DE2608437A1 - Verfahren zum verfestigen des kantenbereiches einer platte aus einem poroesem werkstoff mittels eines verfestigungsmittels - Google Patents
Verfahren zum verfestigen des kantenbereiches einer platte aus einem poroesem werkstoff mittels eines verfestigungsmittelsInfo
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Description
Patentanwälte
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8 München Γ:Λ
Τ·Ι. 2608989
Keller & Co., Aktiengesellschaft, Klingnau (Schweiz)
1. März 1976
Verfahren zum Verfestigen des Kantenbereiches einer Platte aus einem porösem Werkstoff mittels
eines Verfestigungsmittels
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verfestigen des Kantenbereiches einer Platte aus einem
porösem Werkstoff mittels eines Verfestigungsmittels.
Bekanntlich müssen die Kanten von Platten aus porösen Werkstoffen, wie z.B. Spanplatten und Platten aus
einem mineralischen Werkstoff wie "Vermipan", versteift werden, um unter anderem die Schlagfestigkeit der Kanten
zu erhöhen und Schrauben von den Kanten her in die Platte einschrauben zu können.
Bei einer bekannten Methode zur Kantenversteifung
werden Holzleisten, sog. Umleimer, an den Plattenkanten angebracht, was natürlich arbeitsaufwendig und daher kostspielig
ist.
Es ist weiter bekannt, die Kanten durch Einpressen eines Verfestigungsmittels unter hohem Druck zu verfertigen.
Dieses Verfahren ist jedoch wegen des verhältnismässig grossen
apparativen Aufwandes immer noch mit relativ hohen Kosten verbunden.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, ein Ver-
Al/str Ä„
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fahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels dem die Verstärkung der Kanten auf möglichst einfache und
billige Weise durchgeführt werden kann.
Dieser Zweck wird erfindungsgemäss dadurch erreicht,
dass die Platte in ein ein Verfestigungsmittel enthaltendes Bad eingetaucht wird und mindestens von der einen
PlattenOberfläche her der Platte die in ihr enthaltene Luft
entzogen wird, wobei die beiden Plattenoberflächen vor dem
Eintauchen der Platte in das Bad durch Abdecken gegen eine Berührung mit dem Verfestigungsmittel geschützt werden.
Im folgenden wird das erfindungsgemässe Verfahren
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt schematisch:
Fig. 1 eine sich in einem Verfestigungsmittelbad befindende, auf der Ober- und Unterseite abgedeckte Platte,
Fig. 2 in gleicher Darstellung wie in Fig. 1 eine mit einer Ausnehmung versehene Platte, und
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie IH-III in Fig. 1.
Die Figuren 1 bis 3 zeigen nur schematisch die für die Erläuterung des Verfahrens notwendigen Teile von Einrichtungen
zur Durchführung des Verfahrens.
Die Platten 1, deren Kantenbereich verstärkt werden soll, werden auf beiden Oberflächen 2,3 (Fig. 3)
vollständig abgedeckt und in einen oben offenen Behälter 4 eingebracht, der ein Verfestigungsmittel 5 enthält. Die
Platte 1 ist vollständig in das Verfestigungsmittelbad eingetaucht.
Auf den beiden Plattenoberflächen 2,3 sind Abdeckungen 6,7 (Fig. 1 und 3), bzw. 8,9 (Fig. 2} angebracht,
welche die Plattenoberflächen vollständig überdecken. Die
obere Abdeckung weist einen oder mehrere Stutzen 10 auf, von denen jeder über eine Verbindungsleitung 11 an eine
nicht gezeigte Luftabsauganlage angeschlossen ist.
Am Rand der Abdeckungen 6,7 bzw. 8,9 ist ein geeigneter Abschluss zwischen Abdeckung und Plattenoberfläche
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vorhanden, um ein Eindringen des Verfestigungsmittels 5
zwischen jeder Abdeckung und der zugeordneten Plattenoberfläche zu verhindern. In Fig. 3 ist dieser Abschluss beispielsweise durch am ganzen Plattenumfang entlanglaufende Klebstreifen 12 dargestellt.
zwischen jeder Abdeckung und der zugeordneten Plattenoberfläche zu verhindern. In Fig. 3 ist dieser Abschluss beispielsweise durch am ganzen Plattenumfang entlanglaufende Klebstreifen 12 dargestellt.
Bei einer Platte 1, die wie in der Fig. 2 eine
Ausnehmung 13 aufweist, sind die Abdeckungen 8,9 ebenfalls mit einer entsprechenden Ausnehmung versehen. Der oben erwähnte Abschluss muss auch am Rand der Ausnehmung angebracht werden.
Ausnehmung 13 aufweist, sind die Abdeckungen 8,9 ebenfalls mit einer entsprechenden Ausnehmung versehen. Der oben erwähnte Abschluss muss auch am Rand der Ausnehmung angebracht werden.
Wird nun die Luftabsauganlage in Betrieb genommen, so wird die Plattenoberfläche 2 (Fig. 3) einem Unterdruck
ausgesetzt, was einen Entzug der in der porösen Platte 1
enthaltenen Luft zur Folge hat. Das Verfestigungsmittel
kann infolge des auf die Oberfläche des Verfestigungsmittelbades einwirkenden atmosphärischen Druckes von der Plattenschmalseite 14 her in die Platte 1 eindringen, wie das in Fig. 3 durch die Pfeile 15 dargestellt ist.
enthaltenen Luft zur Folge hat. Das Verfestigungsmittel
kann infolge des auf die Oberfläche des Verfestigungsmittelbades einwirkenden atmosphärischen Druckes von der Plattenschmalseite 14 her in die Platte 1 eindringen, wie das in Fig. 3 durch die Pfeile 15 dargestellt ist.
Im folgenden werden die wesentlichen Verfahrensschritte nochmals zusammengefasst:
- Die beiden Oberflächen der Platte werden vor dem Eintauchen in das Verfestigungsmittelbad derart
abgedeckt, dass diese Oberflächen nicht mit dem Verfestigungsmittel in Berührung kommen können
und dass kein Verfestigungsmittel zwischen die Abdeckung und die Plattenoberfläche eindringen
kann.
- Die derart abgedeckte Platte wird in ein Bad
eingetaucht, das aus dem Verfestigungsmittel
besteht oder Verfestigungsmittel enthält.
eingetaucht, das aus dem Verfestigungsmittel
besteht oder Verfestigungsmittel enthält.
- Mindestens von der einen Oberfläche der Platte her wird der Platte die in ihr enthaltene Luft
entzogen, wodurch das Verfestigungsmittel von den
Plattenkanten her in die Platte eindringen kann.
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Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens kann jede geeignete Ausbildung erfahren. Insbesondere können
die Abdeckungen und die Anschlüsse an die Luftabsauganlage
anders als in den Figuren dargestellt ausgebildet werden.
Es ist auch möglich, die Luft von beiden Plattenoberflächen
her aus der Platte abzusaugen.
Die Luftabsaugung kann während der gesamten Behandlungszeit dauernd oder nur periodisch auf die Plattenoberfläche
(n) erfolgen.
Anstatt eines wie beschrieben oben offenen Behälters
4 kann auch ein geschlossener Druckbehälter vorgesehen werden, in dem neben dem Verfestigungsmittel noch
ein Druckgas vorhanden ist, das auf die Oberfläche des Verfestigungsmittelbades einen Druck ausübt, der grosser als der
Atmosphärendruck ist. Man kann diesen Ueberdruck während dem Entziehen von Luft aus der Platte wirken lassen. Es ist aber
auch denkbar, abwechslungsweise der Platte Luft zu entziehen und den. Ueberdruck auf die Badoberfläche wirken zu
lassen.
Falls gewünscht wird, dass gewisse Kantenabschnitte der Platte nicht verfestigt werden, so kann der entsprechende
föntenabschnitt vor dem Eintauchen der Platte ins
Bad abgedeckt werden, so dass an der abgedeckten Stelle kein Verfestigungsmittel in die Platte eindringen kann.
Als Verfestigungsmittel können alle geeigneten flüssigen Werkstoffe verwendet werden, z.B. ein Kunststoff harz.
Das beschriebene Kantenverdichtungsverfahren kann
für alle Platten angewendet werden, die aus einem porösen Werkstoff bestehen, z.B. für Holzspanplatten und Platten aus
einem Werkstoff auf mineralischer Basis, wie "Vermipan".
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Claims (6)
- PatentansprücheIj Verfahren zum Verfestigen des Kantenbereiches einer Platte aus einem porösen Werkstoff mittels eines Verfestigungsmittels, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (1) in ein ein Verfestigungsmittel (5) enthaltendes Bad eingetaucht wird und mindestens von der einen Plattenoberfläche (2) her der Platte (1) die in ihr enthaltene Luft entzogen wird, wobei die beiden Plattenoberflächen (2,3) vor dem Eintauchen der Platte (1) in das Bad durch Abdecken gegen eine Berührung mit dem Verfestigungsmittel (5) geschützt werden.
- 2.,Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide Plattenoberflächen (2,3) vollständig mit einer Abdeckung (6,7; 8,9) überdeckt werden und mindestens der Raum zwischen einer Abdeckung £β,8) und der zugeordneten Plattenoberfläche (2) an eine Luftabsaugeinrichtung angeschlossen wird, wobei am Rand jeder Abdeckung (6,7; 8,9) der Zwischenraum zwischen Abdeckung und zugehöriger Plattenoberfläche gegen Eintritt des Verfestigungs-. mittels verschlossen wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass von beiden Plattenoberflächen (2,3) her die Luft aus der Platte (1) abgezogen wird.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Verfestigungs mittelbades dem Atmosphärendruck ausgesetzt wird.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Verfestigungs609838/0849mittelbades einem Druck ausgesetzt wird, der höher als der Atmosphärendruck ist.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Einbringen der Platte (1) in das Verfestigungsmittelbad einzelne Kantenabschnitte der Platte (1)abgedeckt werden, um an diesen Abschnitten ein Eindringen von Verfestigungsmittel zu verhindern.809838/0849
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