379 0,373
* Reziproker Wert der stündlichen Flüssigkeitsraumströmungsgeschwindigkeit
.
** Auf wasser- und aschefreier Basis.
- 29 -
0,21 1,26 |
0,18 1,11 |
0,47 1,45 |
1,74 4,89 6,00 |
2,58 3,86 7,08 |
1,50 6,31 1,81 |
6,00 | 11,73 | 14,74 |
69,78 | 65,02 | 64,36 |
11,10 | 10,62 | 10,60 |
609853/0634
Tabelle IV (Fortsetzung)
Versuch Nr.
H2-Druck, kg/cm 70 70
Maximale Vorerhitzertemp., C 450 450
Stündliche Flüssigkeitsraumströmungsgeschwindigkeit 1,09 0,74
Stündliche Gasraumströmungsgeschwindigkeit 228 235
Raumzeit, h* 0,917 1,351
Ausbeuten, bezogen auf Kohlebeschickung**,
%
CO CO2
Gasförmige Kohlenwasserstoffe
Lösungsmittelüberschuss
(Destillat)
Vakuumdestillationsrückstand 61,32 58,83
Vakuumdestillationsrückstand 61,32 58,83
(festes Kohleprodukt)
Unlösliche organische Stoffe 10,12 9,64
Unlösliche organische Stoffe 10,12 9,64
0,25 | 0,37 |
1,02 | 1,37 |
2,42 | 2,86 |
5,34 | 8,83 |
3,75 | 2,30 |
16,98 | 18,97 |
Insgesamt 101,20 103,17
Daten
Umwandlungsgrad**, Gev.-% 89,88 90,36
Eigenschaften des Vakuumide st illationsrückstandes
Kohlenstoff, Gew.-% 87,57 88,57
Wasserstoff, Gew.-% 5,37 5,24
Stickstoff, Gew.-% 2,01 2,01
Schwefel, Gew.-% ' 0,80 0,70
Sauerstoff, Gew.-% 4,00 3,36
Asche, Gew.-% 0,25 0,12
Atomverhältnis H:C 0,368 0,355
* Reziproker Wert der stündlichen Flüssigkeitsraums trömungsge s chwindigke it.
** Auf wasser- und aschefreier Basis.
- 30 -
609853/0634
Wie Tabelle IV zeigt, liegt der Umwandlungsgrad auf wasser- und aschefreier Basis bei allen Verweilzeiten sehr hoch.
Der Schwefelgehalt des Produkts nimmt aber mit steigender Verweilzeit in vorteilhafter Weise ab.
Tabelle V zeigt die Ergebnisse, die man erhält, wenn man
die Auslasstemperatur oder maximale Vorerhitzertemperatur ändert, ohne die Gesamtverweilzeit im Vorerhitzer zu ändern.
Tabelle V
Versuch Nr. 12 3
Versuch Nr. 12 3
H2-Druck, kg/cm
Maximale Vorerhitzertemp., C
Stündliche Flüssigkeitsraumströmungsgeschwindigkeit
Stündliche Gasraumströmungsge s chwindigke it
Raumzeit, h*
Ausbeuten, bezogen auf Kohlebeschickung**,
%
70 | 70 | 70 |
200 | 300 | 350 |
28,09 | 28,09 | 27,96 |
2978 0,035 |
2978 0,035 |
2978 0,036 |
0,00 0,07 |
0,00 0,14 |
0,00 0,11 |
0,04 | 0,07 | 0,07 |
0,00 -0,95 |
0,00 0,25 |
0,00 0,35 |
-153,91 | -172,38 | -134,95 |
147,91 | 193,61 | 167,60 |
106,84 | 78,52 | 67,03 |
Gasförmige Kohlenwasserstoffe
Lösungsmittelüberschuss
(flüssiges Kohleprodukt) Vakuumdestillationsrückstand
(festes Kohleprodukt) Unlösliche organische Stoffe
Insgesamt 100,00 100,21 100,21
Daten
Gewinnung, Gew·-%
Umwandlungsgrad**, Gew.-%
Umwandlungsgrad**, Gew.-%
* Reziproker Wert der stündlichen Flüssigkeitsraumströmungsgeschwindigkeit
„
** Auf wasser- und aschefreier Basis.
- 31 609 8 53/0634
95 | ,21 | 118, | 58 | 27 | ,02 |
-6 | ,84 | 21, | 48 | 32 | ,97 |
Versuch Nr. 4
Hp-Druck, kg/cm
Maximale Vorerhitzerternp. , C
Stündliche Flüssigkeitsraumströmungsgeschwindigkeit
Stündliche Gasraumströmungsgeschwindigkeit
Raumzeit, h*
Ausbeuten, bezogen auf Kohlebeschickung**,
%
CO
CO2
CO2
70 | 70 |
400 | 450 |
28,36 | 28, 3d |
2987 0,035 |
3035 0,035 |
0,24 0,28 |
0,03 0,35 |
0,66 | 0,?4 |
0,03 0,87 |
0,31 0,DD |
-129,56 | -38,47 |
187,58 | 65,57 |
40,21 | 71 ,06 |
Gasförmige Kohlenwasserstoffe H2O
Lösungsmittelüberschuss
(flüssiges Kohleprodukt) Vakuumdestillationsrückstand
(festes Kohleprodukt) Unlösliche organische Stoffe
Insgesamt 100,31 100,45
Daten
Gewinnung, Gew.-96 92,19 94,14
Umwandlungsgrad**, Gew.-96 59,79 28,94
* Reziproker Wert der stündlichen Flüssigkeitsraumströmungsgeschwindigkeit.
** Auf wasser- und aschefreier Basis.
Wie Tabelle V zeigt, wird bei einer konstanten Verweilzeit von 0,035 h bei niedrigen Vorerhitzertemperaturen Lösungsmittel
durch Gelbildung verbraucht. Mit Erhöhung der Vorerhitzertemperatur nimmt der Lösungsmittelverlust ab; aber
selbst bei höheren Vorerhitzertemperaturen gelingt es durch Anwendung von sehr langen Verweilzeiten nicht, das Gel voll-
- 32 609853/0634
BAD ORIGINAL
33 2608887
ständig zu zerstören und das Lösungsmittel daraus freizusetzen. Die Daten der Tabelle V zeigen, dass man mit einer ausreichenden
Verweilzeit arbeiten muss, wenn das Entascnungsverfahren
so viel Lösungsmittel erzeugen soll, dass die I'enge
dieses Lösungsmittels zusammen mit der im Verkoker erzeugten Flüssigkeit den Lösungsmittelbedarf des Entaschungsverfanrens
zu etwa 100 % deckt.
Tabelle VI berichtet über die Ergebnisse von Versuchen, die bei maximalen Vorerhitzertemperaturen von 450 bzw. 500° C
und unterschiedlichen Verweilzeiten im Vorerhitzer durchgeführt wurden.
- 33 609853/0634
Tabelle VI | 1 | ,36 | 2 | ,35 |
70 450 |
,035 | 70 450 |
,035 | |
0C | 28 | 28 | ||
Iu- | 2964 0 |
2953 0 |
||
Versuch Nr.
Hp-Druck, kg/cm
Maximale Vorerhitzertemp.,
Stündliche Flüssigkeitsraumströmungsgeschwindigkeit
Stündliche Gasraumströmungsgeschwindigkeit
Raumzeit, h*
Ausbeuten, bezogen auf Kohlebeschickung**,
%
CO
CO2
CO2
Gasförmige Kohlenwasserstoffe H2O
Lösungsmittelüberschuss
(flüssiges Kohleprodukt) Vakuumdestillationsrückstand
(festes Kohleprodukt) Unlösliche organische Stoffe
Insgesamt 100,35 100,55
Daten
Gewinnung, Gew.-% 95,46 96,80
Umwandlungsgrad**, Gew.-?S 76,80 68,66
Eigenschaften des Vakuumdestillationsrückstandes
(fester Brennstoff)
Kohlenstoff, Gew.-% Wasserstoff, Gew.-%
Stickstoff, Gevf.-% Schwefel, Gew.-%
Sauerstoff, Gew.-% Asche, Gew.-%
Atomverhältnis H:C
Sauerstoff, Gew.-% Asche, Gew.-%
Atomverhältnis H:C
* Reziproker Wert der stündlichen Flüssigkeitsraumströmungsgeschwindigkeit.
** Auf wasser- und aschefreier Basis.
- 34 -
0,03 0,35 |
0,07 0,35 |
0,97 | 1,73 |
0,31 -1,42 |
0,21 1,11 |
-29,30 | -39,61 |
136,21 | 105,31 |
23,20 | 31,34 |
609853/0634
Tabelle VI (Fortsetzung)
Versuch Nr.
ο
H2-Druck, kg/cm
H2-Druck, kg/cm
Maximale Vorerhitzertemp., C
Stündliche Flüssigkeitsraumströmungsgeschwindigkeit
Stündliche Gasraumströmungsgeschwindigkeit
Raumzeit, h*
Ausbeuten, bezogen auf Kohlebeschickung**,
%
CO
CO2
CO2
Gasförmige Kohlenwasserstoffe H2O
Lösungsmittelüberschuss
(flüssiges Kohleprodukt) Vakuumdestillationsrückstand
(festes Kohleprodukt) Unlösliche organische Stoffe
Insgesamt
Daten
Gewinnung, Gew.-%
Umwandlungsgrad**, Gevr.-%
Umwandlungsgrad**, Gevr.-%
Eigenschaften des Vakuumdestillationsrückstandes
(fester Brennstoff)
Kohlenstoff, Gew.-% - 86,67
Wasserstoff, Gew.-?o - 5,33
Stickstoff, Gew.-% - 1,78
Schwefel, Gew.-% - "1,21
Sauerstoff, Gew.-% - 4,90
Asche, Gew.-% - 0,11
Atomverhältnis H:C - 0,369
* Reziproker Wert der stündlichen Flüssigkeitsraumströmungsgeschwindigkeit
.
** Auf wasser- und aschefreier Basis.
- 35 -
609853/0634
70 | 70 |
450 | 500 |
15,23 | 28,36 |
3012 0,066 |
2988 0,035 |
0,06 0,45 |
0,17 0,66 |
1,49 | 1,77 |
0,65 0,91 |
1,85 -1,50 |
7,84 | 13,43 |
75,78 | 71,17 |
13,21 | 12,83 |
100,39 | 100,38 |
90,68 86,79 |
98,38 87,17 |
Wie Tabelle VI zeigt, findet bei der Vorerhitzertemperatur von 450° C und der kurzen Verweilzeit von 0,035 h ein Gesamtverbrauch
an Lösungsmittel statt. Ferner zeigt Tabelle VI, dass es möglich ist, im Vorerhitzer eine Gesamterzeugung an
Lösungsmittel zu erzielen, wenn man die Verweilzeit bei einer Vorerhitzertemperatur von 450 C verlängert, oder wenn man die
Endtemperatur im Vorerhitzer auf 500 C erhöht, ohne die Verweilzeit zu verlängern. Daraus ergibt sich die Austauschbarkeit
der Vorerhitzertemperatur gegen die Verweilzeit im Vorerhitzer hinsichtlich des Einflusses auf die Erzeugung von
flüssigem und festem Produkt in dem röhrenförmigen Vorerhitzer,,
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnungen Bezug genommen.
Fig. 1 bis 6 erläutern den Einfluss verschiedener Parameter bei der Lösungsmittelentaschung unter Verwendung eines
röhrenförmigen Vorerhitzers. Fig. 7 ist ein schematisches Fliessbild der Kombination von Lösungsmittelentaschung und Verkokung
gemäss der Erfindung.
Fig. 1 zeigt die Beziehung zwischen dem prozentualen Umwandlungsgrad
von Kohle auf wasser- und aschefreier Basis und der maximalen Vorerhitzertemperatur bei einer Raumzeit von
0,035 h. Aus Figo 1 ergibt sich, dass bei Temperaturen von mindestens 450 C bei einer konstanten kurzen Verweilzeit sehr
hohe Ausbeuten erzielt werden.
Fig. 2 zeigt den prozentualen Umwandlungsgrad der Kohle
auf wasser- und aschefreier Basis als Funktion der Verweilzeit in dem röhrenförmigen Vorerhitzer. Fig. 2 bezieht sich
auf bei 450° C erhaltene Werte und zeigt, dass im Vorerhitzer sehr schnell ein im wesentlichen maximaler Umwandlungsgrad
(über 80 oder 85 %) erzielt wird und eine erheblich längere
Verweilzeit im Vorerhitzer nur einen sehr geringen Einfluss auf den Gesamtumwandlungsgrad hat. Daher fällt bei einer Vorerhitzertemperatur
von 450° C nach etwa 0,05 oder 0,1 Stunden die weitere Verweilzeit im Vorerhitzer als Verfahrensfaktor
in bezug auf den Umwandlungsgrad praktisch fort.
- 36 609853/0634
Fig» 3 zeigt den Schwefelgehalt der entaschten Kohle als
Funktion der Gesamtverweilzeit im Vorerhitzer und im Löser bei verschiedenen maximalen Vorerhitzertemperaturen. Aus Fig. 3
ergibt sich, dass die Verweilzeit bei hohen Temperaturen einen stärkeren Einfluss auf den Schwefelgehalt des Vakuumdestillationsrückstandes
hat als bei niedrigen Temperaturen. Wenn dem Ausgangsgut ein wesentlicher Teil seines Schwefelgehalts bei
verhältnismäßig hohen Temperaturen entzogen werden soll, muss, wie Fig. 3 zeigt, eine längere Verweilzeit mit einer
niedrigen Arbeitstemperatur kombiniert werden»
Figo 4 zeigt den Bruchteil des organischen Schwefelgehalts, der dem Ausgangsgut bei der Erzeugung des Vakuumdestillationsrückstandes
in Abhängigkeit von der Verweilzeit bei verschiedenen Temperaturen entzogen wird. Wie sich aus
Figo 4 ergibt, hängt ein hochgradiger Schwefelentzug am wenigsten von der Verweilzeit bei hohen Temperaturen ab, während
die Verweilzeit bei niedrigeren Temperaturen eine steigende Bedeutung für einen hochgradigen Schwefelentzug annimmt.
Fig. 5 erläutert die Beziehung zwischen der Ausbeute an gasförmigen Kohlenwasserstoffen und der Auslasstemperatur des
Vorerhitzers bei einer Verweilzeit von 0,035 h und zeigt, daas
das Ausmaß der hydrierenden Spaltung zu Gasen schnell zunimmt, wenn die Temperatur über 400 C und insbesondere über 450 C
gesteigert wird. Die Erzeugung gasförmiger Kohlenwasserstoffe geht mit einem unerwünschten Wasserstoffverbrauch Hand in
Hand.
Fig. 6 erläutert den Einfluss von Temperatur und Verweilzeit
auf den Wasserstoffverbrauch bei dem Lösungsmittelentaschungsverfahren und zeigt, dass der Wasserstoffverbrauch bei
kurzen Verweilzeiten von der Temperatur nicht beeinflusst wird, während er bei längeren Verweilzeiten (über 0,4 oder
0 5h) beträchtlich von der Temperatur beeinflusst wird. Das
Arbeiten bei kurzen Verweilzeiten oder niedrigen Temperaturen begünstigt einen geringen Wasserstoffverbrauch. Wie Figo 6
zeigt, geht der Anstieg im Wasserstoffverbrauch bei fortschreitender
Erhöhung der Temperatur von 425 auf 475° C mit
- 37 609853/0634
verlängerter Raumzeit sehr rasch vor sich, was auf den Beginn der hydrierenden Spaltung hindeutet. Fig. 6 erläutert, dass es
für die Wasserstoffeinsparung von kritischer Bedeutung ist, die Erzeugung von flüssigem Produkt, sofern sie die Anwendung
erhöhter Temperaturen erfordert, einer nachfolgenden thermischen Verkokungsstufe zu überlassen. Dies liegt daran, dass
durch Erhöhung der Spalttemperaturen in Gegenwart von Wasserstoff der Wasserstoffverbrauch erhöht wird, während durch Erhöhung
der Spalttemperaturen in Abwesenheit von Wasserstoff die Wasserstofferzeugung erhöht wird. Daher wird die Verfahrensstufe
der Verkokung bei einer Temperatur über der höchsten Temperatur des Lösungsmittelentaschungsverfahrens durchgeführt,
damit flüssiges Lösungsmittel gleichzeitig mit Wasserstoff gebildet wird, so dass im Endeffekt ein Teil des
beim Lösungsmittelentaschungsverfahren verbrauchten Wasserstoffs regeneriert wird.
In Fig. 7 ist das Verfahren gemäss der Erfindung schematisch
dargestellt. Pulverförmige Kohle wird durch Leitung 10 zugeführt, mit Kreislaufwasserstoff aus Leitung 40 zusammengebracht
und mit Kreislauflösungsmittel, welches durch Leitung 14 zugeführt wird, zu einer Aufschlämmung vermischte Die Aufschlämmung
gelangt durch Leitung 16 zur Vorerhitzerröhre 18 des Lösungsmittelentaschungsverfahrens, die ein Verhältnis von
Länge zu Durchmesser von allgemein mehr als 100 und vorzugsweise mehr als 1000 aufweist, um Pfropfenströmung zu ermöglichen.
Die Vorerhitzerröhre 18 befindet sich in einem Ofen 20, so dass im Vorerhitzer die Temperatur eines Pfropfens der
Beschickungsaufschlämmung von einem niedrigen Einlasswert auf
eine maximale Temperatur am Auslass des Vorerhitzers steigt.
Die aus dem Vorerhitzer bei hoher Temperatur ausströmende Aufschlämmung gelangt durch Leitung 22, wo sie durch Zuführung
von kaltem Ergänzungswasserstoff durch Leitung 12 gekühlt wird, in den Löser 24. Die Kühlung kann auch nach anderen
Methoden erfolgen, z.B. durch Einspritzen von Wasser, mit Hilfe eines Wärmeaustauschers oder auf andere Weise. Die Verweilzeit
im Löser 24 ist wesentlich langer als im Vorerhitzer
- 38 609853/0634
18, weil das Verhältnis von Länge zu Durchmesser in dem Löser
24 wesentlich geringer ist als im Vorerhitzer 18, so dass es zur Rückvermischung kommt und die weitere Strömung nicht mehr
pfropfenförmig erfolgt. Im Löser 24 befindet sich die Aufschlämmung
auf einer praktisch gleichmässigen Temperatur, während die Temperatur der Aufschlämmung im Vorerhitzer 18 vom
Einlass zum Auslass desselben steigt.
Die aus dem Löser 24 austretende Aufschlämmung gelangt
durch Leitung 48 zur Entspannungsverdampfungskammer 50, aus
der ein leichterer Strom Überkopf durch Leitung 64 der Vakuumdestillierkolonne 28 zugeführt wird, während aschehaltiger
schwerer Brennstoff als Verdampfungsrückstand durch Leitung 52 abgezogen und dem Filter 58 zugeführt wird. Von dem
Verdampfungsrückstand wird durch Leitung 60 Asche abgeführt, während der entaschte Rückstand durch Leitung 62 zur Vakuumdestillierkolonne
28 geleitet wird.
Gase einschliesslich Wasserstoff für den Kreislauf werden überkopf aus der Destillierkolonne 28 durch Leitung 30 abgezogen
und entweder durch Leitung 32 aus dem Verfahren ausgetragen
oder durch Leitung 34 über den Wäscher 36, wo ihnen Verunreinigungen entzogen und durch Leitung 38 abgeleitet werden,
als gereinigter Wasserstoffstrom durch Leitung 40 für den
nächsten Durchgang im Kreislauf geführt.
Alles bei dem Lösungsmittelentaschungsverfahren entstandene
flüssige Destillat mit Siedepunkten über etwa 200 oder 260 C wird aus einem mittleren Bereich der Destillierkolonne
28 durch Leitung 42 abgenommen. Eine flüssige Fraktion, die Schwerbenzin enthält und unterhalb des Lösungsmittelbereichs
siedet, wird aus der Destillierkolonne durch Leitung 44 abgezogen. Da bei dem Lösungsmittelentaschungsverfahren nicht genug
flüssiges Lösungsmittel für den nächsten Durchgang entsteht, wird nicht nur die gesamte, im Lösungsmittelbereich
siedende Flüssigkeit durch Leitung 42 und Leitung 14 im Kreislauf geführt, sondern dieser Flüssigkeit wird auch noch ein
Lösungsmittelstrom aus dem Verkoker zugemischt, der durch Leitung 76 zugeführt wird.
- 39 609853/0634
26Q8881
Der Vakuumdestillationsrückstand wird aus der Destillierkolonne 28 durch Leitung 46 abgezogen und kann teilweise auf
ein laufendes Förderband 54 ausgetragen werden. Auf dem Förderband
wird der Destillationsrückstand auf Raumtemperatur gekühlt, wobei er erstarrt. Die entaschte feste Kohle, die einen
so geringen Aschegehalt aufweist, wie es praktisch möglich ist, wird von dem Förderband 54 durch einen Abschaber entfernt,
der bei 56 angedeutet ist.
Ein x'eil des durch Leitung 46 abgezogenen Vakuumdestillationsrückstandes,
bei dem es sich um einen grösseren oder einen geringeren Teil oder etwa um die Hälfte dieses Rückstandes
handeln kann, wird durch Leitung 58 über den Vorerhitzer 62 zu der nachgeschalteten Trommel 60 für die thermische Verkokung
umgeleitet. Gegebenenfalls kann man den gesamten Vakuumdestillationsrückstand aus Leitung 46 in den Verkoker 60
leiten. Im Vorerhitzer 62 wird der Vakuumdestillationsrückstand auf eine Temperatur zwischen 485 und 510 C erhitzt, bevor
er den Verkoker erreicht. Diese Temperatur ist höher als die maximale Temperatur in der Lösestufe. In den Verkoker 60
wird durch Leitung 64 Wasserdampf eingeführt, und der Koks wird durch Leitung 66 abgezogen. Wasserstoff wird dem Verkoker
nicht zugeführt. Der Verkoker 60 arbeitet bei beliebigem geeignetem niedrigem Druck, wie 1,7 bis 2,8 kg/cm . Flüssige und
gasförmige Produkte ziehen aus dem Verkoker 60 Überkopf durch Leitung 68 bei einer Temperatur von etwa 425 bis 460° C ab und
gelangen zur Destillierkolonne 70.
Aus der Destillierkolonne 70 wird ein wasserstoffhaltiges Gas überkopf durch Leitung 72 ausgetragen und durch Leitung 34
in den Gaswäscher 36 geleitet, um den in dem Verkoker 60 erzeugten Wasserstoff im Kreislauf in das Lösungsmittelentaschungsverfahren
zurückzuführen. 30 % des Wasserstoffbedarfs
des Verfahrens können durch Leitung 72 geleitet werden. Durch Leitung 74 wird aus der Destillierkolonne 70 ein flüssiges
Produkt abgezogen, das Schwerbenzin enthält und unter 200 oder 260 C siedet. Die in dem Verkoker 60 erzeugte Flüssigkeit vom
Lösungsmittelsiedebereich, die typischerweise ein oberhalb 200
- 40 609853/0634
oder 260° C siedendes Destillat ist, wird vollständig durch Leitung 76 in die Leitung 42 eingeleitet und zwecks Kreislaufführung
als Lösungsmittel zum Entaschungsverfahren mit dem in Leitung 42 befindlichen flüssigen Lösungsmittel gemischt.
Das durch Leitung 14 zum Lösungsmittelentaschungsverfahren zurückgeführte Lösungsmittelgemisch enthält praktisch die Gesamtmenge
der im Lösungsmittelbereich siedenden Flüssigkeit, die aus dem Lösungsmittelentaschungsverfahren und aus dem Verkokungsverfahren
zurückgewonnen worden ist, mit Ausnahme von mechanischen und sonstigen Verlusten.
Bei dem in einem röhrenförmigen Reaktor durchgeführten Lösungsmittelentaschungsverfahren wird eine bei Raumtemperatur
feste entaschte Kohle mit den folgenden Kennwerten gewonnen:
Spezifisches Gewicht, g/cm Gesamtschwefelgehalt, Gew.-% maximal
Stickstoff, Gew.-% maximal Asche, Gew.-%
Erwe i chungspunkt, C Sauerstoffverbindungen, Gew.-%
In Benzol Unlösliches, Gew.-% Verkokungsrückstand
nach Conradson, Gew.-%
Verkokungsrückstand
nach Ramsbottom, Gew.-%
Viscosität, cP bei 260° C
bei 288° C bei 316° C
Wenn dieses Öl dem nachgeschalteten Verkokungsverfahren unterworfen wird, -erhält man aus dem Verkoker das folgende
Produktgemisch:
1,25 | bis | bis | 2,0 |
1,0 | bis | ||
1,8 | bis | bis | 200 |
0,1 | |||
170 | |||
3,8 | 61,21 | ||
33 | 65,57 | ||
500 | 5000 | ||
140 | 400 | ||
55 | 80 |
- 41 609853/0634
Gew.-%, Bestandteile bezogen auf Beschickung
Gas bis Cx, einschliesslich H9 4,71
'3'
(^-Kohlenwasserstoffe 0,29
Destillat (C5 bis 199° C) 150
Destillat (199 bis 377° C) 22
Koks 72
Die gesamte, aus dem Verkoker gewonnene, im Bereich von 199 bis 377° C siedende Fraktion und der Wasserstoffgehalt des
aus dem Verkoker gewonnenen Gasstroms werden im Kreislauf in das Lösungsmittelentaschungsverfahren zurückgeführt.
Der aus dem Verkoker gewonnene rohe Koks kann zur Umwandlung in Elektrodenkoks für die Aluminiumerzeugung bei erhöhtem
Druck kalziniert werden.
- 42 -
609853/0634
Claims (5)
- Patentansprüche1, Verfahren zum Umwandeln von aschehaltiger Rohkohle, bei ^m die Rohkohle unter Zuführung von Wasserstoff und Hindurchleiten durch einen rohrförmigen Reaktor, der ein Verhältnis von Länge zu Durchmesser von mindestens 100 aufweist, bei einer Temperatur zwischen 400 und 500 C und einem Wasserstoffdruck von 35 bis 300 kg/cm mit im Kreislauf geführtem flüssigem Lösungsmittel behandelt wird, um Kohlenwasserstoffverbindungen aus der Asche herauszulösen, und die Kohlenwasserstoffverbindungen, die eine bei Raumtemperatur feste Fraktion und eine erste, im Lösungsmittelbereich siedende flüssige Fraktion enthalten, deren Menge geringer ist als die Menge des im Kreislauf geführten flüssigen Lösungsmittels, von der Asche getrennt werden, dadurch gekennzeichnet, dass man den Rest des im Kreislauf geführten flüssigen Lösungsmittels dadurch gewinnt, dass man mindestens einen Teil der festen Fraktion auf eine Temperatur oberhalb der höchsten, in der Lösestufe des Verfahrens angewandten Temperatur erhitzt und diese erhitzte feste Fraktion einem nachgeschalteten Verkokungsvorgang ohne Zuführung von Wasserstoff unter Bildung von Koks, einer zweiten, im Lösungsmittelbereich siedenden flüssigen Fraktion und Wasserstoff unterwirft und den bei der Verkokung entstandenen Wasserstoff sowie im wesentlichen die gesamte Menge der ersten und der zweiten, im Lösungsmittelbereich siedenden flüssigen Fraktion im Kreislauf in die Lösungsmittelbehandlungsstufe zurückführt.- 43 609853/0634
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Lösungsmittel mit einem Siedebereich von 200 bis 540 C verwendet.
- 3ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Lösungsmittel mit einem Siedebereich von 260 bis 540° C verwendet.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Lösungsmittel mit einem Siedebereich von 200 bis 427° C verwendet.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man im wesentlichen die gesamte bei der Lösungsmittelbehandlung gewonnene feste Fraktion der nachgeschalteten Verkokungsstufe zuführt.- 44 -609853/0634Leerseite
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---|---|---|---|
US05/588,809 US3997422A (en) | 1975-06-20 | 1975-06-20 | Combination coal deashing and coking process |
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---|---|---|---|
DE19762608881 Withdrawn DE2608881A1 (de) | 1975-06-20 | 1976-03-04 | Verfahren zum umwandeln von aschehaltiger rohkohle |
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FR (1) | FR2314938A1 (de) |
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