DE2830899A1 - Verfahren zum hydrocracken von schweren kohlenstoffhaltigen materialien - Google Patents
Verfahren zum hydrocracken von schweren kohlenstoffhaltigen materialienInfo
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Description
Verfahren zum Hydrocracken von schweren kohlenstoffhaltigen
Materialien
Die Erfindung betrifft die Umwandlung von schweren kohlenwasserstoffhaltigen
Materialien zu Kohlenwasserstoffen mit niedrigerem Molekulargewicht durch Umsetzung mit Wasserstoff in
Gegenwart eines Katalysators aus einem geschmolzenen Metallhalogenide
Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zum Hydrocracken
von schweren kohlenwasserstoffhaltigen Materialien,
bei dem solche Materialien mit Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators aus einem geschmolzenen Metallhalogenid umgesetzt
werden und bei dem ein Strom aus einem flüssigen niedrigsiedenden Kohlenwasserstoff in das verbrauchte geschmolzene
Metallhalogenid eingeführt wird.
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Aufgrund der fortbestehenden Verknappung an Erdölprodukten,
wie z.B. Benzin, Dieseltreibstoff, Naturgas und dergleichen, ist der Entwicklung von Ersatztreibstoffquellen, die nicht
von Erdöl als Ausgangsmaterial abhängen, eine laufende Aufmerksamkeit gewidmet worden. Insbesondere wurden in den letzten
Jahren erhebliche Anstrengungen unternommen, um Verfahren zu entwickeln, bei denen flüssige und gasförmige Kohlenwasserstoff
treibstoffe aus Kohleausgangsmaterialien erhalten werden können.
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t
Ein derartiges Verfahren ist beispielsweise die Reaktion von kohlenstoffhaltigen Materialien, wie z.B. Kohle, mit Wasserstoff
in Gegenwart von geschmolzenen Metallhalogeniden, wodurch Materialien im Benzinbereich und andere niedermolekulare Produkte
erhalten werden. Ein derartiges Verfahren wird beispielsweise
in der US-PS 3 355 376 beschrieben. Bei solchen Verfahren sind verschiedene Metallhalogenide verwendet worden, wobei
Zinkchlorid bevorzugt wird. Bei diesen Verfahren werden die Produktkohlenwasserstoffe mit niedrigerem Molekulargewicht
normalerweise aus der Reaktionszone entweder als Gasstrom oder im Gemisch mit dem verbrauchten geschmolzenen Metallhalogenid
gewonnen. Das Gemisch wird einer Schnelldestillation oder Destillation unterworfen, um die als Produkt angestrebten kohlenwasserstoffhaltigen
Materialien von dem geschmolzenen Metallhalogenid abzutrennen. Selbst nach einer derartigen Destillation
oder Schnelldestillation bleiben aber immer noch erhebliche Mengen von schwereren Produktkohlenwasserstoffen in dem
geschmolzenen Metallhalogenid zurück und bringen bei der Regenerierung des geschmolzenen Metallhalogenide und dergleichen
Probleme mit sich. Es wird angestrebt, diese Kohlenwasserstoffmaterialien mit höherem Molekulargewicht aus dem geschmolzenen
Metallhalogenid wiederzugewinnen. Es sind schon erhebliche Anstrengungen gemacht worden, um Verfahren zu entwickeln,
bei denen größere Mengen der schwereren Kohlenwasserstoffmaterialien auf diese Weise wiedergewonnen werden können.
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Es wurde nun gefunden, daß eine solche verbesserte Wiedergewinnung
erzielt werden kann, wenn man in das geschmolzene Metallhalogenid einen Strom aus einem flüssigen niedrigsiedenden
Kohlenwasserstoff injiziert.
Der Strom aus dem niedrigsiedenden Kohlenwasserstoff verdampft in der Metallhalogenidschmelze und ergibt eine verbesserte Wiedergewinnung
der schwereren Kohlenwasserstoffmaterialien aus der Schmelze.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Figur, welche ein
schematisches Fließschema des erfindungsgemäßen Verfahrens darstellt, näher erläutert.
In der in der Figur dargestellten Anlage ist ein Reaktor 10 vorgesehen, der mit einem Wasserstoffeinlaß 12, einem Einlaß
14 für kohlenstoffhaltiges Beschickungsmaterial und einem Metallhalogenideinlaß 16 versehen ist. Der Reaktor 10 enthält
auch einen Gasauslaß 18 zur Gewinnung von gasförmigen Erodukten sowie von nicht-umgesetztem Wasserstoff und dergleichen
sowie eine Wiedergewinnungsleitung 20 für verbrauchte Schmelze, um das verbrauchte Metallhalogenid wiederzugewxnnen, das einen
Teil der Reaktionsprodukte enthält. Die verbrauchte Schmelze
wird durch eine Leitung 20 in ein erstes Gefäß 22 eingeführt, in dem ein verminderter Druck herrscht. Ein Teil des in der
verbrauchten Schmelze enthaltenen Kohlenwasserstoffmaterials wird aus dem Gefäß 22 durch eine Leitung 24 abdestilliert. Die
verbrauchte Schmelze wird sodann durch eine Leitung 26 in ein zweites Gefäß 28 überführt, wo der Druck weiter vermindert
wird und Dampf produkte durch eine Leitung 30 gewonnen werden. Hierauf gelangt die verbrauchte Schmelze durch eine Leitung
in ein drittes Gefäß 34, wo der Druck nochmals verringert worden ±s% und Dampf produkte werden durch eine Leitung 37 gewonnen. Die gewonnenen Dampfprodukte werden durch eine Leitung
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zu einem Kondensator 48 geleitet, wo die Kohlenwasserstoffmaterialien
kondensiert und durch eine Leitung 50 in eine Fraktioniereinrichtung geleitet werden. In der Fraktioniereinrichtung
52 werden die Produktkohlenwasserstoffmaterialien zu einer Vielzahl von Eroduktströmen fraktioniert. So ist z.B.
der leichteste erzeugte Strom ein Strom 54, der aus Propan, Butan oder einem anderen Material im natürlichen Gasbereich bestehen
kann. Durch eine Leitung 56 wird ein zweiter Strom abgenommen. Ein dritter Strom wird durch eine Leitung 58 abgenommen.
Ein schwereres kohlenstoffhaltiges Material wird durch die Leitung 60 abgenommen. Ein Bodenstrom wird schließlich
durch die Leitung 61 abgezogen. Die durch die Leitungen 56, 58, 60 und 61 abgenommenen Materialien könnten einem Material
vom Benzingrad, einem Material vom Dieseltreibstoffgrad, einem Material vom Schweröltreibstoffgrad und schwereren Materialien
entsprechen. Der Bodenstrom kann durch die Leitung 14 als Teil
der Beschickung für den Reaktor 10 zurückgeführt werden oder als schwerer Treibstoff etc. verwendet werden. Die verbrauchte
Schmelze, die von dem dritten Reaktionsgefäß 34 abgenommen
wird, wird in eine Regenerierungseinrichtung 38 eingeleitet,
wo das Metallhalogenid durch bekannten Prozesse, beispielsweise
gemäß der US-PS 3 594 329, regeneriert wird. In dieser Patentschrift
wird ein Verfahren zur Regenerierung von Metallhalogeniden
durch Verbrennung des organischen Materials, das in dem verbrauchten geschmolzenen Metallhalogenid enthalten
ist, beschrieben. Im allgemeinen geht man bei diesem Verfahren so vor, daß man das kohlenstoffhaltige Material einer Verbrennung
unterwirft, um das Metallhalogenid in einen Kondensator hineinzuverdampfen, wo es gesammelt wird. Es werden zusätzliche
Wiedergewinnungsmaßnahmen angewendet, um irgendwelches Metall wiederzugewinnen, das in Metalloxide, -sulfide oder
dergleichen umgewandelt worden ist. Das so wiedergewonnene Metallhalogenid wird zweckmäßig durch die Leitung 44 in den
Einlaß des Reaktors 10 zurückgeführt. Das Gasgemisch, das in
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- jr -
dem Reaktor 10 gebildet -und durch die Leitung 18 gewonnen wird,
wird gegebenenfalls durch eine HCl-Entfernungszone 70 geleitet,
wo das HCl durch bekannte Maßnahmen entfernt wird. Bei einem derartigen Verfahren wäscht man beispielsweise mit einem
geschmolzenen Metallhalogenid, das einer Ammonisierung unterworfen
worden ist, wodurch ein Gemisch erhalten wird, das dazu imstande ist, Säure zu absorbieren. Bei einem solchen Verfahren,
wie es beispielsweise in dem Consolidation-Coal-Company-Report
to the Office of Coal Research, U.S. Department of Interior
unter der Vertragsnummer 14-01-0001-310, Band III, Buch 1, herausgegeben am 30. August 1968, Consolidation-Coal-Company-Report
to the Office of Coal Research, U.S. Department of Interior unter der Vertragsnummer 14-01-0001-310, Band III,
Buch 2, herausgegeben am 18. Oktober 1968, einem Vortrag von E. Gorin im Frühjahrs-Symposium der Pittsburgh Catalysis Society,
1975, mit dem Titel "Hydrocracking of Coal by Molten
Zinc Chloride Catalysts", und dem Conoco-Coal-Development-Company-Report
mit dem Titel "Zinc Chloride Coal Liquefaction Process" von R.T. Struck, CW. Zielke und Everett Gorin, angefertigt
für ERDA unter der Vertragsnummer E-(49-18)-1743 und herausgegeben am 1. November 1976, beschrieben wird, wird
Zinkchlorid verwendet, um Salzsäure durch die nachfolgend angegebenen Reaktionen zu absorbieren: ■
ZnCl2 + NH3 = ZnCl2.NH3 (1)
ZnCl2.NH3 + HCl = ZnCl2-NH4Cl (2)
Naturgemäß können auch andere bekannte Methoden angewendet werden, um die so gebildeten Säuren zu absorbieren. Da dieser
Strom gegebenenfalls aus dem Kondensator 48 durch die Leitung 68 zu dem Reaktoreinlaß 12 zurückgeführt wird, ist es nicht
in allen Fällen notwendig, die Säuren zu sammeln.
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Die erfindungsgemäß erhältlichen Verbesserungen sind bei bekannten
geschmolzenen Metallhalogeniden, z.B. Zinkchlorid, Zinkbromid, Zinkjodid, Antimonbromid, Antimonjodid, Zinnbromid,
Titanjodid, Arsenbromid, Arsenjodid und dergleichen,
wirksam. Einige solche Materialien werden beispielsweise in der US-PS 3 764 515 beschrieben. Die Metallhalogenidschmelze
kann weiterhin Additive, beispielsweise Alkalimetalljodide, enthalten, wie es beispielsweise in der US-PS 3 790 468 beschrieben
wird. Für die Durchführung der Erfindung wird es zwar bevorzugt, als Metallhalogenid Zinkchlorid zu verwenden,
doch wird darauf hingewiesen, daß die Erfindung für alle solche Metallhalogenide v/irksam ist. Aufgrund der Tatsache, daß
Zinkchlorid das bevorzugte Metallhalogenid darstellt, wird nachstehend die Erfindung anhand der Verwendung von Zinkchlorid
näher beschrieben.
Bei einer Prozeßvariation kann die verbrauchte Schmelze in den Reaktoreinlaß zurückgeführt werden, um die kohlenstoffhaltige
Beschickung in den Reaktor oder dergleichen einzuführen. Eine derartige Zurückführungsstufe ist beispielsweise in
der US-PS 3 790 468 beschrieben.
Die kohlenstoffhaltige Beschickung für den Reaktor wird zweckmäßig
aus verschiedenen Kohlesorten, wie z.B. Anthracit, bituminöse Kohle, subbituminöse Kohle* Lignit und dergleichen, sowie
Kohleextrakte und dergleichen ausgewählt. Allgemein sind schwere, aromatische kohlenstoffhaltige Materialien als Beschickungsmaterial
für den Reaktor 10 geeignet. Besonders günstige Ergebnisse wurden erhalten, als Kohle und Kohleextrakte
als Beschickungsmaterialien verwendet wurden.
Bei der Durchführung der Erfindung wird ein Strom aus feinverteilter Kohle, Wasserstoff und geschmolzenem Zinkchlorid
in den Reaktor 10 eingeleitet. Der Reaktor wird bei einem Druck
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von etwa 70,3 Ms etwa 351,5 kg/cm2 (1000 bis 5000 psi), einer
Temperatür von etwa 371 bis etwa 566° C (700 bis 10500F) und
einem Wasserstoffpartialdruck von etwa 70,3 bis etwa 351,5
kg/cm (1000 bis 5000 psi) betrieben. Besonders gute Ergebnisse wurden erhalten, als der Reaktor bei etwa 140,6 bis etwa
281,2 kg/cm2 (2000 bis 4000 psi) und einer Temperatur von
etwa 385 bis etwa 454°C (725 bis 8500F) betrieben wurde. Zweckmäßig
liegt das Zinkchlorid in einer Menge von mehr als 50 Gew.-$, bezogen auf das in den Reaktor eingebrachte kohlenstoffhaltige
Material, vor. Es wird angenommen, daß Zinkchloridmengen von mehr als 200 Gew.-^ keine weiteren Verbesserungen
der Ergebnisse ergeben. ZweckmäSig liegt das Zinkchlorid in einer Menge vor, die ungefähr 100 Gew.-% des eingeführten
kohlenstoffhaltigen Materials entspricht. Bei der Wiedergewinnung der Kohlenwasserstoffmaterialien mit niedrigerem Molekulargewicht
aus der verbrauchten Zinkchloridschmelze können bekannte Destillationstechniken angewendet werden. Bei der dargestellten
Ausführungsform wird der Druck in typischer Weise stufenweise bis zu einem Druck von weniger als 1 at und vorzugsweise
von so niedrig wie etwa 100 mm Hg in dem Gefäß 34
vermindert. Derartige Techniken sind an sich bekannt. Die verbrauchte
Schmelze, die in dem Gefäß 34 nach der Druckverminderung zurückbleibt, enthält Restmengen eines Kohlenwasserstoff materials, das typischerweise bei Temperaturen von mehr
als 246°C (475°F) siedet.
Die Wiedergewinnung der Kohlenwasserstoffmaterialien aus der verbrauchten Schmelze in diesem Gefäß wird verbessert, wenn
man in den unteren Teil 64 des Gefäßes 34 einen Strom aus einem niedrigsiedenden flüssigen Kohlenwasserstoff einleitet.
Dieser Strom hat typischerweise einen Siedepunkt unterhalb 2000C und vorzugsweise oberhalb 500C. Dieser Strom entspricht
typischerweise einem Material im Benzinbereich oder einem leichteren Material. Das niedrigsiedende Lösungsmittel wird
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\ilrd. in das Gefäß 34 als Flüssigkeit eingeführt. Es neigt dazu,
die schweren Kohlenwasserstoffmaterialien aus der verbrauchten Schmelze aufzulösen, wenn es schnell verdampft, wodurch eine synergistische Verbesserung derEntfernung dieser
Materialien erhalten wird. Mit anderen Worten, die Einführung des niedrigsiedenden Lösungsmittels als Flüssigkeit neigt dazu,
einen Löslichkeitseffekt zu ergeben, der durch den Abstreifungseffekt
verstärkt wird, welcher erzeugt wird, wenn das niedrigsiedende Kohlenwasserstofflösungsmittel in situ verdampft.
Auf diese Weise werden weitere Mengen des schweren Kohlenwasserstoffmaterials herübergetragen. Die Wiedergewinnung
von weiteren Mengen des Kohlenwasserstoffmaterials zu diesem
Punkt ist sehr erwünscht, da die Materialien, die in der verbrauchten Schmelze zurückbleiben, wenn diese in die Regenerierungseinrichtung
geleitet wird, normalerweise verbrennen und zu hohe Mengen des kohlenstoffhaltigen Materials Schwierigkeiten
bei der Temperaturkontrolle mit sich bringen könnten und die Verwendung von überschüssigen Sauerstoffmengen und dergleichen
notwendig machen würden. Jedes beliebige kohlenstoffhaltige Material, das oberhalb der Menge vorliegt, die erforderlich
ist, um eine geeignete Wärmemenge zu erzeugen, daß das Zinkchlorid in der Regenerierungseinrichtung verdampft wird,
wird in unnötiger Weise verschwendet, wenn es nicht auf andere Weise als Produkt wiedergewonnen werden kann. Wie oben zum Ausdruck
gebracht wurde, wird der Strom aus dem flüssigen niedrigsiedenden Kohlenwasserstoff in den unteren Teil 64 des Gefäßes
34 eingeführt und er wird zweckmäßig relativ gleichförmig über die Querschnittsfläche des Gefäßes 34 durch eine Verteilungseinrichtung
66 verteilt. Solche Verteilungseinrichtungen sind dem Fachmann bekannt und brauchen an dieser Stelle nicht
näher beschrieben zu werden. Das erfindungsgemäße Verfahren kann naturgemäß -wie dargestellt - als kontinuierliches Verfahren
oder als absatzweises Verfahren geführt werden. Die Betriebsweise ist sowohl bei kontinuierlicher als auch bei
absatzweiser Führung im wesentlichen die gleiche.
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Weiterhin kann gewünschtenfalls der Strom aus dem flüssigen niedrigsiedenden Kohlenwasserstoff in ähnlicher Weise in andere
Gefäße, beispielsweise die Gefäße 22 und 28, eingeführt werden. Zweckmäßig wird die Anwendung des Stroms aus dem niedrigsiedenden
Kohlenwasserstoff auf diejenigen Gefäße beschränkt, wo ein Hauptteil der Kohlenwasserstoff-Erodüktmaterialien aus
der verbrauchten schmelze entfernt worden ist.
Es ist festgestellt worden, daß die Anwendung des Stroms aus
dem niedrigsiedenden Kohlenwasserstoff, wie oben beschrieben, nicht zu einer wesentlichen Verschlechterung des niedrigsiedenden
Stroms durch weiteren Kontakt mit der verbrauchten Schmelze zu führen scheint. Anders ausgedrückt, der injizierte Strom
wird normalerweise in im wesentlichen der gleichen Form wie injiziert wiedergewonnen. Die Reaktion des Stroms mit der verbrauchten
Schmelze scheint geringfügig zu sein. Der Strom kann daher für die Wiedergewinnung der schwereren Kohlenwasserstoffmaterialien
ohne Zersetzung verwendet werden und er kann zur Fraktionierung zurückgeführt werden, um als Produkt wiedergewonnen
zu werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können naturgemäß viele
Prozeßvariationen und -modifikationen durchgeführt werden. So sind z.B. verschiedene Maßnahmen zur Wiedergewinnung der Kohlenwasserstoffprodukte
aus der verbrauchten Schmelze möglich. Die erfindungsgemäß erzielbaren Verbesserungen sind bei allen
beliebigen derartigen Methoden erhältlich, bei denen eine verbrauchte Schmelze, die restliche schwere Kohlenwasserstoffprodukte
enthält, erzeugt wird oder bei denen eine solche Schmelze beim Prozeß als Zwischenstufe vorliegt.
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e e r s e i f e
Claims (6)
- -JfT -PatentansprücheVerfahren zum Hydrocracken von schweren Kohlenwasserstoffmaterialien durch Kontaktierung der schweren Kohlenwasserstoffmaterialien mit Wasserstoff in Gegenwart eines geschmolzenen Metallhalogenidkatalysators, um Kohlenwasserstoffe mit niedrigem Molekulargewicht herzustellen, und durch anschließende Abtrennung der Kohlenwasserstoffe aus dem Metallhalogenid, dadurch gekennzeichnet , daß man in das geschmolzene Metallhalogenid einen niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffstrom injiziert.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Metallhalogenid ein Zinkhalogenid verwendet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man einen niedrigsiedenden Strom verwendet, der einen Siedepunkt bei einem Druck von 1 at von unterhalb etwa 2000C hat.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß man einen Strom verwendet, der einen Siedepunkt von über etwa 50°C hat.
- 5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hauptteil der Kohlenwasserstoffe aus dem geschmolzenen Zinkchlorid vor der Injektion des Stroms aus dem niedrigsiedenden Kohlenwasserstoff abgetrennt worden ist.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen alle Kohlenwasser-909808/0701
ORIGINAL INSPECTED- rf -stoffe mit einem Siedepunkt von unterhalb etwa 475°C aus dem geschmolzenen Zinkchlorid entfernt worden sind.909808/0701
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