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Verfahren zur Herstellung von Aminotriazinharz-Lösungen für die
Erzeugung von Schichtpressstoffen
Zur Tränkung von Papierbahnen, die für die Herstellung der Dekorschichten von Schichtpressstoffen dienen sollen, werden dünnflüssige, aber konzentrierte, etwa 40-bis 60'ige Lösungen von Aminoplast- harzen benötigt. Die bisher für diesen Zweck ganz überwiegend verwendeten Lösungen von Aminotriazin-
Formaldehyd-Kondensaten weisen jedoch den Nachteil geringer Haltbarkeit auf. Dies wird dadurch ver- ursacht, dass sie die vorkondensierten Harze in übersättigter Lösung enthalten und daher meist schon nach wenigen Stunden trüb und damit unbrauchbar werden.
Weiterhin eignen sich diese bisher bekannten Lösungen von Aminotriazinharzen nicht für die Her- stellung von Schichtpressstoffen, die bei niederen Drücken (8-15 atü) verpresst werden sollen, wie dies z. B. bei der Beschichtung von Sperrholz oder Holzspanplatten wegen der bei höheren Drücken erfolgenden unerwünschten Verformung dieser Materialien notwendig ist. Die zu schnelle Aushärtung und der da- durch bedingte geringe Fluss der Harze bei niedrigen Pressdrücken verursachen die Bildung von zahlreichen
Kratern in der Oberfläche und verhindern eine einwandfreie Verbindung der einzelnen imprägnierten Schichten.
Nach dem Verfahren der DAS 1042 518 erhält man für die Imprägnierung von Textilien geeignete, beständige Lösungen von Aminotriazin-Formaldehyd-Kondensaten, wenn man die Kondensation in Gegenwart grösserer Mengen amidosulfosauren Natriums (0, 17-1, 0 Mol pro Mol Aminotriazin) ausführt.
Eine ausreichende Beständigkeit der Harzlösungen wird jedoch nur erreicht, wenn die Kondensation so lange fortgesetzt wird, bis die Lösungen so viskos sind, dass sie für die Tränkung von Papierbahnen in wirtschaftlich vertretbaren Zeitspannen nicht in Frage kommen. Ausserdem weisen damit bei Drücken bis zu 150 atü hergestellte Schichtpressstoffe wegen des hohen Salzgehaltes matte Oberflächen, geringe Wasserfestigkeit und geringe Kriechstromfestigkeit auf.
Es ist weiterhin bekannt (deutsche Patentschrift Nr. 1045651), dass solche mit grösseren Mengen amidosulfosaurem Natrium modifizierten Harze in einer zweiten Stufe in stark saurer Lösung bei Raumtemperatur mit aliphatischen Alkoholen veräthert werden können. Die mit derartigen Produkten getränkten Papiere liefern jedoch beim Verpressen unter Drücken bis zu 150 atü Schichtpressstoffe mit trüben und teilweise klebrigen Oberflächen.
Es ist ausserdem aus der USA-Patentschrift Nr. 2, 377, 867 seit langem bekannt, haltbare Aminotriazinharzlösungen unter Mitverwendung freier Amidosulfosäure herzustellen. Nach den Lehren dieser Patentschrift bedurfte es dafür jedoch einer komplizierten, zwei verschiedene Katalysatoren benötigenden Arbeitsweise, wobei in der ersten Stufe eine stickstoffhaltige tertiäre basische Verbindung und in der zweiten Stufe eine mit Aldehyden reagierende basische, stickstoffhaltige Verbindung als Katalysator verwendet werden sollte.
Es wurde nun gefunden, dass es auf bedeutend einfachere Weise gelingt, nicht ausflockende, dünnflüssige, konzentrierte, für die kontinuierliche Tränkung von Trägerbahnen für Schichtpressstoffe ausgezeichnet geeignete Harzlösungen auf Basis von Aminotriazin-Formaldehyd-Kondensationsprodukten, die mit Amidosulfosäure und niederen ein-oder mehrwertigen aliphatischen Alkoholen mit bis zu 6 C-Atomen modifiziert sind, zu erhalten, wenn man ein Aminotriazin, welches bis zu 25 Gew. -0/0 einer andern Aminoplaste bildenden Substanz enthalten kann, zusammen mit 0, 005-0, 1 Mol eines Salzes der Amido-
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