AT225429B - Verfahren zur Herstellung eines geschichteten Erzeugnisses - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines geschichteten Erzeugnisses

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung eines geschichteten Erzeugnisses 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 nach der Erfindung wird vorzugsweise eine Imprägnierflüssigkeit verwendet, welche ein Vorkondensa- tionsprodukt von 1 Mol einer Hydroxybenzol-Verbindung auf   1 - 3   Mole eines Aldehyds enthält. 



   Bei der Herstellung des Vorkondensationsproduktes wird vorzugsweise ein basischer Katalysator,   z. B.   



   Ammoniak oder ein Amin verwendet. 



  Das wärmehärtbare Kondensationsprodukt kann daher   z. B.   aus dem Vorkondensat von Phenol, Kresol,
Xylol, Resorcin, p-tertiärem Butylphenol, Methylphenol und andern Hydroxybenzol-Verbindungen oder
Gemischen dieser Verbindungen mit einem Aldehyd, wie Formaldehyd, Furfural, Acetaldehyd, Butyral- dehyd, Propionaldehyd, ungesättigten, in Wasser löslichen Aldehyden oder Gemischen dieser Verbindun- gen, Hexamethylentetramin u. ähnl. Verbindungen bestehen. 



    Als Kaschu-Nussschalenöl   kann das käuflich erhältliche, gewöhnlich aus etwa   9 Olo   Kardanol und etwa   1fP/o   Kardol bestehende Produkt verwendet werden. 



   Vorzugsweise verwendet man eine Tränkflüssigkeit, in der beim Anfang der Kondensation pro Mol
Hydroxybenzol 3,   5 - 4,   5 Mole Wasser enthalten sind, da festgestellt wurde, dass auf diese Weise die opti- malen elektrischen Qualitäten erzielt werden. Die Tränkflüssigkeit ist an sich stabil und der Zusatz von oberflächenaktiven Verbindungen oder Bewegen des Bades während des Tränkens ist daher nicht not- wendig. 



   Nach dem Tränken wird das Fasermaterial,   z. B.   in Form eines Blattes, einige Minuten bei einer
Temperatur von etwa 1500C getrocknet. Darauf werden mehrere Blätter aufeinander gelegt und bei einer
Temperatur zwischen 140 und   1600C   bei einem Druck von etwa 50 atm   z. B.   zu einer Platte mit einer
Stärke von 1,5 mm vereinigt. 



   Es hat sich weiterhin ergeben, dass eine weitere Verbesserung der Qualität des geschichteten Erzeug- nisses erzielbar ist, wenn das Fasermaterial mit einer Tränkflüssigkeit der oben beschriebenen Art getränkt wird, die aber neben dem Kaschu-Nussschalenöl noch ein trocknendes oder halbtrocknendes Öl enthält. 



   Hiefür kommen   z. B.   Öle,   wieRicinus-ÖI, Ricen-Öl,   chinesisches Holzöl   u. dgl.   in Frage. Durch diesen
Zusatz erhält das geschichtete Erzeugnis eine zusätzliche Biegsamkeit und das Aussehen, insbesondere an den Rändern, wird verbessert. 



   Das Verfahren nach der Erfindung wird an Hand der nachfolgenden Beispiele näher erläutert. 



     Beispiel l :   Fasermaterial in Form von Blättern aus sogenanntem Natronkraftpapier wurde in einer
Flüssigkeit getränkt, die durch Reaktion eines Gemisches von : 
1 Mol Xylenol
1, 7 Mole Formaldehyd
0, 13 Mole Kaschu-Nussschalenöl (berechnet als Kardanol)
0,09 Mole Ammoniak
4,5 Mole Wasser bei Kochtemperatur hergestellt wurde. 



   Das aus den getränkten Blättern hergestellte Plattenmaterial ist kaltstanzbar. Der innere Widerstand 
 EMI2.1 
 



      UntertauchenBeispiel 2 :   Es ist nicht notwendig, das   Kaschu-Nussschalenöl   in das Vorkondensat einzubauen ; es kann z.   B.   kurz vor dem Gebrauch der Tränkflüssigkeit zugesetzt werden. 



   So wurde Fasermaterial in einer Flüssigkeit getränkt, welche durch Reaktion eines Gemisches von : 
1 Mol Kresol 50/55
1, 6 Molen Formaldehyd
0,08 Molen Ammoniak
4,2 Molen Wasser bis ein Vorkondensationsprodukt erzielt war, erhalten wurde. Dies kann   z. B.   dadurch bewirkt werden, dass das Gemisch etwa 15 min lang an einem Rückflusskühler gekocht und dann abgekühlt wird, worauf im Reaktionsgemisch 0,2 Mole   Kaschp-Nussschalenol   (berechnet als Kardanol) verteilt werden. 



   Das auf diese Weise erzielte Plattenmaterial hatte entsprechende Eigenschaften wie das nach dem Beispiel 1 erzielte Plattenmaterial. Der Oberflächenwiderstand und der innere Widerstand, nachdem das Plattenmaterial 24 h in Wasser untergetaucht gewesen war, betrugen 5 x   1010   cm bzw. 2, 5 x 1010 Q cm. 



   Beispiel 3: Fasermaterial in Form von Blättern aus   sogenanntem Natronkraftpapier   wurde in einer Flüssigkeit getränkt, die durch Reaktion eines Gemisches von : 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
1 Mol Kresol 50/55
1, 6 Molen Formaldehyd
0,2 Molen   Kaschu-Nussschalenöl   (berechnet als Kardanol) unter Einwirkung von 0,08 Molen Ammoniak in 3, 8 Molen Wasser erhalten wurde. Dies wurde dadurch bewirkt, dass das Gemisch 15 min gekocht und dann abgekühlt wurde. Das aus den imprägnierten Mate- rialblättern hergestellte geschichtete Erzeugnis hatte nach eintägigem Untertauchen in Wasser einen 
 EMI3.1 
 geschichtete Erzeugnis ist kalt stanzbar. 



   Beispiel 4 : Wurde das Tränkharz, wie im Beispiel 3, mit 2, 4 Molen Wasser bereitet, so betrug 
 EMI3.2 
 bar. 



   Beispiel 5 : Wurde das Tränkharz, wie im Beispiel   3, mit 5, 1 Molen Wasser bereitet, so betrug   der innere Widerstand nach eintägigem Untertauchen in Wasser 5 x 109 Q cm, und der Oberflächenwider-   stand 1 x 10 9 Q cm.   Das geschichtete Erzeugnis ist kalt stanzbar. 



   Vergleichshalber sei erwähnt, dass ein gemäss dem Beispiel 3 hergestelltes Material unter Weglassen des Kaschu-Nussschalenöls nach eintägigem Untertauchen in Wasser einen inneren Widerstand von
2,5 x   1910     n   cm und einen Oberflächenwiderstand von 7,5 x 109   Q   cm aufwies. Das so erzielte Erzeugnis ist aber nicht kalt stanzbar. 



     Beispiel 6 :   Ein Tränkharz wurde hergestellt aus :
1,0 Mol Kresol 50/55
1, 33 Molen Formaldehyd
0, 1 Molen Ammoniak
0, 17 Molen Kaschu-Nussschalenöl (berechnet als Kardanol)
3, 6 Molen Wasser. 



   Nach Erhitzen bis zum Siedepunkt und Abkühlen wurden dem Erzeugnis 25 g chinesisches Holzöl zugesetzt. Aus mit der   beschriebenen Flüssigkeit getränktem Fasermaterial   hergestellte geschichtete Erzeugnisse hatten elektrische Eigenschaften, die denen des nach dem Beispiel 3 erzielten Materials entsprachen. 



   Das Aussehen des Erzeugnisses, insbesondere an den Rändern, war jedoch besser, denn die Ränder erhalten eine glatte Oberfläche. Das Erzeugnis hat ausserdem eine grössere Biegsamkeit. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung eines geschichteten Erzeugnisses, welches darin besteht, dass Fasermaterial mit einem mit   Kaschu-Nussschalenöl   modifizierten Harz der Phenolaldehydart imprägniertund anschliessend das imprägnierte Material in Form von Blätter, gewünschtenfalls zusammen mit einer Metallfolie, durch Anwendung von Druck bei erhöhter Temperatur zu einem Ganzen vereinigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Fasermaterial mit einer   Tränkflüssigkeit   getränkt wird, welche ein wärmehärt-   bares Vorkondensationsprodukt einer Hydroxybenzol-Verbindung   und eines Aldehyds und pro Mol Hydroxybenzol-Verbindung 3-7 Mole Wasser und 0,   05 - 0,   5 Mole Kaschu-Nussschalenöl (berechnet als Kardanol) enthält,

   welches gegebenenfalls in das Vorkondensationsprodukt aufgenommen ist.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tränkflüssigkeft ein Vorkondensa- tionsprodukt von 1 Mol einer Hydroxybenzol-Verbindung auf 1 - 3 Mole eines Aldehyds enthält. EMI3.3 pro Mol Hydroxybenzol 3, 5 - 4, 5 Mole Wasser in der Tränkflüssigkeit enthalten sind.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tränkflüssigkeit ein trocknendes oder halbtrocknendes Öl enthält.
AT763460A 1959-10-14 1960-10-11 Verfahren zur Herstellung eines geschichteten Erzeugnisses AT225429B (de)

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