DE2607939C2 - Reibungskupplung, insbesondere für Kfz - Google Patents
Reibungskupplung, insbesondere für KfzInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Reibungskupplung, insbesondere für Kfz, bei der eine Tellerfeder sich
einerseits an einem der Kupplu.igsbauteile, wie dem
Deckel, abstützt und andererseits eine Druckplatte belastet, die Drehmomentübertragung zwischen Druckplatte
und einem der weiteren Kupplungsbauteile, wie dem Deckel und/oder der Abhub der Druckplatte, über
mehrere, eine Relativbewegung der Druckplatte zu den anderen der Kupplungsbauteile, z. B. dem Deckel, zumindest über den sich aus Ein- und Ausrückweg und
dem Verschleißweg der Kupplungsscheibe ergebenden Arbeitsbereich der Kupplung gewährleistende, blattfederartige
Elemente erfolgt, wobei zumindest bei Erreichen der dem maximalen Verschleißweg der Druckplatte
entsprechenden Stellung die Einrückbewegung der Druckplatte durch Anschläge begrenzt wird.
Reibungskupplungen, bei denen Blattfedern zur Drehmomentübertragung vom Deckel zur und zum Abhub
der Druckplatte verwendet werden, sind beispielsweise durch die US-PS 3213991 bekanntgeworden,
wobei die Blattfederelemente zumindest annähernd in tangentialer Anordnung vom Deckel zur Druckplatte
verlaufen. Zum Abhub der Druckplatte beim Ausrücken der Kupplung sind die Blattfedern derart vorgebogen,
daß sie eine Kraft in Ausrückrichtung, also in der der Kraft der Tellerfeder entgegengesetzten Richtung, ausüben.
Es sind weiterhin Anordnungen bekannt, bei denen Blattfedern in zumindest annähernd ebenem Zustände,
jedoch — in Achsrichtung — mit ihren Befestigungsenden an der Druckplatte und am Deckel versetzt
zueinander eingebaut werden und dadurch die Abhubkraft, ebenfalls entgegen der Kraftrichtung der Kupplungstellerfeder,
erzeugt wird. Es ist weiterhin durch das DE-PS 12 33 670 eine Reibungskupplung bekanntgeworden,
bei der eine Serie von Blattfedern für die drehschlüssige Verbindung zwischen Deckel und Druckplatte
vorgesehen ist und eine weitere Serie von Blattfedern zum Abhub der Druckplatte, wofür diese letzteren
Blattfedern einerseits am Deckel anliegen und andererseits sich federnd an radial über die Reibfläche der
Druckplatte hinausreichenden Nocken abstützen.
Diese Blattfedern sind überaus diffizile Teile, da sie hinsichtlich der verwendeten Materialien und ihrer Dimensionierungen
aufgrund einer optimalen Kompromißlösung herzustellen sind, da vielfältige, einander oft
widersprechende Forderungen erfüllt werden müssen. So z. B. müssen Blattfedern, wie sie in der US-PS
32 13 991 gezeigt sind, über den gesamten Arbeitsbereich der Kupplung eine ausreichende Last wechselzahl
gewährleisten und weiterhin über diesen Arbeitsweg eine ausreichende Abhubfederkraft, die jedoch wiederum
nicht zu groß bemessen sein darf, da die Abhubkraft der Anpreßkraft der Tellerfeder entgegenwirkt. Aufgrund
der Raumverhältnisse sind jedoch diese Blattfederelemente gegen Verformungen überaus anfällig, und
z. B. bei einer über die zulässige Ausbiegung hinausgehenden Ausbiegung verformen sich die Blattfederelemente,
wodurch die Abhubkraft soweit reduziert werden kann, daß der Abhub der Druckplatte von der Reibscheibe
nicht mehr gewährleistet ist und somit die Kupplung ausfällt.
Aus diesem Grunde ist es durch die DE-AS 15 55 408
Aus diesem Grunde ist es durch die DE-AS 15 55 408
bereits bekanntgeworden, Reibungskupplungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 auszubilden und mit
sogenannten Abhubbegrenzern zu versehen, und zwar sind am Deckel Niete oder aufgenietete Bügel vorgesehen,
für die an der Druckplatte eigens ar geformte Gegenanschläge in Form von radialen Nocken vorgesehen
sind.
Diese Maßnahme erfordert jedoch einen erheblichen zusätzlichen Aufwand, und darüber hinaus — z. B. bei
der Verwendung aufgeklebter anstatt aufgenieteter Beläge bei Kupplungsscheiben — sind diese Niete oder
Bügel platzmäßig meist nicht mehr unterzubringen.
Aus diesem Grunde werden stattdessen oftmals sogenannte Montagebügel verwendet die bei der Montage
der Kupplung wirkungsmäßig derart zwischen Druckplatte und Deckel eingesetzt werden, daß dadurch die
axiale Verlagerung der Druckplatte gegenüber dem Deckel nur bis zu einem bestimmten Maß zugelassen
wird. In vielen Fällen sind die Montagebügel so angeordnet und/oder ausgebildet, daß sie beim Montieren
der Kupplung auf das Schwungrad einer Brennkraftmaschine von selbst herabfallen bzw. entfernt werden müssen.
Diese Methode hat jedoch den Nachteil, daß beim Ausbau der Kupplung, z. _.. zum Zwecke des Auswechselns
der Kupplungsscheibe, die Blattfedern überdrückt werden und die Kupplung somit unbrauchbar wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile der bisher bekannten Konstruktionen und Methoden
zu vermeiden und Reibungskupplungen zu schaffen, bei denen die Anschläge mit geringstmöglichem konstruktivem
Aufwand und mit geringstem axialem Bauraum verwirklicht sind.
Gemäß der Erfindung wird dies bei Kupplungen der eingangs erwähnten Art dadurch erzielt, daß die Blattfedem
an in ihre Bewegungsbahn hineinragenden Anschlägen zur Anlage kommen, die an einem gegenüber
der Druckplatte axial feststehenden Kupplungsbauteil, wie dem Deckel, vorgesehen sind.
Die Erfindung gewährleistet in besonders einfacher Weise und bei geringstmöglichem Aufwand die erstrebte
Wirkung insbesondere dann, wenn die Anschläge am Deckel angeformt sind.
Vorteilhafterweise werden die Anschläge für die Blattfedern in einem solchen Abstand zu den Befestigungspunkten
derselben an der Druckplatte vorgesehen, daß sie unmittelbar neben diesen Befestigungspunkten vorgesehen sind, da dann die Gefahr eines Verbiegens
der Blattfeder weitestgehend ausgeschlossen ist. Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn die Blattfederelemente
auf der ihren Befestigungspunkten an dem Deckel abgekehrten Seite ihres Befestigungspunktes
an der Druckplatte einen über diesen Befestigungspunkte abstehenden Bereich, z. B. eine Verlängerung,
aufweisen, der mit einem am Deckel vorgesehenen Anschlag zusammenwirkt. In diesem Falle kommt die
Blattfeder mit Bereichen am Anschlag des Deckels zur Anlage, die außerhalb ihres für den Druckplattenhub
wichtigen und empfindlichen federnden Bereiches liegen.
Insbesondere bei Kupplungen, bei denen die Befestigung der Blattfedern einerseits an über den Reibdurchmesser
der Druckplatte hinausragenden Nocken erfolgt und andererseits am Deckel, kann es zweckmäßig sein,
wenn die Blattfederelemente auf der ihren Befestigungspunkten an dem Deckel abgekehrten Seite ihrer
Befestigungspunkte an dem Nocken eine Verlängerung aufweisen, mit der sie in Ausnehmungen des Deckels
eingreifen und an diesen Ausnehmungen angeformte Anschläge für die Verlängerungen vorgesehen sind. Besonders
vorteilhaft kann es bei einer Reibungskupplung, deren Deckel zu der Rotationsebene parallel verlaufende
Randbereiche zur Befestigung, z. B. am Schwungrad einer Brennkraftmaschine hat, sein, wenn der Randbereich
Unterbrechungen aufweist, die als Anschläge für die über die Befestigungspunkte der Blattfedern an der
Druckplatte hinausgehenden Blattfederbereiche dienen, wobei die Anpreßkraft der Druckplatte in ihrer durch
die Anschläge begrenzten Lage geringer ist als die maximale Anpreßkraft
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung können zusätzlich zu den an den Blattfedern angreifenden Anschlägen
weitere durch die DE-CS 19 29157 an sich
bekannte Anschläge verwendet werden, derart daß sich die Tellerfeder zumindest annähernd in ihrer dem maximalen
Verschleißweg der Druckplatte entsprechenden Stellung, an dem Deckel anlehnt wobei es zweckmäßig
sein kann, wenn — bezogen auf den axialen Weg der Druckplatte — die Tellerfeder bereits an ihrem Anschlag
zur Anlage kommt, während sich der Anschlag für die Blattfedern noch in geringer Entfernung von
demselben befindet. Hierdurch wird gewährleistet, daß lediglich eventuell auftretende Stoßbeanspruchungen,
z. B. beim Transport nicht jedoch zusätzlich die Kraft der Tellerfeder selbst auf die Blattfedern einwirken
kann, was eine zusätzliche Schonung derselben bewirkt, also einen optimalen Schutz gegen das weitere Auswandern
der Druckplatte bei minimalem baulichen Aufwand ergibt.
Anhand der in den F i g. 1 — 3 gezeigten Kupplung sei eine Ausführungsvariante der Erfindung näher erläutert.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine teilweise dargestellte Kupplung in Ansicht,
F i g. 2 einen Schnitt gemäß der Linie H-II der F i g. 1 und
Fig.3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles Hi der
Fig. 1.
Eine Tellerfeder 1 ist in an sich bekannter Weise über nicht näher bezeichnete Widerlager kippbar an einem
Deckel 2 befestigt und abgestützt und belastet eine Druckplatte 3 in Richtung des Pfeiles 4, und zwar in
Richtung auf eine nicht näher dargestellte Kupplungsscheibe. Deckel 2 und Druckplatte 3 sind über Blattfederelemente
5 miteinander verbunden, und zwar ist das — im normalen Drehsinn entsprechend dem Pfeile 6
betrachtet — voreilende Ende über Niete 7 am Deckel befestigt und das nacheilende Ende über Niete 8 an
einem über die Reibfläche radial vorstehenden Nocken 9. Es sei angenommen, daß die gezeichnete Stellung der
Tellerfeder in Fig.2 und 3 derjenigen Stellung entspricht,
die sie einnimmt, wenn die Kupplung über den Befestigungsrand 10 am Schwungrad einer Brennkraftmaschine
befestigt ist, und zwar bei neuen Reibbelägen der Kupplungsscheibe. Zum Ausrücken der Kupplung
muß die Tellerfeder in die strichliert gezeichnete Stellung la verschwenkt werden, wodurch die Druckplatte
(3), die durch die Kraft der Blattfedern 5, die der Anpreßkraft der Tellerfedern entgegengerichtet ist, um
den entsprechenden Weg der Tellerfeder abgehoben wird in die strichliert gezeichnete Stellung 3a.
Es sei angenommen, daß für die Kupplung ein Verschleißweg entsprechend der strichpunktiert dargestellten
Lage 3i> der Druckplatte an der Kupplung zur Verfügung steht, was der strichpunktiert gezeichneten Stellung
Ii) der Tellerfeder entspricht. In dieser Stellung ist
der äußerste Wert des Arbeitsbereiches der Kupplung erreicht.
Um nun das weitere Auswandern der Druckplatte 3 über die angenommene Stellung 3b hinaus und damit
ein Überbiegen der Blattfedern 5 zu vermeiden, ist im Ausführungsbeispiel — in bezug auf die Drehrichtung 6
der Kupplung — das nacheilende Befestigungsende der hier in tangentialer Anordnung vorgesehener Blattfedern,
also das dem Nocken 9 zugeordnete Befestigungsende der Blattfedern 5 auf der dem voreilenden Befestigungsende,
nämlich dem Niet 7 abgekehrten Seite des Nockens 9 mit einer Verlängerung 12 versehen, der ein
Anschlag 13 gegenüberliegt und an dem die Verlängerung 12 bei Erreichen der der Stellung 3b entsprechenden
Stellung der Druckplatte anliegt. Jer Anschlag 13 stellt hier eine Anformung bzw. Unterbrechung am Befestigungsrand
10 des Deckels dar.
Um nun ein axiales Auswandern der Druckplatte über die mit 3b gezeichnete Stellung hinaus auch in
extremen Fällen zu verhindern, kann gemäß einer besonders vorteilhaften Ausbildung der Erfindung in der
dieser Stellung der Druckplatte 3 entsprechenden Stellung Ib die Tellerfeder 1 an einem Anschlag 2a des
Deckels zusätzlich zur Anlage kommen. Weiterhin kann es für manche Fälle bei einer derartigen Ausführung,
z. B. aus Montagegründen, von Vorteil sein, wenn — bezogen auf den axialen Weg der Druckplatte — die
Tellerfeder bereits an ihrem Anschlag 2a zur Anlage kommt, während sich die Blattfeder — hier mit ihrem
Bereich 12 — noch in geringer Entfernung von ihrem Anschlag 13 befindet Dies ist im Hinblick auf das umgekehrte
Verhältnis insofern von Vorteil, daß neben der erleichterten Montage dabei verhindert wird, daß die
Kraft der Tellerfeder bereits vor Erreichen der maximalen axialen Lage 3b der Druckplatte, also vor Erreichen
des maximalen Verschleißweges, durch die entgegenwirkende Kraft der Blattfeder bereits abgebaut wird
bzw. daß die Blattfedern durch die Kraft der Tellerfeder nicht verbogen werden können.
Die verlängerten Bereiche der Blattfedern können auch, anders als dargestellt hakenartig ausgeführt sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
45
50
55
60
65
Claims (7)
1. Reibungskupplung, insbesondere für Kfz, bei der eine Tellerfeder sich einerseits an einem der
Kupplungsbauteile, wie dem Deckel, abstützt und andererseits eine Druckplatte belastet, die Drehmomentübertragung
zwischen Druckplatte und einem der weiteren Kupplungsbauteile, wie dem Deckel und/oder der Abhub der Druckplatte, über mehrere,
eine Relativbewegung der Druckplatte zu den anderen der Kupplungsbauteile, z. B. dem Deckel, zumindest
über den sich aus Ein- und Ausrückweg und dem Verschleißweg der Kupplungsscheibe ergebenden
Arbeitsbereich der Kupplung gewährleistende, blattfederartige Elemente erfolgt, wobei zumindest
annähernd bei Erreichen der dem maximalen Verschleißweg der Druckplatte entsprechenden Stellung
die Einrückbewegung der Druckplatte durch Anschläge begrenzt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blattfedern (5) an in ihre Bewegungsbahn hineinragenden Anschlägen (13) zur Aniage
kommen, die an einem gegenüber der Druckplatte (3) axial feststehenden Kupplungsbauteil, wie
dem Deckel (2), vorgesehen sind.
2. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (13) am Deckel
(2) angeformt sind.
3. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfederelemente
(5) eine über einen ihrer Befestigungspunkte (8) abstehende Verlängerung (12) aufweisen,
die mit einem am Deckel vorgesehenen, ihr gegenüberliegenden Anschlag (13) ^usammenwi. kt.
4. Reibungskupplung nach Anspruch 1, bei der die Befestigung der Blattfeder einerseits an über den
Reibdurchmesser der Druckplatte hinausragenden Nocken erfolgt und andererseits am Deckel, dadurch
gekennzeichnet, daß die Blattfederelemente (5) auf der ihren Befestigungspunkten (7) an dem
Deckel (2) abgekehrten Seite ihrer Befestigungspunkte (8) an dem Nocken (9) eine Verlängerung
(12) aufweisen, mit der sie in Ausnehmungen des Deckels (2) eingreifen, und an diesen Ausnehmungen
angeformte Anschläge (13) für die Verlängerungen (12) vorgesehen sind.
5. Reibungskupplung, bei der der Deckel zu der Rotationsebene parallel verlaufende Randbereiche
zur Befestigung, z. B. am Schwungrad einer Brennkraftmaschine, hat, nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Randbereich (10) Unterbrechungen aufweist, die als Anschläge (13) für die über
die Befestigungspunkte (8) der Blattfedern (5) an der Druckplatte (3) hinausgehenden Blattfederbereiche
(12) dienen, wobei die Anpreßkraft der Druckplatte
(3) in ihrer durch die Anschläge (13) begrenzten Lage geringer ist als die maximale Anpreßkraft.
6. Reibungskupplung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest annähernd bei dem axialen Bewegungsweg der Druckplatte der dem maximalen
Verschleißweg der letzteren entspricht, zusätzlich die Tellerfeder (1) an einem der Kupplungsbauteile,
wie dem Deckel (2), zur Anlage (bei 2a) kommt.
7. Reibungskupplung nach Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß - bezogen auf den axialen Weg der Druckplatte (3) - die Tellerfeder (1) bereits
an ihrem Anschlag (2a) zur Anlage kommt, während die Blattfedern (5) sich noch in geringer
Entfernung von ihren Anschlägen (13) befinden.
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