DE877786C - Verfahren zum Herstellen von Kollektorisolationsblaettchen aus Kunstharz mit Glasgewebeeinlage - Google Patents

Description

• Verfahren zum Herstellen von Kollektorisolationsblättchen aus Kunstharz mit Glasgewebeeinlage Es ist bekannt, Kollektorisolationsblättchen in der Weise herzustellen, daß Glasgewebe mit einem auszuhärtenden Kunstharz getränkt und umhüllt wird. Diese Blättchen gehören also zu der Kategorie der bekannten geschichteten Kunstharzwerkstoffe mit eingelagerten Gewebeschichten (Hartgewebe). In Analogie zur Herstellungsweise dieser bekannten Hartgewebe hat man sich die Herstellung der mit Glasgewebe ausgerüsteten Hartgewebeblättchen so vorzustellen, daß die Gewebebahnen mit alkoholischer Phenolharzlösung getränkt, getrocknet und gegebenenfalls geschichtet werden und daß dann durch die Einwirkung von Druck und gegebenenfalls Hitze das Harz ausgehärtet wird. Zur Erhöhung der Wärmebeständigkeit und der mechanischen Festigkeit werden. solchen Hartgeweben auch anorganische Füllmittel zugesetzt.
• In Abweichung davon ist gemäß der Erfindung vorgesehen, bei der Herstellung von Kollektorisolationsblättchen auf Glasgewebegrundlage als Kunstharz,tränkmittel- ein in Wasser gelöstes P!henolkondensationsprodukt urnd als Füllstoff ein hydraulisch abbindendes anorganisches Pulver zu verwenden:. Die Vereinigung des wasserlöslichen Phenolharzes mit einem hydraulisch abbindenden Füllmittel wirkt sich in einer besonders erheblichen Steigerung gerade derjenigen Art der mechanischen Festigkeit, nämlich Druckfestigkeit, aus, die in Kollektorisolationsblättchen für hohe Kollektordrehzahlen eine wesentlich größere Bedeutung hat als man gemeinhin, annimmt. Die hohen Drehzahlen bedingen unverhältnismäßig viel höhere Drücke beim Zusammenpressen der Kollektorlamellen, so daß kunsth arzgebundene Glasgewebeblättchen üblicher Ausführung unter .dem Nietdruck bei der Koliektorherstellung zu Störungen Antaß geben.
• Bei der bekannten Phenolharztränkung ist die günstige Auswirkung :der Verwendung einer wä:ßrigen Phenolharzlösung mit hydraulisch abbindenden Füllstoffen, gerade auf die für Kollektorisolatonslamellen vor anderen Eigenschaften zu beachtende Druckfestigkeit nicht erkannt oder ausgenutzt worden. Bei -der bekannten Herstellung von Kunstharz unter Zugabe hydraulisch abbindender anorganischer Füllmittel sind :diese Zueammenhärnge ebensoweni.g offenbart und ausgenutzt worden, da dort nur das Unschädlichmachen .des bei der Um warndlung des Resots! in Resit -frei. werdenden vorher gebundenen Wassers angestrebt wird, nicht aber die festigkeitssteigernden Wirkungen des Abbindevörgangs -und die daraus sich ergebenden Möglichkeiten für die besonders nutzbringende Anwendung wäßriger Lösungen des Resols erkannt sind.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Kollektorisolationsblättchen aus Kunstharz mit Glasgewebeeinlage @durdh Tränken des Gewebes mit einem in Flüssigkeit gelösten und mit anorganischem Füllstoff versetzten Kunstharzkondensationsprodukt und anschließendes Aushärten der eingebrachten Tränkmasse, dadurch gekennzeichnet, daß als Tränklösung ein in Wasser gelöstes Phenalformal,dehydkondensationsprodu'kt und als Füllstoff ein hydraulisch abbindender anorganischer Stoff verwendetwird.