DE2608774A1 - Vorrichtung zum reinigen eines in einem wasserkanal angeordneten rechens - Google Patents
Vorrichtung zum reinigen eines in einem wasserkanal angeordneten rechensInfo
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Description
* ζ» " Gu/sch
Dr.-Ing. August Schreiber
Bahnhofstraße 45
3oo1 Hannover-Vinnhorst
Vorrichtung zum Reinigen eines in einem Wasserkanal angeordneten Rechens
(Zusatz zu Patent Patentanmeldung P 23 19 699.8-25)
Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung bzw.
Verbesserung der Vorrichtung zum Reinigen eines in einem Wasserkanal, z.B. Abwasserkanal, angeordneten Rechens mit
einer aus einer Zwischen- oder Ruhestellung über dem Wasserspiegel in eine Eingriffsstellung mit dem Rechen und aus
dieser in eine im wesentlichen waagerechte Entleerungsstellung
über einem Sammelbehälter oder einer sonstigen Abfördervorrichtung
bewegbaren Rechenharke, deren Rechenkamm um eine horizontale Achse kippbar mit dem um eine horizontale Schwenkachse
schwenkbaren Harkenarm verbunden ist, der mittels einer Antriebsvorrichtung schwenkbar und in einer vertikalen Ebene
bewegbar sowie zusammen mit der Antriebsvorrichtung auf der Unterwasserseite des Rechens angeordnet ist, nach Patent
, (Patentanmeldung P 23 19 699.8-25).
Bei der Rechenharke nach dem Hauptpatent.. ..(Patentanmeldung
P 23 19 699.8-25) sind alle Bestandteile einschließlich des Harkenarmes derart angeordnet, daß im Gegensatz zu
Rechenharken ähnlicher Art, wie sie z.B. durch die DT-PS 709.88I bekannt sind und bei denen der Harkenarm, wenn der
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Rechenkamm das obere Ende seines Arbeitsweges bzw. seine
Entleerungsstellung erreicht, weit nach oben über die Rechenanlage vorsteht, der Harkenarm bei allen Bewegungsvorgängen
stets die Höhenlage des Rechenkammes in dessen Entleerungsstellung nicht überschreitet, so daß die Bauhöhe der Rechenanlage
erheblich geringer ist als bei Rechenanlagen mit Rechenharken der als bekannt angegebenen Art und genügend
Raum zur Anordnung eines ausreichend großen Sammelbehälters zur Aufnahme des von dem Rechenkamm abgeworfenen Rechengutes
zur Verfügung steht. Hierfür besteht bei der Reohenharke nach dem genannten Hauptpatent die Antriebsvorrichtung aus
Zylinder-Kolben-Aggregaten, die an dem Harkenarm und einem an diesem angelenkten Kurbelarm gelenkig angreifen und mit
Steuer- und Druekbegrenzungsventilen versehen sind. Abgesehen
davon, daß eine derartige Antriebsvorrichtung verhältnismäßig
aufwendig und kostspielig ist, kann es bei unerfahrenem oder ungeschultem Bedienungspersonal vorkommen, daß die
Zylinder-Kolben-Aggregate und/oder deren Steuer- und Druckbegrenzungsventile
zu Störungen neigen, insbesondere auch deshalb, weil die Zylinderkolben-Aggregate während eines
einzigen ReinigungsVorganges wechselweise gegenläufig betrieben
werden mussen0
Der vorliegenden Zusatzerfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
die Vorrichtung nach dem Hauptpatent derart weiter auszubilden bzw. zu verbessern, daß unter Einhaltung einer geringstmöglichen
Bauhöhe ein störungsfreier Betrieb der Vorrichtung mittels einer im Anspruch 5 des Hauptpatentes genannten mechanischen
Steuerung des Harkenarmes ermöglicht wird, wobei die Rechenharke ebenso wie die des Hauptpatentes insbesondere
auch für Rechen mit geraden Rechenstäben verwendbar sein soll,
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Antriebsvorrichtung
aus einer über ortsfest gelagerte TJmIeit-Kettenräder
umlaufenden endlosen Kette od.dgl,besteht, welcher eine ortsfeste kurvenförmige Führungsbahn zugeordnet ist,
an der der Harkenarm unter Bildung eines zweiarmigen Hebels mit seiner Schwenkachse entlang der Führungsbahn beweglich
aufgelagert ist, wobei der Harkenarm mit der Kette od.dgl»
verbunden sowie auf der dem Rechenkamm abgewandten Seite der Schwenkachse durch ein eine horizontale Schwenkachse aufweisendes
Pendellager mit dem freien Ende einer Pendelstütze verbunden ist, die ihrerseits um eine horizontale Achse
schwenkbar in einem ortsfesten Lager gelagert ist. Die genannten ortsfesten Seile können auf dem Eundament des Rechens
angeordnet oder abgestützt sein.
Bei einer in dieser Weise ausgebildeten Rechenharke besteht der Vorteil, daß sich durch das Zusammenwirken des Harkenarmes mit der vorzugsweise als Rollenkette ausgebildeten
Kette nebst kurvenförmiger Führungsbahn und der Pendelstütze zwangsläufig die erforderliche gewünschte Bewegung des Harkenarmes
und des mit letzterem verbundenen Rechenkammes vom Eingriff des Rechenkammes in den Rechen bis zum Abkippen des
Rechengutes und weiter bis zum abermaligen Eingriff des Kammes in den Rechen ergibt, wobei ein Umsteuern bzw. ein
gegenläufiger Betrieb der Antriebsvorrichtung vermieden ist. Dabei liegt der Harkenarm bei allen Bewegungsstellungen nicht
höher als die Kippachse des in der Entleefungsstellung befindlichen
Rechenkammes, so daß die Bauhöhe der Torrichtung so gering wie möglich ist*
Entsprechend der gewünschten Bahn des Rechenkammes und dessen gewünschter Ausladung in der Entleerungsstellung ist die
kurvenförmige Führungsbahn ausgebildet. Auf diese Weise
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wird durch ständig gleiche Umlaufrichtung der Kette od.dgl.
bzw. eines dieselbe antreibenden Motors ein laufendes Ausharken
des Rechengutes aus dem Rechen erreicht, wobei durch Niveauschaltung der Antrieb je nach Bedarf aus- oder eingeschaltet
werden kann. Dabei zeichnet sich die Vorrichtung durch einen einfachen, genügend robusten und nicht aufwendigen
Aufbau aus.
Das Abwerfen des Rechengutes vom Rechenkamm in der Entleerungsstellung
kann in etwa der gleichen einfachen Weise wie beim Hauptpatent bewerkstelligt werden, nämlich dadurch, daß
am Harkenarm ein kurz vor oder bei Erreichen der Entleerungsstellung durch einen ortsfesten Anschlag betätigbarer, den
Rechenkamm um dessen horizontale Kippachse um etwa 90° in die Abwurfstellung kippender Ausrastbolzen angeordnet ist.
Eine zweckmäßige, die gewünschte Bewegungsbahn der Rechenharke bewirkende Ausführungsform ergibt sich, wenn die Lagerungen
von drei Umleitkettenrädern die Eckpunkte eines gedachten Dreiecke bilden, dessen eine dem Rechen zugewandte, an ihren
Enden die lagerung je eines unteren und eines oberen Kettenrades
aufweisende Dreieckseite etwa lotrecht oder leicht gegen die Lotrechte geneigt ist und dessen andere beiden
Dreieckseiten sich auf der dem Rechen abgewandten Seite auf einer zwischen den Enden der erstgenannten Dreieckseite liegenden
Höhe in der Lagerung eines dritten Kettenrades schneiden, wobei das eine Kettentrum über das letztgenannte Kettenrad
und das andere Kettentrum über ein weiteres Kettenrad umgelenkt wird, dessen Lagerung zwischen den erstgenannten
Kettenrädern und dem letztgenannten Kettenrad etwas schräg oberhalb desselben angeordnet ist.
Dabei kann die Führungsbahn in vorteilhafter Weise entspre-
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chend den Ansprüchen 4 und 5 ausgebildet sein.
Der Harkenarm ist zweckmäßig als aus zwei mit Abstand voneinander angeordneten Einzelarmen bestehender Zwillingsarm
ausgebildet, wobei jeder Einzelarm mit einem Antrieb durch je eine Kette od.dgl. mit jeweils zugeordneter Führungsbahn
usw. versehen ist.
Weitere die Ausgestaltung der Erfindung betreffende Merkmale ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise
dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 die Vorrichtung mit eingebauter Rechenharke im Vertikalschnitt
nach der linie A-B in Fig. 2,
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in Draufsicht und
Fig. 3 die Vorrichtung im Vertikalschnitt nach der Linie C-D-E-F in Fig. 1.
Die gesamte, die Vorrichtung bildende Rechenanlage besteht aus zwei Seilen, nämlich dem Rechen 8 mit im wesentlichen
geraden Rechenstäben, der bis an die seitlichen Wandungen 13,1 eines Wasserkanals 13 reicht, und der durch einen
Harkenarm 1 und einen Rechenkamm 2 gebildeten Rechenharke, die sich mit ihrem Rechenkamm 2 über die gesamte Breite des
Rechens 8 erstreckt. Der Rechen 8 kann bis an die seitlichen Kanalwandungen 13, 1 herangeführt werden. Einige Rechenstäbe,
im Falle der Fig. 3 jeder dritte, besitzen zur Bildung eines
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Grobrechens der Höhe nach eine größere Länge als die übrigen Stäbe. Der Stababstand aller Stäbe ist derart, daß die Zinken
des Rechenkammes 2 in die Zwischenräume aller Stäbe einftihrbar sind. Auf den Kanalwandungen 13, 1 sind in geeigneter
Höhe zwei den Wasserkanal 13 überspannende Querträger 4, 1 aufgelegt und mit den Kanalwandungen 13, 1 fest verbunden.
Auf den Querträgern 4, 1 sind zwei Längsträger 4,2 abgestützt. Unterhalb der mit den Querträgern 4,1 ein Fundament bildenden
Längsträger 4,2 ist ein eine horizontale Schwenkachse 4,3 aufweisendes Lager 4 einer in vertikaler Ebene schwenkbaren
Pendelstütze 3 befestigt. Des weiteren ist an der Vorderseite der Längsträger 4,2 ein Motor, z.B. Elektromotor 14 mit zugehörigem
Getriebe 14,1 befestigt. Aus dem Getriebe 14»1 ragt zu beiden Seiten eine Antriebswelle 14,2 heraus. Auf
den beiden herausragenden Enden der Antriebswelle 14,2 ist je ein z.B. als Rollenkettenrad ausgebildetes Umleit-Kettenrad
7,1 für den Antrieb einer über dem Wasserspiegel liegenden, die Antriebsvorrichtung für den Harkenarm 1 bildenden,
z.B. als Rollen- bzw. Förderkette ausgebildeten Kette od.dgl.
7 vorgesehen.
Der Harkenarm 1 mit seiner durch die Kette 7 od.dgl. gebildeten
Antriebsvorrichtung nebst Motor 14 und Zubehör ist gemäß Pig. 1 auf der Unterwasser- oder Ablaufseite des Rechens
8 angeordnet.
Auf der Pendelstütze 3 ist unterhalb des Pendellagers 4 ein Gegengewicht 12 vorgesehen, um einen Gewichtsausgleich bei
tiefster Stellung der Rechenharke 2 zu erreichen. Auf der Pendelstütze 3 sind am oberen Ende zwei weitere Pendellager
1,1 mit horizontalen Schwenkachsen 1, 4 vorgesehen, in welchen der Harkenarm 1 in vertikaler Ebene schwenkbar gelagert
ist. In etwa einem Drittel seiner Länge - vom Pendellager 1,1 aus - ist der Harkenarm 1 beidseitig mit ;je einem Führungs-
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lager 1,2 um eine horizontale Schwenk- oder Auflagerachse 1,3 vertikal drehbar gelagert. Auf der Schwenk- oder Auflagerachse
1,3 ist weiterhin eine Stützrolle 6 drehbar gelagert, die die Stützkräfte des Harkenarmes 1 über eine in bestimmter
Form gebogene kurvenförmige Führungsbahn 5 in ein Gestell 5,1 ableitet. Die kurvenförmige Führungsbahn 5 ist durch Winkelschienen
oder Flachstahl gebildet. Die Achse 1,3 greift in die umlaufende Kette 7 ein, die ihrerseits z.B. mittels Rollen
7,5, von denen nur einige angedeutet sind, auf einer vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Gleitschiene 5,2 gelagert
ist und über Umleit-Kettenräder 7,1; 7,2; 7,3 und 7,4 umläuft.
Dabei wird die Kette 7 durch das vom Motor 14 angetriebene Kettenrad 7»1 in Bewegung gesetzt.
Das die kurvenförmigen WInkelsehienen 5 und die Rechenharke
tragende Gestell 5,1 besteht aus an den Längsträgern 4,2
befestigten Stahlblechen 5,3. Auf den kurvenförmigen Winkelschienen 5 sind die Gleitschienen 5,2 befestigt.
Zur Erzielung einer größeren Stabilität ist der Harkenarm 1 als Zwillingsarm ausgeführt, wodurch eine gegenseitige Yerwindung
vermieden ist. Aus diesem Grunde befindet sich auf jeder Seite des Gestelles 5,1 mit gegenseitigem Abstand je
ein Einzelarm 1a mit je einer Stützrolle 6 und mit Antrieb
durch je eine Förderkette 7, jeweils mit zugeordneter Führungsbahn 5. Die Einzelarme 1 a sind auch an dem dem Rechenkamm
2 zugewandten Ende durch eine Querstrebe 2,2 miteinander verbunden und auf diese Weise gegen Verwindungen geschützt.
In ähnlicher Weise ist die Pendelstütze 3 als Zwillingsstütze ausgebildet.
Der Rechenkamm 2 und die Querträger 4,1 können zur Anpassung an einen breiteren oder schmaleren Wasserkanal 13 mit Rechen
in der Breite veränderbar sein.
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Die Umleit-Kettenräder 7,2 und 7,4 sind zusammen mit dem
Kettenrad 7,1 an den Ecken eines gedachten Dreiecks angeordnet, wobei das Umleit-Kettenrad 7,2 zur Umlenkung des in Fig.
1 rechten Kettentrums 7S6 und das links neben und etwas oberhalb
des Umleit-Kettenrades 7,2 angeordnete Umleit-Kettenrad 7,5 zur Umlenkung des linken Kettentrums 7,7 dient. Auf diese
Weise wird der Harkenarm 1 in bestimmter Richtung auf den kurvenförmigen Winkelschienen 5 gehalten und geführt. Die
durch die kurvenförmig gebogenen Winkelschienen gebildete Führungsbahn 5 ist in vier Abschnitte unterteilt, die sich
jeweils zwischen den Lagerungen der Kettenräder 7,1 und 7,3}
7.3 und 7,4 für die Aufwärtsbewegung des Kettentrums 7,7 sowie
7,4 und 7,2; 7,2 und 7,1 für die Abwärtsbewegung des Kettentrums 7,6 erstrecken.
Gemäß diesen Abschnitten ist die Ausbildung derart, daß die Führungsbahn 5 für das Kettentrum 7,7 zwischen den Kettenrädern
7,1 und 7,3 einen Kreisbogen bildet, der ablaufmäßig eine geradlinige, leicht geneigte Harkenbahn erzeugt.
Vom Umleit-Kettenrad 7,3 wird die Kette umgelenkt und auf den Abschnitt der Führungsbahn 5 zwischen den Kettenrädern 7,3
und 7,4 gebracht. Auf diesem zunächst sehr steil und dann immer flacher ansteigenden Bahnabschnitt wird das restliche
Anheben der Rechenharke und dann das weite Ausladen bis über die Mitte eines verhältnismäßig großen Sammelbehälters bzw.
Containers 15 bewerkstelligt.
Das Umleit-Kettenrad 7,4 - gleichzeitig als Kettenspannrad
eingesetzt - bringt die Kette in das ablaufende Trum 7,6. Die Führungsbahn 5 in diesem Abschnitt zwischen Kettenrädern
7.4 und 7,2 ist ähnlich der Bahn zwischen den Kettenrädern
7,3 und 7,4 ausgebildet und bewirkt ein zurückgenommenes Abwärtsfahren der Rechenharke ohne den Rechen 8 zu durchlaufen.
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Das Umleit-Kettenrad 7,2 bringt die Kette 7 und somit auch
die in sie eingreifenden Auflagerachsen 1,3 in die Ruhestellung des Harkenarmes 1, und nach Überlaufen der Ruhestellung
oder Wiedereinschalten des Motors 14 in den letzten Führungsbahnabschnitt 5 zwischen den Kettenrädern 7,2 und 7,1.
Dieser Abschnitt ist so gestaltet, daß zunächst eine kreisförmige Bewegung des Harkenarmes 1 um die horizontale Schwenkachse
4,3 erfolgt. Ein anschließendes geradliniges Führungsstück läßt ein Weit-von-hinten-ausholen der Rechenharke
folgen, bis zum Eingriff in den Rechen 8.
In Fig. 1 ist mit gestrichelten Linien sowohl der Eingriff
des Rechenkammes 2 in den unteren Teil des Rechens 8 als auch der in Zwischenstellungen und in der oberen Entladestelle
befindliche Harkenarm 1, im letzteren Fall mit dem Rechenkamm 2 in Abwurfsteilung dargestellt. Die Bahn 2,1 des
Rechenkammes 2 bzw. einer am freien Ende des Harkenarmes 1 vorgesehenen horizontalen Schwenkachse 2,4 des Rechenkammes
vom Eingriff des Rechenkammes 2 in den Rechen 8 über die Entladestelle und wieder zurück in den Eingriff ist durch eine
strichpunktierte Linie wiedergegeben.
Die Funktion der Rechenharke 1;2 geht auf einfache Weise folgendermaßen vor sich:
In seiner Zwischen- oder Ruhestellung befindet sich der Harkenarm 1 nebst Rechenharke 2 über dem Wasserspiegel. Sobald
sich auf der in Fig. 1 linken, d.h. auf der Zulaufoder Oberwasserseite des Rechens 8 unter Bewirkung eines
Aufstaues eine bestimmte Menge an Rechengut angesammelt hat, wird der am Gestell 5,1 der Rechenharke befestigte Motor 14
eingeschaltet, worauf sich die Kette 7 in Richtung des Pfeiles P, 1 in Bewegung setzt. Infolge des Eingriffs der Auflagerachse
1,3 des Harkenarmes 1 in die Kette 7 wird das Auflager 1,2 und
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damit der Harkenarm 1 von der Kette 7 mitgenommen. Die Fließrichtung
des Wassers im Kanal 13 ist durch die Pfeile P,2 kenntlich gemacht. Wegen der Verbindung des Harkenarmes 1
mit der Pendelstütze 3 beschreibt der zunächst mit seinem Zinken zwischen den Stäben des Rechens 8 befindliche und
mittels Laufrollen 2,5 gegen sich im wesentlichen wie der Rechen 8 schwach gegen die Lotrechte geneigt nach oben erstreckende
Führungsschienen 2,6 abstützende Rechenkamm 2 dabei unter Mitnahme des Rechengutes die Bahn 2,1, bis der
Harkenarm 1 die obere waagerechte Stellung erreicht und sich dann annähernd horizontal und axial weiterbewegt, bis der
Rechenkamm 2 an seine Entladestelle oberhalb eines verhältnismäßig großen Sammelbehälters bzw. des Containers 15 gelangt,
der von Zeit zu Zeit abgefahren oder entleert wird. In der letztgenannten Stellung des Harkenarmes 1 wird der an seiner
Entladestelle befindliche Rechenkamm 2 mit seinem Kammträger 2,3 um die horizontale Schwenkachse 2,4 um etwa 9o° nach
unten in die dargestellte Abwurfstellung gekippt, so daß das
Rechengut 9 in den Sammelbehälter 15 fällt. Sodann wird der Rechenkamm 2 wieder zurückgeschwenkt und beschreibt weiter die
Bahn 2,1 bis zur Einnahme der Ruhestellung.
Die genannten Kippbewegungen des Rechenkammes 2 können, wie schon erwähnt, in geeigneter Weise bewerkstelligt werden,
z.B. wie es in der DT-OS 2.319.699 angegeben ist. Ebenso verhält es sich mit der Ausbildung des Rechens 8, um einen besonderen
Notüberlauf einzusparen. Zur Ein- und Ausschaltung des Motors 14 sind in bekannter und nicht dargestellter Weise oberhalb
und unterhalb des Rechens 8 Niveauschalter vorgesehen.
Die Rechenharke samt Zubehör, d.h. die auf den Querträgern 4,1 liegenden Längsträger 4,2 mit Gestell 5,1 einschließlich
Harkenarm 1 mit Pendelstütze 3, Umlaufkette 7 und Umleitkettenrädern 7,1 j 7,2; 7,3; 7,4, Führungsbahnen 5, Antriebsmotor
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usw., mit Ausnahme des in Abhängigkeit von der Breite des Wasserkanals 13 mehr oder weniger breiten Rechenkammes 2
kann vorgefertigt und durch eine Abdeckhaube 16 gegen Witterungseinflüsse geschützt sein. Die Abdeckhaube 16 kann dabei
infolge der möglichen gedrängten Bauform der Rechenharke eine geringere Breite als der Wasserkanal 13 aufweisen.
Die Rollenkette 7 bewegt sich während des gesamten Betriebes ständig in gleicher Richtung. Auf diese Weise entstehen weniger
Störstellen als bei einem Antrieb durch Zylinder-Kolben-Aggregate. Auch für den laufenden Betrieb ist die Anlage weniger
störanfällig und kann von ungelerntem Personal bedient werden.
Ansprüche: - 12 -
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Claims (1)
- Ansprücheί 1.j Vorrichtung zum Reinigen eines in einem Wasserkanal angeordneten Rechens mit einer aus einer Zwischen- oder Ruhestellung über dem Wasserspiegel in eine Eingriffsstellung mit dem Rechen und aus dieser in eine im wesentlichen waagerechte Entleerungsstellung über einem Sammelbehälter oder einer sonstigen Abfördervorrichtung bewegbaren Rechenharke, deren Rechenkamm um eine horizontale Achse kippbar mit dem um eine horizontale Schwenkachse schwenkbaren Harkenarm verbunden ist, der mittels einer Antriebsvorrichtung schwenkbar und in einer vertikalen Ebene bewegbar sowie zusammen mit der Antriebsvorrichtung auf der Unterwasserseite des Rechens angeordnet ist, nach Patent (Patentanmeldung P 23 19 699.8-25), dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung aus einer über ortsfest gelagerte Umleit-Kettenräder (7,1; 7,2; 7,3; 7,4) umlaufenden endlosen Kette (7) od.dgl. besteht, welcher eine ortsfeste kurvenförmige Führungsbahn (5) zugeordnet ist, an der der Harkenarm (1) unter Bildung eines zweiarmigen Hebels mit seiner Schwenkachse (1, 3) entlang der Führungsbahn (5) beweglich aufgelagert ist, wobei der Harkenarm (1) mit der Kette (7) od.dgl. verbunden sowie auf der dem Rechenkamm (2) abgewandten Seite der Schwenkachse (1,3) durch ein eine horizontale Schwenkachse (1,4) aufweisendes Pendellager (1,1) mit dem freien Ende einer Pendelstütze (3) verbunden ist, die ihrerseits um eine horizontale Achse (4,3) schwenkbar in einem ortsfesten Lager (4) gelagert ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung aus einer Rollenkette (7) besteht,- 13 -709836/0278ORIGINAL INSPECTEDderen Rollen (7,5) auf der vorzugsweise mehrteiligen kurvenförmigen !Führungsbahn (5) aufgelagert sind, die unterhalb der Rollenkette (7) angeordnet ist.Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerungen von drei UmIeit-Kettenrädern (7,1; 7,2; 7,4) die Eckpunkte eines gedachten Dreiecks bilden, dessen eine dem Rechen (8) zugewandte, an ihren Enden die Lagerung je eines unteren und eines oberen Kettenrades (7,1; 7,4) aufweisende Dreieckseite etwa lotrecht oder leicht gegen die Lotrechte geneigt ist und dessen andere beiden Dreieckseiten sich auf der dem Rechen (8) abgewandten Seite auf einer zwischen den Enden der erstgenannten Dreieckseite liegenden Höhe in der Lagerung eines dritten Kettenrades (7,2) schneiden, wobei das eine Kettentrum (7,6) über das letztgenannte Kettenrad (7,2) und das andere Kettentrum (7,7) über ein weiteres Kettenrad (7,3) umgelenkt wird, dessen Lagerung zwischen den erstgenannten Kettenrädern (7,1; 7,4) und dem letztgenannten Kettenrad (7,2) etwas schräg oberhalb desselben angeordnet ist.Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die !Führungsbahn (5) für das Kettentrum (7,6) zwischen den Kettenrädern (7,1 und 7,2) vom unteren Kettenrad (7,1) - dieses in seinem unteren Bereich untergreifend - aus zunächst schräg nach oben zum Kettenrad (7,2) hin geradlinig oder nahezu geradlinig ansteigt, dann gekrümmt nach oben und anschließend nach unten verläuft und den unteren Bereich des Kettenrades (7,2) untergreift, daß die Führungsbahn (5) für das Kettentrum (7,6) zwischen den Kettenrädern (7,2 und 7,4) vom Kettenrad (7,2) aus zunächst schwach nach oben gekrümmt und dann in immer schwächer werdender Krümmung- 14 709836/0278-1A-nahezu geradlinig zum Kettenrad (7,4) hin verläuft, daß die Führungsbahn (5) für das Kettentrum (7,7) zwischen den Kettenrädern (7,4 und 7,3) ähnlich wie für das Kettentrum (7,6) zwischen den Kettenrädern (7,2 und 7,4) verläuft, und daß die Führungsbahn (5) für das Kettentrum (7,7) zwischen den Kettenrädern (7,3 und 7,1) ein Kreisbogen ist, der im Zusammenwirken mit der Pendelstütze (3) eine geradlinige Harkenbahn erzeugt.5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn (5) für das Kettentrum (7,7) zwischen den Kettenrädern (7,3 und 7,1) vom Kettenrad (7,3) - dieses nur bis zu seinem tiefsten Punkt untergreifend - aus bis zum Kettenrad (7,1) nach außen gekrümmt abwärts verläuft.6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die kurvenförmige Führungsbahn (5) duroh Winkelschienen oder Flachstahl gebildet ist.7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Harkenarm (1) mittels auf seiner Schwenkachse (1,3) gelagerter Stützrollen (6) auf der Führungsbahn (5) aufgelagert ist.8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines (7,1) der Ümleit-Kettenräder antreibbar ist.9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb des Umleit-Kettenrades (7,1) ein ortsfester Elektro-Motor (14) vorgesehen ist.70983R/02761ο. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß für die Auflagerung der Kette (7) od.dgl. eine vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Gleitschiene (5,2) auf der Führungsbahn (5) angeordnet ist.11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechenharke (1; 2) auf den Wasserkanal (13) überspannenden Querträgern (4,1) angeordnet ist.12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Querträgern (4, 1) Längsträger (4,2) angeordnet sind, an denen das lager (4) der Pendelstütze (3), der Motor (14) gegebenenfalls mit nachgeordnetem Getriebe (14,1,) die Lagerung eines (7,1) der Umleit-Kettenräder sowie ein Teil der Führungsbahn (5) befestigt sind, wobei auf den Längsträgern ein Gestell (5,1) angeordnet ist, an welchem die Lagerungen der anderen Umleit-Kettenräder (7,2; 7,3; 7,4) und der andere Teil der Führungsbahn (5) befestigt ist.13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Harkenarm (1) als aus zwei mit Abstand voneinander angeordneten Einzelarmen (1a) bestehender Zwillingsarm ausgebildet ist.14. Vorrichtung nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite des Gestells (5,1) de ein Einzelarm (1a) mit Antrieb durch je eine Kette (7) od.dgl. mit jeweils zugeordneter Führungsbahn (5) vorgesehen ist.15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendelstütze (3) als Zwillingsstütze ausgebildet ist.- 16 -709836/0278- 1-6 -16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechenkamm (2) bzw. die Queroder Stützträger 4,1 in der Breite bzw. Länge in Abhängigkeit von der Breite des Wasserkanals (13) variabel sind.17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Querträgern (4,1) liegenden Längsträger (4,2) mit Gestell (5,1) einschließlich Harkenarm (1) mit Pendelstütze (3), Umlaufkette (7) und Umleitkettenrädern (7,1; 7,2; 7,3; 7,4), Führungsbahnen (5), Antriebsmotor (14) usw., mit Ausnahme des der Breite des Wasserkanals (13) entsprechend variablen Rechenkammes (2) durch eine Abdeckhaube (16) abgedeckt sind.18. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (5,1) mit Antrieb, Rechenarm (1) und Abdeckhaube (16) unabhängig von der Breite des Wasserkanals (13) ausgeführt sind.Der Patentanwalt709836/0276
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DE19762608774 DE2608774C3 (de) | 1976-03-03 | 1976-03-03 | Vorrichtung zum Reinigen eines in einem Wasserkanal z.B. Abwasserkanal angeordneten Rechens |
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DE19762608774 DE2608774C3 (de) | 1976-03-03 | 1976-03-03 | Vorrichtung zum Reinigen eines in einem Wasserkanal z.B. Abwasserkanal angeordneten Rechens |
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