DE3014229A1 - Verfahren zur erzeugung eines schwefelarmen und aschefreien kohlestaemmigen brennstoffes, insbesondere zur substitution von leichtem heizoel - Google Patents

Verfahren zur erzeugung eines schwefelarmen und aschefreien kohlestaemmigen brennstoffes, insbesondere zur substitution von leichtem heizoel

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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
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    • C10G1/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
    • C10G1/006Combinations of processes provided in groups C10G1/02 - C10G1/08
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung eines
  • schwefelarmen und aschefreien kohlestämmigen Brennstoffes, insbesondere zur Substitution von leichtem Heizöl.
  • In der Bundesrepublik Deutschland werden insbesondere zur Gebäudeheizung jährlich erhebliche Mengen an leichtem Heizöl verfeuert. Die Verwendung von Heizöl ist wenig arbeitsintensiv. Es fallen keine Verbrennungsrückstände an und die Umweltbelastung ist gering.
  • Infolge der stark gestiegenen Ulpreise führt der Einsatz von Heizöl jedoch zu einer immer stärkeren finanziellen Belastung privater Haushalte. Darüber hinaus ist Heizöl als wertvoller Chemierohstoff oder als Ausgangsprodukt zur Treibstoffherstellung zu schade, um zur Wärmeerzeugung verfeuert zu werden.
  • Als Ersatzbrennstoff für Heizöl bietet sich grundsätzlich Kohle an, die in ausreichenden Mengen zur Verfügung steht.
  • Nachteilig ist jedoch, daß der Arbeitsaufwand wesentlich größer ist. Dies trifft sowohl auf die Bereitstellung der Kohle als auch auf den Abtransport der Asche zu. Darüber hinaus führt die Verfeuerung von Kohle, insbesondere infolge ihres Schwefelgehaltes, zu erheblichen Umweltbelastungen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines kohlestämmigen Brennstoffes zu entwickeln, der ebenso einfach wie Heizöl zu verarbeiten ist und zu vergleichbar geringen oder noch niedrigeren Umweltbelastungen führt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kohle zunächst in an sich bekannter Weise verflüssigt wird, daß das Verflüssigungsprodukt von mineralischen Feststoffen und Destillaten befreit wird, daß das verbleibende Verflüssigungsprodukt unschmelzbar gemacht und in zerkleinertem Zustand in Kesselanlagen verbrannt wird.
  • Die erfindungsgemäße Verfahrensweise ermöglicht die Herstellung eines aschefreien und schwefelarmen Brennstoffes, der in zerkleinertem Zustand ohne Schwierigkeiten ebenso einfach wie Heizöl zur Wärmeversorgung privater Haushalte oder sonstiger Wärmeverbraucher eingesetzt werden kann. Bei der Verfeuerung des neuartigen Brennstoffes fällt keine Asche an, so daß keine Entsorungsprobleme entstehen. Die Umweltbelastung ist sehr gering und die Verfügungsstellung im Kessel einfach sowohl kontinuierlich als auch diskontinuierlich möglich. Ähnlich wie bei Heizöl kann der zerkleinerte,-lagerstabile Brennstoff in geeigneten Tanks gelagert und je nach Bedarf mittels geeigneter Förder- und Dosiervorrichtungen, beispielsweise pneumatisch oder mechanisch, dem Brenner der jeweiligen Kesselanlage zugeführt werden. Eine Verbackung der Brennerdüsen bzw. Brennstoffzuführungsöffnungen in den Kessel ist nicht möglich, da der Brennstoff durch eine spezielle Behandlung unschmelzbar gemacht worden ist.
  • im folgenden werden die einzelnen Verfahrensschritte des er findungsgemäßen Verfahrens näher erläutert: Nach der Erfindung wird zur Herstellung des neuartigen Brennstoffes die verwendete Rohkohle zunächst verflüssigt. Die Verflüssigung erfolgt in bekannter Weise entweder durch Hydrierung oder durch Extraktion bei erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur durch Anlagerung von mehr oder weniger oder gar keinem Wasserstoff an die Kohle.
  • Das bei der Verflüssigung der Kohle anfallende Reaktionsprodukt besteht aus einer Gasfraktion aus im wesentlichen tiefsiedenden Kohlenwasserstoffen in der Dampfphase, Wasserdampf und je nach Verfahrensführung auch Wasserstoff sowie einer flüssigen Fraktion aus im wesentlichen Bitumen, schweren Destillaten sowie den verbleibenden Feststoffen, wie Asche, nicht umgesetzter Kohle und unter Umständen auch Katalysatorteilchen. Nach Abtrennung der Gasfrektion durch bei der Kohleverflüssigung übliche Verfahrensschritte werden aus dem verbleibenden Verflüssigungsprodukt in weiteren erfindungsgemäßen Verfahrensschritten die Destillate und die Feststoffe, d.h. insbesondere die mineralische Asche, abgetrennt. Die Destillatabtrennung erfolgt dabei zweckmäßigerweise durch eine Vakuumdestillation, wobei die Destillate am Kopf und das nicht destillierbare Verflüsaigungsprodukt, im wesentlichen das Bitumen, zusammen mit den Feststoffen im Sumpf eines entsprechenden Zerlegungseinrichtung anfallen.
  • Infolge der Zähigkeit des Bitumen erweist sich die direkte Abtrennung der Asche aus dem Verflüssigungsprodukt in mechanischen Einrichtungen, wie Zentrifugen, Filtern usw., oder durch Sedimantation als schwierig und wenig wirkungsvoll.
  • Die Erfindung sieht daher vor, das Bitumen zunächst mit einem geeigneten Lösungsmittel, beispielsweise Benzol im Verhältnis 1:3, zu behandeln und aus der Lösung die Feststoffe abzutrennen Dies ist nunmehr auf einfache Weise in den vorgenannten Einrichtungen möglich.
  • Als Lösungsmittel für das Bitumen erweist sich Benzol als besonders wirkungsvoll. Aber auch andere aromatische Kohlenwasserstofffraktionen, insbesondere in der Anlage selbst gewonnenes Naphtha oder auch Mittelöl können als geeignete Lösungsmittel eingesetzt werden. Nach Abtrennung der Asche aus der Lösung aus Bitumen und Lösungsmittel erfolgt nunmehr in einem weiteren Verfahrensschritt die Rückgewinnung des Lösungsmittels. Dies wird durch Abdampfen'unter Verwendung von billiger Niedrigtemperaturprozeßwärme- aus der Anlage oder auch durch Einleiten eines heißen bistro-mes, der dann, wie weiter unten no-eh erläutert, mit dem Bitumen verkokt wird, durchgeführt.
  • Das als Zwischenprodukt des erfindungsgemäßen Verfahrens nunmehr vorliegende Bitumen weist bereits einige Eigenschaften eines hochwertigen, als Heizölersatz einsetzbaren Brennstoffes auf. Es ist praktisch von der Asche befreit und enthält nur noch geringe Mengen an Schwefel. Nahezu der gesamte in der Kohle ursprünglich vorhandene mineralisch, insbesondere in Form von Pyrit, gebundene Schwefel wird zusammen mit der Asche abgezogen, während in der Kohle organisch gebundener Schwefel, der während der Verflüssigung der Kohle zum Teil in gasförmige Schwefelverbindungen umgesetzt wird, bereits zusammen mit dem gasförmigen Verflüssigungsprodukt aus der Anlage entfernt worden ist.
  • Da das gewonnene Bitumen durch Erweichen im Zuge der Verbrennungen zu Verbackungen zum Beispiel der Brennerdüsen führt, sieht ein weiteres Merkmal der Erfindung vor, daß das Bitumen vor dem Einsatz als Brennstoff unschmelzbar gemacht wird durch eine weitere chemische oder thermische Behandlung.
  • Eine geeignete chemische Behandlung besteht darin, daß das Bitumen durch Oxidation bei erhöhten Temperaturen vernetzt wird, wodurch eine Überführung in den unschmelzbaren Zustand erfolgt.
  • Am einfachsten erweist es sich jedoch, das Bitumen, um es unschmelzbar zu machen, bei einer Temperatur zwischen etwa 3800 C und 5000 C, vorzugsweise zwischen etwa 4100 C und 4500 C, zu verkoken. Der gewonnene Koks kann in zerkleinertem Zustand nunmehr direkt in Kesselanlagen verfeuert werden.
  • Die Verfeuerung kann im staubförmigen Zustand in Brennerdüsen oder im gröberen Zustand, z. 8. bei einer Korngröße bis zu 20 mm, in einer Rostfeuerung erfolgen, wobei die Förderung des zerkleinerten Kokses in den Kessel zweckmäßigerweise mittels Förderschnecken erfolgt. Insbesondere für den Fall der Staubfeuerung in Brennerdüsen sollte der Koks mindestens 20 °Ó flüchtige Bestandteile aufweisen.
  • Da der Koks im Zuge der Erhitzung nicht mehr schmilzt, sind unerwünschte Anbackungen in Kesselaggregaten nicht zu befürchten. Aufgrund des relativ hohen Anteils von flüchtigen Bestandteilen, die bei der Erhitzung des Kokses zunächst freigesetzt werden, ist darüber hinaus eine gute Zündfähigkeit und eine hohe Zündstabilität gewährleistet. Ein weiterer Vorteil des relativ hohen Gehalts an Flüchtigen liegt darin, daß der, Koks verhältnismäßig weich ist, und sich somit gut zerkleinern läßt.
  • Die Kombination einer Oxidation des Bitumen mit anschließendem Verkoken kann zur weiteren Verbesserung der Brenneigenschaften des Kokses führen. Eine Erhöhung der Zündfähigkeit des Kokses läßt sich erreichen, wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung der Koks in einer geringen Menge (bis zu etwa 5 °0) mit einer Ölfraktion imprägniert wird, welche dann in der Brennerflamme vorab verdampft und damit leicht entzündbar ist.
  • Auch trägt der zusätzliche Schutzfilm aus U1 zu Erhöhung der Lagerstabilität des Brennstoffes bei, da durch ihn die Gefahr einer Oxidation bei der Lagerung, die zur Selbstentzündung führen kann, verringert wird. Dieser zusätzliche Vorteil, der durch den vorgesehenen Ölfilm erreicht wird, ist im übrigen nicht auf den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Brennstoff beschränkt, sondern er gilt generell für Brennstoffe, wie zum Beispiel Anthrazitstaub.
  • Weitere Erläuterungen zu der Erfindung sind dem in der Figur schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel zu entnehmen.
  • Gemäß der Figur wird die zu behandelnde, feingemahlene Rohkohle über ein Leitung 1 einem Mischbehälter 2 zugeführt und dort mit Anreiböl, welches über eine Leitung 3 zuströmt, zu einem Brei verrührt. Der benötigte Katalysator wird über eine Leitung 4 zugespeist. Der Kohlebrei wird in einer Pumpe 5 auf den Druck der Hydrierung von etwa 200 bis 300 bar gepumpt und, nachdem über eine Leitung 6 der benötigte Frischwasserstoff zugeführt worden ist, in einem Wärmetauscher 7 auf etwa 4000 C erhitzt.
  • Anschließend erfolgt die Hydrierung der K.ohle in einem Reaktor 8. Das Hydrierprodukt, eine Mischung aus gasförmigen, flüssigen und festen Bestandteilen, wird in einem Heißabscheider 9 zerlegt. Die gasförmigen Komponenten, wie tiefersiedende Kohlenwasserstoffe,'Wesserdampf, Wasserstoff und Schwefelverbindungen, werden vom Kopf des Heißabscheiders abgezogen und einem hier nicht dargestellten Aufbereitungsteil zugeführt.
  • Das im Sumpf des Heißabscheiders 9 anfallende Verflüssigungsprodukt besteht im wesentlichen aus Bitumen, gelösten Destillaten, insbesondere Schweröl, und den Feststoffen, wie nicht umgesetzte Kohle, Asche und Katalysatorteilchen.
  • Dieses Verflüssigungsprodukt wird zunächst in einer Destillationsanlage 10 einer Vakuumdestillation zur Abtrennung der leichten, mittleren und schweren Destillate, die über Leitungen 11, 12 und 13 abströmen, unterzogen.
  • Das Sumpforodukt der Destillationsanlage 10, das im wesentlichen aus nichtdestillierbarem Verflüssigungsprodukt, insbesondere also dem Bitumen, sowie den Feststoffen besteht, wird einem Mischbehälter 14 zugeführt und in diesem im Verhältnis von etwa 1:3 innig mit Benzol vermischt, welches dem Mischbehälter 14 über eine Leitung 15 zugeleitet wird.
  • In einem dem Mischbehälter 14 nachgeschalteten Filter 16 werden dann die mineralischen Feststoffe, also im wesentlichen die Asche und die Katalysatorteilchen, aus'der Lösung nahezu vollständig abgetrennt und über eine Leitung 17 aus der Anlage ausgezogen. Insbesondere in Form von Pyrit enthält die Asche fast den gesamten in der Rohkohle mineralisch gebundenen Schwefel, sodaß die aus dem Filter 16 in einen Eindicker 18 abfliessende Lösung aus Bitumen und Benzol nur noch geringe Mengen an Schwefel enthält. Im Eindicker 18 wird der größte Teil des Benzols ausgetrieben und über die Leitung 15 erneut dem Mischbehälter 14 zugeleitet.
  • Das verbleibende Bitumen, welches nur noch geringe Mengen Benzol enthält, wird über eine Leitung 19 einer weiteren Destillationsanlage 20, die mit einem Koker 22 in Verbindung steht, zur Abtrennung des restlichen Benzols zugeführt. Vom Sumpf der Destillationsanlage 20 wird das Bitumen dann mittels einer Pumpe 21 in den Koker 22 gepumpt und dort unter milden Verkokungsbedingungen bei Temperaturen zwischen etwa 4100 C und 4500 C verkokt.
  • Der anfallende Koks mit einem relativ hohen Gehalt von mehr als 20 S Flüchtigen wird in einer Mühle 23 zerkleinert und kann nunmehr als hochwertiger, aschefreier und schwefelarmer Brennstoff als Ersatz von Heizöl in kleinen und mittleren Kesselanlagen zur Erzeugung von Wärme und Brauchwasser verfeuert werden.
  • Die gasförmigen Verkokungsprodukte werden aus dem Koker 22 über eine Leitung 24 der Destillationsanlage 20 zugeführt und dort in üblicher Weise in schwere, mittlere und leichte Destillate zerlegt.
  • Zum Austreiben des Benzols aus dem Bitumen wird über eine Leitung 25 eine schwere Gasölfraktion mit einem Siedebeginn von etwa 3000 C aus der Destillationsanlage abgezogen und dem Eindicker 18 zugeführt. Das zusammen mit Bitumen und Gasöl über die Leitung 19 der Destillationsanlage 20 zugeführte Restbenzol wird über eine Leitung 26 erneut dem Mischbehälter 14 zugeleitet. Die bei der Verkokung anfallenden Gase, Benzine und Mitteldestillate werden über Leitungen 27, 28 bzw. 29 der Destillationsanlage 20 entnommen.

Claims (7)

  1. Verfahren zur Erzeugung eines schwefelarmen und aschefreien kohlestämmigen Brennstoffes, insbesondere zur Substitution von leichtem Heizöl Patentansprüche 1. Verfahren zur Erzeugung eines schwefelarmen und aschefreien kohlestämmigen Brennstoffes, insbesondere zur Substitution von leichtem Heizöl, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohle zunächst in an sich bekannter Weise verflüssigt wird, daß das Verflüssigungsprodukt von mineralischen Feststoffen und Destillaten befreit wird, daß das verbleibende Verflüssigungsprodukt unschmelzbar gemacht und in zerkleinertem Zustand in Kesselanlagen verfeuert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Verflüssigungsprodukt zunächst die Destillate abgetrennt werden, daß das verbleibende Verflüssigungsprodukt in einem Lösungsmittel aufgelöst wird und daß aus der Lösung zunächst die Feststoffe und dann zumindest teilweise das Lösungsmittel abgetrennt werden.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Über führung in den unschmelzbaren Zustand durch Verkoken erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkokung bei Temperaturen zwischen etwa 3800 C und 0 0 5000 C, vorzugsweise zwischen etwa 410 C und 450 C, durchgeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine bei der Verkokung anfallende Gasölfraktion zum Austreiben des Lösungsmittels aus der Lösung aus Verlüssigungsprodukt und Lösungsmittel verwendet wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis5 , dadurch gekennzeichnet, daß die Überführung in den unschmelzbaren Zustand durch Anlagerung von Sauerstoff an das Verflüssigungsprodukt erfolgt.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis ó, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Zündfähigkeit des Brennstoffes dieser mit einer geri-ngen Menge einer 1)1 fraktion imprägniert wird.
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