DE2154497A1 - Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Holz - Google Patents
Verfahren zur Oberflächenbehandlung von HolzInfo
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Description
2154437
PATENTANWÄLTE
DR.-ING. WOLFF. H. BARTELS 29. Ok* 1071
DIPL-CHEM. DR. RER. NAT. BRANDES UKtl '971
DR.-ING. HELD. DIPL.-PHYS. WOLFF
ERIK GUSTAY LEMART ERIKSSON Välberg / Schweden
Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Holz.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung
von Holz, insbesondere von schwer zu imprägnierenden Holzarten, wobei das Holz mit einem Mittel vorbehandelt
wird, das das Eindringen von Imprägniermittel erleichtert. Bekanntlich gibt es Holzsorten bzw. Holzarten, die schwer zu
imprägnieren sind, da das Imprägniermittel nur mit Schwierigkeit in das Holz eindringt, auch wenn Vakuum und Ueberdruck eingesetzt
werden.
Um dieses Eindringen zu erleichtern, wurden bereits vielerlei Vorschläge gemacht, gewisse Bestandteile aus dem Holz herauszulösen
und dadurch dasselbe für eine Imprägnierung empfänglicher
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zu machen. Somit ist es beispielsweise bekannt, durch eine Behandlung
mit säuerhaltigem Dampf (schwed. Patent 49 519) ein Herauslösen von Harzen aus Holz zu erreichen.
Weiterhin ist es bekannt, durch Behandlung mit saurer Natriumchloritlösung in Wasser Lignin herauszulösen und dadurch
Hohlräume zu schaffen und Poren zu öffnen, sowie hierdurch das Eindringen von Imprägniermittel zu erleichtern (deutsches Patent
975 286).
Es ist auch bekannt, auf obige V/eise vorbehandelte Holzoberflächen
oder Holzwaren mit Kunstharzen oder kunstharzbiIdenden,
polymerisierbaren oder kondensierbaren Mitteln zu imprägnieren.
Ein Nachteil bei derartigen Verfahren ist, dass das Vor—
behandlungsmittel durch Waschen o.dgl. vor der anschliessenden
Nachbehandlung, d.h. Imprägnierung erst wieder entfernt werden muss.
Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, diesen Nachteil zu vermeiden und ein Oberflächenbehandlungsverfahren vorzuschlagen,
das ein begrenztes Eindringen des Oberflächenbehandlungsmittels sowie die Erzielung von beständigen verschleissfesten
Oberflächen auf eine einfachere und wirtschaftlichere Weise ermöglicht, als dies bisher möglich war, insbesondere
bei schwer zu imprägnierenden Holzarten.
Die Erfindung ist hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, dass als Vorbehandlungmittel eine kondensierbare oder polymerisierbare,
hydrophile, holzschwellende oder Holzbestandteile lösende Substanz in fliessender Form gewählt wird, womit man die Holzoberfläche
vorbehandelt und imprägniert, wonach die genannte Substanz entweder durch Nachbehandlung mit Härter und Erwärmung
oder Nachbehandlung mit einem mit dem Vorbehandlungsmittel unter Bildung eines Polymeres reagierenden Mittel zum Härten gebracht
wird.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Vorbehandlung
mit Phenol bei erhöhter Temperatur und die Nachbehandlung bei Zimmertemperatur mit Hexamethylentetramin in Wasserlösung.
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Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung erfolgt
die Vorbehandlung bei erhöhter Temperatur mit Phenol und die
Nachbehandlung bei Zimmertemperatur mit einer Mischung von zuvor zusammengeschmolzenem Phenol und Paraformaldehyd, mit einem
Zusatz von alkalischem Härter.
Nach einer dritten Ausführungsform erfolgt die Vorbehandlung auf die gleiche V/eise wie im vorigen Beispiel, während
die Nachbehandlung bei Zimmertemperatur mit einer hochkonzentrierten Melamin-IOrmaldehydharzlösung in Wasser erfolgt.
Nach einer vierten Ausführungsform erfolgt die Vorbehandlung mit Resorzinol oder einem anderen substituierten Phenol
bei erhöhter Temperatur, während die Nachbehandlung mit einer Mischung von zuvor zusammengeschmolzenem Paraformaldehyd und
Phenol mit einem Zusatz von alkalischem Härter erfolgt.
Das Härten des Vorbehandlungs- und Imprägnier- bzw. Nachbehandlungsmittels
erfolgt bei sämtlichen obengenannten Ausführungsformen auf an sich bekannte Weise. Es kann dabei zweekmässig
sein, die Härtung aufzuteilen in ein Vorhärten, z.B. in einem Ofen, sowie ein Nachhärten in einer Heizpresse unter
Verwendung von Glanzblechen, Mattblechen o.dgl., um die Oberflächenstruktur
zu beeinflussen.
Bei der Vorbehandlung der Holzoberflächen entsteht das bekannte Problem, dass die Stirnseiten des Holzes eine bedeutend
grössere Saugfähigkeit entwickeln, als die übrigen Holzoberflächen, weshalb die vorliegende Erfindung weiterhin vorschlägt,
vor der Vorbehandlung die Stirnseiten des Holzes mit einem Mittel zu behandeln, das die Eindringgeschwindigkeit in das Stirnholz
herabsetzt. Dies kann nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung zweckmässigerweise so erfolgen, dass das Mittel
seine die Eindringgeschwindigkeit vermindernde Wirkung dadurch
erhält, dass es im Zusammenhang mit der Vorbehandlung des Holzes polymerisiert oder kondensiert.
Eine besondere Ausführungsform der Erfindung schlägt hierfür
vor, die Stirnseiten mit einem wasserlöslichen Melaminharz oder einer gesättigten Lösung von Hexamethylentetramin in Wasser
zu behandeln und durch die Vorbehandlung des Holzes mit Phenol
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bei erhöhter Temperatur zu härten, wobei sich in Phenol unlösliche
Harze an den genannten Stirnseiten bilden und ein rascheres Eindringen von Phenol in die dergestalt behandelten Stirnseiten
als an den übrigen Oberflächen verhindert.
Die Erfindung sei nun näher im Anschluss an einige Ausführungsbeispiele
veranschaulicht.
Die Stirnseiten von Tannenholzstücken werden mit einer 50 fo-igen Melaminharzlösung in V/asser behandelt und getrocknet.
Bei der anschliessenden Vorbehandlung des gesamten Holzstückes
oder eventuell nur gewisser Oberflächen desselben mit konzentriertem geschmolzenem Phenol bei 100 C während zwei Stunden ergibt
sich eine Eindringtiefe von 1-2 mm, wobei gleichzeitig das MeIaminharz
an den Stirnseiten zu in Phenol unlöslichem Melaminharz
gehärtet wird, was ein nennenswertes Eindringen von Phenol in das Stirnholz verhindert. Dagegen dringt das Phenol in die
übrigen Oberflächen ein und phenolimprägniert dieselben. Nach Herausnehmen der derart vorbehändelten Stücke aus dem Phenolbad
werden sie mit Hexamethylentetramin in nahezu gesättigter Wasserlösung (ca. 40 Gewichts-^) bei Zimmertemperatur ca. 2 Stunden
lang behandelt. Danach erfolgt ein halbstündiges Heißpressen bei ca. 1400O und einem Ueberdruck von ca. 1,5 kp/cm , wobei
man eine genügend harte, blanke und wasserabweisende Oberfläche erhält.
Nach der Stirnseitenbehandlung gemäss obigem Beispiel 1
werden Täfelungsbretter aus Tanne ca. 3 Stunden lang bei 900C
mit konzentriertem geschmolzenem Phenol mit einem Zusatz von ca. 0,2 $ Schwefelsäure vorbehandelt. Dabei erzielt man eine
Eindringtiefe von ca. 1-2 mm. Der Säurezusatz verleiht dem Phenol einen delignifizierenden Effekt, wodurch die Eindringtiefe
und -geschwindigkeit zunehmen. Die Nachbehandlung, d.h. Imprägnierung erfolgt ca. 1 Stunde lang bei einem Ueberdruck
von 5-10 kp/cm mittels einer Mischung 1:1 bis 2:1 von Phenol und Paraformaldehyd, die zuvor zu einer klaren Flüssigkeit
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zusammengeschmolzen wurden, mit einem Zusatz von NaOH bis zu einem pH von etwa 8,5 und Zimmertemperatur, nach vorhergehender
etwa 15-minutiger Vakuumbehandlung. Danach werden die Täfelungsbretter
in einem Ofen bei 80-1400C 1-2 Stunden lang gehärtet.
Bei grösserer Imprägniertiefe wird die Härtungszeit länger gewählt und bei geringerer Imprägniertiefe kürzer.
Danach erfolgt eine Nachhärtung in einer Heizpresse bei 130-1800C
während 20-5 Min., wobei die später sichtbare Täfelungsoberfläche gegen ein G-lanzblech, Mattblech o.dgl. anliegt. Hierbei
erhält man verhältnismässig helle Täfelungsoberflächen. Ist eine gefärbte Täfelungsoberfläche erwünscht, setzt man der
Imprägniermischung entsprechende Farbe zu.
Eine gesättigte Wasserlösung von Hexamethylentetramin wird auf die Stirnseiten von Kiefernholzstücken aufgetragen. Durch
eine etwa einstündige Behandlung bei etwa 1100C mit konzentriertem
geschmolzenem Phenol mit einem Zusatz von ca. 0,5 i° Zinnchlorid
(SnCIp) dringt das Phenol etwa 2 mm in die nicht mit Hexamethylentetramin vorbehandelten Oberflächen ein. An den vorbehandelten
Stirnseiten reagiert dagegen das Hexamethylentetramin mit dem Phenol und bildet ein in Phenol unlösliches Phenolkunstharz.
Danach erfolgt bei Zimmertemperatur eine etwa einstündige Hachimprägnierung mit einer Mischung von Phenol und
Paraformaldehyd in einem Autoklaven bei etwa 5 atü. Die Härtung
erfolgt hier auf gleiche Weise wie im vorigen Beispiel beschrieben, wobei man verhältnismässig helle Holzoberflächen erhält.
Die Stirnseiten von Tannenholz werden auf obige Weise versiegelt. Danach erfolgt eine Vorbehandlung der Tannenholzstücke
nur mit Hesorzinol bei ca. 1200C etwa 1 Stunde lang, wobei man
eine Eindringtiefe von etwa 1 mm erhält. Nach der Behandlung mit Eesorzinol werden die vorbehandelten Tannenholzstücke bei
Zimmertemperatur mit einer hochkonzentrierten Melaminformaldehydlösung
in V/asser bei einem pH-Wert von 8-9 zur Vermeidung von Celbsthärtung imprägniert. Danach erfolgt eine Vorhärtung
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(ca. go io) im Heizofen, wie oben "beschrieben, bei ca. 80-1400C,
wonach eine Nachhärtung bei höheren Temperaturen, d.h. ca. 130-1800C in einer Heizpresse mit Glanzblechen, Mattblechen
o.dgl. erfolgt, was eine Beeinflussung der Oberflächenbeschaffenheit
des Holzes gestattet.
Gemeinsam für die obengenannten Ausführungsbeispiele ist,
dass zunächst eine Behandlung der Stirnseiten erfolgt. Ist jedoch eine gleichmässige Eindringtiefe nicht erforderlich, kann diese
Versiegelung der Stirnseiten natürlich auch weggelassen werden. Zum Versiegeln wird ein Mittel verwendet, das die Eindringgeschwindigkeit
in das Holz herabsetzt, indem es bei der Vorbehandlung des Holzes bei erhöhter Temperatur mit Phenol, einem
substituierten Phenol wie Resorzinol o.dgl. die Molekülgrösse
erhöht, d.h. polymerisiert oder kondensiert.
Die Vorbehandlung nach der Versiegelung der Stirnseiten erfolgt mit einem Mittel, das kondensierbar oder polymerisierbar
sowie ausserdem hydrophil ist und das Holz zum Anschwellen bringt oder gewisse Bestandteile desselben löst. In saurer
Umgebung - durch Zusatz einer starken Mineralsäure - ergibt eine derartige Behandlung mit Phenol einen gewissen Abbau von
Lignin, das indessen im Holz verbleibt und an der Kunststoffbzw. Kunstharzbildung teilnimmt. Durch Zusatz gewisser Salze
mit reduzierenden Eigenschaften, z.B. Zinn(II)Chlorid, lässt
sich die Braunfärbungstendenz der Phenolharze zurückdrängen.
Nach der Vorbehandlung mit einer flüssigen Substanz erfolgt die Nachbehandlung entweder durch Behandlung mit einem
Härter oder einem Mittel, das mit dem Vorbehandlungsmittel unter
Bildung eines Polymers reagieren kann.
Die Härtung erfolgt schliesslich auf an sich bekannte V/eise
durch Erwärmung, eventuell in 2 Stufen durch ein Vorhärten im Ofen und Nachhärten in einer Heizpresse.
Durch das erfindungsgemässe Holzoberflächen-Behandlungsverfahren
erreicht man eine Vereinfachung bisher bekannter ähnlicher Verfahren durch Abschaffen des Auswaschens und eventuellen Trocknens
zwischen der Vorbehandlung und Nachbehandlung. 'Weiterhin wird das Vorbehandlungsmittel auch als Kunstharz- bzw. Kunst-
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stoff "bild er ausgenützt. Eventuell abgebautes oder gelöstes
Lignin und andere Holzbestandteile verbleiben im grossen und
ganzen im Holz und können an der Kunststoff- bzw. Kunstharzbildung
teilnehmen, wodurch keine Substanzverluste entstehen. Schliesslich eignet sich das vorgeschlagene erfindungsgemasse
Verfahren zur industriellen Oberflächenbehandlung im grossen Stiel und mit gutem wirtschaftlichem Resultat.
- Patentansprüche -
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Claims (9)
- % , 215U97Patentansprüche.Oberflächenbehandlungsverfahren für Holz, wobei das Holz mit einem das Eindringen von Imprägniermittel erleichternden Mittel vorbehandelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass als Vorbehandlungsmittel eine kondensier- oder polymerisierbare, hydrophile, das Holz zur Schwellung bringende oder Holzbestandteile lösende Substanz in fliessender Form gewählt wird, mit der die Holzoberfläche vorbehandelt und imprägniert wird, wonach man die genannte Substanz entweder durch Nachbehandeln mit Härter und Erhitzen oder Nachbehandeln mit einem Mittel zum Härten bringt, das mit dem Vorbehandlungsmittel unter Bildung eines Polymers reagieren kann.
- 2. Oberflächenbehandlungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorbehandlung mit Phenol bei erhöhter Temperatur erfolgt und die Nachbehandlung bei Zimmertemperatur mit Hexamethylentetramin in Wasserlösung vorgenommen wird.
- 3. Oberflächenbehandlungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorbehandlung mit Phenol bei erhöhter Temperatur erfolgt und die Nachbehandlung bei Zimmertemperatur mit einer Mischung von zuvor zusammengeschmolzenem Phenol und Paraformaldehyd mit einem Zusatz von alkalischem Härter vorgenommen wird.
- 4· Oberflächenbehandlungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorbehandlung mit Phenol bei erhöhter Temperatur erfolgt und die Nachbehandlung bei Zimmertemperatur mit einer hochkonzentrierten Melaminformaldehydharzlösung in Wasser vorgenommen wird.209820/094 7
- 5. Oberflächenbehandlungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorbehandlung mit Resorzinol oder einem anderen substituierten Phenol bei erhöhter Temperatur erfolgt und die Nachbehandlung mit einer zuvor zusammengeschmolzenen Mischung von Phenol und Paraformaldehyd mit einem Zusatz von alkalischem Härter vorgenommen wird.
- 6. Oberflächenbehandlungsverfahren 'nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Vorbehandlung die Stirnseiten des Holzes " durch ein Mittel verschlossen werden, das die Eindringgeschwindigkeit in das Stirnholz herabsetzt.
- 7. Oberflächenbehandlungsverfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel seine die Eindringgeschwindigkeit herabsetzende Wirkung durch Polymerisieren oder Kondensieren bei der Vorbehandlung des Holzes erhält.
- 8. Oberflächenbehandlungsverfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnseiten mit einem wasserlöslichen Melaminharz oder einer gesättigten Lösung von Hexamethylentetramin in Wasser behandelt und durch Vorbehandlung mit Phenol o.dgl. bei erhöhter Temperatur gehärtet werden, wobei sich in Phenol o.dgl. unlösliche Harze in den somit behandelten Stirnseiten bilden.
- 9. Oberflächenbehandlungsverfahren nach Anspruch 2-4, dadurch gekennzeichnet, dass eine starke Mineralsäure - z.B. H9SO. - oder eine Lösung von Salzen mit reduzierender Wirkung - z.B. SnCl2 - dem Phenol vor der Durchführung der Vorbehandlung zugesetzt wird.9820/094?
Applications Claiming Priority (2)
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SE1485970A SE348965C (sv) | 1970-11-03 | 1970-11-03 | Forfarande for ytimpregnering av tre till bildning av ett ytskikt av treplast |
Publications (3)
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DE2154497C3 DE2154497C3 (de) | 1977-02-17 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2608437A1 (de) * | 1975-03-07 | 1976-09-16 | Keller & Co Ag Klingnau | Verfahren zum verfestigen des kantenbereiches einer platte aus einem poroesem werkstoff mittels eines verfestigungsmittels |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2608437A1 (de) * | 1975-03-07 | 1976-09-16 | Keller & Co Ag Klingnau | Verfahren zum verfestigen des kantenbereiches einer platte aus einem poroesem werkstoff mittels eines verfestigungsmittels |
Also Published As
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FI53545B (de) | 1978-02-28 |
AT311033B (de) | 1973-10-25 |
SE348965C (sv) | 1977-04-14 |
JPS4944321B2 (de) | 1974-11-27 |
AU475827B2 (en) | 1976-09-02 |
GB1374289A (en) | 1974-11-20 |
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CA974415A (en) | 1975-09-16 |
SE348965B (de) | 1972-09-18 |
DE2154497B2 (de) | 1976-07-08 |
FR2113481A5 (de) | 1972-06-23 |
NL7115163A (de) | 1972-05-05 |
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JPS4852904A (de) | 1973-07-25 |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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