DE745024C - Verfahren zur Herstellung von Schichtkoerpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schichtkoerpern

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DE745024C
DE745024C DEA73815D DEA0073815D DE745024C DE 745024 C DE745024 C DE 745024C DE A73815 D DEA73815 D DE A73815D DE A0073815 D DEA0073815 D DE A0073815D DE 745024 C DE745024 C DE 745024C
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Hoechst AG Werk Kalle Albert
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Chemische Werke Albert
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B27/00Layered products comprising a layer of synthetic resin

Landscapes

  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schichtkörpern Es ist bekannt, zweifarbige Gegenstände aus Preßstoffen in der Weise herzustellen, daß aus einer gefärbten Preßmasse zunächst ein verhältnismäßig -dünnes Teilstück gepreßt und so weit gehärtet wird, daß das Preßstück ohne Bruchgefahr gehandhabt werden kann, worauf man diesen Preßling mit einem zweiten, in entsprechender Weise aus einer anders gefärbten Preßmasse hergestellten, ebenfalls angehärteten Preßling in einer dritten Form gemeinsam verpreßt und aushärtet.
  • Es ist nun gefunden worden, daß man Schichtkörper mit scharfen Schichtgrenzen und Schichten ungefähr gleicher Dicke in wesentlich einfacherer Weise herstellen kann, wenn vorgepreßte, aus losen Fasern, wie Wolle, Baumwolle, Jute o. d'gl., bzw. pulvrige Füllstoffe enthaltenden Phenolaldehydharzpreßmassen im Resitolzustand bestehende Schichten abwechselnd mit solchen Schichten verformt werden, die aus nicht vorgeformten, pulvrige Füllstoffe bzw. lose Fasern enthaltenden Phenolal,dehydharzpreßmassen bestehen. Es ist also nicht erforderlich; alle miteinander zu vereinigenden Schichten einer Vorpressung zu unterwerfen, da man neben vorgepreßten Schichten solche aus nicht v orgepreßter Kunstharzmasse anordnen kann. Überraschenderweise gelangt man nach diesem Verfahren nicht nur zu Schichtkörpern mit scharfen Schichtgrenzen, sondern auch mit Festigkeitswerten, die erheblich höher liegen, als nach dem Gehalt an festester Einzelschicht zu erwarten war.
  • Zwar ist .man schön bei der Herstellung von Preßkörpern aus regellos gefüllten Kunstharzpreßmas,sen so verfahren, daß zunächst ein Teil des Preßmaterials einer Vorpressung in der Form unterworfen, hierauf weitere Preßmasse in die Form eingefüllt und dann erst die Fertigpressung bewirkt wird. Dabei handelte es sich aber einerseits nicht um die Herstellung geschichteter Massen und andererseits und insbesondere auch nicht um die Herstellung von Preßkörpern mit abwechselnd verschiedenartiger Zusammensetzung der scharf gegeneinander abgesetzten Zonen. Auch geschah die stufenweise Pressung in diesem Falle aus ganz anderen Gründen.
  • Man hat auch schon schichtkörperartige Preßkörper hergestellt, indem man mit flüssigem Kunstharz imprägniertes oder benetztes biegsames Material, wie z. B. Papier, Gewebe, Metallfolien oder Drähte, auf aus pulvriger oder kleinstöckiger Preßmischling hergestellte, vorgepreßte und angehärtete Formkörper aufgebracht und durch weiteres Pressen und Härten fixiert hat. Da es sich hier jedoch um ein Verfahren zur Herstellung von Verzierungen und Schattierungen auf den Oberflächen von Preßkörpern handelt, kann aus ihm das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Schichtkörpern mit scharfen Mischgrenzen und gleichzeitig Schichten von etwa gleicher Dicke und guter Festigkeit nicht entnommen werden.
  • Für die Ausführung des vorliegenden Verfahrens ist es grundsätzlich nebensächlich, ob die aus Pulverpreßmasse hergestellten Schichten oder die aus regellos gefüllten Faserstoffpreßmassen hergestellten der Vor-Pressung unterworfen werden; in beiden Fällen kommt man durch Vereinigung beider Arten von Schichten zu Preßkörpern von überraschend hoher Festigkeit. Zur Erzielung der höchstmöglichen Festigkeitswerte aber ist es von Wichtigkeit, eine bestimmte Reihenfolge der Schichten innezuhalten. Werden z. D. eine fasergefüllte Masse und die im Handel als Typ S bezeichnete holzmehlgefüllte Schnellpreßinasse nach dem vorliegenden Verfahren in Schichten von ungefähr gleicher Dicke zu einem Zweischichtkörper miteinander v erpreßt, so liegt die höchste Festigkeit dann vor, wenn die mechanische Beanspruchung auf die spezifisch schwächere Schicht, in diesem Falle also auf die holzmehlgefüllte Schicht, erfolgt. Hat beispielsweise die Masse des Typs S eine Schlagbiegefestigkeit von 6,5 cmkg/cm2 und die mit losen Zellstofffasern gefüllte Masse eine solche von 8,g cinlZg/cin=, so ergibt im vorliegenden Falle der Zweischichtkörper eine Schlagbiegefestigkeit von 9,9 cmlzg/cm-, wenn der Schlag auf die schwächere, mit Holzmehl gefüllte Schicht trifft. Beim Dreischichtkörper erreicht man höchste Festigkeit, wenn die holzmehlgefüllte Masse die Kernschicht und die mit losen Fasern gefüllte Masse die äußeren Schichten bildet. Es wurde festgestellt, daß bei gleichen Schichtstärken ein Dreischichtkörper aus obigen Massen bei Verwendung der fasergefüllten Masse als Kernschicht eine Schlagbiege-Festigkeit von 8 cinkg/cin' und bei Verwendung der Holzinehlinasse als Kernschicht eine solche von Io.; cnikg/cin2 besitzt.
  • Beispiel Durch Mischen von losen Zellstoffasern mit einer 5o°/oigen alkoholischen Lösung eines liärtbaren Phenolformaldehydharzes in einem geeigneten Mischer, nachfolgendes Trocknen in einem rotierenden luftbeheizten Trommeltrockner bei Temperaturen unter 8o0 und durch kurzes Verpressen der getrockneten Masse bei etwa 155 bis i6o° und einem Preßdruck von .loo kg/cm2 werden Vorpreßlinge hergestellt. In einer Preßform wird zwischen zwei so erhaltenen Vorpreßlingen eine Schicht Preßmasse des Typs S gelagert, die aus 4o010 härtbarem Phenolformaldehydharz, 55/o Holzmehl und 5 °% Zusatz an Gleitmitteln und Farbstoffen durch ein kombiniertes Mischwalzverfahren, aber ohne Vorpressung, hergestellt ist. Das Ganze wird :dann unter einem Preßdruck von qoo bis 5oo kg/cm= bei einer Temperatur von 155 bis 16o° und einer der jeweiligen Dicke entsprechenden Preßdauer v erpreßt. An Prüfstäben, die auf diese Weise hergestellt waren, wurden folgende Festigkeiten mit dem Normalpendelschlagwerk ermittelt: i. Pulverförmige Holzmehlpreßmasse allein 6,5 cmhg/cm=, 2. Zellstoftpreßmasse mit losen Fasern allein 8,9 cmkg/cm2, 3. Zweischichtkörper aus gleich dicken Schichten von i und 2 bei Aufschlag auf die Holzmehlseite 9,9 emkg/cm2, q.. Dreischichtkörper aus gleich dicken Schichten von i und -- und Holzmehlmasse als Kernzone 10,7 cmkg/cm2.
  • Entsprechend den Anteilen der beiden Grundmassen i und :2 ist für den Zweischichtkörper 3 nur 7,7 -und für den Dreischichtkörper q. nur 8,1 cmkg/cm2 zu erwarten. Der Festigkeitsgewinn der nach der Erfindung hergestellten Schichtkörper gegenüber den zu erwartenden Festigkeiten beträgt somit für den Zweischichtkörper über 28% und für den Dreischichtkörper sogar fast 330j0. Besonders überraschend und für die praktische Anwendung von Bedeutung ist noch die Tatsache, daß die Festigkeiten der erfindungsgemäß hergestellten Schichtkörper auch wesentlich über derjenigen des festesten Grundstoffes liegen, nämlich beim Zweischichtkörper etwa 12% und beim Dreischichtkörper etwa 2101, über der reinen Zellstoffmasse a.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Schichtkörpern finit scharfen Schichtgrenzen und Schichten ungefähr gleicher Dicke unter Mitverwendung angehärteter Vorpreßlinge, dadurch gekennzeichnet, daß vorgepreßte, aus losen Fasern bzw. pulvrige Füllstoffe enthaltenden Phenol:aldehydharzpreßmassen im Resitolzustand bestehende Schichten abwechselnd mit Schichten aus nicht vorgeformten, pulvrige Füllstoffe hzw. lose Fasern enthaltenden Phenoläldehydharzpreßmassen verformt werden. Zur Abgrenzung des Annieldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
DEA73815D 1934-08-04 1934-08-04 Verfahren zur Herstellung von Schichtkoerpern Expired DE745024C (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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DE566347C (de) * 1927-05-11 1932-12-15 Bakelite Ges M B H Vefahren zum Behandeln von Oberflaechen aus gehaertetem Kunstharz

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