DE3039905A1 - Drei-stufenverfahren zur verfluessigung von kohle - Google Patents
Drei-stufenverfahren zur verfluessigung von kohleInfo
- Publication number
- DE3039905A1 DE3039905A1 DE19803039905 DE3039905A DE3039905A1 DE 3039905 A1 DE3039905 A1 DE 3039905A1 DE 19803039905 DE19803039905 DE 19803039905 DE 3039905 A DE3039905 A DE 3039905A DE 3039905 A1 DE3039905 A1 DE 3039905A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hydrogen
- stage
- coal
- temperature
- stabilization
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G1/00—Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
- C10G1/04—Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal by extraction
- C10G1/042—Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal by extraction by the use of hydrogen-donor solvents
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G1/00—Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
- C10G1/002—Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal in combination with oil conversion- or refining processes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G1/00—Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
- C10G1/006—Combinations of processes provided in groups C10G1/02 - C10G1/08
Description
- " " 3038905
Bej^chreibu ig_
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Verflüssigung
von Rohkohle. Insbesondere befaßt sich die Erfindung
mit einem Drei-Stufenverfahren, bei dessen Durchführung
Lösungsmittel mit verschiedenen Mengen an abgebbarem Wasserstoff verwendet werden, \im die Gasausbeuten und
den Wasserstoffverbrauch auf einem Minimum zu halten.
Kohle ist die am weitesten verbreitete fossile Brennstoffquelle.. Als Ergebnis der schwindenden Erdölreserven sind
große Anstrengungen unternommen worden, um flüssige Kohlenwasserstoffe aus Kohle in technischem Maßstabe herzustellen.
Ein versprechender Versuch auf diesem Gebiet ist die direkte Verflüssigung der Kohle.
Dieser Versuch basiert auf den frühen Arbeiten von F. Bergius,
der festgestellt hat, daß Kraftfahrzeugtreibstoffe durch eine
Hochdruckfiltrierung einer Pasto aus Kohle, Lösungsmittel
und Katalysator hergestellt werden können.
Spätere Arbeiten zeigen die günfeticre Wirkung des Einsatzes
von spezifischen Hydrierungslösung ^mitteln bei tiefen Temperaturen und Drucken. Beim Einsatz dieser Lösungsmittel,
wie beispielsweise teilweise gesättigten polycyclischen Aromaten, wird der Wasserstofftransport zu der Kohle erleichtert
und die Auflösung verbessert. Die Produkte, welche in einer in einer einzigen Stufe arbeitenden Auflösungsvorrichtung
erhalten werden, weisen jedoch typisch hohe Gehalte an Asphaltenen auf, besitzen hohe durchschnittliche Molekulargewichte
und hohe Viskositäten. Diese Eigenschaften sind beträchtliche Hindernisse bei der Entfernung der am ,Schluß
anfallenden Kohlerückstandsteilchen, die in dem Produkt suspendiert sind und gewöhnlich einen Durchmesser zwischen 1
xind 25 Mikron besitzen.
BAD ORIGINAL
3038905
Die vollständige Natui des Kohlerückstands oder der nichtaufgelösten Feststoffe· ist noch nicht restlos aufgeklärt,
die Rückstände scheinen jedoch aus Verbundmaterialien aus organischen und anorganischen Arten zu bestehen. Das als
Rückstand auftretende organische Material ähnelt Koks, während das anorganische Material den bekannten Kohleaschebestandteilen
ähnlich ist. Die Entfernung dieser Teilchen ist natürlich erforderlich, um einen sauber brennenden Treiboder
Brennstoff mit geringem Aschegehalt zu erhalten.
Ein direktes Zwei-Stufenkohleverflüssigungsverfahren entstand
durch die Anfügung einer katalytischen Stufe zur weiteren Hydrierung und zum Zusammenbrechen der Produkte mit
hohem Molekulargewicht, die in der Auflösungsvorrichtung erzeugt werden. Rückwirkend betrachtet scheint eine derartige
Stufe nicht ohne Präzedenzfall zu sein. Das direkte Durchschicken eines mit Feststoffen beladenen Stroms durch
einen katalytischen Reaktor wurde daher höchstens als unpraktisch angesehen. Die Zwei-^i>tufeneinheiten lösten die meisten
der Kohlerückstandsentfernungsprobleme, da das hydrogecrackte Produkt relativ leicht und von relativ niedriger Viskosität
war, so daß man auf herkömmliche Feststoffentfernungsmethoden
zurückgreifen konnte, und der Asphaltengehalt des Produktes aus dem katalytischen Reaktor drastisch durch die
katalytisch induzierte Hydrierung reduziert wurde. Repräsentative Patentschriften, welche Kohleverflüssigungsverfahren
zum Inhalt haben, sind die US-PSen 4 018 663, 4-033 769 und 4 ΊΎΊI 788.
Die US-PS 4 018 663 beschreibt ein Zwei-Stufenverfahren,
bei dessen Durchführung eine Kohle/Öl-Aufschlämmung durch
einen ersten Reaktor geschickt wird, der eine Charge aus einem porösen nichtkatalytischen Kontaktmaterial enthält,
wobei in Gegenwart' von Wasserstoff unter einem Druck von 6895 kN/m2 und 13790 kN/m2 sowie bei einer Temperatur von
400 bis 4500C gearbeitet wurde. Der Ablauf aus diesem Reaktor
wird dann vorzugsweise filtriert, um den Kohlerückstand zu entfernen, und eil ern katalytischen Reaktor zur Durchführung
einer Entschwefelung, Denitrifikation und Hydrierung
3038905
der aufgelösten Kohle zugeleitet.
Die US-PS 4 083 769 beschreibt ein Verfahren, bei dessen Durchführung eine vorerhitzte Kohlelösungsmittelaufschlämmung
mit Wasserstoff durch eine erste Auflösungszone geleitet
wird, die unter einem Druck von ir.ehr als 210 Atmosphären
sowie bei einer Temperatur betrieben wird, die höher ist als diejenige des Vorerhitzers. Der Ablauf aus
der Auflösungsvorrichtung wird dann in einer katalytischen Zone hydriert, die ebenfalls unter einem Druck von mehr als
210 Atmosphären sowie bei einer Temperatur zwischen 370 und 44O0C gehalten wird, um flüssige Kohlenwasserstoffe und Recyclisierungslösungsmittel
zu erzeugen.
Die US-PS 4 111 788 beschreibt ein Verfahren, bei dessen Durchführung
eine Kohle/Öl-Aufschlämmung durch eine Auflösungsvorrichtung geleitet wird, die keinen Kcitalysator enthält,
wobei der Ablauf aus dieser Vorrichtung anschließend in einem Katalysatorfließbett bei einer Temperatur behandelt
wird, die wenigstens 14°C niedriger ist als die Temperatur der Auflösungsvorrichtung. Ein Teil der Produktflüssigkeit
wird vorzugsweise für eine Verwendung als Lösungsmittel recyclisiert.
Bei der Durchführung eines jeden der vorstehend beschriebenen Verfahren wird die Kohle bei hohen Temperaturen in Gegenwart
von Wasserstoff und/oder eines V'asserstoffdonatorlösungsmittels
aufgelöst. Die physikalische Kohleauflösung erfordert derartige Temperaturen, wobei jedoch die Verweil-'
zeiten, die für eine Wasserstoffübertragung erforderlich sind, zusammen mit den hohen Temperaturen die Gesamtgasausbeuten
auf Kosten des flüssigen Produkt.;s erhöhen und den
Wasserstoffverbrauch steigern.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Kohleverflüssigungsverfahrens,
durch welches die Ausbeuten an flüssigem Produkt maximiert werden, ohne daß die Produkt-"
3038905
qualität geopfert wird.
Durch die Erfindung ward ein Verfahren zur Verflüssigung
von Kohle zur Herstellung von normalerweise flüssigen sauberen Kohlenwasserstoi fen zur Verfügung gestellt, wobei
nur geringe Gasausbeuten und ein minimaler Sauerstoffverbrauch in Kauf zu nehmen sind. Zur Durchführung des Verfahrens
wird eine Koh]e/Lösungsmittel-Aufschlämmung durch
Vermischen von in Form von Einzelteilchen vorliegender Kohle mit einem an Wasserstoff relativ armen Wasserstoffdonator-.lösungsmittel
hergestelltΓ Die Aufschlämmung wird durch eine
Auflösungszone geleitet, die vorzugsweise frei von von außen zugeführtem Katalysator oder Kontaktmaterialien ist,
um die Kohle im weseniliehen aufzulösen. Geeignete Arbeitsbedingungen
sind beispielsweise eine Temperatur zwischen 400 und 4800C sowie eine Aufschlämmungsraumgeschwindigkeit
zwischen 2 und 150 h . Der Ablauf aus der Auflösungsvorrichtung wird mit einem relativ wasserstoffreichen Wasserstof
fdonatorlösungsmittel vermischt und durch eine Stabilisierungsstufe zur teilweisen Hydrierung der aufgelösten Kohle
geleitet. Die Stabilisierungsstufe wird vorzugsweise bei einer Temperatur betrieben, die niedriger ist als die Temperatur
der Auflösungsstufe, beispielsweise bei einer Temperatur
zwischen 370 und 4400C sowie bei einer Raumgeschwindigkeit
der Flüssigkeit von 1 bis 12 h . Ein Teil des Ablaufs aus der Stabilisierunysvorrichtung wird abgetrennt und für
eine Verwendung als-an Wasserstoff armes Donatorlösungsmittel recyclisiert. Wenigstens ein Teil des Restes des Ablaufes
aus der Stabilisiorungsstufe wird durch eine katalytische Reaktionsstufe geleitet, die einen Hydrocrackungskatalysator
enthält und unter Hydrocrackungsbedingungen betrieben wird. Ein Beispiel für geeignete Hydrocrackungsbedingungen
sind ein Wasserstoffpartialdruck zwischen 70 und 700 Atmosphären, eine Temperatur zwischen 345 und 425°C
sowie eine Raum-Zeit-Geschwindigkeit der Aufschlämmung
zwischen 0,1 und 2 h~ . Ein Teil des Ablaufes aus der katalytischen
Reaktionsstufe wird abgetrennt und für eine Verwendung
als an V.'asserstoff reiches Donatorlösungsmitt-el re-
-'-■'-_ 8-_ - - 3038905
cyclisiert.
Vorzugsweise sind die Auflösungsvorrichtung und die Stabilisierungsvorrichtung
frei von von außen zugeführtem Katalysator und Kontaktmaterialien. Man kann jedoch Leitbleche
verwenden, um gehemmte Fließbedingungen zu erzeugen, so daß die Einheit auf kontinuierlicher Basis betrieben werden
kann.
Wenigstens ein Teil des' Kohlerückstands in dem an Wasserstoff
armen Donatorlösungsmittel und/oder in dem an Wasserstoff reichen Donatorlösungsmittel können vor der Recyclisierung
entfernt werden, um ein Anreichern von Feststoffen innerhalb der Einheit zu verhindern. Vorzugsweise wird die
Auflösungsstufe in Abwesenheit von Wasserstoff betrieben, wobei ferner erzeugte Gase vor der Stabilisierungsvorrichtung
entfernt werden. Wasserstoff oder Recyclisierungsgas,
das Wasserstoff enthält, können der Stabilisierungsstufe zugesetzt werden. Verfährt man auf diese Weise, dann sollte
ein Wasserstoffpartialdruck zwischen 70 und 700 Atmosphären aufrechterhalten werden.
Vorzugsweise wird die Aufschlämmungsraumgeschwindigkeit in der ersten Auflösungsstufe hoch c
einem Bereich zwischen 12 und 120h
in der ersten Auflösungsstufe hoch gehalten, und zwar in
-1
Die beigefügte Zeichnung erläutert geeignete Blockformfließwege zur Durchführung einer Ausführungsform der Erfindung.
In Form von Einzelteilchen vorliegende Kohle und an Wasserstoff armes Donatorlösungsmittel werden in der Zone 3 0 zur
Bildung einer pumpfähigen Kohle/Lösungsmittel-Aufschlämmung vermischt. Die Aufschlämmung wird einer Auflösungsstufe 50
zugeleitet, in welcher die Kohle im wesentlichen bei erhöhter Temperatur aufgelöst wird. Der Ablauf aus der Auflösungsvorrichtung wird mit einem an Wasserstoff reichen Donatorlösungsmittel
vermischt und durch eine Stabilisierungsein-
3038905
richtung 80 zur teilweisen lydrierung und Stabilisierung
der aufgelösten Kohle, vorzugsweise bei einer tieferen Temperatur, geschickt. Ein Teil des teilweise hydrierten
Ablaufs wird durch die Leitung 100 und die Feststoffentfernungszone
110 erneut der Mischzone 30 für eine Verwen- . dung als an Wasserstoff armes Donatorlösungsmittel zugeleitet.
Der Rest des Ablaufs 90 gelangt durch die katalytische
Reaktionszone 120 zur Gewinnung eines Produktes sowie eines an Wasserstoff reichen Donatorlösungsmittels. Der Ablauf
aus der Reaktionszone gelangt durch einen Gas/Flüssigkeits-Separator 140, wo die leichten Gase und öle abgedampft werden,
während die restliche Flüssigkeit durch eine Feststoffabtrennzone
170 geschickt \vird. Ein Teil des flüssigen Produktes
^ird durch die Leitung 70 als an Wasserstoff reiches
Donatorlösungsmittel ιecyclisiert, während der Rest als Produkt
entnommen wird.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen
näher erläutert.
Feinteilige Kohle—10- sowie"ein an Wasserstoff armes Donatorlösungsmittel
20 worden in der Zone 30 zur Bildung einer pumpfähigen Aufschlämmung vermischt. Das Grundbeschikkungsmaterial
gemäß vorliegender Erfindung ist eine feste, in Form von Einzelteilchen vorliegende Kohle, wie Anthrazit,
bituminöse Kohle, subbituminöse Kohle, Lignit oder Mischungen davon. Die bituminöse -sowie die subbituminöse Kohle werden
besonders bevorzugt, ferner ist es vorzuziehen, daß die Kohlen auf eine Teilchengröße von weniger als 100 mesh
(Tyler Standard-Siebreihe) zerkleinert oder vermählen werden, wobei jedoch auch größere Kohlegrößen verarbeitet werden
können. Das in der Zone 30 verwendete Lösungsmittel ist ein an Wasserstoff armes Donatorlösungsmittel, welches auf
das Verfahren zurückgeht.
Wasserstoffdonatorlösungsmittel sind bekannt und bestehen
- " 3038905
- ίο -
aus polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen, wie
Tetrahydronaphthalin oder Dihydronaphthalinen, wobei diese
Lösungsmittel dazu in der Lage sind, wenigstens teilweise gesättigt zu werden. Nach der Hydrierung können diese Lösungsmittel
den aufgenommenen Wasserstoff an die Kohlemoleküle, die einen Viasserstoff Unterschuß aufweisen, abgegeben oder
übertragen werden. Unter dem begriff "an Wasserstoff armes Donatorlösungsmittel" ist ein Wasserstoffdonatorlösungsmittel
zu verstehen, das im wesentlichen an abgebbarem
Wasserstoff unter den vorherrschenden Verfahrensbedingungen verarmt ist und daher für eine weitere Wasserstoffübertragung
ungeeignet ist. Unter Einsatz derartiger an Wasserstoff armer Donatorlösungsmittel ist eine chemische Wechselwirkung
oder eine Wasserstoffübertragung zwischen Lösungsmittel und Kohle minimal, wobei jedoch das Lösungsmittel immer noch physikalische
Lösungseigenschaften besitzt. Umgekehrt betrifft der Begriff "an Wasserstoff reiches Donatorlösungsmittel"
ein Wasserstoffdonatorlösungsmittel·, das wenigstens teilweise hydriert worden ist und daher in der Lage ist, Wasserstoff
an die aufgelöste Kohle unter den"Verfahrensbedingungen abzugeben
und darüber hinaus noch physikalische Solvatationseigenschaften besitzt. Im allgemeinen besitzt ein "an Wasserstoff
armes Donatorlösungsmittel" ein Wasserstoff:Kohle-Molekülverhältnis
von weniger als 1,2 und umgekehrt ein "an Wasserstoff reiches Donatorlösungsmittel"
ein Wasserstoff:Kohle-Molekülverhältnis von mehr
als 1,2.
Die feinteilige Kohle wird mit einem an Viasserstoff armen Donatorlösungsmittel beispielsweise in einem Lösungsmittel:
Kohle-Gewichtsverhältnis von ungefähr 1:1 bis 3:1 und vorzugsweise von ungefähr 1:1 bis 2:1 vermischt.
Die Aufschlämmung aus der Zone 30 wird durch herkömmliche
inicht gezeigte) Einrichtungen eihitzt, beispielsweise durch
Prozeßwärmeaustauscher, Wassordami fschlangen oder befeuerte
Heizvorrichtungen, und durch die Leitung 40 der Auflösungs-
" 3038905
zone 50 zugeleitet. Die Auflösungszone 50 besteht im Prinzip
aus einem länglichen Gefäß, das vorzugsweise frei von von außen zugeführtem Katalysator oder Kontaktinaterialieri
ist und eine-ausreichende "Verweilzeit für die Kohle ermöglicht,
damit diese unter den Verfahrensbedingungen sich auflöst oder aufbricht. Die Auflösungseinrichtung kann beispielsweise
bei einer Temperatur zwischen ungefähr 400 und 4800C und vorzugsweise 425 und 455°C sowie unter einem Druck
von ungefähr 1 bis ungefähr 200 Atmosphären betrieben werden. Eine Raum-Zeit-G'SchwiTtdigkeit der Aufschlämmung in
der Auflösungsvorrich .ung von beispielsweise ungefähr 2 bis
150 h~ und insbesondere 12 bis 120 h wird aufrechterhalten. Da durch die Erfindung die anfängliche Kohleaufbrechungsstufe
von der Hydrierungsstufe der aufgelösten Kohle getrennt wird, ist es möglicht, die Auflösungsvorrichtung
bei den höheren Temperaturen zu betreiben, die für eine Auflösung der Kohle erforderlich sind, und zwar während einer
wesentlich kürzeren Verweilzeit als sie im Falle der bekannten Zwei-Stufen:5ysteme eingehalten wird'. Ein Einhalten
einer kurzen Verwoilzeit in der Auflösungsvorrichtung
in Abwesenheit von Wasserstoff oder eines an Wasserstoff reichen Donatorlösungsmittels minimiert den Wasserstoffverbrauch
und das Entstehen von leichten Gasen, so daß die Kohle-Flüssigkeitsausbeuten erhöht werden.
Auf das Verfahren_zurickgehendes an Wasserstoff reiches Donatorlösungsmit.tel
70 wird mit dem Ablauf 60 aus der Auflösungseinrichtung vermischt, worauf die Mischung durch eine ~
Stabilisierungszone-80 geleitet wird. Das Gewichtsverhältnis
des an Wasserstoff reichen Donatorlösungsmittels zu dem Ablauf aus der ersten Stufe sollte zwischen O1 2-5-und 2 Und
vorzugsweise-zwisdien 0,5 und 1 liegen.
Die Funktion der Stabilisicrungszone liegt hauptsächlich
in einer partiellen Hydrierung und Stabilisierung des Ablaufs aus der Auflösungseinrichtung, wobei der Wasserstoff
von dem an Wasserstoff reichen Donatorlösungsmittel abgegeben wird. Vorzugsweise wTrd Wasserstoff oder ein Recy-
BAD ORIGINAL
-' '■· 3038905
clisierungsgasablauf aus der stromibseitigen katalytischen
Stufe, der hauptsächlich aus Wasserstoff besteht, der Stabilisierungseinrichtung
zur Förderung der Hydrierung zugeführt. Da die Kohle in der ersten Stufe aufgelöst wird,
kann die Stabilisierungseinrichtung bei einer tieferen Temperatur betrieben werden. Vorzugsweise wird die Stabilisierungseinrichtung
auf einer Temperatur zwischen 370 und 4400C und insbesondere auf einer Temperatur zwischen 4 00 und 4250C
gehalten. Die Stabilisierungseinrichtung ist ähnlich wie
die Auflösungseinrichtung im Prinzip ein längliches Gefäß, das vorzugsweise frei von von außen zugesetzten Katalysator
oder· Kontaktmaterialien gehalten wird, wobei jedoch der Kohlerückstand
oder die Mineralien eine gewisse katalytische Wirkung ausüben können.
Vorzugsweise wird ein Druck von 35 bis 680 Atmosphären und insbesondere von 70 bis 205 Atmosphären in der Stabilisierungseinrichtung
aufrechterhalten. Eine Wasserstoffgasrate
von 178 bis 1780 Standardkubikmeter pro Meter der Aufschlämmung und vorzugsweise 500 bis 900 Standardkubikmeter pro
Meter der Aufschlämmung sollte aufrechterhalten werden, wenn
Wasserstoff zugeführt wird. Eine Raum-Zeit-Geschwindigkeit der Flüssigkeit von 1 bis 12 h ist normalerweise ausreichend,
um die gewünschte partielle Hydrierung der aufgelösten Kohle zu erzielen.
Der Ablauf 90 aus der Stabilisierungseinrichtung besteht aus teilweise hydrierter aufgelöster Kohle, Kohlerückstand
und an Wasserstoff armen Donatorlcsungsmittel. Ein Teil
dieses Ablaufes wird unter Einsatz nicht gezeigter herkömmlicher Mittel abgetrennt und als na Viasserstoff armes Donatorlösungsmittel
in der Mischzone 30 verwendet. Vorzugsweise besteht das an Wasserstoff arme Donatorlösungsmittel aus
einer (2000C+)-Siedefraktion und wird durch eine Feststoffentfernungszone
110 geschickt, wo ein erheblicher Teil des Kohlerückstands vor der Vermischungszone entfernt werden
kann. Die Feststoffentfernungszone 110 kann beispielsweise
O U O U «J U Λ
30389Od
aus einem Schwerkraftabscheider, einer Wasserzykloneinrichtung,
einem Filter, ejnem Kocher oder dgl. bestehen.
Der Rest des Ablaufes, der aufgelöste Kohle, Lösungsmittel
sowie unlösliche Feststoffe oder Kohlerückstand aus der Stabilisierungseinrichtung enthält, gelangt durch die katalytische
Reaktionszone 120, welche Hydrocrackungskatalysator enthält. In der Hydrocrackungszone erfolgen das Hydrieren
und Cracken gleichzeitig, wobei die Verbindungen mit höherem Molekulargewicht weiter hydriert und in Verbindungen mit
niederem Molekulargewicht umgewandelt werden. Der Schwefel
aus den Schwefel-enthaltenden Verbindungen wird in Schwefelwasserstoff, der Stickstoff in Ammoniak und der Sauerstoff
in Wasser umgewandelt. Vorzugsweise handelt es sich bei der katalytischen Reaktionszone um einen Festbettyp, wobei jedoch
auch ein Fließbett oder ein sich bewegendes Bett verwendet werden können. Die Mischung aus Gasen, Flüssigkeiten
und unlöslichen Feststoffen gelangt vorzugsweise nach oben durch den katalytischen Reaktor, kann jedoch auch nach un-_
ten strömen. „___-
Der in der Hydrocrack angszone eingesetzte Katalysator kann
jeder bekannte und in Handel erhältliche Hydrocrackungskatalysator
sein. Ein für die Verwendung in der Hydrocrackungszone geeigneter Katalysator besteht aus einer Hydrierungskomponente und einer milden Crackkomponente. Vorzugsweise
ist die Hydrierungskomponente auf einer feuerfesten schwachsauren Crackunterlage aufgebracht. Geeignete Unterlagen
sind beispielswesei Siliciumoxid, Aluminiumoxid oder Verbundmaterialien aus zwei oder mehreren feuerfesten Oxiden,
wie Siliciumoxid-Alun.iniumoxid, Siliciumoxid-Magnesiumoxid, Siliciurnoxjd-Zirkonoxid, Aluminiumoxid-Boroxid, Siliciumoxid-Titanoxid,
Siliciumoxid-Zirkonoxid-Titanoxid, ferner kommen mit Säure behandelten Tone oder dgl. in Frage. Saure
Metallphosphate, wie Aluminiumphosphat, können ebenfalls verwendet werden. Bevorzugte Crackunterlagen bestehen aus
BAD ORsQINAL
30'38905
Aluminiumoxid und Verbundmaterialien aus Siliciumoxid und Aluminiumoxid. Geeignete Hydrierungskomponenten werden aus
Metallen der Gruppe VIb, aus Metall der Gruppe VIII sowie ihren Oxiden, Sulfiden oder Mischungen davon ausgewählt.
Besonders bevorzugt werden Cobalt-Holybdän, Nickel-Molybdän
oder Nickel-Wo-lfram, abgeschieden auf Aluminiumoxidträgern.
Die Hydrocrackungszone wird unter Hydrocrackungsbedingungen
betrieben. Vorzugsweise sollte die Temperatur in der Hydrocrackungszone unterhalb 4 3O0C und insbesondere zwischen
340 und 4000C zu Verhinderung eines Foulings gehalten werden. Die Temperatur in der Hydrocrackungszone sollte
daher vorzugsweise unterhalb der Temperatur der Stabilisierungszone gehalten werden und läßt sich durch Kühlen des
Stabilisierungseinrichtungsablaufs nach herkömmlichen Methoden,
beispielsweise durch indirekten Wärmeaustausch mit anderen Verfahrensströmen oder durch Abschrecken mit Wasserstoff,
einstellen. Andere zufriedenstellende Hydrocrackungsbedingungen
sind ein Druck zwische-n 35 und 700 Atmosphären Wasserstoffpartialdruck, vorzugsweise 70 bis 210 Atmosphären
und inbesondere 100 bis 170 Atmosphären, eine Wasserstoffrate von 355 bis 3550 1 pro ] Aufschlämmung, vorzugsweise
380 bis 1780 1 Wasserstoff pro 1 Aufschlämmung, und
eine Aufschlämmung-Elüssigkeit—Raum-Zeit-Geschwindigkeit
zwischen 0,1 und 2/h, vorzugsweise 0,2 und 0,5/h.
Vorzugsweise sind der Druck in der Stabilisierungseinrichtung und in der katalytischen Hydrocrackungsstufe im wesentlichen
gleich, um ein Zwischenschalten von Pumpen zu vermeiden.
Vorzugsweise wird der gesamte Ablauf aus der Auflösungseinrichtung durch die Stabilisierungseinrichtung der Hydrocrackungszonezugeführt.
Da jedoch kleine Mengen an Wasser und leichten Gasen (C..-C-) in der Auflösungsstufe durch
Hydrierung der Kohleflüssigkeiten erzeugt werden, wird der
Katalysator in der Hydrocrackungs:one einem geringeren
_ j5"_ 3038905
Wasserstoffpartialdruck gegenüber dem Fall ausgesetzt, daß
diese Materialien nicht vorliegen. Da höhere Wasserstoffpartialdrucke
zu einer Verlängerung der Katalysatorlebensdauer neigen, kann es bei einer Durchführung im technischen
Maßstabe vorzuziehen nein, einen Teil des Wasser und die
leichten Gase zu entfernen, bevor der Strom in die Hydrocrackungsstufe eintritt. Darüber hinaus kann eine in einer
Zwischenstufe erfolgende Entfernung von Kohlenmonoxid und anderen Sauerstoff enthaltenden Gasen den Wasserstoffverbrauch
in der Hydrocrackungsstufe vermindern.
Der Ablauf 130 aus der Reaktionszone 120 wird vorzugsweise in eine gasförmige Fraktion.. 150 und eine an Feststoffen arme
Fraktion 160 in der Zone 140 aufgetrennt. Die gasförmige Fraktion besteht aus leichten ölen, die unterhalb ungefähr
200cC sieden, und normalerweise gasförmige Komponenten, wie
H2, CO, CO2, H2O sowie den C^-C^-Kohlenwasserstoffen. Vorzugsweise
wird der Wasserstoff von den anderen gasförmigen Komponenten abgetrennt und erneut der Hydrocrackungs- oder
Auflösungsstufe (nicht gezeigt) zugeleitet.
Die Flüssigkeit/Feststoff-Fraktion 160 wird der Trennzone
170 zugeleitet, in welcher der Strom weiter in ein an Wasserstoff reiches Donatorlösungsmittel, einen an Feststoffen
armen Strom 70 und einen an Feststoffen reichen Strom 180 aufgetrennt wird. Unlösliche Feststoffe werden
in der Zone 170 nach herkömmlichen Methoden abgetrennt,
beispielsweise durch Wasse zyklonbehandlung, Filtrieren, Zentrifugieren oder Schwerkxaftabsetzen oder durch eine
Kombination diener Maßnahmen. Vorzugsweise werden die unlöslichen
Feststoffe durch Schwerkraftabsetzen abgetrennt.
Dies ist ein weiterer Vorteil der Erfindung, da der Ablauf aus der Hydrocrackunosreaktionszone eine geringe Viskosität
und ein relativ niedriges spezifisches Gewicht von weniger als 1 besitzt. Das niedrige spezifische Gewicht des Ablaufs
ermöglicht eine schnelle Abtrennung der Feststoffe durch Schwerkraftabscheidui g, so daß im allgemeinen 90 Gew.-% der
Feststoffe schnell al.getrennt werden können. Ein tatsäch-
■ ■ --" 3038905
liches Testen zeigt, daß Feststoffgehalte von nur 0,1
Gew.-% unter Einsatz von Schwerkraftabscheidern erzielt
werden können. Vorzugsweise werden die unlöslichen Feststoffe durch Schwerkraftabscheidung bei erhöhter Temperatur
von 150 bis 2050C sowie bei einem ;)ruck zwischen 1 und
34 0 Atmosphären und vorzugsweise 1 und 70 Atmosphären entfernt. Die Abtrennung der Fests :offe bei erhöhter Temperatur
und erhöhtem Druck ist zweckmäßig, um die Flüssigkeitsviskosität und die Dichte auf einem Miniraum zu halten
und eine Blasenbildung zu vermeiden. Der Strom aus an Feststoffen armem und an Wasserstoff reichem Donatorlösungsmittel
wird durch die Leitung 70 für eine Vermischung mit dem Ablauf 60 aus der Auflösungseinrichtung
recyclisiert.
Das an Feststoffen reiche Produkt kann dann anderen nichtgezeigten
Trennzonen durch die Leitung 75 zugeleitet werden. In diesen Zonen kann eine Destillation, eine Fluidverkokung,
eine verzögerte Verkokung, ein Zentrifugieren, eine Wasserzyklonbehandlung, ein Filtrieren, eine Schwerkraftabscheidung
oder eine Kombination aus den vorstehend genannten Methoden durchgeführt werden. Das flüssige Produkt
ist nach Anwendung herkömmlicher Reinigungsmethoden im wesentlichen von Feststoffen frei und enthält weniger
als 1 Gew.-% Feststoffe.
Das erfindungsgemäße Verfahren- erzeugt extrem saubere und
normalerweise flüssige Produkte. Die normalerweise flüssigen Produkte, d. h. alle Procluktf ι aktionen, die oberhalb
C. sieden, besitzen ein ungewöhnlich geringes spezifisches Gewicht, einen geringen Schwefelgohalt von weniger als 0,1
Gew.-%, im allgemeinen weniger als 0,2 Gew.-%, und einen niedrigen Stickstoffgehalt von weniger als 0,5 Gew.-%,
im allgemeinen weniger als 0,2 Gew.-%.
■: 3038905
Aus den vorstehenden Ausführungen ist zu ersehen-r daß das
erfindungsgemäße Verfcihren einfach ist und normalerweise flüssige Produkte aus Kohle erzeugt, die sich für viele
Zwecke eignen. Insbesondere eignen sich die Produkte als Turbinentreibstoffe, während besondere Fraktionen als Benzin,
Düsentreibstoff oder andere Treibstoffe verwendbar sind.
-ti-
Leerseite
Claims (11)
1. Drei-Stufenverfahrtη zur Verflüssigung von Kohle, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Kohle/Lösungsmittel-Aufschlämmung
durch Vermischen von feinteiliger Kohle mit einem an Wasserstof armen Donatorlösungsmittel gebildet
wird, die Aufschlämmung durch eine Auflösungsstufe
geschickt wird, um im wesentlichen die Kohle aufzulösen, der Ablauf -us der Auflösungsstufe mit einem an
Wasserstoff reichen Donatorlösungsmittel durch eine Stabilisierungsstufe
zur teilweisen Hydrierung der gelösten Kohle geschickt wird, ein Teil des Ablaufs aus der
Stabilisierungsstu "e für eine Verwendung als an wasserstof
farmes Dona orlösungsmittel abgetrennt wird,
β MÜNCHEN 86. SIhBKRTSTR. 4 POB 860 720 · KABFL: MU- HOPAT · TEL. (089) 47 40 05 · TELECOPIKH XFHOX 400 ■ TKLEX 5-24285
BAD ORIGINAL
3038905
wenigstens ein Teil des Restes des Ablaufs aus der Stabilisierungsstufe
durch eine katalytische Reaktionsstufe, die Hydrocrackungskatalysator enthält und unter Hydrocrackungsbedingungen
betrieben wird, geschickt wird, und ein Teil des Ablaufes aus der katalytischen Reaktionszone für eine Verwendung als wasserstoffreiches Donatorlösungsmittel
abgetrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auflösungs- und Stabilisierungsstufe frei von von außen zugeführtem Katalysator und Kontaktteilchen sind.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein Teil des Kohlerückstands aus dem an Wasserstoff armen Donatorlösungsmittel vor dem Vermischen
des an Wasserstoff armen Lösungsmittels mit der feinteiligen
Kohle entfernt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil des Kohlerückstands von dem Teil des
aus der katalytischen Reaktionsstufe austretenden Ablaufs abgetrennt wird, der als an Wasserstoff reiches Donatorlösungsmittel
verwendet wird, 1 evor dieses durch die Stabilisierungsstufe geleitet wire .
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
Wasserstoff der Stabilisierungsstufe zur Aufrechterhaltung
eines Wasserstoffpartialdrucks zwischen 7 0 und
700 Atmosphären zugeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3, 4 ο er 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Raumgeschwiniligkeit der Aufschlämmung
in der Auflösungsstufe zwischen 12 und 120 h gehalten
wird.
BAD ORIGINAL
3038905
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auflösungsstufe ohne zugesetzten molekularen Wasserstoff
betrieben wird.
δ. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stabilisierungsstufe bei einer Temperatur betrieben wird, die unterhalb der Temperatur der Auflösungsstufe
liegt.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die katalytische Reaktionsstufe bei einer Temperatur betrieben wird, die riedriger ist als die Temperatur der
Stabilisierungsstuie.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungsstufe bei einer Temperatur betrieben
wird, die geringer ist als die Temperatur der Auflösungs stufe, und die katalytische Reaktionsstufe bei einer Tem
peratur durchgeführt wird, die niedriger ist als die Temperatur der Stal ilisierungsstufe.
11. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß
die.Auflösungsstufc beireiner Temperatur zwischen 400
und 4800C sowie bei einer Raum-Zeit-Geschwindigkeit der
Aufschlämmung zwischen 2 und 150 h betrieben wird,
die Stabilisierung^stufe bei einer Temperatur zwischen
400 und 4400C und iiner Raumgeschwindigkeit der Flüssigkeit
zwischen 1 un1 12 h ausgeführt wird, und die katalytische
Reaktionsstufe bei einer Temperatur zwischen 345 und 425°C durchgeführt wird.
BAD ORIGINAL
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/087,351 US4264430A (en) | 1979-10-22 | 1979-10-22 | Three-stage coal liquefaction process |
US06/183,113 US4331531A (en) | 1979-10-22 | 1980-09-10 | Three-stage coal liquefaction process |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3039905A1 true DE3039905A1 (de) | 1982-03-25 |
Family
ID=26776878
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803039905 Withdrawn DE3039905A1 (de) | 1979-10-22 | 1980-10-22 | Drei-stufenverfahren zur verfluessigung von kohle |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4331531A (de) |
AU (1) | AU541405B2 (de) |
CA (1) | CA1147684A (de) |
DE (1) | DE3039905A1 (de) |
GB (1) | GB2062001B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3246609A1 (de) * | 1982-12-16 | 1984-06-20 | GfK Gesellschaft für Kohleverflüssigung mbH, 6600 Saarbrücken | Verfahren zum hydrieren von kohle |
DE3508897A1 (de) * | 1984-03-16 | 1985-09-19 | Lummus Crest Inc., Bloomfield, N.J. | Verfahren zur verfluessigung von sub-bituminoeser kohle |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4485008A (en) * | 1980-12-05 | 1984-11-27 | Exxon Research And Engineering Co. | Liquefaction process |
US4541913A (en) * | 1981-10-16 | 1985-09-17 | Coal Industry (Patents) Limited | Process for hydrocracking supercritical gas extracts of carbonaceous material |
US4544476A (en) * | 1983-12-07 | 1985-10-01 | The Lummus Company | Coal liquefaction and hydrogenation |
US5246570A (en) * | 1992-04-09 | 1993-09-21 | Amoco Corporation | Coal liquefaction process using soluble molybdenum-containing organophosphorodithioate catalyst |
US20080256852A1 (en) * | 2007-04-20 | 2008-10-23 | Schobert Harold H | Integrated process and apparatus for producing coal-based jet fuel, diesel fuel, and distillate fuels |
WO2009130776A1 (ja) | 2008-04-24 | 2009-10-29 | 木村 洋一 | 特定の環境負荷の総和を低減する小型精密曲管継手と組立体及びその製造方法並びにその実施に用いる金型と加工機 |
DE102008021630A1 (de) * | 2008-04-25 | 2009-11-05 | Ibh Engineering Gmbh | Kreisgasbehandlung zur direkten thermochemischen Umwandlung von hochmolekularen organischen Substanzen in niederviskose flüssige Roh-, Brenn- und Kraftstoffe |
US9061953B2 (en) | 2013-11-19 | 2015-06-23 | Uop Llc | Process for converting polycyclic aromatic compounds to monocyclic aromatic compounds |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3018242A (en) * | 1960-10-10 | 1962-01-23 | Consolidation Coal Co | Production of hydrogen-enriched hydrocarbonaceous liquids |
US3583900A (en) * | 1969-12-29 | 1971-06-08 | Universal Oil Prod Co | Coal liquefaction process by three-stage solvent extraction |
US3852182A (en) * | 1972-11-07 | 1974-12-03 | Lummus Co | Coal liquefaction |
DE2654635B2 (de) * | 1976-12-02 | 1979-07-12 | Ludwig Dr. 6703 Limburgerhof Raichle | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Kohlenwasserstoffölen aus Kohle durch spaltende Druckhydrierung |
US4123347A (en) * | 1976-12-22 | 1978-10-31 | Exxon Research & Engineering Co. | Coal liquefaction process |
-
1980
- 1980-09-10 US US06/183,113 patent/US4331531A/en not_active Expired - Lifetime
- 1980-10-14 AU AU63254/80A patent/AU541405B2/en not_active Ceased
- 1980-10-20 CA CA000362809A patent/CA1147684A/en not_active Expired
- 1980-10-21 GB GB8033905A patent/GB2062001B/en not_active Expired
- 1980-10-22 DE DE19803039905 patent/DE3039905A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3246609A1 (de) * | 1982-12-16 | 1984-06-20 | GfK Gesellschaft für Kohleverflüssigung mbH, 6600 Saarbrücken | Verfahren zum hydrieren von kohle |
DE3508897A1 (de) * | 1984-03-16 | 1985-09-19 | Lummus Crest Inc., Bloomfield, N.J. | Verfahren zur verfluessigung von sub-bituminoeser kohle |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU6325480A (en) | 1981-04-30 |
CA1147684A (en) | 1983-06-07 |
AU541405B2 (en) | 1985-01-10 |
GB2062001B (en) | 1983-03-30 |
US4331531A (en) | 1982-05-25 |
GB2062001A (en) | 1981-05-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2729508C2 (de) | ||
EP0182309B1 (de) | Verfahren zur hydrierenden Aufarbeitung von Kohlenstoff enthaltenden Abfällen synthetischen bzw. überwiegend synthetischen Ursprungs | |
DE2456575C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Elektrodenkoks | |
EP0563777A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Synthesegas durch thermische Behandlung von metallische und organische Bestandteile enthaltenden Reststoffen | |
DD147851A5 (de) | Integriertes kohleverfluessigungs-vergasungsverfahren | |
EP0073355A1 (de) | Verfahren zur Herstellung flüssiger Kohlenwasserstoffe | |
DE2855403A1 (de) | Kohleverfluessigungsverfahren | |
DE3903144A1 (de) | Hydrocracken von schweroelen in gegenwart einer eisen-kohle-aufschlaemmung | |
DE3334509A1 (de) | Integriertes verfahren zur loesungsmittel-raffination von kohle | |
DE2853471C2 (de) | Verfahren zur Erzeugung von Dampf | |
DE3640904A1 (de) | Verfahren zur partialoxidation von aschehaltigen, kohlenstoffhaltigen stoffen | |
DE3039905A1 (de) | Drei-stufenverfahren zur verfluessigung von kohle | |
DE3201118A1 (de) | Verfahren zum verfluessigen festen kohlenstoffhaltigen materials | |
DE3033259A1 (de) | Verfahren zur loesungsmittelraffination von kohle | |
DE3038951C2 (de) | ||
DE2415412C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von hochmolekularen Hydrocarbonaten oder Altolen | |
DE2824062A1 (de) | Kohleverfluessigungsverfahren | |
DE2713614A1 (de) | Verfahren zur herstellung von fluiden kohlenwasserstofftrennstoffen aus kohle | |
DE2834712C2 (de) | Verfahren zur Rückführung des bei der Herstellung von Synthesegas in wäßriger Suspension anfallenden Rußes in den Gasgenerator | |
DE3243143A1 (de) | Verfahren zur umwandlung von kohle in ethylacetatloesliche produkte bei einem kohleverfluessigungsverfahren | |
DE3325128A1 (de) | Verfahren zur loesungsmittel-raffinierung von kohle | |
DE3032995A1 (de) | Zweistufenverfahren zur kohleverfluessigung mit aus dem prozess stammendem loesungsmittel, dessen gehalt an heptanunloeslichen bestandteilen gering ist | |
DD147679A5 (de) | Kohleverfluessigungsverfahren mit verbessertem schlammrueckfuehrungssystem | |
DE3302938A1 (de) | Kohleextraktionsverfahren | |
DE2853366A1 (de) | Verfahren zur aufbereitung von bei der kohleveredlung anfallenden, nicht destillierbaren feststoffhaltigen kohlenwasserstofffraktionen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |